DE1253522B - Hydraulischer Teleskopschwingungsdaempfer mit elastischem Puffer - Google Patents

Description

• Hydraulischer Teleskopschwingungsdämpfer mit elastischem Puffer Die Erfindung bezieht sich auf hydraulische Teleskopschwingungsdämpfer oder Federbeine, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei denen ein elastischer Puffer die austretende Kolbenstange auf ihrer ganzen Länge zylinderförmig umschließt und faltenbalgähnliche, aufeinanderfolgende äußere und innere Ausnehmungen aufweist.
• Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf selbstpumpende Federbeine mit Niveauregulierung, bei denen die Federarbeit der Puffer die der Federbeine im unter Last abgesunkenen Zustand wesentlich unterstützt, so daß im nicht hochgepumpten Zustand ein erträglicher Federungskomfort des Kraftfahrzeuges vorhanden ist, und bei denen die Federkräfte des Puffers gering sind, wenn das Federbein in dem Bereich arbeitet, der der normalen Fahrzeuglage im hochgepumpten Zustand entspricht.
• Die Verwendung eines zylindrischen Puffers, der die Kolbenstange auf ihrer ganzen austretenden Länge umschließt und zugleich schützt, bringt den Nachteil mit sich, daß im normalen hochgepumpten Bereich die Federkräfte zu groß sind und die Blocklänge des zusammengedrückten Puffers groß ist, wodurch die Einbaulänge des Federbeins in unerwünschtem Maße erhöht wird.
• Zum Schutze der Kolbenstange von Schwingungsdämpfern sind Faltenbälge bekannt, das sind Umdrehungskörper mit regelmäßig axial gegeneinander versetzten umlaufenden Ausnehmungen des inneren und äußeren Zylindermantels. Diese Faltenbälge sind als elastische Puffer unbrauchbar, wenn sie wegen ihrer geringen Wandstärke seitlich unzulässig stark ausknicken. Die Wandstärke von in Gießforin hergestellten Faltenbälgen läßt sich nicht genügend steigern, um das Ausknicken zu verhindern, da der Faltenbalg sich dann nicht mehr ausformen läßt bzw. zum Ausformen Hilfsmittel erforderlich sind, die die Herstellung in unzulässigem Maße verteuern.
• Die Erfindung löst die Aufgabe, einen Puffer zu schaffen, der dem Auseinanderzichen nur wenig Widerstand entgegensetzt, und ist dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Ausnehmungen axial geschlossen in die glatte und ohne Hinterschneidungen gebildete Zylinderwand eingeschnitten sind. Derartige Puffer lassen sich so verbauen, daß im ausgebauten Zustand der Kolbenstange die inneren Einschnitte auseinanderklaffen, wobei die Enden der Puffer durch geeignete Maßnahmen an entsprechenden Teilen des Federbeins befestigt sind. Mit der Anordnung der im ungespannten Zustand axial geschlossenen Einschnitte macht die Erfindung von den bekannten, wechselseitigen Einschnitten eines Papierstreifens zur Erzeugung von längselastischen Papiergirlanden Gebrauch, die dem Auseinanderziehen nur wenig Widerstand entgegensetzen.
• Mit den Puffern nach der Erfindung, insbesondere bei denen mit auseinanderklaffenden Einschnitten, ist in vorteilhafter Weise die Federkraft der Puffer in einem großen Bereich des Hubes klein. Sie wird erst größer, wenn die einander zugewandten Kegelflächen der äußeren Ausnehmungen zu gegenseitiger Anlage kommen. Bei entsprechender Bemessung sind die Puffer gegen seitliches Ausknicken hinreichend steif. Das Ausformen von in Gießformen hergestellten Puffern macht keine Schwierigkeiten, da einfache. Oleteilte Formen verwendet werden können.
• Als Werkstoff für derartige Puffer eignen sich alle Elastomere, insbesondere solche von Zellstruktur. Die entstehenden Kerbwirkungen können bei geeignetem Werkstoff, z. B. Polyurethan, ohne Schaden für die Dauerhaltbarkeit zugelassen werden.
• Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele, und zwar zeigt F i g. 1 einen Puffer mit in einer Vulkanisierform oder Gießform geformten äußeren Ausnehmungen und axial geschlossenen inneren Ausnehmungen im ungespannten Zustand, F i g. 2 einen Puffer mit durch mechanische Bearbeitung hergestellten äußeren Ausnehmungen im ungespannten Zustand, F i g. 3 ein Federbein bei eingeschobener Kolbenstange mit dem zusammengedrückten Puffer der F i g. 1 und F i g. 4 das Federbein der F i g. 3 bei ausgezogener Kolbenstange.
• Der äußere Zylindermantel 1 des Puffers gemäß F i g. 1 weist die Ausnehmungen 2, 3, 4, 5, 6 auf, sein Innenmantel 11 die Einschnitte 12, 13, 14, 15, 16, 17. Die Ausnehmungen und Einschnitte sind in regelmäßiger Folge angeordnet, so daß der Puffer aus einem endlos hergestellten Schlauchstück auf die Gebrauchslänge abgeschnitten werden kann. Der Puffer gemäß F i g. 2 weist in unregelmäßiger Folge Ausnehmungen 202, 203, 204, 205 und Einschnitte 212, 213, 214, 215 auf. Die Endstücke 216, 217 haben eine größere axiale Länge, wenn besonders hohe Federkräfte von dem Puffer verlangt werden.
• F i g. 3 zeigt die Form eines Puffers von Zell-Struktur im zusammengedrückten Zustand, bei dem sich erwiesenermaßen der Außendurchmesser nur geringfügig gegenüber dem ungespannten Zustand nach F i g. 1 vergrößert. Der Puffer ist zwischen der Anschlagplatte 320 und dem Deckel 321 des Federbeins bzw. Schwingungsdämpfers 322 angeordnet. Von dem Federbein 322 sind der Boden 323 und die Kolbenstange 324 gezeichnet. Die Kolbenstange 324 weist eine öse 325 zur Befestigung des Federbeins am Aufbau und der Boden 323 eine öse 326 zur Befesti 'gung am Rad auf. Die Ausnehmungen 2, 3, 4, 5, 6 des Ptiffers nach F i g. 1 sind zu Berührungsebenen 302, 303, 304, 305, 306 geworden. Zwischen ihnen lie-en die Einschnitte 312, 313, 314, 315, 316, 317.
• Gemäß F i g. 4 haben sich im ausgezogenen Zustand die Ausnehmungen 402, 403, 404, 405, 406 erweitert und die klaffenden Einschnitte 412, 413, 414, 415, 416, 417 gebildet. Die Enden 418, 419 des Puffers sind durch Umklammerungen 430, 431 oder andere Mittel mit der Kolbenstange 424 bzw. dem Deckel 421 des Federbeins 422 verbunden. Die Verbindung muß nicht in hohem Maße zugfest sein, da die entstehenden Kräfte beim Auseinanderziehen des Puffers verhältnismäßig gering sind. Zweckmäßigerweise ist die Verbindung so gestaltet, daß das Eindringen von Schmutz verhindert wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Hydraulischer Teleskopschwingungsdämpfer oder Federbein, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei dem ein elastischer Puffer die austretende Kolbenstange auf ihrer ganzen Länge zylinderförmig umschließt und faltenbalgähnliche, aufeinanderfolgende äußere und innere Ausnehmungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Ausnehmungen(12, 13, 14, 15, 16, 17) axial geschlossen in die glatte und ohne Hinterschneidungen gebildete Zylinderwand(11) eingeschnitten sind. In Betracht (Yezogene Druckschriften. Deutsche Ausleoeschrift Nr. 1154 311; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1779 252, 1811684; österreichische Patentschrift Nr. 230 754; »Zell-Polyurethan als Werkstoff für Federungskörper und Dämpfungselemente im Fahrzeugbau«, Sonderdruck aus »Automobil-Industrie«, Würzburg, 1962.