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Plattenachse für Plattenspieler mit zwei Geschwindigkeiten Die Erfindung
bezieht sich auf Plattenspieler mit zwei Geschwindigkeiten, wie sie für münzbetätigte
automatische Musikboxen verwendet werden, sie betrifft insbesondere eine kombinierte
Plattenachse für derartige Plattenspieler.
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Die am häufigsten in münzbetätigten automatischen Plattenspielern
bzw. Musikboxen verwendeten Platten sind für eine Drehzahl von 45 U/min ausgelegt
und haben verhältnismäßig große Mittelöffnungen in der Größenordnung von 38 mm.
Dennoch ist es häufig erwünscht, mit demselben Plattenspieler auch Platten mit 331/s
U/min abspielen zu können. Diese zuletzt erwähnten Platten haben denselben Außendurchmesser
von 177 mm wie die 45-U/min-Platten und werden üblicherweise als »kleine LP's« bezeichnet.
Die Mittelöffnungen dieser Platten sind sehr viel kleiner als bei den 45-U/min-Platten
und liegen bei etwa 6,35 bis 7,9 mm. Diese Unterschiede in den Durchmessern der
Bohrungen der Platten dienen zum Steuern automatischer Einrichtungen, die die richtige
und für die jeweilige Platte erforderliche Drehzahl einstellen. Die Unterschiede
führen jedoch beim Hantieren der Platten im Gerät zu einigen Schwierigkeiten.
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Es ist bei Plattenspielern bekannt, eine Achse für 45-U/min-Platten
vorzusehen, die einen kleineren mittleren Bereich hat, der in die kleineren Bohrungen
der 331/s-U/min-Platten hineinpaßt. Es war dabei üblich, die große Achse federnd
in ihrer ausgerückten Stellung vorzuspannen, so daß die 45-U/min-Platten beim Auflegen
auf den Plattenteller korrekt geführt wurden. Sobald jedoch eine 331/s-U/min-Platte
auf den Plattenteller gelegt wurde und der Teil der Plattenachse mit dem kleineren
Durchmesser in deren Bohrung eingriff, mußte die Platte die große Achse gegen deren
Federvorspannung niederdrücken. Die heute üblichen Schallplatten haben aber bekanntlich
nur ein sehr geringes Gewicht, so daß derartige Platten nicht verläßlich die aus
anderen Gründen nicht beliebig klein zu machende Federkraft überwinden konnten.
Zur Lösung dieser Schwierigkeiten ist es bekannt, die Platte durch äußere Kräfte
gegen den Plattenteller zu drücken, diese Lösung war zwar verläßlich, sie erforderte
aber zusätzliche Teile und führte zu einer unangenehmen Beanspruchung der Schallplatte.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen für zwei Geschwindigkeiten
eingerichteten automatischen Plattenspieler mit einem Plattenteller zu schaffen,
der zwei Achsen mit großem und kleinem Durchmesser ; hat, von denen die Achse mit
dem großen Durchmesser normalerweise in ihrer ausgefahrenen Stellung steht, und
der beim Auflegen einer Platte mit kleiner Mittelbohrung nur geringe Kräfte zum
Einfahren der Achse mit dem großen Durchmesser erfordert.
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Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß zwei Achsen mit unterschiedlichen
Durchmessern vorgesehen werden, von denen die Achse mit dem größeren Durchmesser
in ihrer Betriebsstellung zwangläufig verriegelt ist und beim Auflegen einer Platte
mit kleiner Mittelbohrung entriegelt wird. Die Achse mit dem größeren Durchmesser
ist dabei federnd in Richtung auf ihre Ruhestellung hin vorgespannt, so daß das
Auflegen einer Platte mit kleiner Mittelbohrung auf den Plattenteller das Entriegeln
der Achse mit dem großen Durchmesser bewirkt, die dann auf Grund der Federwirkung
in ihre Ruhestellung bewegt wird. Durch Einwirkung einer Axialkraft auf die Achse
am Spielende einer jeden Platte wird die Achse mit dem größeren Durchmesser dann
wieder in ihre ausgefahrene Betriebsstellung gebracht.
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Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
näher erläutert und in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt F i g. 1 in perspektivischer
Darstellung einen gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebauten automatischen Plattenwechsler,
F i g. 2 in perspektivischer Darstellung und vergrößertem Maßstab einen Teil des
Wechslers gemäß F i g. 1, F i g. 3 in weiter vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt
durch die Plattentellerdrehachse entlang der Linie 3-3 in F i g. 2,
F
i g. 4 einen horizontal verlaufenden Querschnitt entlang der Linie 4-4 in F i g.
3, F i g. 5 einen Längsschnitt durch die Drehachse der Plattenachsen, F i g. 6 eine
perspektivische Darstellung der Einzelteile der Achsen vor ihrem Zusammenbau, F
i g. 7 eine der F i g. 5 ähnliche Darstellung mit unterschiedlichen Stellungen der
verschiedenen Teile, F i g. 8 einen Querschnitt entlang der Linie 8-8 in F i g.
7 und . F i g. 9 einen Längsschnitt entlang der Linie 9-9 in Fig.7.
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In den F i g. 1 und 2 ist ein Plattenwechsler 10 gezeigt, der auf
einem Stützrahmen 12 montiert ist. Auf einer am Rahmen 12 befestigten Platte
12 ist ein korbförmiges Plattenmagazin 16 um eine vertikale Achse drehbar
angeordnet. Das Plattenmagazin nimmt eine Vielzahl von Schallplatten 18 auf und
bildet mit diesen einen Torus, so daß die Schallplatten radial zur Drehachse des
Magazins stehen. Die Einzelheiten des Plattenmagazins 16 sind für die vorliegende
Erfindung nicht von besonderer Bedeutung.
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Auf der rechten Seite der F i g. 1 und 2 ist zu sehen, daß auf dem
Stützrahmen 12 eine Deckplatte 20 befestigt ist. Weiterhin ist ein mit der erfindungsgemäßen
Achse ausgerüsteter Plattenteller 22 drehbar auf einem Zwischenhalter 64 befestigt,
der seinerseits vom Stützrahmen 12 und der Deckplatte 20 getragen ist; hierüber
folgen nachstehend noch weitere Einzelheiten. Die Deckplatte 20 trägt außerdem
einen drehbar angeordneten Abnehmer 24 mit Tonarm 26, der den üblichen
Aufbau haben kann.
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Zwischen der Platte 14 und der Deckplatte 20 ist eine
vom Stützrahmen 12 getragene Grundplatte 28 vorgesehen, die eine Hauptantriebs-
und Steuereinheit 30 trägt, welche von einem nicht dargestellten geeigneten Elektromotor
angetrieben ist. Weiterhin ist auf der Grundplatte 28 ein Plattenaufleger 32 angeordnet,
der einen Arm 34 aufweist, welcher sich gemäß F i g. 1 radial bis in das Magazin
16 erstreckt. Ebenfalls aus F i g. 1 und besser noch aus F i g. 2 ist zu sehen,
daß der Arm 34 eine ungefähre Halbkreisform hat und an seinem äußeren Ende
Greifer 36, 38 trägt. Am inneren Ende des Armes 34 ist außerdem ein Spannfinger
40 vorgesehen. Für die Bewegung des Spannfingers 40 in Richtung auf
die Greifer 36, 38 ist eine Steuerung 42 vorgesehen, damit bei der in F i g. 1 gezeigten
Stellung des Armes eine Platte diametral gegriffen werden kann. Die Steuerung 42
wird von der Hauptantriebs- und Steuereinheit 30 angetrieben und dreht sich
nach dem Greifen einer Platte 18 etwa um 180° um eine horizontale Achse 44, verdreht
dann den Arm um 90° zur Seite entsprechend der abzuspielenden Plattenseite und legt
schließlich die Platte zentriert auf den Plattenteller 22 auf. Dem Fachmann sind
eine größere Anzahl verschiedener Steuerungen 42 bekannt, die das Herausnehmen,
Auflegen und Wiedereinsetzen der Platten in das Magazin zufriedenstellend ausführen.
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Der Plattenteller 22 kann mit zwei Geschwindigkeiten angetrieben werden,
so daß er im vorliegenden Beispiel entweder mit 331/3 U/min oder mit 45 U/min läuft.
Um angetrieben werden zu können, ist am Plattenteller gemäß F i g. 3 ein Trommelansatz
46 vorgesehen, der eine zylindrische Umfangsfläche mit einer eingedrehten Antriebsfläche
48 von geringerem Durchmesser hat. Über die Antriebsfläche 48 des Trommelansatzes
46 sind zwei Riemen 50 gelegt, die im dargestellten Beispiel von O-Ringen gebildet
sind und die gemäß den F i g. 1 und 2 über eine Antriebs-Riemenscheibe 52 geführt
sind. Diese Antriebsriemenscheibe ist an einem Zwischenrad 54 befestigt, das seinerseits
am Umfang mit einer Gummibeschichtung 56 versehen ist und mit dieser Beschichtung
an einer Antriebswelle 58 anliegt. Die Antriebswelle 58 hat einen
Bereich 60 von verhältnismäßig kleinem Durchmesser sowie einen Bereich 62 von verhältnismäßig
großem Durchmesser. Das Zwischenrad 54 ist axial verschiebbar gehalten, so
daß seine Gummibeschichtung 56 wahlweise in Anlage mit einer der beiden Bereiche
60, 62 der Antriebswelle 58 gebracht werden kann, wodurch das Zwischenrad 54 und
somit auch der Plattenteller 22 mit unterschiedlichen Drehzahlen rotieren. Zum Erzielen
der erwähnten Axialverschiebung sind verschiedene Einrichtungen bekannt, so daß
sie hier nicht erneut erwähnt zu werden brauchen.
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Der Plattenteller 22 ist - wie erwähnt - an einem Zwischenhalter 64
befestigt, der seinerseits von der Deckplatte 20 getragen wird. Dieser Zwischenhalter
64 hat gemäß den F i g. 1 und 2 an seinem vorderen Ende einen vorstehenden Lappen
66 mit einer Verdickung 68. Die Verdickung ist über einen Bolzen
70
geschoben und mit diesem fest am Stützrahmen 12 angeordnet. Am anderen
bzw. rückwärtigen Ende des Zwischenhalters 64 sind an diesem Rollen vorgesehen,
die über die Deckplatte 20 rollen können. Dadurch wird ein radiales Verschieben
des Plattentellers in Richtung auf die Steuerung 42 und das Plattenmagazin 16 sowie
von diesen weg ermöglicht, wodurch das Auflegen und Abnehmen der Schallplatten auf
den Teller erleichtert wird. Die angedeutete Befestigung des Zwischenhalters 64
sowie dessen Arbeitsweise ist kein Teil der vorliegenden Erfindung, so daß sich
auch hier nähere Erläuterungen erübrigen dürften.
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Gemäß den F i g. 3, 5 und 7 ist ein längliches, rohrförmiges Lagergehäuse
72 durch den Zwischenhalter 64 hindurchgeführt und steht von diesem im wesentlichen
nach unten ab. Am Lagergehäuse 72 ist ein radial vorstehender Ringflansch
74 vorgesehen, der mit Hilfe von Schrauben 76 am Zwischenhalter
64 befestigt ist. Innerhalb des Lagergehäuses 72 sind zwei Lagerbuchsen
75 und 77 im Bereich der Gehäuseenden angeordnet, die ein Stahlrohr 79 drehbar halten.
Im Stahlrohr 79 ist eine Lagerhülse 78 angeordnet, in der eine Hohlwelle
80 geführt ist. Die Hohlwelle 80 ist in der nachstehend noch beschriebenen
Weise innerhalb der Lagerhülse 78 vertikal verschiebbar.
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Gemäß F i g. 3 hat der Plattenteller 22 außerhalb seines Trommelansatzes
46 einen flachen Bereich 82
sowie einen dessen äußeres Ende umgebenden und
von diesem Bereich nach oben und nach unten abstehenden Versteifungsring 84. Auf
dem flachen Bereich 82 liegt eine mit Rippen versehene Gummischeibe oder ähnliche
Auflage 86, die beispielsweise mit Hilfe von Ansätzen 88, die von der Auflage abstehen
und durch Löcher im flachen Bereich 82 geführt sind, auf diesem befestigt
sind. Eine entlang des inneren Endes des flachen Bereiches 82 umlaufende
Kreisrippe unterstützt außerdem die Festlegung der Auflage 86.
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Der Plattenteller 22 hat einen eingedrückten Bereich 92, der von einer
Zierabdeckung 94 verschlossen ist. Diese Zierabdeckung ist mit Hilfe von Schrauben
95 an radial verlaufenden Einsenkungen 97 der
Abdeckung durch den
eingedrückten Bereich hindurch an einem Umfangsflansch 96 eines nach unten vom Plattenteller
abstehenden zylindrischen Gehäuses 98 befestigt. Dieses Gehäuse 98 ist an seiner
Oberseite offen und an seiner Unterseite mit Hilfe einer Stirnwand 100 verschlossen,
in deren Mittelpunkt eine Verdickung 102 vorgesehen ist, die nach beiden Seiten
von der Stirnwand 100 absteht. Das untere Ende der Verdickung 102 liegt auf einer
Scheibe 104 auf, die aus einem geeigneten reibungsarmen Material hergestellt ist
und ihrerseits auf der Oberseite der Lagerbuchse 77 aufliegt. Das Stahlrohr 79 erstreckt
sich nach oben bis in die Verdickung 102 hinein und ist mit diesem kraftschlüssig
verbunden, so daß der Plattenteller 22, das Gehäuse 98 und das Stahlrohr 79 eine
feste, in den Lagerbuchsen 75 und 77 gehaltene Einheit bilden.
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Im Gehäuse 98 ist gemäß den F i g. 3 und 5 bis 9 eine Plattenachse
106 mit verhältnismäßig großem Außendurchmesser untergebracht, deren zylindrische
Umfangswand 108 eine geringere Höhe hat als die Tiefe des zylindrischen Gehäuses
98. An ihrem oberen Ende verjüngt sich die Umfangswand 108 konisch in einem Bereich
110 und geht dann in ihre Stirnwand 112 über. Am Boden der großen
Plattenachse 106
sind zwei nach innen ragende Vorsprünge 114 vorgesehen, an
denen mit Hilfe von Schrauben 122 eine komplex geformte Metallplatte 116, die kreisförmige
Kantenbereiche 118 hat und in eine Einbohrung 120 eingesetzt ist, befestigt ist.
Die Metallplatte 116 hat zwei sich diametral gegenüberliegende und von der Metallplatte
abstehende Zungen 124, die zunächst zum Verriegeln der Metallplatte mit der Plattenachse
in Nuten 126 der Plattenachse 108 eingesetzt sind. Die Zungen 124 verlaufen
über die Nuten 126 hinaus bis in vertikal verlaufende Längsnuten 128, die
im Inneren des Gehäuses 98 vorgesehen sind, so daß dadurch die Plattenachse 106
auch mit dem Gehäuse 98 verriegelt ist.
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Mit Hilfe von C-Ringen 130 od. dgl. ist die Metallplatte 116 an der
Hohlwelle 80 festgelegt; die Ringe 130 sind beiderseits der Metallplatte
angeordnet und schnappen in geeignete Nuten 132 der Hohlwelle 80 ein. Unter dem
unteren Ring 130 liegt außerdem eine Filzscheibe 133, die in der nachstehend noch
erläuterten Weise als Stoßdämpfer dient.
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Durch die Hohlwelle 80 ist eine Stange 134 hindurchgeführt, die beide
Seiten der Hohlwelle axial überragt. Das untere Ende 136 der Stange 134 ist abgerundet
und dient einem nachstehend noch erläuterten Zweck. Das obere Ende der Stange 134
ist in eine Bohrung 138 der kleinen Plattenachse 140
eingeführt. Eine
Spiraldruckfeder 142 von verhältnismäßig geringer Federsteifigkeit ist über die
Hohlwelle 80 geschoben und liegt unten auf der oberen C-Scheibe 130 auf.
Das obere Ende der Feder wird in einer nach unten schüsselförmig geöffneten Scheibe
144 gehalten, die unterhalb einer weiteren C-Scheibe 146 liegt, die ihrerseits
in eine geeignete Nut der Stange 134 eingeschnappt ist. Auf diese Weise kann die
Druckfeder 142 die Stange 134 leicht nach oben vorspannen und nimmt wegen der unter
der kleinen Plattenachse 140 angeordneten C-Scheibe 146 die Plattenachse 140 nach
oben mit.
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Die kleine Plattenachse 140 besteht in vorteilhafter Weise aus einem
Kunststoff und weist eine zentral angeordnete Nase 148 von etwa geschoßförmiger
Gestalt auf, so daß sie an ihrem oberen Ende einen abgeschrägten bzw. abgerundeten
Bereich 150 hat. Die kleine Plattenachse weist außerdem einen zylindrischen Mittelbereich
152 von etwas größerem Durchmesser auf, der unterhalb der Nase 148 einen rechtwinklig
abstehenden Ansatz 154 bildet. Im Mittelbereich 152 sind sich diametral gegenüberliegend
längsverlaufende Nuten 156 vorgesehen (F i g. 9), von denen an den unteren Enden
rechtwinklig abgesetzte Schultern 158 abstehen. Vom Mittelbereich 152 stehen beiderseits
der beiden Nuten 156 je zwei Querflansche 160, 162 ab, wobei der Abstand
jedes Paares von Querflanschen der lichten Weite der Nut 156 entspricht.
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An der Metallplatte 116 sind zwei nach unten abgebogene Lappen
160 vorgesehen, die sich etwa diametral gegenüberliegen, jedoch beiderseits
einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind. An der Platte sind weiterhin zwei in Sehnenrichtung
verlaufende Kanten 168 vorgesehen, an die sich ungefähr oval ausgebildete Ausschnitte
170 anschließen, die ihrerseits zu den abwärts gebogenen Lappen 166 führen, um einen
ausreichenden Freiraum um und für die Lappen zu bilden.
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In einer gemeinsamen Ebene sind zwei nach oben aufragende Sperrklinken
172 (F i g. 5) vorgesehen, die im Bereich ihrer unteren Enden mit Hilfe von
Stiften 174 an den innenliegenden Flächen der Lappen 166 drehbar befestigt sind.
Die Stifte 174 sind durch Vernietung oder auf andere Weise fest an den Lappen 166
befestigt, und um sie herum sind Haarnadelfedern 176 gewickelt, deren jeweils eines
Ende an einer Sperrklinke 172 und deren jeweils anderes Ende 182 in eine in der
Metallplatte 116 vorgesehene Bohrung 184 eingeführt ist. Um die Haarnadelfedern
176 gegen ein Herabrutschen von den Stiften 174 zu sichern, sind an den äußeren
Enden der Stifte Scheiben 178 und Sperringe 180 befestigt.
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Wie schon erwähnt, ist das Ende 182 jeder Haarnadelfeder 176 durch
eine Bohrung 174 der Metallplatte 116 hindurchgeführt, während das gegenüberliegende
Ende 184 der Feder bis zum Schaft 186 der Sperrklinke geführt und
dort bei 188 um diesen herumgebogen ist, so daß beide Sperrklinken auf Grund
der Federspannung in Richtung auf die kleine Plattenachse 140 gedrückt werden.
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Der Schaft 186 jeder Sperrklinke 172 wird an seinem
oberen Ende von einem nach innen vorstehenden Haken 190 mit einer Innenkante 192
abgeschlossen, die von der zugeordneten Feder 176 gegen den Innenrand 194
des zugeordneten Schlitzes 164 gedrückt wird. Die Haken 190 haben außerdem
abgeschrägte Unterkanten 196, die in der nachstehend noch beschriebenen Weise als
Steuerkanten dienen. In Richtung nach außen wird der Schaft 186 von einem Sperrfinger
198 begrenzt, der eine schräg verlaufende Oberkante 200 sowie horizontal
verlaufende Unterkante 202 aufweist.
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In der in F i g. 5 gezeigten Stellung sind die Sperrfinger 198 so
gehalten, daß sie durch vertikal verlaufende Schlitze 204 (F i g. 6) der
großen Plattenachse 106 hindurchragen. In dieser Stellung liegen die Sperrfinger
198 über der Zierabdeckung 94 und der Oberseite des Gehäuses 98 und
halten dadurch die große Plattenachse 106 oben. Wenn die kleine Plattenachse
140 aus ihrer in F i g. 5 gezeigten Stellung in die Stellung gemäß F i g.
7 niedergedrückt wird, gelangen die Haken 190 über die Schulter 158,
wodurch
die Federn 176 die Haken 190 in die Nuten
156
bewegen und dadurch die Sperrfinger 198 zurückziehen. Dadurch kann sich die
ganze Anordnung der beiden Plattenachsen sowohl unter dem Einfluß der Schwerkraft
als auch unter dem Einfluß der Federkraft nach unten bewegen.
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Das Stahlrohr 79 wird gegen eine unzulässige Aufwärtsbewegung
in den Lagerbüchsen 75, 77 durch einen Haltering, wie z. B. eine geschlitzte Scheibe
206,
gesichert, die in einer Nut des Stahlrohres eingerastet ist. Mit Hilfe
eines Federtellers 208, der die Hohlwelle 80 unmittelbar unter dem
Ende des Stahlrohres 79 und der Lagerhülse 78 umgibt, wird eine Spiraldruckfeder
210 nach unten gegen einen weiteren Federteller 212 gepreßt, der mit
Hilfe eines Sprengringes 214 an der Hohlwelle 80 befestigt ist. Unterhalb
des Sprengringes 214 liegt eine Scheibe 216 von verhältnismäßig großem
Durchmesser, und unterhalb dieser Scheibe ist wiederum ein zweiter Sprengring
218 befestigt, so daß die Scheibe 216 an ihrer Stelle gehalten ist.
Wie den Zeichnungen zu entnehmen ist, drückt die Feder 210 die Hohlwelle
80 nach unten und versucht die beiden Plattenachsen 106, 140
federnd
nach unten zu ziehen. Mit Hilfe der außenliegenden Sperrfinger 198 wird dies
in der Stellung der Teile gemäß F i g. 5 jedoch verhindert. Wenn die Sperrfinger
dagegen in die in F i g. 7 gezeigte Stellung gebracht werden, dann unterstützt die
Druckfeder 110 die Schwerkraft und zieht die beiden Plattenachsen schnell
nach unten.
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Gemäß F i g. 3 stehen von dem Zwischenhalter 64 zwei Distanzrohre
220 ab, die mit Hilfe von Schrauben oder Nieten am Zwischenhalter befestigt
sind. Mit Hilfe von Schrauben 226 ist ein vertikal ausgerichtetes Blech
222 über in rechten Winkeln von diesem abstehende Lappen 224 an den
unteren Enden der Distanzrohre 220 befestigt. Auf dem Blech 222 sitzt
ein elektrischer Schalter 228, dessen Betätigungshebel 230 direkt
unter dem unteren Ende 136
der Stange 134 liegt. Wenn die Plattenachsen
106,
140 nach dem Entsperren nach unten bewegt werden, bewegt sich
auch die Stange 134 nach unten, so daß sich ihr unteres Ende 136 auf den
Betätigungshebel 230 des Schalters legt und diesen dadurch schließt.
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Von der Deckplatte 20 stehen zwei mit Abstand voneinander angeordnete
Halter 231 ab, die (s. auch F i g. 4) in zwei Lagern 233 eine Welle 232 tragen.
Als Teil der Hauptantriebs- und Steuereinheit 30 ist auf deren Hauptantriebswelle
236 ein Nocken 234
fest aufgesetzt. An der Welle 232 ist ein
L-förmiger Hebel 238 mit Hilfe eines Stiftes oder einer Schraube 242 befestigt,
der durch eine an dem Hebel angeschweißte Nabe 240 und die Welle
232 hindurchgeführt ist. Zwischen dem oberen Arm des Hebels 238
und
einem Loch der Deckelplatte 20 ist eine Zugfeder 244 befestigt, die
eine am freien Ende des Hebels 238 befindliche Rolle 246 in Anlage
am Umfang des Nockens 234 hält. Wie der Zeichnung zu entnehmen ist, ist der
Nocken im wesentlichen kreisförmig und hat eine von seinem Umfang abstehende Erhebung
248.
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Weiterhin ist auf der Welle 232 ein mit einem Verstärkungsflansch
252 versehener Gabelhebel 250 befestigt, der verhältnismäßig dicht
am vorderen Ende der Welle sitzt. Dieser Gabelhebel hat an seinem äußeren Ende zwei
Vorsprünge 253 mit einem zwischen diesen gebildeten Schlitz 254. Die
Vorsprünge sind an ihrem Ende 256 konvex nach oben gebogen, liegen beiderseits
der Hohlwelle 80 und stehen mit der Unterseite der Scheibe 216 in
Berührung.
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Unmittelbar angrenzend an den Hebel 250 ist an der Welle
232 beispielsweise mit einer Nabe 260 sowie einem Stift
262 ein Arbeitshebel 258 befestigt. Dieser Arbeitshebel
258 hat an seinem äußeren Ende einen im wesentlichen in horizontaler Richtung
querstehenden Flansch 263, der unter dem Gabelhebel. 250 liegt und
von einer Einstellschraube 264 durchsetzt wird. Die Einstellschraube ist
beispielsweise in einer selbsthemmenden Mutter 266 gehalten, deren Ansatz
268 durch eine Öffnung im Flansch 263 hindurchgeführt ist. Zwischen entsprechenden
Bohrungen im Flansch 263 und dem Gabelhebel 250 ist eine kurze Zugfeder
270 gespannt, die den Gabelhebel 250 am freien Ende der Einstellschraube
hält.
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Bei Abspielende einer Platte wird der Tonarm 26
von der auf
den Plattenmittelpunkt zu leitenden Auslaufrille über eine vorgegebene Grenze hinaus
nach innen bewegt, wodurch der bekannte, aber nicht dargestellte Steuermechanismus
ausgelöst wird. Dieser Steuermechanismus bewirkt daraufhin, daß die Hauptantriebswelle
236 so weit dreht, daß die Erhebung 248 des Nockens gegen die Rolle 246 läuft,
die Welle 232 dadurch verdreht und den Gabelhebel 250 gegen die Scheibe
216 anhebt, wodurch die Plattenachsen 106, 140 angehoben werden. Dabei
kann auch die Feder 142 die kleine Plattenachse 140
nach oben bringen
und die Sperrklinken 172 steuern, so daß die Plattenachsen in ihrer angehobenen
Stellung verriegelt werden. Es leuchtet ein, daß der Gabelhebel 250 beim
Anheben, wenn sich die Plattenachsen 106 und 140 bereits in ihrer
ausgefahrenen Stellung befinden, in keiner Weise sperrend auf die Plattenachsen
einwirken kann.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet wie folgt: Wenn eine oder
mehrere Münzen in das mit dem Wechsler verbundene Münzwerk eingeworfen und die für
die gewünschte Auswahl erforderlichen Wahltasten gedrückt sind, wird auf elektrische
und bekannte Weise das Magazin 16 so weit verdreht, bis die gewählte Platte dem
Arm 34 gegenüberliegt. Der Arm hebt die Platte dann an und legt sie mit der
richtigen Seite nach oben auf den Plattenteller, worauf der Tonarm über die Platte
bewegt und auf diese abgesenkt wird. Alle diese Bewegungen werden von der Hauptantriebs-
und Steuereinheit 30 bewirkt.
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Wenn es sich bei der aufgelegten Platte um eine solche mit einer großen
Mittelbohrung handelt, d. h. also um eine 45-U/min-Platte, dann gleitet die Plattenbohrung
glatt über die große Plattenachse 106,
wobei deren kegliger Bereich
110 ein genaues Zentrieren der Platte auf dem Plattenteller erleichtert.
Die Drehzahlsteuerung des Plattenwechslers mit der im Durchmesser unterschiedlichen
Antriebswelle 58
und dem Zwischenrad 54 treibt den Plattenteller normalerweise
mit 45 U/min an. Am Ende des Abspielvorganges gelangt der Tonarm 26 wieder
in seine Ruhestellung, und der Gabelhebel 250 drückt von unten gegen die
Scheibe 216, um die Plattenachsen in ihre Ruhestellung zu bringen, in der sie jedoch
bereits stehen.
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Wenn dagegen eine 331/3-U/min-Platte abgespielt werden soll, die die
kleinere Mittelbohrung hat, dann wird diese kleinere Mittelbohrung über die Nase
148 der kleinen Plattenachse 140 geführt, so daß sich die Platte auf den
Ansatz 154 legt. Das geringe Gewicht der Platte reicht dabei aus, die kleine Plattenachse
140
gegen die sehr geringe Kraft der Feder 142
niederzudrücken. Das Plattengewicht
wird dabei noch etwas von der Abwärtsbewegung des Armes 44 beim Auflegen der Platte
auf den Plattenteller unterstützt. Sobald die kleine Plattenachse 140 niedergedrückt
ist, bewegen sich die Teile aus der in F i g. 5 gezeigten Stellung in die Stellung
gemäß F i g. 7, worauf die beiden Sperrfinger 198 zurückgezogen werden und die große
Plattenachse 106 absinkt; die aufgelegte Schallplatte wird von der Nase 148
zentriert. Diese Abwärtsbewegungen bewirken, daß sich das untere Ende 136 der Stange
134 gegen den Betätigungshebel 230 legt und diesen nach unten drückt, wodurch der
nunmehr geschlossene Schalter 228 die erforderliche Änderung der Drehzahl des Plattentellers
bewirkt. Am Ende des Abspielens wiederholt sich der bereits beschriebene Vorgang
mit der Ausnahme, daß dieses Mal der Gabelhebel 250 die Plattenachsen tatsächlich
in ihre Ruhestellung anhebt, in der sie nunmehr zwangläufig so lange verriegelt
werden, bis eine neue 331/3-U/min-Platte auf den Plattenteller aufgelegt wird. Es
versteht sich, daß der Arm 34 die gerade abgespielten Platten vor dem Anheben der
Plattenachsen vom Teller herunternimmt.
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Die vorstehend erläuterte Ausführungsform der Erfindung ist nur als
Beispiel zu verstehen und soll die für den Fachmann bei Kenntnis der vorliegenden
Beschreibung naheliegenden Abwandlungen umfassen.