DE1255596B - Vorrichtung zur Wasseraufbereitung - Google Patents
Vorrichtung zur WasseraufbereitungInfo
- Publication number
- DE1255596B DE1255596B DED35890A DED0035890A DE1255596B DE 1255596 B DE1255596 B DE 1255596B DE D35890 A DED35890 A DE D35890A DE D0035890 A DED0035890 A DE D0035890A DE 1255596 B DE1255596 B DE 1255596B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- basin
- nozzles
- sludge
- aeration
- channel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F3/00—Biological treatment of water, waste water, or sewage
- C02F3/02—Aerobic processes
- C02F3/12—Activated sludge processes
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W10/00—Technologies for wastewater treatment
- Y02W10/10—Biological treatment of water, waste water, or sewage
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Activated Sludge Processes (AREA)
Description
JNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C 02 b
Deutsche K!.: 85 b-2/01
Nummer: 1 255 596
Aktenzeichen: D 35890IV a/85 b
Anmeldetag: 20. April 1961
Auslegetag: 30. November 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Wasseraufbereitung, in der das aufzubereitende
Wasser nacheinander ein Belüftungs- und ein Dekantierbecken durchläuft, die nebeneinanderliegen, während
der sich im Dekantierbecken absetzende Schlamm unter der Einwirkung von in das Belüftungsbecken
eingeführter Druckluft durch einen Schlammrückführkanal vom Dekantierbecken zum Belüftungsbecken
geführt wird.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art, insbesondere wenn sie für größere Leistungen ausgelegt
sind, hat sich die Tatsache als sehr nachteilig herausgestellt, daß sie einen sehr verwickelten Aufbau aufweisen,
vor allem wegen der Anordnung umlaufender Teile bzw. Pumpen, die für notwendig erachtet werden,
um die Schlammrückführung vom Dekantierbecken zum Belüftungsbecken ohne die Gefahr einer
Verstopfung sicherzustellen. So ist bereits aus der USA.-Patentschrift 2 825 691 eine Wasseraufbereitungsanlage
der eingangs genannten Art bekannt, die so einen vertikal nach aufwärts gerichteten Schlammrückführkanal
umfaßt, dem der Schlamm über einen horizontalen Kanalabschnitt von einer Rinne am
Boden des Dekantierbeckens aus zugeleitet wird. Der vertikale Schlammrückführkanal ist von einem koaxial
angeordneten äußeren Rohr umgeben, das ebenso eine Umlaufbewegung ausführt wie Kratzflügel,
die in die Schlammsammelrille am Boden des Dekantierbeckens hineinragen. Ebenso baulich aufwendig
und damit störungsanfällig ist die Wasseraufbereitungsvorrichtung nach der USA.-Patentschrift
1 139 024.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wasseraufbereitungsvorrichtung der eingangs genannten
Art so weiter auszugestalten, daß sich eine wenig Platz beanspruchende, sehr leistungsfähige
Bauweise ergibt, bei der die vorstehend aufgeführten Nachteile herkömmlicher Vorrichtungen ausgeschaltet
sind.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine Vorrichtung zur Wasseraufbereitung mit einem Schlammkreislauf
durch ein Belüftungsbecken und ein Dekantierbecken, die dadurch gekennzeichnet ist, daß ein
Schlammrückführkanal mit einer oberen Leitwand am Boden eines ,Dekantierbeckens angeordnet ist,
wobei die Leitwand eine Schlammsammelfläche mit einer oder mehreren Schlammeintritten in den
Schlammrückführkanal besitzt, und daß im Belüftungsbecken Düsen einer Druckluftleitung, welche
höher liegen als die Düsen einer entfernteren Druckluftleitung, vorgesehen sind und daß ferner die
Düsen der entferntesten Druckluftleitung in einem Vorrichtung zur Wasseraufbereitung
Anmelder:
Raymond Edmond Dufournet, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. H. Zimmermann, Patentanwalt,
München 2, Rosental 7
Als Erfinder benannt:
Raymond Edmond Dufournet, Paris
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 28. April 1960 (825 534)
solchen horizontalen Abstand von den Düsen der höher gelegenen Druckluftleitung angeordnet sind,
daß die Blasen der Düsen der ersteren Druckluftleitung die Blasen der Düsen der letzteren Druckluftleitung
nicht beeinflussen.
Eine derartige Vorrichtung arbeitet vollkommen statisch ohne bewegliche Teile und ohne Schlammrückführpumpe,
ohne daß deswegen Verstopfungsgefahren in Kauf genommen werden müßten. Da sich der Schlammrückführkanal am Boden des Dekantierbeckens
entlang erstreckt, ergibt sich trotz länglicher Ausbildung des Kanals eine sehr kompakte
Bauweise. Zwischen den beiden Becken ist kein verlorener Raum vorhanden. Gleichzeitig ist
sichergestellt, daß der Kanal keine Behinderung oder Beeinträchtigung für den Dekantierbereich des Dekantierbeckens
darstellt. Da die obere Wand des Kanals selbst als Sammelgleitfläche für den Schlamm
in Richtung auf einen oder mehrere Eingänge in den Kanal ausgebildet ist, ist kein Raum im Dekantierbecken
ungenutzt; weshalb dieses höchst wirtschaftlich arbeitet. Eine wirksame Oxydation des Schlammes
wird durch die Luftzuführung im Bereich der Einmündung des Schlammrückführkanals in das Belüftungsbecken
erreicht. Hierbei wird der Schlamm durch die aufsteigenden Luftblasen umgewälzt.
Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind außer den im Bereich
des Kanalausganges mündenden Druckluftleitungen zusätzliche, in das Belüftungsbecken geführte
Druckluftleitungen, die in einiger Entfernung vom Kanalausgang münden, zur Abgabe eines veränder-
709 690/440
3 4
lichen Luftstromes vorgesehen. Dabei hat es sich als wie bei 19a dargestellt, zu diesem Zweck stufenweise
sehr zweckmäßig herausgestellt, wenn den Druck- abgesetzt.
luftleitungen eine gemeinsame Druckluftquelle züge- Der Schlammrückführkanai 6 hat die Aufgabe, den
ordnet und die durch die Druckluftleitungen züge- ihn durchfließenden Schlamm zu homogenisieren.
führte Druck]uftmenge unabhängig von der durch die 5 Zweckmäßägerweise ist ein Probeentnahmestutzen 7
Druckluftleitung zugeführten Druckluftmenge frei (F i g. 2) vorgesehen, um beispielsweise die Feststel-
einstellbar ist. lung der Dichte und weiterhin die Regelung des Be-
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der triebes der Vorrichtung im Hinblick auf eine optimale
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschrei- Arbeitsweise zu ermöglichen.
bung. In der Zeichnung sind verschiedene Ausfüh- io Wie aus der Zeichnung ersichtlich, schließt sich an
rungsformen der Vorrichtung nach der Erfindung das höchslgelegene Ende des RückführkanaJs 6 im
dargestellt, und zwar zeigt Dekantierbecken D eine Ablenkplatte 33 an, die sich,
F i g. 1 eine schematische Schnittansicht einer Was- ausgehend von der Nähe des Beckenbodens nach
seraufbereitungsvorrichtung nach der Erfindung, oben sowie in Richtung zum Belüftungsbecken A
Fig. 2 eine Schnittansicht eines Teiles dieser Vor- 15 hin erstreckt. Sie ist so bemessen, daß sie vollständig
richtung in vergrößertem Maßstab und unterhalb der Trennlinie F endet, die das klare Was-
Fig. 3 und 4 Schnittansichten, die derjenigen der serC von dem in dem Dekantierbecken D befind-
Fig. 2 entsprechen, jedoch jeweils zwei abgewan- liehen Schlamm M trennt. An ihrem oberen Ab-
delte Ausführungen betreffen. schnitt weist die Ablenkplatte 33 eine Reihe von
Wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich ist, umfaßt 20 Stäben 34 (F i g. 2) nach Art eines Rechens auf.
die dargestellte Vorrichtung zur Aufbereitung von Zweck der Ablenkplatte 33 ist es, eine sehr langsame
Abwässern ein Belüftungsbecken A und ein Dekan- Wirbelbewegung des von dem Leitkanal 4 herkom-
tierbecken D. Beide Becken verlaufen beispielsweise menden Wassers hervorzurufen. Diese durch die
geradlinig, so daß Fig. 1 einen Querschnitt darstellt. Pfeile/ in Fig. Ί und 2 veranschaulichte Bewegung
Im Fall des Aufbaues nach F i g. 1 sind zwei Dekan- 25 beeinflußt lediglich die liefgelegene Schicht des Bek-
tierbecken D vorgesehen, die sich beiderseits des Be- kens D, die von der oberen Leitwand 19, der Ablenk-
lüftungsbeckens A befinden. Die Vorrichtung könnte platte 33 und der Wand 12 begrenzt wird. Die Be-
statt dessen jedoch auch kreisförmig ausgebildet sein. wegung / führt auf ihrem Weg die angrenzenden Was-
F i g. 1 wäre dann ein diametraler Schnitt durch diese serschichten im Dekantierbecken D mit, so daß eine
Vorrichtung, und das Dekantierbecken D würde das 3c ebenfalls sehr langsame Wirbelbewegung längs der
Becken A konzentrisch umgeben. Pfeile f entsteht. Da diese Bewegung /' längs des Bo-
Die Becken A und D (Fig. Ί und 2) sind vonein- dens 17 des Beckens D in abfallender Richtung
ander durch zwei Wände getrennt. Die eine Wand 10 (s. Pfeil f in Fi g. 1) verläuft, wird die Entfernung des
(Fig. 2) weist einen oberen Randll (Fig. 2) auf, Schlammes von der klaren Schichte und seine Ander
ein wenig unterhalb des Wasserspiegels N in dem 35 näherung zum Schlammrückführkanai 6 begünstigt.
Belüftungsbecken A und dem Dekantierbecken D In der Zone 21 ist eine horizontale Druckluftleiliegt.
Im Vergleich zur Wand 10 ist die andere Wand tung 23 mit Düsen 24 für die Abgabe von Luft-12
(Fig. 2) nach oben versetzt angeordnet, so daß blasen B angeordnet. Aufgabe dieser Blasen ist es,
sich das untere Ende 13 wesentlich oberhalb des eine Belüftung des Wassers in dem Belüftungs-Bodens
der Becken befindet. Die beiden Wände 10 40 becken A zu ermöglichen, die für die Entwicklung
und 12 begrenzen einen Leitkanal 4 (Fig. 1, 2), in aerober Bakterien günstig ist und darüber hinaus das
dem das Wasser nach abwärts fließt, um von dem Wasser über den folgenden Kreislauf in Bewegung
Belüftungsbecken A in das Dekantierbecken D zu zu setzen: Anstieg in dem Belüftungsbecken^ in der
gelangen. In dem in den Fig. 1 und 2 veranschau- Nähe der Wand 10 (Fig. 2), Abfall in dem
lichten Beispiel ist der Boden 14 des Belüftungs- 45 Leitkanal 4, Eintritt in das Dekantierbecken D
beckens Λ horizontal. Demgegenüber verläuft der und Durchfluß durch den Schlammrückführ-Boden
15 (Fig. 1) des Dekantierbeckens D zuerst im kanal 6.
Bereich einer oberen Leitwand 19 schwach anstei- Außer den Düsen 24 sind weitere Düsen 25 am
gend und geht dann in einen stark ansteigenden Ende von Druckluftleitungen 26 in der Nähe des
Boden 17 über. Die Gesamtheit der Becken weist 50 Bodens 14 des Belüftungsbeckens A (Fig. 1) vorge-
somit eine der Gestalt eines Schiffskieles entspre- sehen. Diese Düsen 25 geben Luftblasen B' ab, durch
chende, besonders robuste Form auf. die die Behandlung, d. h. die Umwälzung und die
Die schwach ansteigende obere Leitwand 19 bildet biochemische Aufbereitung des im Belüftungsdie
obere Begrenzung eines langen und schmalen beckens A befindlichen Wassers ergänzt wird,
bzw. engen Schlammrückfübrkanals 6, der das De- 55 Über die Druckluftleitung 23 laßt sich Druckluft kantierbecken Ό mit einer Zone 21 (F i g. 2) des Be- einer vorbestimmten und konstanten Menge den lüftungsbeckens A verbindet. Die Zone 21 befindet Düsen 24 zuführen, die so gewählt ist, daß einerseits sich in der Nähe der Wand 10 leicht oberhalb der ein Kreislauf des Wassers über die Kanäle 4, 6 er-Ebene des Bodens 14 (Fig. 1). Vom Boden 14 des zeugt wird, der ausreichend ist, einen Schlammver-Belüftungsbeckens A ist sie durch eine kleine Mauer 60 schluß in dem Rückführkanal 6 zu verhindern, je-22 (Fig. 2) getrennt. Vorteilhafterweise sind in der doch nicht so kräftig, um eine allgemeine Aufrührung kleinen Mauer 22 Verbindungskanäle 22a (Fig. 2) im Becken Ό hervorzurufen. Derartige Wirbel könnvorgesehen, ten nämlich die genaue Arbeitsweise der Anlage be-
bzw. engen Schlammrückfübrkanals 6, der das De- 55 Über die Druckluftleitung 23 laßt sich Druckluft kantierbecken Ό mit einer Zone 21 (F i g. 2) des Be- einer vorbestimmten und konstanten Menge den lüftungsbeckens A verbindet. Die Zone 21 befindet Düsen 24 zuführen, die so gewählt ist, daß einerseits sich in der Nähe der Wand 10 leicht oberhalb der ein Kreislauf des Wassers über die Kanäle 4, 6 er-Ebene des Bodens 14 (Fig. 1). Vom Boden 14 des zeugt wird, der ausreichend ist, einen Schlammver-Belüftungsbeckens A ist sie durch eine kleine Mauer 60 schluß in dem Rückführkanal 6 zu verhindern, je-22 (Fig. 2) getrennt. Vorteilhafterweise sind in der doch nicht so kräftig, um eine allgemeine Aufrührung kleinen Mauer 22 Verbindungskanäle 22a (Fig. 2) im Becken Ό hervorzurufen. Derartige Wirbel könnvorgesehen, ten nämlich die genaue Arbeitsweise der Anlage be-
Die obere Leitwand 19 des Rückführkanals 6 einträchtigen und verhindern, daß das über den Ab-
(F i g. 2) sammelt die dichtesten Schlammablagerun- 65 lauf 5 des Beckens D verlassende Wasser schlamm-
gen, bevor sie in den Schlammrückführkanai 6 über frei ist.
Schlammeintritte 32 eingeleitet werden, die in der In F i g. 1 ist nun eine Luftdosiereinrichtung ver-
Leitwand 19 vorgesehen sind. Die Leitwand 19 ist, anschaulicht, die die Zufuhr von Druckluft einer
vorbestimmbaren Menge zu den Düsen 24 ermöglicht. Wie ersichtlich, sind die Druckluftleitungen 23
über Leitungen 27, in die jeweils ein Drosselventil 28 eingeschaltet ist, an eine Druckluftquelle 29, beispielsweise einen Kompressor, angeschlossen, von
dem außerdem über Leitungen 30 die zu den Düsen 25 führenden Druckluftleitungen 26 gespeist werden,
jedoch ohne Einschaltung eines Drosselventils.
Der Kompressor hat eine veränderliche Leistung, die in Abhängigkeit von dem Luftbedarf des Belüftungsbeckens
A eingestellt werden kann. Eine größere Leistungsabgabe ist erforderlich, wenn das Wasser
sehr unsauber ist, eine kleinere, wenn das Wasser wenig Verunreinigungen enthält. Die Steuerung der
Kompressorleistung kann automatisch erfolgen, beispielsweise durch einen Fühler 31, der in das Bekken
A eintaucht und auf den Schlammgehalt dieses Beckens anspricht. Da die Strömungsmenge der aus
den Düsen 24 austretenden Blasen B durch die Drosselventile 28 konstant gehalten wird, ändert sich ao
lediglich die zusätzliche Strömungsmenge in Form der Blasen B' bei Veränderung der von dem Kompressor
gelieferten Menge. Die zusätzliche Strömungsmenge an Blasen B' kann somit von einem sehr kleinen
Wert bis auf äußerst bedeutende Werte verändert werden.
Hierbei ist auf die richtige Anordnung der Düsen 25 für die Blasen B' zu achten, denn sie dürfen die
Blasen B in ihrer Wirkung nicht beeinflussen. Um die beabsichtigte Wirkung durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung, wie sie in der F i g. 1 veranschaulicht ist, erzielen zu können, müssen die Düsen 24 hoher als
die Düsen 25 liegen, damit der Leistungsverlust der Drosselventile 28 ausgeglichen wird.
Im Betrieb wird das Robwasser, beispielsweise zu reinigendes Abwasser, auf an sich bekannte Weise
in das Belüftungsbecken A geleitet und dort der Behandlung durch die Luftblasen B und B' unterworfen.
Über die Kanäle 4, 6 wird eine Wasserzirkulation hervorgerufen, die eine teilweise Rückführung
des Schlammes mit sich bringt. In dem Dekantierbecken D findet eine Trennung des Schlammes vom
Wasser statt. Das obere klare Wasser C wird über den Ablauf 5 abgeleitet. Der dichteste Schlamm fällt
zum Boden des Dekantierbeckens D ab. Teilweise tritt er durch die Öffnungen 32 der oberen Leitwand
19 in den Rückführkanal 6 ein, über den er in das Belüftungsbecken A zurückgelangt. Die Schlammüberschüsse
werden aus dem Dekantierbecken D auf bekannte, nicht näher veranschaulichte Weise abgeleitet,
beispielsweise ist dies über den Probeentnahmestutzen 7 möglich.
Nunmehr wird auf F i g. 3 Bezug genommen, in der eine abgewandelte Anordnung veranschaulicht
ist. Wie ersichtlich, mündet der Rückführkanal 6 statt unterhalb der Düsen 24 hier bei dem Kanalausgang
6a oberhalb dieser Düsen 24. Darüber hinaus ist der Rückführkanal 6 vom Dekantierbecken D zum Belüftungsbecken
A hin ansteigend ausgebildet. Der Schlamm wird dabei dem Schlammeintritt 32 des
Rückführkanals 6 durch Abgleiten infoige der Schwerkraft längs der oberen Leitwand 19 zugeführt.
Die kleine Mauer 22 ist vorzugsweise bis zu einer Stelle erhöht, die über dem Kanalausgang 6 a liegt,
wodurch die Zirkulation begünstigt wird, ohne dennoch zu verhindern, daß der über den Ausgang 6a
in das Belüftungsbecken A zurückgeführte Schlamm die Gesamtheit der verschiedenen Bereiche dieses
Beckens erreicht, der dann die Umformung des neu angekommenen Schlammes durch die Luft beschleunigen
kann.
Bei der in F i g. 4 dargestellten abgewandelten Vorrichtung ist die kleine Mauer 22 weggelassen. Der
Übergang vom Belüftungsbecken A zum Dekantierbecken D geschieht über einen oder mehrere den
Leitkanal bildende Rohrleitungen 4a. Eine Wand 10a ist bei dieser Ausführung bis oberhalb des Wasserspiegels
TV verlängert.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Wasseraufbereitung mit einem Schlammkreislauf durch ein Belüftungsbecken
und ein Dekantierbecken, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Schlammrückführkanal
(6) mit oberer Leitwand (19) am Boden (15) eines Dekantierbeckens (D) angeordnet ist,
wobei die Leitwand (19) eine Schlammsammelfläche mit einem oder mehreren Schlammeintritten
(32) in den Schlammrückführkanal (6) besitzt, und daß im Belüftungsbecken (A) Düsen (24)
einer Druckluftleitung (23), welche höher liegen als die Düsen (25) einer Druckluftleitung (26),
vorgesehen sind und daß ferner die Düsen (25) in einem solchen horizontalen Abstand von den
Düsen (24) angeordnet sind, daß die Blasen (B') der Düsen (25) die Blasen (B) der Düsen (24)
nicht beeinflussen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlammrückführkanal (6)
aufsteigend mit einer nicht durchbrochenen Leitwand (19) und über den Düsen (24) durch einen
Kanalausgang (6 a) in das Belüftungsbecken (A) einmündend ausgebildet ist.
"3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (6) aufsteigend in
eine Zone (21) zwischen einem Boden (14), einer Wand (10 a) und unterhalb der Düsen (24) in das
Belüftungsbecken (A) einmündend angeordnet ist und daß ferner der das Belüftungsbecken (A) und
das Dekantierbecken (D) verbindende Leitkanal als eine Rohrleitung (4 a) ausgebildet ist, während
die Wand (IQa) über den Wasserspiegel (N) hinaus verlängert ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 418 319, 466 743;
USA.-Patentschriften Nr. 1 139 024, 2 825 691.
Deutsche Patentschriften Nr. 418 319, 466 743;
USA.-Patentschriften Nr. 1 139 024, 2 825 691.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 690/440 11.67
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1255596X | 1960-04-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1255596B true DE1255596B (de) | 1967-11-30 |
Family
ID=9678072
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED35890A Pending DE1255596B (de) | 1960-04-28 | 1961-04-20 | Vorrichtung zur Wasseraufbereitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1255596B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1139024A (en) * | 1915-04-02 | 1915-05-11 | Leslie C Frank | Process of purifying sewage or other wastes and apparatus therefor. |
DE418319C (de) * | 1923-08-21 | 1925-09-02 | Karl Imhoff Dr Ing | Vorrichtung zur Reinigung von Abwasser mit belebtem Schlamm, bestehend aus einem Lueftungsraum und einem unmittelbar angebauten Nachklaerbecken |
DE466743C (de) * | 1928-10-12 | Karl Imhoff Dr Ing | Schlammbelebungsanlage zur Reinigung von Abwasser, bestehend aus Lueftungsbecken und Nachklaerbecken | |
US2825691A (en) * | 1949-08-26 | 1958-03-04 | Dorr Oliver Inc | Treating impure liquids |
-
1961
- 1961-04-20 DE DED35890A patent/DE1255596B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE466743C (de) * | 1928-10-12 | Karl Imhoff Dr Ing | Schlammbelebungsanlage zur Reinigung von Abwasser, bestehend aus Lueftungsbecken und Nachklaerbecken | |
US1139024A (en) * | 1915-04-02 | 1915-05-11 | Leslie C Frank | Process of purifying sewage or other wastes and apparatus therefor. |
DE418319C (de) * | 1923-08-21 | 1925-09-02 | Karl Imhoff Dr Ing | Vorrichtung zur Reinigung von Abwasser mit belebtem Schlamm, bestehend aus einem Lueftungsraum und einem unmittelbar angebauten Nachklaerbecken |
US2825691A (en) * | 1949-08-26 | 1958-03-04 | Dorr Oliver Inc | Treating impure liquids |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3841198C2 (de) | ||
DE69103587T2 (de) | Ejektor und seine Verwendung in einem Verfahren zur aeroben Wasserbehandlung. | |
EP0163159B1 (de) | Verfahren zur biologischen Reinigung von Abwasser | |
DE2150760A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Ablaufwasser | |
DE69815387T2 (de) | Automatisches chemikalien-ausgabegerät von trockenen granulierten stoffen | |
DE2835709B2 (de) | Anlage zum Reinigen verschmutzten Wassers | |
DE3002578C2 (de) | Vorrichtung zum Entgasen einer Flüssigkeit | |
DE2150164A1 (de) | Vorrichtung zum Behandeln von Abwasser | |
DE1920435B2 (de) | Vorrichtung zum getrennten aeroben Stabilisieren von Schlamm | |
DE2841700A1 (de) | Anlage zur aufbereitung von verunreinigten fluessigkeiten | |
DE2238869A1 (de) | Verfahren und anlage zur reinigung von abwasser | |
EP0282906A2 (de) | Fettabscheider | |
DE1255596B (de) | Vorrichtung zur Wasseraufbereitung | |
DE2125983B2 (de) | Biologische Abwasserreinigungsanlage, insbesondere für organisch hochbelastete Abwässer | |
DE2612255A1 (de) | Verfahren und anlage zur reinigung von abwasser nach dem belebtschlammverfahren | |
DE2353484C3 (de) | Durchlauffilter zur Entnahme gefilterter Flüssigkeit aus einer verunreinigten Flüssigkeit | |
DE651085C (de) | Vorrichtung zum Waschen, Mischen oder Aufloesen von koernigen Stoffen, z. B. Salzen | |
CH642563A5 (en) | Method for introducing air bubbles or oxygen bubbles into sewage sludge, and appliance for implementing the method | |
DE2709711A1 (de) | Ruehrerlose flotationszelle | |
DE2832277A1 (de) | Vorrichtung zur behandlung von abwaessern | |
DE188137C (de) | ||
DE10151498A1 (de) | Sandfang | |
DE1459454C (de) | Vorrichtung zum Abscheiden von Schlamm aus Abwässern biologischer Kläranlagen | |
AT234066B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Abwasserklärung mittels belebten Schlammes | |
DE1577685B2 (de) | Tauchbecken zur Oberflächenbehandlung von Werkstücken, insbesondere zum Lackieren |