DE1255752B - Koaxial-Doppeldruckglaseinschmelzung - Google Patents

Koaxial-Doppeldruckglaseinschmelzung

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DE1255752B
DE1255752B DE1964S0089171 DES0089171A DE1255752B DE 1255752 B DE1255752 B DE 1255752B DE 1964S0089171 DE1964S0089171 DE 1964S0089171 DE S0089171 A DES0089171 A DE S0089171A DE 1255752 B DE1255752 B DE 1255752B
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DE
Germany
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ring
expansion coefficient
glass
coaxial double
glass seal
Prior art date
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Pending
Application number
DE1964S0089171
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Nehls
Wilhelm Vorwerk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/32Seals for leading-in conductors
    • H01J5/40End-disc seals, e.g. flat header

Landscapes

  • Connections Arranged To Contact A Plurality Of Conductors (AREA)

Description

  • Koaxial-Doppeldruckglaseinschmelzung Die Erfindung bezieht sich auf eine Koaxial-Doppeldruckglaseinschmelzung mit einem Außenrohr aus unlegiertem Flußstahl mit relativ großem thermischem Ausdehnungskoeffizienten, einem Innenleiter aus legiertem Stahl mit relativ kleinem Ausdehnungskoeffizienten und einem Zwischenrohr, das die beiden in verschiedenen Ebenen liegenden Glasringe verbindet. Die Erfindung ist in erster Linie bei Durchführungen für gesteuerte Halbleitergleichrichter, ferner bei Metalldampf-Stromrichtergefäßen anwendbar.
  • Es ist bekannt, vakuumdichte Doppeldurchführungen als Koaxial-Druckglaseinschmelzungen auszuführen, bei denen die beiden Glasringe in verschiedenen Ebenen liegen. Bei einer Druckglaseinschmelzung wird zur Erzielung des erforderlichen Druckes auf den Glasring in der Regel für den Außenring ein unlegierter Flußstahl mit relativ großem thermischem Ausdehnungskoeffizienten, für den Innenteil ein legierter Stahl mit relativ kleinem Ausdehnungskoeffizienten, z. B. Chromstahl, verwendet. Daraus ergeben sich bei einer Koaxial-Doppeldruckglaseinschmelzung Schwierigkeiten, da das Zwischenrohr für den inneren Glasring als Außenteil, für den äußeren Glasring als Innenteil wirkt. Bei den obenerwähnten, sogenannten zweistöckigen Doppeleinschmelzungen ist es bekannt, das Innenrohr der äußeren Einschmelzung aus einem legierten Stahl, das Außenrohr der inneren Einschmelzung aus unlegiertem Stahl herzustellen und diese beiden Rohre miteinander zu verschweißen; die Verschweißung dieser unterschiedlichen Materialien macht jedoch Schwierigkeiten. Es ist ferner bekannt, ein einheitliches Zwischenrohr aus legiertem Stahl zu verwenden und den erforderlichen Druck für die innere Einschmelzung durch einen Schrumpfring mit großem Ausdehnungskoeffizienten zu erzeugen, der in der Ebene des inneren Glasringes auf das Zwischenrohr aufgeschrumpft ist. Bei bestimmten Anwendungen derartiger Doppeldurchführungen, z. B. für gesteuerte Halbleitergleichrichter, ist es erwünscht, das Zwischenrohr als Starkstromleiter für den Hauptstrom und den Innenleiter als Steuerleiter zu verwenden. Hierbei erschwert der auf das Zwischenrohr aufgebrachte Schrumpfring die Anbringung einer Stromzuführung. Auch die Störung der äußeren Form durch den Schrumpfring ist unerwünscht.
  • Bei einer weiteren bekannten Koaxial-Doppeldruckglaseinschmelzung besteht das Zwischenrohr aus gewöhnlichem Eisen. Bei der äußeren Einschmelzung wird der erforderliche Druck durch einen starken Schrumpfring hergestellt, der auf dem Außenrohr sitzt. Auch hier ergibt sich durch den Schrumpfring eine Störung der äußeren Form.
  • Weiterhin ist es bei einer Verbindung von zwei konzentrischen Rohren durch eine Druckglaseinschmelzung bekannt, auf der Innenseite des inneren Rohres einen Glasring einzuschmelzen, der bei der Abkühlung der Verschmelzung weniger schrumpft als die Metallteile und daher als Stützring wirkt.
  • Der Erfindung liegt bei einer Koaxial-Doppeldruckglaseinschmelzung der obengenannten Art die Aufgabe zugrunde, die Anordnung der konzentrischen Rohre so zu gestalten, daß ihre äußere Oberfläche nicht durch einen der bisher erforderlichen Schrumpfringe gestört wird.
  • Die Aufgabe wird nun dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß das Zwischenrohr aus unlegiertem Stahl mit relativ großem Ausdehnungskoeffizienten besteht und in der Ebene des äußeren Glasringes auf einen Stützring aus einem Material mit relativ kleinem Ausdehnungskoeffizienten aufgeschrumpft ist. Bei dieser Anordnung ist der Druck auf den inneren Glasring ohne weiteres durch die Materialien des Zwischenrohres und des Innenleiters gegeben; der Druck auf den äußeren Glasring wird durch den Stützring mit kleinem Ausdehnungskoeffizienten erzeugt, der nach außen nicht in Erscheinung tritt. Der Stützring besteht vorzugsweise aus Molybdän.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
  • Mit 1 ist der Innenleiter der Durchführung bezeichnet; er besteht aus einem legierten Stahl, z. B. Chromstahl, mit einem Ausdehnungskoeffizienten von 10 - 10-s °C- i. Der Innenleiter 1 ist über einen Glasring 2 mit dem Zwischenrohr 3 verschmolzen, das aus einem unlegierten Flußstahl mit einem Ausdehnungskoeffizienten von etwa 14.10-e 'C-1 besteht. Das Zwischenrohr 3 ist wiederum an seinem unteren Ende über einen Glasring 4 mit dem Außenrohr 5 verschmolzen, das ebenfalls aus unlegiertem Flußstahl besteht und einen relativ großen Ausdehnungskoeffizienten besitzt.
  • Beim Herstellen der Verschmelzung zwischen den Metallteilen 1, 3 und 5 einerseits und den Glasringen 2 und 4 andererseits befindet sich die Anordnung auf etwa 850°C. Beim Abkühlen der Anordnung bildet sich wegen der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten der Teile 1 und 3 der erforderliche Druck am Glasring 2 aus; am Glasring 4 ist das jedoch nicht ohne weiteres der Fall, da die Teile 3 und 5 den gleichen Ausdehnungskoeffizienten haben. An der Innenseite des Zwischenrohres 3 ist daher ein Stützring 6 mit kleinem Ausdehnungskoeffizient vorgesehen, der z. B. aus Molybdän bestehen kann (Ausdehnungskoeffizient 5-L0-6 °C-1). Der Ring 6 wird bei hoher Temperatur mit Passung in die dafür vorgesehene Ausnehmung 7 des Rohres 3 eingebracht; beim Abkühlen zieht er sich weniger zusammen als die Rohre 3 und 5, so daß sich der erforderliche Druck am Glasring 4 einstellt.
  • Für den Zusammenhalt der Teile 3 und 6 genügt an sich der beim Schrumpfen des Rohres 3 auf den Ring 6 ausgeübte Druck. Man kann jedoch auch zusätzlich den Ring 6 in die Ausnehmung 7 hart einlöten, z. B. mit Kupfer. Dadurch wird gleichzeitig mit Sicherheit eine Verzunderung der Oberfläche der Ausnehmung 7 bei der Wärmebehandlung vermieden, die die Druckwirkung des Ringes 6 beeinträchtigen könnte.
  • Es kann erwünscht sein, die elektrische Leitfähigkeit des Rohres 3 zu erhöhen. Zu diesem Zweck wird die Innenwand des Rohres 3 mit Vorteil mit einer dicken Kupferschicht 8 versehen. Das kann so geschehen, daß man den Innenraum des Rohres 3 mit Kupfer ausgießt und die Kupferfüllung dann derart ausbohrt, daß die Kupferschicht 8 stehenbleibt. Beim Ausgießen des Rohres 3 kann gleichzeitig der Ring 6 mit dem Rohr 3 in der oben geschilderten Weise hart verlötet werden.
  • Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt die Anwendung der Erfindung bei einer Durchführung für einen gesteuerten Halbleitergleichrichter. Hier führt das Zwischenrohr 3 den zu steuernden Hauptstrom und der Innenleiter 1 die Steuerimpulse. Das Außenrohr 5 bildet gleichzeitig eine Gehäusewand, die mit einem Boden 9 vakuumdicht verbunden, beispielsweise verschweißt ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Koaxial-Doppeldruckglaseinschmelzung mit einem Außenrohr aus unlegiertem Flußstahl mit relativ großem thermischem Ausdehnungskoeffizienten, einem Innenleiter aus legiertem Stahl mit relativ kleinem Ausdehnungskoeffizienten und einem Zwischenrohr, das die beiden in verschiedenen Ebenen liegenden Glasringe verbindet, dadurch gekennzeichnet, daßdasZwischenrohr (3) aus unlegiertem Stahl mit relativ großem Ausdehnungskoeffizienten besteht und in der Ebene des äußeren Glasringes (4) auf einen Stützring (6) aus einem Material mit relativ kleinem Ausdehnungskoeffizienten aufgeschrumpft ist.
  2. 2. Koaxial-Doppeldruckglaseinschmelzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützring (6) aus Molybdän besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 899 239, 884 221; deutsche Auslegeschrift Nr. 1076 831.
DE1964S0089171 1964-01-22 1964-01-22 Koaxial-Doppeldruckglaseinschmelzung Pending DE1255752B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE884221C (de) * 1944-09-22 1953-07-23 Siemens Ag Isolierte Elektrodendurchfuehrung
DE899239C (de) * 1951-03-23 1953-12-10 Siemens Ag Vakuumbehaelter, bei dem eine Glaseinschmelzung zur vakuumdichten Verbindung von zwei ineinandergesteckten rohrfoermigen Behaelterteilen dient
DE1076831B (de) * 1955-08-31 1960-03-03 Siemens Ag Vakuumdichte Glaspfropfendurchfuehrung fuer Stromrichtergefaesse mit mehreren elektrisch hintereinander-geschalteten Druckglaspfropfeneinschmelzungen

Patent Citations (3)

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DE1076831B (de) * 1955-08-31 1960-03-03 Siemens Ag Vakuumdichte Glaspfropfendurchfuehrung fuer Stromrichtergefaesse mit mehreren elektrisch hintereinander-geschalteten Druckglaspfropfeneinschmelzungen

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