DE1255768B - Magnetisch verklinktes Schuetz mit selbsttaetiger Unterbrechung des Erreger- und Entregerstromes durch Hilfskontakte des Schuetzes - Google Patents

Magnetisch verklinktes Schuetz mit selbsttaetiger Unterbrechung des Erreger- und Entregerstromes durch Hilfskontakte des Schuetzes

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DE1255768B
DE1255768B DE1964S0092494 DES0092494A DE1255768B DE 1255768 B DE1255768 B DE 1255768B DE 1964S0092494 DE1964S0092494 DE 1964S0092494 DE S0092494 A DES0092494 A DE S0092494A DE 1255768 B DE1255768 B DE 1255768B
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DE
Germany
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contactor
excitation
magnetically latched
auxiliary contacts
permanent magnet
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Application number
DE1964S0092494
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English (en)
Inventor
Erwin Hinderer
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
    • H01H47/22Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for supplying energising current for relay coil
    • H01H47/226Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for supplying energising current for relay coil for bistable relays

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  • Relay Circuits (AREA)
  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

  • Magnetisch verklinktes Schütz mit selbsttätiger Unterbrechung des Erreger- und Entregerstromes durch Hilfskontakte des Schützes Die Erfindung betrifft ein magnetisch verklinktes Schütz mit selbsttätiger Unterbrechung des Erreger-und Entregerstromes durch Hilfskontakte des Schützes.
  • Bei Programmsteuerungen soll sich nach einer Betriebspause oder besonders auch nach einem ungewollten Spannungsausfall wieder der Betriebszustand einstellen, der zuletzt vorhanden war. Andernfalls müßte nämlich nach jeder Unterbrechung das Programm von einer definierten Ausgangsstellung neu angefahren werden, um die mechanischen Teile wieder eindeutig mit der elektrischen Steuerung synchronisieren zu können.
  • Es sind nun bereits magnetisch verklinkte Schütze bekannt, die infolge der Remanenz ihres Magnetsystems auch bei Spannungsausfall die zuletzt vorhandene Schaltstellung behalten. Zum Einschalten wird dabei die Spule des Schützes kurzzeitig - z. B. durch Anschließen an Gleichspannung über einen Öffner des Schützes - mit Gleichstrom erregt. Nach dem Einschalten wird die Haltekraft durch den im Magnetsystem verbleibenden Reman enzmagnetismus aufgebracht. Das Ausschalten des Schützes erfolgt durch einen entgegengesetzt wirkenden Gleichstromimpuls, der z. B. wiederum durch Anschließen des Schützes an Gleichspannung über einen Schließer erhalten werden kann, oder durch Wechselstrom, der mit der dem Einschaltstrom entgegengerichteten Halbwelle den remanenten Magnetismus aufhebt.
  • Nachteilig ist dabei, daß man entweder Gleichspannung benötigt, die man erst mit einer Gleichrichterschaltung aus der Wechselspannung gewinnen muß, oder daß man zwei verschiedene Spannungsarten benötigt.
  • Weiterhin wurde bereits ein elektrisches Schaltgerät mit einem feststehenden Magnetsystem mit Spulenwicklung und einem als permanenten Stabmagnet ausgebildeten Dreh- oder Schwenkankermagneten vorgeschlagen.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein magnetisch verklinktes Schütz der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das ohne Verwendung von Gleichrichtern sowohl zum Steuern mit Gleichstrom als auch mit Wechselstrom geeignet ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der bewegliche Teil des Schützes ein Permanentmagnet ist. Auf diese Weise wird die überraschende Wirkung erzielt, daß auch bei Steuerwechselspannung trotz des sehr kurzzeitigen Anliegens der Spannung das Schütz ein- und ausgeschaltet wird, da infolge der einmal eingeleiteten Magnetbewegung, die durch den Stromfluß in der Erregerspule zustande kommt, auf Grund des geringer bzw. größer gewordenen Luftspaltes das Schütz vollends durchschaltet.
  • An Hand einer Zeichnung sei der Gegenstand nach den Ansprüchen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Darstellung des Magnetsystems, F i g. 2 eine Steuerung des Schützes mit Gleichstrom, F i g. 3 eine Steuerung des Schützes mit Wechselstrom.
  • F i g. 1 zeigt schematisch das übliche Magnetsystem eines Schützes. Dabei ist jedoch abweichend vom Bekannten der bewegliche Teil 2, der die zeichnerisch nicht dargestellten Kontakte trägt, als Permanentmagnet mit den Magnetpolen N, S ausgebildet. Er besteht aus gesintertem AI-Ni-Co-Stahl mit magnetischer Vorzugsrichtung, der auch bei häufigen Schaltstößen seine magnetischen Eigenschaften behält (Remanenz etwa 9000 Gauß, Koerzitivfeldstärke etwa 1000 Oerstedt). Um Beschädigungen zu vermeiden, ist der Permanentmagnet zweckmäßigerweise auch noch in Gießharz eingebettet. Der dabei entstehende Luftspalt von einigen Millimetern zwischen den Polen des Permanentmagneten und den Polen des feststehenden Teils 1 des Magnetsystems ist für die Schaltvorgänge dabei ohne Belang. Der feststehende Teil 1 ist als Remanenzmagnet ausgebildet und trägt eine Erregerspule D.
  • An Hand von F i g. 2 sei nun die Steuerung des Schützes mit Gleichstrom erläutert. Beim Schließen des Einschalttasters 4 wird die Erregerspule D über den Öffner d1 des Schützes an den positiven Pol einer Gleichspannung gelegt. Dadurch ist die Durchflutung der Erregerspule D derart gepolt, daß sich im Magnetsystem ungleichartige Magnetpole des feststehenden Teils 1 und des als Permanentmagnet ausgebildeten beweglichen Teils 2 gegenüberstehen. Infolge dieser Polung wird der Permanentmagnet vom feststehenden Teil 1 angezogen und damit das Schütz eingeschaltet. Der Stromkreis durch die Erregerspule D wird dabei durch den eigenen Öffner d 1 nach kurzer Verzögerungszeit (beispielsweise etwa 10 ms) unterbrochen, wobei sich aber der Luftspalt zwischen Teil 1 und Teil 2 inzwischen so weit verkleinert hat und der Schwung des Permanentmagneten so groß geworden ist, daß ein Durchschalten des Schützes bei noch gedrücktem Taster 4 gewährleistet ist.
  • Beim Schließen des Ausschalttasters 3 wird die Erregerspule D über den Schließer d2 an den negativen Pol der Gleichspannung gelegt und damit die Durchflutung der Erregerspule derart gepolt, daß sich bei Schließen des Tasters 3 im Magnetsystem des Schützes gleichartige Magnetpole des feststehenden Teils 1 und des als Permanentmagnet ausgebildeten Teils 2 gegenüberstehen. Infolge dieser Polung wird der Permanentmagnetanker vom Teil l abgestoßen und damit das Schütz ausgeschaltet. Der Stromkreis durch die Erregerspule D wird durch den eigenen Schließer d2 nach kurzer Zeit (beispielsweise etwa 10 ms) unterbrochen, wobei sich aber inzwischen der Luftspalt so weit vergrößert hat und der Schwung des beweglichen Teils so groß geworden ist, daß ein erneutes Anziehen infolge des nun zu groß gewordenen Luftspaltes und der Wirkung von Abdrückfedern nicht mehr möglich ist. Dadurch wird also das Schütz auch bei weitergedrücktem Taster 3 sicher abgeschaltet.
  • An Hand von F i g. 3 sei die Steuerung des Schützes mit Wechselstrom erläutert. Bei genügend hoher Ansprechschnelligkeit des Schützes und einer entsprechenden Auslegung des Permanentmagneten kann das Ein- und Ausschalten des Schützes nicht nur mit entsprechend gepoltem Gleichstrom, sondern auch direkt mit einer Wechselspannung vorgenommen werden, so daß Gleichrichter und Kondensatoren zur Erzeugung von Gleichstrom entfallen. Die Erregerspule D des Schützes ist hier zwischen die Phasenleiter U und V eines Drehstromnetzes von beispielsweise 50 Hz angeschlossen. Zum Ein- und Ausschalten wird die Erregerspule D hier in gleicher Weise wie bei der Steuerung mit Gleichstrom über Ein- und Ausschalttaster 4 bzw. 3 und Öffner d1 bzw. Schließer d2 an Wechselspannung gelegt. Im Augenblick der Erregung mit Wechselspannung bleibt die verkehrt polende Halbwelle wirkungslos, so daß die folgende richtig polende Halbwelle den Schaltvorgang auslöst. Bei der Umkehr in die dann folgende verkehrt polende Halbwelle hat der Öffner d1 bzw. Schließer d2 den Stromkreis durch die Erregerspule bereits unterbrochen und ist der Luftspalt zwischen den Magneten so groß bzw. so klein geworden, daß die mit verkehrter Polarität folgende Halbwelle keinen Einfluß auf den Schaltvorgang mehr hat. Sei beispielsweise angenommen, das Schütz sei an ein Netz mit 50 Hz angeschlossen, so würden hier 10 ms der 50-Hz-Halbwelle zum Schalten zur Verfügung stehen. Diese Zeit würde aber bei einem angenommenen Einschaltverzug des Schützes von 25 ms nicht zum Einschalten des Schützes ausreichen, wenn nicht infolge der einmal eingeleiteten Bewegung des Permanentmagneten auch nach Unterbrechung des erregenden Stromes durch den Öffner d1 die magnetische Anziehungskraft des entsprechend kräftig ausgelegten Permanentmagneten auf Grund des geringer gewordenen Luftspaltes zwischen Permanentmagneten und feststehendem Teil 3 ausreichen würde, um das Schütz vollends durchzuschalten.
  • Es wäre natürlich auch möglich, statt einer Erregerspule getrennte Ein- und Ausschaltwicklungen zur Betätigung des Schützes vorzusehen.
  • Patentschutz wird nur begehrt jeweils für die Gesamtheit der Merkmale eines jeden Anspruches, also einschließlich einer Rückbeziehung.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Magnetisch verklinktes Schütz mit selbsttätiger Unterbrechung des Erreger- und Entregerstromes durch Hilfskontakte des Schützes, d a -durch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil (2) des Schützes ein Permanentmagnet ist.
  2. 2. Magnetisch verklinktes Schütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerspule des Schützes beim Einschalten über einen Öffner (d1) und beim Ausschalten über einen Schließer (d2) an ein Wechselspannungsnetz (U, V) anschließbar ist und daß der Schaltverzug des Schützes gleich oder kleiner als die Periodendauer der Wechselspannung gewählt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 344 654.
DE1964S0092494 1964-08-06 1964-08-06 Magnetisch verklinktes Schuetz mit selbsttaetiger Unterbrechung des Erreger- und Entregerstromes durch Hilfskontakte des Schuetzes Pending DE1255768B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0867903A2 (de) * 1997-03-25 1998-09-30 Kabushiki Kaisha Toshiba Betätigungsvorrichtung für Schalter

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US2344654A (en) * 1941-11-15 1944-03-21 Allen Bradley Co Residually maintained direct current electromagnet

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