DE1255140B - Schaltungsanordnung fuer einen Stereo-FM-Empfaenger - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer einen Stereo-FM-EmpfaengerInfo
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- Stereo-Broadcasting Methods (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
H04b
Deutsche Kl.: 21 a2-16/03
Nummer: 1 255 140
Aktenzeichen: R 39626 VIII a/21 a2
Anmeldetag: 11. Januar 1965
Auslegetag: 30. November 1967
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für einen Stereo-FM-Empfänger zum Erzeugen
zweier niederfrequenter, zur Speisung von je einer Schallwiedergabeeinrichtung geeigneter Stereosignale
aus einem demodulierten Signalgemisch, das ein der Summe der Stereosignale entsprechendes Summensignal,
Seitenbänder eines mit der Differenz der beiden Stereosignale amplitudenmodulierten, unterdrückten
Hilfsträgers und ein Pilotsignal, dessen Frequenz in einer bestimmten Beziehung zur Frequenz
des Hilfsträgers steht, enthält, mit einer Pilotsignalabtrennstufe, die einerseits das Pilotsignal an
eine Schaltungsanordnung zum Erzeugen einer Schwingung der Hilfsträgerfrequenz und andererseits
den Rest des Signalgemisches an einen Synchrondemodulator liefert, der außerdem mit der
Schwingung der Hilfsträgerfrequenz gespeist ist und zwei Ausgangsklemmen hat, an denen jeweils eines
der beiden Stereosignale auftritt.
Bei den bekannten Stereoempfängern erfolgt die Decodierung des demodulierten Signalgemisches
(Multiplexsignal) gewöhnlich unmittelbar im Anschluß an den Demodulator, und die als Ergebnis
der Decodierung gewonnenen niederfrequenten Stereosignale für den linken und rechten Kanal werden
in zwei getrennten Leistungsverstärkerkanälen auf den für eine Speisung der Lautsprecher od. dgl.
erforderlichen Pegel verstärkt. Die Verdoppelung des Aufwandes im Niederfrequenzteil eines Stereoempfängers
im Vergleich zu dem eines monauralen Empfängers ist höchst unerwünscht, da Leistungsverstärker
bekanntlich relativ teuer sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden. Dies wird bei einer Schaltungsanordnung
für einen Stereo-FM-Empfänger zum Erzeugen zweier niederfrequenter, zur Speisung
von je einer Schallwiedergabeeinrichtung geeigneter Stereosignale aus einem demodulierten
Signalgemisch, das ein der Summe der Stereosignale entsprechendes Summensignal, Seitenbänder eines
mit der Differenz der beiden Stereosignale amplitudenmodulierten, unterdrückten Hilfsträgers und
ein Pilotsignal, dessen Frequenz in einer bestimmten Beziehung zur Frequenz des Hilfsträgers steht, enthält,
mit einer Pilotsignalabtrennstufe, die einerseits das Pilotsignal an eine Schaltungsanordnung zum
Erzeugen einer Schwingung der Hilfsträgerfrequenz und andererseits den Rest des Signalgemisches an
einen Synchrondemodulator liefert, der außerdem mit der Schwingung der Hilfsträgerfrequenz gespeist
ist und zwei Ausgangsklemmen hat, an denen jeweils eines der beiden Stereosignale auftritt, gemäß der
Schaltungsanordnung für einen
Stereo-FM-Empfänger
Stereo-FM-Empfänger
Anmelder:
Radio Corporation of America, New York, N. Y.
(V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Sommerfeld
und Dr. D. v. Bezold, Patentanwälte,
München 23, Dunantstr. 6
Als Erfinder benannt:
Richard Jenkins, Glenside, Pa. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 15. Januar 1964 (337 777)
Erfindung dadurch erreicht, daß der das Summensignal und die Seitenbänder des unterdrückten Hilfsträgers
enthaltende Rest des Signalgemisches von der Pilotsignalabtrennstufe über einen breitbandigen
einkanaligen Leistungsverstärker dem für eine Verarbeitung hochpegeliger Signale ausgelegten Synchrondemodulator
zugeführt ist und daß die Schaltungsanordnung zum Erzeugen der Schwingung der Hilfsträgerfrequenz eine Leistungsendstufe enthält,
die mit dem Synchrondemodulator gekoppelt ist, an dessen Ausgangsklemmen hochpegelige, zur unmittelbaren
Speisung der Schallwiedergabeeinrichtungen geeignete Stereosignale zur Verfügung stehen.
Obwohl bei der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ein breitbandigerer Leistungsverstärker als
gewöhnlich und eine Stufe höherer Leistung in der Schaltungsanordnung zum Erzeugen der Schwingung
der Hilfsträgerfrequenz benötigt werden, ist der Gesamtaufwand trotzdem wesentlich geringer als bei
den bekannten Empfängern mit zwei getrennten Niederfrequenzverstärkerkanälen. Die Schaltungsanordnung
gemäß der Erfindung kann außerdem sehr vorteilhaft bei der Umrüstung monophoner Empfänger
auf Stereobetrieb verwendet werden, da die vorhandenen Stufen mit nur geringen Abänderungen beibehalten
werden können.
709 690/365
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Eine spezielle Ausgestaltung der Erfindung ist da- oder eine Gegentaktausgangsstufe enthalten und Ite-
durch gekennzeichnet, daß die Leistungsendstufe der fert den verstärkten Rest des Signalgemisches an
die Schwingung der Hilfsträgerfrequenz liefernden Ausgangsklemmen 15. Da das Frequenzband der
Schaltungsanordnung einen auf die Hilfsträgerfre- dem Audioverstärkerkanal zugeführten Signale von
quenz abgestimmten Ausgangskreis enthält. 5 sehr niedrigen Tonfrequenzen bis zu 53 kHz reicht,
Der breitbandige einkanalige Leistungsverstärker könnte man annehmen, daß die Bandbreite dieses
hat vorzugsweise einen bezüglich der Frequenz der Verstärkerkanals bis 53 kHz reichen muß. Es hat
zugeführten Signale wenigstens annähernd linearen sich jedoch überraschenderweise herausgestellt, daß
Phasengang. eine ausgezeichnete Wiedergabe auch dann gewähr-
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist da- io leistet ist, wenn die Bandbreite des Verstärkerkanals
durch gekennzeichnet, daß der Synchrondemodula- nur bis 40 kHz reicht und der Verstärkungsfaktor bei
tor eine Brückenschaltung mit vier Richtleitern ent- Annäherang an 40 kHz absinkt. Es ist jedoch wünhält,
an deren eine Diagonale der Ausgang der Lei- sehenswert, daß der Verstärkerkanal für diese Frestungsendstufe
der die Schwingung der Hilfsträger- quenzen einen wenigstens annähernd linearen Phafrequenz
liefernden Schaltungsanordnung angeschlos- 15 sengang hat. Der Begriff »Audioverstärkerkanal« soll
sen ist, daß die Richtleiter in den beiden dieser also zum Ausdruck bringen, daß Signale verstärkt
Diagonale parallelliegenden Brückenhälften mit glei- werden, die eine Toninformation enthalten, jedoch
eher, jedoch von Brückenhälfte zu Brückenhälfte eine über die Hörfrequenzen hinausgehende Bandentgegengesetzter Polung in Reihe geschaltet sind, breite aufweisen.
daß das Ausgangssignal des Leistungsverstärkers der 20 Das 19-kHz-PilotsignaI, das durch die Pilotsignal-
Brücke symmetrisch zugeführt ist und daß die Aus- abtrennstufe 12 abgetrennt worden ist, dient zur
gangsklemmen des Synchrondemodulators mit den Wiederherstellung eines Schalt- oder Demodulations-
Endpunkten der anderen Brückendiagonale verbun- signals geeigneter Leistung, Phase und Frequenz, das
den sind. Vorzugsweise ist jedem Richtleiter ein zur Synchrondemodulation des Signalgemisches vom
eigener Widerstand in Reihe geschaltet. 35 Audioverstärkerkanal 14 verwendet werden kann.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung Zur Erzeugung dieses Demodulations- oder Schalt-
wird dem breitbandigen einkanaligen Leistungsver- signals kann irgendeine geeignete Schaltungsanord-
stärker vom Synchrondemodulator ein Gegenkopp- nung verwendet werden. In der Zeichnung ist bei-
lungssignal zugeführt, das der Summe der beiden spielsweise eine an die Ausgangsklemmen 13 der
Stereosignale entspricht. 3° Pilotsignalabtrennstufe 12 gekoppelte Stufe 20 dar-
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher gestellt, die einen synchronisierten 19-kHz-Oszillator
erläutert; es zeigt und einen Frequenzverdoppler enthält und ein
Fig. 1 ein teilweise in Blockform gehaltenes 38-kHz-SchaltsignaI liefert, dessen Phase mittels
Schaltbild eines Stereo-FM-Empf angers gemäß der eines Phasenschiebers 22 einstellbar ist. Der Phasen-Erfindung
und 35 schieber 22 kann selbstverständlich ein integraler
F i g. 2 eine graphische Darstellung des Frequenz- Teil der Stufe 20 sein. Die Phase des Schaltspektrums
und der Bestandteile eines Modulations- signals wird mit Hilfe des Phasenschiebers 22 so eiösignalgemisches,
wie es am Ausgang eines FM- gestellt, daß sich ein möglichst kleines Über-Demodulators
der in F i g. 1 dargestellten Schal- sprechen zwischen den demodulierten Stereosignelen
tungsanordnung auftritt. 40 ergibt.
Der in Fig. 1 in Blockform dargestellte Teil des Das 38-kHz-Schaltsignal wird einer abgestimmten
Empfängers ist typisch für einen FM-Empfänger, Leistungsverstärkerstufe 24 zugeführt, die eine
der sich für Stereomultiplexbetrieb eignet. Der Emp- Tetrode 25 enthält. Gewünschtenfalis können auch
fangsteil enthält einen Hochfrequenzverstärker und andere Verstärkerelemente, wie Transistoren, ver^
eine Mischstufe 5, die beispielsweise im Freqenz- 45 wendet werden. Der Ausgangskreis der abgestirmaband
von 88 bis 108 MHz abstimmbar und an eine ten Leistungsverstärkerstufe 24 enthält eine primäre
Antenne 6 angeschlossen sind. An die Stufen 5 ist ein Wicklung eines Transformators 26, die auf 38 kHz
Zwischenbegrenzverstärker- und Begrenzerteil 7 an- abgestimmt ist. Die Parameter des abgestimmten Leigeschlossen,
auf den FM-Demodulator 8 folgt. Der stungsverstärkers 24 sind nicht besonders kritisch, so
FM-Demodulator 8 kann ein übliches Entzerrungs- 50 daß verhältnismäßig billige Bauelemente verwendet
glied enthalten und weist zwei Ausgangsklemmen 10, werden können.
11 auf, an denen ein Signalgemisch auftritt, das Eine sekundäre Wicklung 16 des Transformators
(L+J?)-Signale, Hilfsträgerseitenbänder entspre- 26 weist einen Mittelabgriff 27 auf, der mit der Aus-
chend dem (L-/?)-Signal und ein 19-kHz-Pilot- gangsklemme 15 des Audioverstärkerkanals 14 ver-
signal enthält. 55 bunden ist. Die Endklemmen der Sekundärwickluag
Mit den Ausgangsklemmen 10, 11 des FM- 16 des Transformators 26 sind an eine Diagonale
Demodulators 8 ist eine Pilotsignalabtrennstufe 12 33-34 einer vier Dioden 29, 30, 31, 32 enthaltenden
gekoppelt, die das 19-kHz-Pilotsignal vom Rest des Zweiwege-Brückenschaltung verbunden, die einen
Signalgemisches abtrennt. Das abgetrennte 19-kHz- Synchron-Multiplex-Demodulator 28 bildet. Die
Pilotsignal steht an Ausgangsklemmen 13 zur Ver- 60 Enden der anderen Brückendiagonale stellen Tod-
fügung, während der Rest des Signalgemisches mit signal-Ausgangsklemmen 35,36 dar. Die Arme der
den (L+i?)-Signalen und den den (L-i?)-Signalen Brücken enthalten außer den Dioden noch jeweils
entsprechenden Hilfsträgerseitenbändern einem einen relativ kleinen Widerstand 37, 38, 39 bzw. 40,
Audioverstärkerkanal 14 zugeführt wird. diese Widerstände sind jeweils mit der zugehörigen
Der Audioverstärkerkanal 14 enthält eine belie- 65 Diode in Reihe geschaltet. Hierdurch wird erreicht,
bige Anzahl von Vorverstärker- und Treiberstufen, daß in den Brückenzweigen, deren Dioden leiten,
um einen Leistungsverstärker ansteuern zu können. ein Spannungsabfall auftritt, der ausreicht, um die
Der Leistungsverstärker kann eine unsymmetrische Dioden in den anderen Schenkeln der Brücke auch.
5 6
bei den Amplitudenspitzen des Signalgemisches ge- im ganzen 15 kHz breiten Tonfrequenzbereich gesperrt
zu halten. währleistet.
Die Tonfrequenzsignale, die dem einen der beiden Ein zusätzlicher Begleitmusikkanal (SCA-Kanal)
stereophonisch verknüpften Signale, z. B. dem lin- ist durch einen Block 74 angedeutet, der von einem
ken Signal L entsprechen, entstehen an der Aus- 5 67-kHz-Hilfsträger 75 jeweils 7 kHz nach oben und
gangsklemme 35 und werden einer Tonwiedergabe- unten reicht.
einrichtung zugeführt, z. B. der Schwingspule eines Wenn der Empfänger ein stereophones FM-Signal
Lautsprechers 42. Dem Lautsprecher 42 ist die mit Begleitmusik im SCA-Kanal empfängt, tritt an
Reihenschaltung aus einem Kondensator 44 und den Ausgangsklemmen des FM-Demodulators 8 ein
einem Widerstand 45 parallel geschaltet, um höher- io Signalgemisch auf, wie es in F i g. 2 dargestellt ist.
frequente Komponenten und Einschwingvorgänge Im Betrieb wird die 19-kHz-Pilotschwingung abzum
Schutz der Schwingspule V. C. des Lautspre- getrennt, verdoppelt, in der Phase eingestellt und
chers abzuleiten. In entsprechender Weise entsteht dem Leistungsverstärker 24 zugeführt. Die Stufe 24
das andere der beiden stereophonisch verknüpften kann noch einen Oszillatorkreis enthalten, wenn geSignale,
wie das rechte Signal R, an der Ausgangs- 15 fordert wird, daß die Phase des resultierenden Ausklemme
36 und wird von dort einer Tonwiedergabe- gangssignals genau mit der Phase des Pilotsignals
einrichtung52, also z.B. der Schwingspule V.C. eines übereinstimmt. Das 38-kHz-Schalt- oder Demodula-Lautsprechers
zugeführt, der zum Schutz ebenfalls tions-Leistungssignal vom abgestimmten Verstärker
ein mit einem Widerstand 56 in Reihe geschalteter 24 wird den Klemmen 33, 34 des Synchron-Multi-Kondensator
54 parallel geschaltet ist. ao plex-Demodulator- oder Decoderkreises 28 zu-
Zwischen die Ausgangsklemmen 35,36 ist ein zwei geführt.
in Reihe geschaltete Widerstände 60, 62 enthaltender Das am anderen Ausgang der Trennstufe 12 auf-
Rückkopplungszweig geschaltet. Die am Verbin- tretende Signalgemisch wird im Audioverstärker-
dungspunkt der Widerstände 60, 62 auftretende kanal 14 verstärkt und dem Mittelabgriff 27 der Se-
Spannung ist eine Funktion der Summe der je- 35 kundärwicklung 16 des Ausgangstransformators 26
weiligen stereophonisch verknüpften Signale und zugeführt. Die Amplituden sind so eingestellt, daß
wird dem Audioverstärkerkanal 14 als Gegen- das Verhältnis der Maximalamplituden des verstärk-
kopplungsspannung zugeführt. Durch diese Rück- ten Signalgemisches zu denen des Schaltsignals etwa
kopplung wird die Frequenzabhängigkeit des Phasen- 1:2 beträgt.
ganges des Kanals 14 linearisiert, wodurch das 30 Wenn die Klemme 33 bezüglich der Klemme 34
Übersprechen zwischen den an den Ausgangs- positiv ist, leiten die Gleichrichter 29, 30, so daß an
klemmen 35,36 auftretenden Stereosignalen verringert der Klemme 36 eine Spannung entsteht, die dem
wird. Augenblickswert des dem Mittelabgriff 27 zugeführ-
Zur Erläuterung der Arbeitsweise der in Fig. 1 ten Signalgemisches entspricht. Wenn die Phase des
dargestellten Schaltungsanordnung wird auf F i g. 2 35 Schaltsignals beispielsweise mittels des Phasenschie-
Bezug genommen. Das Signalgemisch an de· Multi- bers 22 richtig abgeglichen ist, entspricht das Aus-
plexausgangsklemmen 10, 11 des FM-Demodula- gangssignal an der Klemme 36 dem einen der stereo-
tors 8 entspricht beim Empfang kompatibler Stereo- phonisch verknüpften Signale, beispielsweise dem
signale dem Diagramm der F i g. 2. In diesem Dia- rechten Signal R.
gramm sind die FM-Trägermodulationsfrequenz in 40 Wenn die Klemme 33 bezüglich der Klemme 34
Kilohertz längs der Abszisse und die prozentuale positiv ist, sind die Gleichrichter 31, 32 gesperrt. Die
Modulation, die auch ein Maß für die relativen Widerstände 37, 38 gewährleisten, daß die Spannung
Amplituden der Hilfsträgersignale darstellt, längs an der Klemme 33 bezogen auf die Klemme 34 auf
der Ordinate aufgetragen. Man sieht, daß sich das einem genügenden positiven Wert gehalten wird, um
Gesamtsignal aus einer (L4-i?)-Komponente 70, 45 zu vermeiden, daß die Gleichrichter 31, 32 durch das
deren Modulationsfaktor bis zu 9O°/o betragen kann. Signalgemisch in den leitenden Zustand ausgesteuert
und einer (L- i?)-Zweiseitenband-AM-Komponente werden.
71, deren Träger unterdrückt ist und die den Trä- Wenn sich die Polarität des Schaltsignals um-
ger, wie angegeben, auch bis zu 90% ausmodulieren kehrt und die Klemme 34 bezüglich der Klemme 33
kann, zusammensetzt. Die Komponente 70 hat dabei 50 positiv wird, leiten die Gleichrichter 31, 32, während
ihren Maximalwert, wenn die Komponente 71 ihren die Gleichrichter 29, 30 sperren. Dabei entsteht dann
Minimalwert hat. das andere der beiden stereophonen Signale, also
Bei dem Diagramm der F i g. 2 ist angenommen z. B. das linke Signal L an der Ausgangsklemme 35.
worden, daß die Audio-FM-Komponente von 0 bis Die an den Ausgangsklemmen 35,36 auftretenden
15 kHz reicht. Bekanntlich erstreckt sich dieses Fre- 55 Signale haben eine aureichende Leistung, um die
quenzband in Wirklichkeit aus praktischen Gründen zugehörigen Lautsprecher 42 bzw. 52 direkt aus-
von etwa 50 Hz bis nicht ganz 15 kHz, was bis zu steuern zu können.
einem Grade von der Wiedergabetreue der zur Wie erwähnt, kann der FM-Demodulatorkreis 8
Modulation verwendeten Studioanlagen abhängt. Der ein übliches 75^s-Entzerrungsglied enthalten. Die
unterdrückte Hilfsträger, der bei der Modulation wie- 60 Schaltungsanordnung arbeitet jedoch auch ohne Ent-
der eingesetzt wird, ist durch die gestrichelte Linie zerrungsglied gut, und die Trennung zwischen den
72 angedeutet, die bei 38 kHz liegt, was der ersten demodulierten Signalen wird nicht merklich schlech-
Oberwelle des 19-kHz-Pilotträgers 73 entspricht. ter. Ohne das Entzerrungsglied können die höheren
Zwischen dem Hilfsträger 72 und dem Pilotträger 73 Tonfrequenzen jedoch etwas bevorzugt werden. Das
wird eine feste Phasenbeziehung aufrechterhalten. 65 Entzerrungsglied im FM-Demodulator 8 kann also
Die Seitenbänder des unterdrückten Hilfsträgers neh- vollständig entfallen, und gewünschtenfalls können
men im wesentlichen den Frequenzbereich zwischen die höheren Tonfrequenzen auf irgendwelche andere
23 und 56 kHz ein. Hierdurch ist eine Modulation Weise beeinflußt werden, z. B. durch eine nicht dar-
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung für einen Stereo-FM-Empfänger zum Erzeugen zweier niederfrequenter,
zur Speisung von je einer Schallwiedergabeeinrichtung geeigneter Stereosignale aus einem
demodulierten Signalgemisch, das ein der Summe der Stereosignale entsprechendes Summensignal,
Seitenbänder eines mit der Differenz der beiden Stereosignale amplitudenmodulierten, unterdrückten
Hilfsträger und ein Pilotsignal, dessen Frequenz in einer bestimmten Beziehung zur
Frequenz des Hilfsträgers steht, enthält, mit einer Pilotsignalabtrennstufe, die einerseits das Pilotsignal
an eine Schaltungsanordnung zum Erzeugen einer Schwingung der Hilfsträgerfrequenz
und andererseits den Rest des Signalgemisches an einen Synchrondemodulator liefert, der außerdem
mit der Schwingung der Hilfsträgerfrequenz gespeist ist und zwei Ausgangsklemmen hat, an
denen jeweils eines der beiden Stereosignale auftritt, dadurch gekennzeichnet, daß der
das Summensignal (70) und die Seitenbänder (71) des unterdrückten Hilfsträgers (72) enthaltende
Rest des Signalgemisches von der Pilotsignalabtrennstufe (12) über einen breitbandigen einkanaligen
Leistungsverstärker (14) dem für eine Verarbeitung hochpegeliger Signale ausgelegten
Synchrondemodulator (28) zugeführt ist und daß die Schaltungsanordnung (20, 22, 24) zum Erzeugen
der Schwingung der Hilfsträgerfrequenz eine Leistungsendstufe (24) enthält, die mit dem Synchrondemodulator
(28) gekoppelt ist, an dessen Ausgangsklemmen (35, 36) hochpegelige, zur
unmittelbaren Speisung der Schallwiedergabeeinrichtungen (42, 52) geeignete Stereosignale zur
Verfugung stehen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungsendstufe
(24) der die Schwingung der Hilfsträgerfrequenz liefernden Schaltungsanordnung einen
auf die Hilfsträgerfrequenz abgestimmten Ausgangskreis enthält.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangskreis der
Leistungsendstufe (24) auf die doppelte Frequenz der Pilotschwingung abgestimmt ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der breitbandige
einkanalige Leistungsverstärker (14) einen bezüglich der Frequenz der zugeführten
Signale wenigstens annähernd linearen Phasengang hat.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Synchronmodulator
(28) eine Brückenschaltung mit vier Richtleitern (29 bis 32) enthält, an deren
eine Diagonale (33, 34) der Ausgang der Leistungsendstufe (24) der die Schwingung der Hilfsträgerfrequenz
liefernden Schaltungsanordnung (20, 22, 24) angeschlossen ist, daß die Richtleiter
in den beiden dieser Diagonale (33, 34) parallelliegenden Brückenhälften mit gleicher, jedoch
von Brückenhälfte zu Brückenhälfte entgegengesetzter Polung in Reihe geschaltet sind,
daß das Ausgangssignal des Leistungsverstärkers (14) der Brücke symmetrisch zugeführt ist und
daß die Ausgangsklemmen (35, 36) des Synchrondemodulators (28) mit den Endpunkten der
anderen Brückendiagonale verbunden sind.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Richtleiter (29
bis 32) ein eigener Widerstand (37 bis 40) in Reihe geschaltet ist.
7. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dem breitbandigen Leistungsverstärker (14) vom Synchrondemodulator (28) ein der
Summe der beiden Stereosignale entsprechendes Gegenkopplungssignal zugeführt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Zeitschrift »Funkschau«, 1962, H. 2, S. 31 bis 33; Zeitschrift »Elektronische Rundschau«, Nr. 5,
1963, S. 236 bis 238;
Zeitschrift »radio mentor«, H. 12, 1963, S. 1018 bis 1021.
Zeitschrift »radio mentor«, H. 12, 1963, S. 1018 bis 1021.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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