DE1255765B - Elektrischer Schnappschalter - Google Patents

Elektrischer Schnappschalter

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DE1255765B
DE1255765B DE1965ST024296 DEST024296A DE1255765B DE 1255765 B DE1255765 B DE 1255765B DE 1965ST024296 DE1965ST024296 DE 1965ST024296 DE ST024296 A DEST024296 A DE ST024296A DE 1255765 B DE1255765 B DE 1255765B
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DE1965ST024296
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Horst Trappmann
Dipl-Ing Guenther Franke
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Stiebel Werke & Co Dr GmbH
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Stiebel Werke & Co Dr GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H35/00Switches operated by change of a physical condition
    • H01H35/24Switches operated by change of fluid pressure, by fluid pressure waves, or by change of fluid flow
    • H01H35/26Details
    • H01H35/2657Details with different switches operated at substantially different pressures
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H5/00Snap-action arrangements, i.e. in which during a single opening operation or a single closing operation energy is first stored and then released to produce or assist the contact movement
    • H01H5/04Energy stored by deformation of elastic members
    • H01H5/18Energy stored by deformation of elastic members by flexing of blade springs

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Switches Operated By Changes In Physical Conditions (AREA)

Description

  • Elektrischer Schnappschalter Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schnappschalter mit einem durch das Druckstück eines Fühlers verschwenkbaren, durch eine Rückstellfeder oder eine verstellbare Bereichsfeder belasteten starren Schalthebel, einem vorzugsweise gleichachsig gelagerten Schnapphebel, einer die freien Enden dieser beiden Hebel gegeneinander verspannenden SZ-förmigen Schnappfeder und einem in Kontakt-Schließrichtung vorgespannten Blattfederkontaktarm, der durch den Schnapphebel über einen Schaltstift schlagartig von einem Festkontaktstück abhebbar ist.
  • Schnappschalter der eingangs genannten Art sind bekannt. Bei diesen elektrischen Schnappschaltern wird die allmähliche langsame Bewegung eines Fühlers vom Schnappschaltwerk, das aus der 9-förmigen Feder, dem Schalthebel und dem Schnapphebel besteht, in eine schnappartige Springbewegung umgewandelt, welche zur Betätigung elektrischer Kontaktfederpaare erforderlich ist. Die ohne das Schnappschaltwerk sich ergebende schleichende Betätigung der Kontaktfederpaare würde definierte Schaltpunkte, bezogen auf den Wert einer vom Fühler überwachten Größe, nicht ermöglichen. Außerdem aber würden hohe Übergangswiderstände während der Zeiten, in denen sich die Kontaktstücke des Kontaktfederpaares nur in loser gegenseitiger Berührung befinden, sehr rasch zu hohen Erhitzungen derselben und somit allmählich zur Zerstörung führen.
  • Das Entstehen von Oxydschichten auf den Kontaktstücken läßt sich im allgemeinen nicht vermeiden. Oxydschichten auf den Kontaktstücken können daher auch bei den eingangs genannten bekannten elektrischen Schnappschaltern Nachteile verursachen. Befinden sich die Kontaktfederpaare mit ihren Kontaktstücken in Niederspannungs-Steuerkreisen, dann kann durch Oxydschichten eine Fehlsteuerung entstehen, befinden sich die Kontaktstücke der Kontaktfederpaare in Stromkreisen mit hohen Spannungen und Stromstärken, dann verursachen die hohen übergangswiderstände Erwärmungen, die gegebenenfalls zur Zerstörung der Kontaktstücke und Kontaktfedern führen. Abhilfe könnte durch einen hohen Kontaktdruck geschaffen werden. Ein hoher Kontaktdruck ist aber nicht ohne weiteres anwendbar, weil auf die vom Schnappschaltwerk entwickelten Schaltkräfte Rücksicht genommen werden muß. Außerdem zeigt sich in der Praxis, daß die Elastizität des Kontaktfederarmes, der in Richtung auf die Schließstellung vorgespannt ist und der vom Schnappschaltwerk vom Festkontaktstück abgebogen, d. h. entgegengesetzt zu seiner Vorspannrichtung ausgelenkt wird, durch diese Auslenkung zum Ermüden neigt, so daß das Aufrechterhalten hoher Kontaktdrücke nicht möglich ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schnappschalter der eingangs genannten Art so auszubilden, daß hohe Kontaktdrücke verwirklicht und auch nach langen Betriebszeiten erzielt werden können.
  • Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe kennzeichnet sich der einleitend beschriebene elektrische Schnappschalter erfindungsgemäß dadurch, daß der Schalthebel in der Einschaltstellung mit einem Druckstift auf einen zweiten Blattfederkontaktarm, der in bekannter Weise als Festkontaktträger dient, im Bereich von dessen Festkontaktstück im Sinne einer Kontaktdruckerhöhung drückt.
  • Durch die neue Ausgestaltung des elektrischen Schnappschalters wird erreicht, daß in den einzelnen Betriebslagen des Kontaktfederpaares beide Hebel des Schnappschaltwerkes abwechselnd auf das Kontaktfederpaar einwirken. Der Schnapphebel bewirkt durch Abheben des in Schließrichtung vorgespannten Kontaktfederarmes das Öffnen und Schließen. Der Schalthebel erzeugt eine Steigerung des Kontaktdruckes, denn er preßt das Festkontaktstück gegen das Kontaktstück am gegenüberliegenden Kontaktfederarm, und zwar um so kräftiger, je weiter der Schalthebel von dem Fühler ausgelenkt bzw. verschwenkt wird. Während dieser Belastung tritt außerdem eine geringe Relativbewegung der beiden zusammenwirkenden Kontaktstücke ein. Diese unter Druck sich vollziehende reibende Relativbewegung wirkt reinigend auf die Oberflächen der Kontaktstücke, denn Oxydschichten od. dgl. werden dabei abgerieben. Durch die neue Ausgestaltung ist es aber auch möglich, hinter dem normal vorgesehenen Kontaktfederpaar mit dem Festkontaktstück weitere Kontaktfederarme vorzusehen, die betätigt werden, wenn der Schalthebel über den Druckstift im Sinne einer Kontaktdrucksteigerung auf das Kontaktfederpaar einwirkt. Eine derartige mehrfache Kontaktgabe ist bei den bekannten Schnappschaltwerken unmöglich. Da außerdem aber der Schalthebel mit seinem Druckstift im Bereich des Festkontaktstückes auf den dieses Kontaktstück tragenden Kontaktfederarm einwirkt, werden auch ungünstige Biegebeanspruchungen der Kontaktfederarme vermieden, die bei anderen bekannten Kontaktfederarmen zu mechanischer Verformung und Ermüdung führen.
  • Die neue Ausgestaltung des elektrischen Schnappschalters ermöglicht das Ausführen mehrerer Schalthandlungen, welche dadurch vorgenommen werden, daß der Druckstift des Schalthebels im Sinne einer Kontaktdrucksteigerung im Bereich des Festkontaktstückes auf den Kontaktfederarm einwirkt. Die zusätzlichen Kontaktfederpaare, die auf diese Weise betätigt werden können, können aber nur im Sinne der bereits erwähnten schleichenden Betätigung geöffnet oder geschlossen werden. Eine derartige Betätigung ist zwar für Steuer- und Überwachungszwecke geeignet, bei einer Übertragung von Leistungen müssen andere Maßnahmen getroffen werden. Mehrere auch zur Übertragung von Leistungen geeignete Kontaktfederpaare können bei einer weiteren Ausgestaltung des neuen Schnappschalters betätigt werden, welche sich dadurch kennzeichnet, daß das Schaltwerk zur Betätigung von zwei oder mehr Kontaktfederpaaren mit einem zwei- oder mehrarmigen Schalthebel sowie zwei oder mehr bevorzugt gemeinsam gelagerten Schnapphebeln ausgerüstet ist, wobei jedem Arm des Schalthebels und dem jeweils zugehörigen Schnapphebel eine eigene Schnappfeder zugeordnet ist und als Auflager für die Gegenfeder eine die Einzelarme des Schalthebels verbindende Brücke vorgesehen ist, während ein zusätzlicher Hilfsarm des Schalthebels zur Verbindung mit dem Betätigungsglied dient.
  • Bei einer weiteren Ausgestaltung des neuen Schnappschalters sieht die Erfindung vor, daß die einzelnen Schnapphebel durch entsprechende Einstellung der Federn entsprechend dem jeweils zurückgelegten Schalthebelweg stufenartig nacheinander umschnappen, so daß ein Schnappschaltwerk geschaffen wird, das nach Art eines Stufenschalters arbeitet.
  • Besonders vorteilhaft für Schalt- und Steuerungszwecke läßt sich der neue elektrische Schnappschalter dann verwenden, wenn er nach einem weiteren Merkmal so ausgebildet wird, daß mehrere Blattfederkontaktarme in bekannter Weise zu einem in Stufen schaltbaren Kontaktfedersatz zusammengefußt sind und daß dessen erste Stufe durch den Schaltstift schnappartig und dessen weitere Stufen durch den Druckstift langsam geschaltet werden. Durch diese Ausgestaltung ist eine vielseitige Überwachung und Steuerung von Vorgängen in Abhängigkeit einer sich ändernden Größe möglich, wobei die Änderungen der Größe durch den Fühler auf den Schalthebel übertragen werden.
  • Es ist zwar bereits bekannt, elektrische Schalter durch mehrere Federn in Form von Stufenschaltern auszubilden, bei denen eine von Stufe zu Stufe sich ändernde Schalt- oder Ansprechcharakteristik verwirklicht werden kann. Besonders vorteilhaft läßt sich dieses Prinzip aber bei einer weiteren Ausgestaltung des neuen Schnappschalters anwenden, wobei die Gegenfeder in bekannter Weise als justierbare Zwei-oder Mehrfachstufenfeder ausgebildet ist und wobei für den Stufenschalter die Aufeinanderfolge der einzelnen Gegenfederstufen den jeweiligen Umschaltpunkten der Schnappfedern angepaßt ist und zur koaxialen Anordnung der Federn eine nachgiebig längs zu sich selbst verschiebbare, in einer Endlage jedoch an einem ortsfesten Widerlager der Grundplatte abgestützte Federbüchse zwischengeschaltet ist.
  • Bei dieser Ausgestaltung wird es möglich, mit einem einzigen Federsatz, der räumlich kompakt und klein außerhalb des Arbeitsbereiches der Schaltwerke angeordnet ist, alle Schaltstufen bezüglich der Kraft der Rückstellfeder zu beeinflussen.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des neuen Schnappschalters sieht die Erfindung vor, daß wenigstens die Druckstifte der beim Einschalten zuerst umschnappenden Schaltstufen federnd am zugehörigen Schalthebelarm gehalten sind. Diese Ausgestaltung dient als Sicherung vor einer mechanischen Überlastung des Kontaktfederpaares, indem bei überschreiten einer bestimmten, übertragenen Schaltkraft, die Kraft der Federung des Druckstiftes überwunden wird, eine Zerstörung oder Beschädigung des entsprechenden Kontaktfederarmes aber vermieden wird: Es ist vorteilhaft, zur Verwirklichung der in der Praxis auftretenden unterschiedlichen Schaltaufgabe, wenn der Schaltpunkt bei der Ausbildung des Schnappschalters als Stufenschalter in bezug auf den vom Schalthebel zurückgelegten Weg mit großer Exaktheit eingestellt werden kann. Bei einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung des elektrischen Schnappschalters wird diese Möglichkeit dadurch geschaffen, daß wenigstens eine Schnappfeder über eine bekannte Feineinstellvorrichtung mit dem zugehörigen Schnapphebel verbunden ist. Bei dieser Feineinstellvorrichtung wird die bekannte Tatsache ausgenutzt, daß für den Schnappunkt die Stellung der u-förmigen Feder zum zugehörigen Schalt- bzw. Schnapphebel maßgebend ist. Wenn daher durch eine geeignete Feineinstellvorrichtung die Lage der Feder zu einem der beiden Hebel verändert wird, dann wird somit zugleich auch der Schnappunkt verändert.
  • Zur Betätigung des neuen elektrischen Schnappschalters können in der Praxis zahlreiche Meß- oder Überwachungseinrichtungen verwendet werden, vorausgesetzt, sie liefern hinreichend große Kräfte, um über den Fühler den Schalthebel zu verschwenken und dabei die Kräfte der Gegenfedern usw. zu überwinden. Ein praktisches Anwendungsbeispiel für den neuen elektrischen Schnappschalter stellen Überwachungsschalter für Durchlauferhitzer dar, bei denen zur Betätigung eine Differenzdruckdose dient. Mittels einer derartigen Druckdifferenzdose und des neuen elektrischen Schnappschalters kann dafür gesorgt werden, daß beim Öffnen eines Wasserhahnes und beim Durchströmen eines elektrischen Durchlauferhitzers die elektrischen Heizelemente eingeschaltet werden. Je nach Stärke des Zuflusses und sich entsprechend veränderndem Druck werden dann entsprechend der Ausbildung des Schnappschalters als Stufenschalter weitere Schaltstufen der Heizelemente hinzugeschaltet, falls der höhere Wasserdurchfluß eine höhere Heizleistung erfordert. Der neue elektrische Schnappschalter kann aber auch beispielsweise von Bimetallelementen betätigt werden und auf diese Weise zur Temperaturregelung verwendet werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel des neuen elektrischen Schnappschalters, der als Beispiel auf eine Differenzdruckdose eines elektrischen Durchlauferhitzers montiert ist, ist in den Zeichnungen gezeigt.
  • F i g. 1 zeigt eine teils geschnittene perspektivische Darstellung des neuen elektrischen Schnappschalters; F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch das Schaltwerk des neuen Schnappschalters; F i g. 3 zeigt einen Schnitt durch eine Einzelheit des Schaltwerkes des neuen Schalters.
  • In der F i g. 1 ist eine Differenzdruckdose 1 mit Rohranschlüssen 2 und 3 dargestellt, welche über einen in F i g. 2 in strichpunktierten Linien dargestellten Stift 4, der von einer Membran der Differenzdruckdose in Richtung der Pfeile 5 bewegt werden kann, auf ein elektrisches Schnappschaltwerk 6 einwirkt. Dieses Schnappschaltwerk ist in F i g. 2 besonders klar zu erkennen. Es besteht aus einem im wesentlichen winkelförmigen Schnapphebel 7 und einem geradlinig ausgebildeten Schalthebel B. Beide sind drehbar auf der als Grundplatte dienenden Differenzdruckdose 1 gelagert. Die freien Enden des Schalthebels 8 und des Schnapphebels 7 sind über eine Schnappfeder 9 miteinander verbunden, die SZ-förmig ausgebildet ist.
  • Zur Betätigung dieses Schnappwerkes wirkt der Stift 4 in Richtung der Pfeile 5 auf den Schalthebel 8 ein und verschwenkt diesen um das Gelenk 10. Dieses Gelenk 10 dient im gezeigten Beispiel auch dem Schnapphebel 7 als Gelenk. In der F i g. 2 ist das Schnappwerk in eingeschaltetem Zustand gezeigt. In diesem Zustand sind Kontaktstücke 11. eines Ruhekontaktfederpaares 12,13 in gegenseitiger Berührung, so daß ein Stromkreis geschlossen ist. Ein auf dem Schalthebel 8 ruhender, nachgiebig oder federnd gelagerter Druckstift 14 drückt bei Fortdauer der Schalthebelbewegung auf das Kontaktfederpaar 12,13 und bewirkt dabei zunächst eine Steigerung des Kontaktdruckes, mit welchem die Kontaktstücke 11 aufeinanderliegen, und bei weiterer Fortdauer der das Schließen des Schalters bewirkenden Bewegung des Schalthebels 8 in Richtung des Pfeiles 15 tritt zusätzlich zur Drucksteigerung eine Auslenkung beider Kontaktfedern 12, 13 aus der in F i g. 2 gezeigten Lage ein, und die Oberflächen der Kontaktstücke 11 gleiten reibend aufeinander, wobei eine Reinigung der Oberflächen stattfindet.
  • Auf dem Schnapphebel 7 ist ein Schaltstift 16 befestigt, der bei der in F i g. 2 gezeigten eingeschalteten Stellung des Schnappschaltwerkes 6 einen deutlich sichtbaren Abstand 17 von der Kontaktfeder 12 aufweist. Dieser Abstand 17 verringert sich oder vergrößert sich bei Bewegungen des Betätigungsstiftes 4 und bei eingeschaltetem Schnappschaltwerk 6 mehr oder weniger stark, es tritt jedoch niemals eine Berührung zwischen dem Schaltstift 16 und der Kontaktfeder 12 ein. Erst dann, wenn der Schalthebel 8 entgegengesetzt zum Pfeil 15 verschwenkt wird und den I1mschnappunkt passiert hat, vollzieht der Schnapphebel 7 eine sprunghafte Bewegung in Richtung des Pfeiles 18 in F i g. 2, so daß der Schaltstift 16 an der Kontaktfeder 1.2 zur Anlage kommt und die Kontaktstücke 11. im Zuge einer schlagartigen Bewegung rasch voneinander abhebt und trennt. In dieser weit voneinander entfernten Stellung werden die beiden Kontaktstücke 11 so lange gehalten, bis der Schalthebel 8 im Zuge einer in Richtung des Pfeiles 15 verlaufenden Bewegung erneut den Umschnappunkt erreicht und passiert hat. Danach nimmt der Schnapphebel 7 mit seinem Schaltstift 16 wieder die in F i g. 2 gezeigte Stellung ein.
  • Die Schwenkbewegungen des Schalthebels 8 in Richtung und entgegengesetzt zur Richtung des Pfeiles 15 werden einerseits von den Bewegungen des Schalt- oder Betätigungsstiftes 4, andererseits aber von einer Gegenfeder 19 beeinflußt, die dem Betätigungsstift 4 entgegenwirkt. Die F i g. 3 zeigt einen Schnitt durch eine zweistufige Gegenfeder. Wie aus der F i g. 3 zu erkennen ist, dient der Schalthebel 8 als Auflager für eine erste Wendelfeder 20, die sich auf einer Grundplatte 21 abstützt. Die Vorspannung dieser Feder 25 läßt sich durch einen Gewindestift 22 und einen auf dem Stift verstellbaren Federteller 23 einstellen. Der Gewindestift 22 ist im Schalthebel 8 eingeschraubt. In der Grundplatte 21 ist eine Federbüchse 24 gleitend geführt. Diese Federbüchse 24 dient zur Aufnahme einer weiteren Wendelfeder 25, die gemeinsam mit der bereits genannten Feder 20 die zweistufige Gegenfeder 19 bildet. Als einstellbares Widerlager für diese zweite Wendelfeder 25 dient ein von einer Schraube 26 gehaltener Federteller 27, der sich über die Schraube 26 auf einem geeigneten Widerlager 28, das Bestandteil des Rahmens ist, abstützt. Wird der Schalthebel 8 in Richtung des Pfeiles 29 in F i g. 3 bewegt, so wird zunächst die Feder 20 gespannt. Im Zuge dieser Bewegung in Richtung des Pfeiles 29 legt sich der Gewindestift 22 schließlich gegen den Boden der Federbüchse 24 und drückt diese gegen die Wirkung der Feder 25 bei Führung in der Grundplatte 21 nach oben. Während dieser weiteren Bewegung des Schalthebels 8 in Richtung des Pfeiles 29 muß nicht nur die Kraft der Feder 20, sondern zusätzlich auch noch die Kraft der Feder 25 überwunden werden. Die gezeigte und beschriebene zweistufige Gegenfeder 19 besteht aus den Federn 20 und 25, die getrennt einstellbar sind. Unter dem Einfiuß dieser beiden Federn setzt der Schalthebel 8 den Bewegungen des Betätigungsstiftes 4 einen sich stufenartig verändernden Widerstand entgegen. Dieser stufenartig sich ändernde Betätigungswiderstand, den das Schaltwerk 6 auf den Betätigungsstift 4 der Differenzdruckdose 1 überwinden muß, wird dazu ausgenutzt, auch eine Stufenschaltung vorzunehmen.
  • Während in den F i g. 2 und 3 der Aufbau des neuen Schalters dargestellt ist, zeigt die F i g. 1 eine in der Praxis verwirklichte Ausführungsform. Es ist zu erkennen, daß zur Aufnahme der Kontaktfederpaare 12, 13 die bereits als Stütze für die Feder 20 erwähnte Grundplatte 21 dient, die über Distanzbolzen 30 fest mit der Differenzdruckdose 1 verbunden ist. Bei der praktischen Ausführung in F i g. 1, die einen Zweistufenschalter zeigt, sind zwei Kontaktfederpaare 12, 13 und 12a, 13a nebeneinander auf der Grundplatte 21 befestigt. Jedem Kontaktfederpaar 12 und 13 sowie 12a und 13a ist ein Schnappschaltwerk 6 zugeordnet, und zwar derart, daß für jedes Kontaktfederpaar ein Schnapphebel 7 bzw. 7a mit zugehörigem Schaltstift 16 bzw. 16a usw. vorgesehen. ist. Der Schalthebel 8 hingegen ist einstöckig, jedoch doppelarmig ausgebildet, und eine Brücke 31 dient zur Verbindung der freien Enden seiner beiden Arme. Diese Brücke 31 dient auch als Widerlager für die beiden SZ-Federn 9 und 9a sowie als Auflager für die zweistufige Gegenfeder 19. Die Schaltcharakteristik dieses zweistufigen Schalters wird somit zunächst von dem jeweiligen Betätigungshub des Betätigungsstiftes 4 der Differenzdruckdose 1, weiterhin von dem jeweiligen Belastungszustand der zweistufigen Gegenfeder 19 und schließlich von den entsprechend angeordneten und eingestellten beiden Q-Federn 9 und 9 a bestimmt. Es kann auf diese Weise erreicht werden, daß das Kontaktfederpaar 12, 13 bereits bei einem sehr kurzen Hub des Betätigungsstiftes 4 und bei relativ geringer Gegenwirkung der Feder 19 geschlossen wird, während zum Schließen des zweiten Kontaktfederpaares 12a, 13a ein sehr hoher Druck der Gegenfeder 19 zu überwinden und zugleich durch entsprechende Anordnung und Bemessung der SZ-Feder 9a ein relativ großer Weg vom Schalthebel 8 zurückgelegt werden muß.
  • Der beschriebene Schalter kann sinngemäß beliebig erweitert und so als mehrstufiger Schalter mit beliebiger Schaltcharakteristik ausgebildet werden. Die Einstellgenauigkeit kann durch entsprechende Justierung der Kontaktfederpaare, die Schaltart durch entsprechende Wechsel der Art der Kontaktfederpaare zahlreichen besonderen Bedingungen und Erfordernissen angepaßt werden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wurde zur Betätigung des Schnappschalters der Betätigungsstift 4 einer Differenzdruckdose vorgesehen, die in ein elektrisches Warmwassergerät eingebaut ist. Neben dieser Verwendung für Warmwasserbereitungsgeräte ergeben sich in der Praxis zahlreiche andere Anwendungszwecke für den Schnappschalter, wenn druck- oder strömungsabhängige Schalthandlungen auszuführen sind. An Stelle einer hydraulischen Betätigung des beschriebenen Schnappschalters können auch andere Betätigungsarten angewendet werden. Bei entsprechender Dimensionierung der Gegenfeder 19 lassen sich auch sehr geringe Kräfte zum Schalten oder Betätigen des Schnapp-Schaltwerkes ausnutzen, so daß beispielsweise Bimetallstreifen als Betätigungsvorrichtungen in Frage kommen und eine temperaturabhängige Betätigung des Schnappschaltwerkes ermöglicht wird.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Elektrischer Schnappschalter mit einem durch das Druckstück eines Fühlers verschwenkbaren, durch eine Rückstellfeder oder eine verstellbare Bereichsfeder belasteten starren Schalthebel, einem vorzugsweise gleichachsig gelagerten Schnapphebel, einer die freien Enden dieser beiden Hebel gegeneinander verspannenden Q-förmigen Schnappfeder und einem in Kontakt-Schließrichtung vorgespannten Blattfederkontaktarm, der durch den Schnapphebel über einen Schaltstift schlagartig von einem Festkontaktstück abhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (8) in der Einschaltstellung mit einem Druckstift (14) auf einen zweiten Blattfederkontaktarm (13), der in bekannter Weise als Festkontaktträger dient, im Bereich von dessen Festkontaktstück (11) im Sinne einer Kontaktdruckerhöhung drückt.
  2. 2. Schnappschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltwerk zur Betätigung von zwei oder mehr Kontaktfederpaaren (12, 13; 12a, 13a) mit einem zwei- oder mehrarmigen Schalthebel (8) sowie zwei oder mehr bevorzugt gemeinsam gelagerten Schnapphebeln (7, 7a) ausgerüstet ist, wobei jedem Arm des Schalthebels (8) und dem jeweils zugehörigen Schnapphebel (7, 7a) eine eigene Schnappfeder (9, 9a) zugeordnet ist und als Auflager für die Gegenfeder (19) eine die Einzelarme des Schalthebels (8) verbindende Brücke (31) vorgesehen ist, während ein zusätzlicher Hilfsarm des Schalthebels (8) zur Verbindung mit dem Betätigungsglied (4) dient.
  3. 3. Schnappschalter nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Ausbildung als an sich bekannter Stufenschalter und mit gemäß dem Schalthebelweg nacheinander umschnappenden Schnapphebeln (7, 7a).
  4. 4. Schnapphebel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1. bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Blattfederkontaktarme in bekannter Weise zu einem in Stufen schaltbaren Kontaktfedersatz zusammengefaßt sind und daß dessen erste Stufe durch den Schaltstift (16) schnappartig und dessen weitere Stufen durch den Druckstift (14) langsam geschaltet werden.
  5. 5. Schnappschalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenfeder (19) in bekannter Weise als justierbare Zwei- oder Mehrfachstufenfeder (20, 25) ausgebildet ist, wobei für den Stufenschalter die Aufeinanderfolge der einzelnen Gegenfederstufen den jeweiligen Umschaltpunkten der Schnappfedern (9, 9a) angepaßt ist, und daß zur koaxialen Anordnung der Federn eine nachgiebig längs zu sich selbst verschiebbare, in einer Endlage jedoch an einem ortsfesten Widerlager der Grundplatte (21) abgestützte Federbüchse (24) zwischengeschaltet ist.
  6. 6. Schnappschalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Druckstifte (14) der beim Einschalten zuerst umschnappenden Schaltwerkstufen federnd am zugehörigen Schalthebelarm (8) gehalten sind.
  7. 7. Schnappschalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Schnappfeder (9, 9a) über eine bekannte Feineinstellvorrichtung mit dem zugehörigen Schnapphebel (7, 7a) verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1046 921; deutsche Auslegeschrift Nr. 1208 794; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1915 583; schweizerische Patentschriften Nr. 326 726, 375 418; britische Patentschrift Nr. 427 015; USA.-Patentschriften Nr. 2 317 727, 2 515 528, 3 032 626, 3185 796.
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