DE1255246B - Transportanlage fuer Giessereiformkaesten - Google Patents
Transportanlage fuer GiessereiformkaestenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D33/00—Equipment for handling moulds
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B22d
Deutschem: 31 b2-33/00
Nummer: 1255 246
Aktenzeichen: Z11395 VI a/31 b2
Anmeldetag: 10. März 1965
Auslegetag: 30. November 1967
Bisher hat man die Heranführung von Formkästen zu Gießereiformmaschinen bzw. den Abtransport derselben
mit Rollenbahnen bewirkt, auf welche die Formkästen aufgesetzt wurden. Diese Art der Beförderung
bedingt, daß die Formkästen auf der Rollenbahn in bestimmten Abständen gehalten sowie
seitlich geführt werden müssen. Die Kästen müssen infolgedessen sauber bearbeitete Rollenleisten besitzen.
Der Vorschub wurde dabei entweder durch Antrieb der Rollen selbst oder einer Taktvorschubeinrichtung
oder auch durch Aneinanderschieben der Formkästen selbst bewirkt. Die erste Form des Vortriebs hatte
innerhalb einer Gießereiformanlage den Nachteil, daß das Einfahren in Arbeitspositionen, z. B. für das Zulegen
oder Wenden, besondere Einrichtungen, z. B. Hilfszylinder, notwendig machte, welche die Kästen
in genauen Stellungen fixierten. Bei den Taktvorschubeinrichtungen wird zwar die Fixierung der
Kästen durch die Vorschubeinrichtung selbst erreicht; die Kästen können sich aber auf den Rollen leicht
verlaufen, so daß für die Rollen Bremsen oder andere Schaltvorrichtungen vorgesehen werden müssen. Bei
der dritten Form des Vorschubs, also beim Aneinanderschieben der Formkästen, müssen die Kästen
auch in ihrer Länge genau bearbeitet, teilweise auch, z. B. in Wende- und Drehstellungen, länger ausgeführt
werden.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, an Stelle der bisher üblichen Transportvorrichtungen in Schienen
geführte Wagen anzuordnen, deren Länge zur Aufnahme eines oder mehrerer hintereinander aufgestellter
Formkästen bemessen ist.
Die den Wagen tragende Schienenführung ist anhebbar und absenkbar ausgebildet. Zwecks Aufnahme
eines oder mehrerer Formkästen wird die Schienenführung mit einem oder mehreren auf ihr stehenden
Wagen, z. B. mittels Druckluft oder durch hydraulische Kraft, angehoben, worauf der Wagen mit den
von ihm aufgenommenen Formkästen um eine Taktteilung, ebenfalls mittels Luftdruck oder hydraulischem
Druck, weitertransportiert wird. Alsdann wird die Schienenführung mit den Wagen wieder
abgesenkt. Dabei setzen sich die Formkästen auf Tragleisten ab. In jeder gewünschten Position befindet
sich der Formkasten in der für einen besonderen Arbeitsvorgang oder Bearbeitungsvorgang erforderlichen
genauen Stellung. Der nunmehr freigewordene Wagen fährt unter Zurücklassung der Formkästen auf
deren Tragleisten in seine Ausgangsstellung zurück.
Eine Variante der vorstehend erläuterten. Anordnung bestellt darin, daß die Schienenführung des
Transportanlage für Gießereiformkästen
Anmelder:
Gustav Zimmermann
Maschinenfabrik G. m. b. H.,
Düsseldorf-Rath, Theodorstr. 290
Maschinenfabrik G. m. b. H.,
Düsseldorf-Rath, Theodorstr. 290
Als Erfinder benannt:
Norbert OhIe, Ratingen (Bez. Düsseldorf)
Wagens in der Höhe stationär bleibt, also nicht anhebbar und absenkbar ausgestaltet ist, während die
einen Formkasten oder mehrere Formkästen tragenden Vorrichtungen, z, B. Tragleisten, absenkbar und
hebbar ausgebildet sind. Beim Absenken dieser Vor-
ao richtungen werden die Formkästen auf den Wagen aufgesetzt, wobei sie sich von der weiter abgesenkten
Haltevorrichtung lösen, so daß der Wagen nunmehr mit den auf ihm stehenden Formkästen um einen
Taktschritt weiterbefördert werden kann.
Der vorstehend für einen Wagen beschriebene Taktvorschub und die entsprechende Überführung in
die Ausgangsstellung kann in derselben Weise auch für mehrere hintereinanderlaufende Wagen, also für
Wagengruppen, angewendet werden.
Bei der vorstehend erläuterten Ausbildung einer Transportanlage fallen die sonst üblichen Transportrollen
fort. Auch ist eine Ausgestaltung der Formkästen mit sorgfältig bearbeiteten Rollenleisten nicht
mehr erforderlich. Ein Verlaufen der Transportkästen kann nicht mehr stattfinden. Zusätzliche Einrichtungen,
wie Bremsen, Arretiervorrichtungen, wie auch eine genaue Längenbemessung der Formkästen ist
nicht mehr erforderlich. Mit der vorgeschlagenen Transportanlage wird das Übernehmen oder die Abgäbe
von Formkästen auf andere oder von anderen Transportanlagen auf einfache Weise ermöglicht.
In der beiliegenden Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Transportanlage für Gießereiformkästen beispielsweise und schematisch veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäß gestaltete Transporteinrichtung für Formkästen in Seitenansicht,
F i g. 2 ist eine Draufsicht auf die Transporteinrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach Linie A-B durch
eine Hubvorrichtung der Transporteinrichtung gemäß Fig. 1,
709 690/414
Fig. 4 stellt die Transportanlage in Seitenansicht dar,
F i g. 5 zeigt die Gestaltung der Transporteinrichtung gemäß F i g. 1 in einer gekrümmten Bahn,
F i g. 6 veranschaulicht die Transportbahn gemäß-Fig.
5 im Längsschnitt,
Fig. 7 zeigt im Vertikalschnitt C-D die Hubeinrichtung für die Transportbahn gemäß Fig. 5,
Fig. 8 zeigt die Transportbahn gemäß Fig. 5 in
einem Schnitt nach Linie E-F,
F i g. 9 stellt die Transportbahn gemäß F i g. 5 im Schnitt nach Linie G-H dar.
Im einzelnen bezeichnet in den Figuren das Bezugszeichen 1 die Gießereinurhöhe. Mittels der Ständer 2
und 3 sind Tragleisten 4 und 5 abgestützt, welche die einzelnen Formkästen 6 usw. im Ruhezustand aufnehmen.
Mittels Druckluft oder hydraulisch betriebener Zylinder 7, 8 oder mittels ähnlich wirkender, z. B.
mechanisch oder elektrisch betriebener Hubeinrich- ao tungen wird die Schienenführung 9, 10 gehoben bzw.
abgesenkt. In der Schienenführung sind die Laufräder 11, 12 des Wagens 13 geführt.
Beim Anheben der Schienenführung des Wagens wird der Formkasten 6 auf die Aufnahmen 14, 15
des Wagens 13 übernommen und dabei von den Tragleisten 4, 5 abgehoben. Der oder die nunmehr
auf dem Wagen stehenden Formkästen werden beim Vorschub des Wagens, der z. B. mittels eines mit
Druckluft oder hydraulisch betätigten Vorschubzylinders 16 erfolgt, um eine Taktstrecke weitertransportiert.
Nach Ausführung dieses Transportschritts wird der Wagen 13 mittels der Zylinder 7 und 8 abgesenkt
und in seine Ausgangsstellung zurückgefahren. Nach dem Absenken haben sich die Formkästen
6 wieder auf die Führungsleisten 4 und 5 der Transporteinrichtungen aufgesetzt.
Gemäß Fig. 5, 6, 7, 8 und 9 ist die erfindungsgemäße
Transportanlage derart ausgestaltet, daß die Formkästen od. dgl. auf einem besonderen Wagen
stehen, der mittels der zur erfindungsgemäßen Transportanlage gehörigen Wagen transportiert wird. Dabei
verläuft in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Transportbahn teilweise in einer Kurve.
Es bezeichnen hier die Bezugszeichen 17 und 18 die Führungsschienen der Transportbahn. In den geraden
Teilen dieser Führungsschienen laufen längere Wagen 19, im gekrümmten Teil der Transportbähn
kürzere Wagen 20.
Die längeren Wagen 19 laufen gemäß Schnitt C-D mit ihren Laufrädern 21, 22 auf den Flanschen der
Führungsschienen 17, 18. In diesem Beispiel sind nicht die Führungsschienen 17,18, sondern die Tragleisten
23, 24 mittels der Zylinderantriebe 25, 26 heb- und senkbar. Im gehobenen Zustand erfassen
die oberen Flanschen dieser Tragleisten 23, 24 die untere Seite des Wagens 33, auf welchen die Formkästen
26 aufgesetzt sind. Werden die Tragleisten 23, 24 abgesenkt, so setzt sich der Wagen 33 auf den
Wagen 19 der erfindungsgemäßen Transporteinrichtung auf. Auch der Wagen 33 ist mit Laufrädern 27,
28 versehen, die indes mit der erfindungsgemäßen Transporteinrichtung nichts zu tun haben und z. B.
zum Transport des Wagens 33 mit den auf ihn aufgesetzten Formkästen auf einer anschließenden Gieß-
und Kühlstrecke dienen. .
Schnitt E-F veranschaulicht im besonderen die
Stirnplatte 29 des Vorschubzylinders 30.
Schnitt G-H veranschaulicht den erfindungsgemäßen Transportwagen 20 in der Kurve. Dieser in
der Kurve kürzer gestaltete Wagen wird durch je zwei horizontale Führungsräder 31, 32 zwischen den
Führungsschienen 17 und 18 geführt. Auch in der Kurve werden die Wagen 20 nach dem Anheben der
seitlichen Leisten 23, 24, die den Wagen 33 erfassen, in ihre Ausgangsstellung zurückgefahren. Gemäß dem
dargestellten Ausführungsbeispiel verbleiben die längeren Wagen 19 also immer auf ihrer geraden
Strecke, die kürzeren Wagen 20 in der Kurve.
Die hier erläuterte verschiedene Ausgestaltung der Wagen 19 und 20 sowie ihre verschiedene Funktion
ist zweckmäßig, indes nicht unbedingt erforderlich.
An Stelle des mit Rädern versehenen Transportwagens — Fig. 4, Bezugszeichen 13 — kann auch
ein einfacher Transportrahmen verwendet werden. Die Räder, auf denen dann der Transportrahmen
ruht, werden alsdann unmittelbar mit den beiden Hubzylindern — F i g. 4, Bezugszeichen 7, 8 — verbunden.
Dabei können die Lauf- oder Führungsschienen — F i g. 4, Bezugszeichen 9 — entfallen.
Neben den oben bereits dargelegten Vorteilen besteht eine weitere Möglichkeit darin, daß die Aufnahme
der Formkästen auf die Transporteinrichtung und die Übergabe derselben auf eine andere Transportstrecke
mittels derselben Hub- und Absenkvorrichtungen vorgenommen werden kann, die bereits
zum Transport in der erfindungsgemäßen Anlage selbst dienen. Es kann z. B. mittels besonderer Ausleger
an beiden Enden des Transportweges die Möglichkeit zu der vorerwähnten Übernahme und Übergabe
geschaffen werden.
Die beschriebene Anlage eignet sich nicht nur für den Transport von Gießereiformkästen selbst, sondern
auch zum Transport von Platten oder Wagen, die leer oder beladen sind. Die erfindungsgemäßen
Transportanlagen können ferner nicht nur für Gießereiformanlagen, sondern auch an anderer Stelle
oder für andere Zwecke einer Gießereianlage, z. B. zum Transport von Kernen u. dgl., dienen.
Claims (5)
1. Mit taktweisem Vorschub arbeitende Transportanlage für Gießereien, insbesondere für den
Transport von Formkästen, Platten und Wagen in Formanlagen mittels auf Schienen laufender
Transportwagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauf- oder Führungsschienen (9,10)
der Transportwagen (13) mit Hub- und Absenkvorrichtungen (7, 8) versehen sind, mittels deren
die Transportwagen zur Übernahme der auf Tragleisten (4, 5) stehenden Formkästen (6) od. dgl.
derart angehoben werden, daß die zu übernehmenden Gegenstände von der Auflagerung
abgehoben und auf dem Wagen stehend transportiert werden können, worauf nach ausgeführtem
Transport die Transportwagen (13) abgesenkt und nach Absenken der transportierten
Formkästen (6) od. dgl. auf die Tragleisten (4, 5) in die Ausgangsstellung zurückgefahren werden.
2. Mit taktweisem Vorschub arbeitende Transportanlage, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tragleisten (23, 24) für die Formkästen (26) od. dgl. heb- und senkbar gestaltet sind, so daß
beim Absenken die Übernahme der Formkästen
od. dgl. durch die Transportwagen (19), nach dem Transport durch Wiederanheben der Formkästen
(26) durch die Tragleisten (23, 24) die Rückfahrt des Transportwagens (19) in die Ausgangsstellung
stattfinden kann.
3. Transportanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportstrecke
durch eine oder mehrere Kurven läuft, wobei in den geraden Strecken längere Wagen (19), in den Kurvenstrecken kürzere
Wagen (20) verwendet werden, welch letztere in an sich bekannter Weise durch horizontale Führungsräder
an ihren Laufschienen oder besonderen Führungsschienen seitlich geführt werden.
4. Transportanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem taktweisen
Vorschub der Transportwagen gleichzeitig eine Niveauänderung nach oben oder unten
durchgeführt wird.
5. Transportanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportwagen (13) aus
einem Transportrahmen gebildet ist, der auf Rollen gelagert ist, wobei letztere mit den Hub-
und Absenkvorrichtungen (7, 8) verbunden sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
709 690/414 11.67 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ11395A DE1255246B (de) | 1965-03-10 | 1965-03-10 | Transportanlage fuer Giessereiformkaesten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ11395A DE1255246B (de) | 1965-03-10 | 1965-03-10 | Transportanlage fuer Giessereiformkaesten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1255246B true DE1255246B (de) | 1967-11-30 |
Family
ID=7621835
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ11395A Pending DE1255246B (de) | 1965-03-10 | 1965-03-10 | Transportanlage fuer Giessereiformkaesten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1255246B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0012041A1 (de) * | 1978-12-04 | 1980-06-11 | Dependable-Fordath Inc. | Formplatten-Zubringereinrichtung |
DE3737594A1 (de) * | 1986-11-06 | 1988-06-01 | Mazda Motor | Umformanlage |
-
1965
- 1965-03-10 DE DEZ11395A patent/DE1255246B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0012041A1 (de) * | 1978-12-04 | 1980-06-11 | Dependable-Fordath Inc. | Formplatten-Zubringereinrichtung |
DE3737594A1 (de) * | 1986-11-06 | 1988-06-01 | Mazda Motor | Umformanlage |
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