-
In einer Fördervorrichtung (Förderband) angeordnete Sortierwaage Die
Erfindung betrifft eine in einer Fördervorrichtung (Förderband) angeordnete Sortierwaage
über deren in seiner Höhe relativ zu dem Förderband voreinstellbares Auflagepodest
das durch eine Führungsschiene geführte Förderband läuft, wobei das die zu sortierenden
Gegenstände tragende Förderband vor und hinter der Sortierwaage über ortsfeste Walzen
geführt ist. Dabei sollen mit der Sortierwaage einzeln auf der Fördervorrichtung
herangeführte Gegenstände schnell und genau gewogen werden. Dazu ist eine Wägevorrichtung
von geringem Eigengewicht erforderlich, die außerdem nicht durch unmittelbare oder
mittelbare Einwirkungen des Förderbandes gestört sein darf.
-
Die bei bereits bekannten Vorrichtungen vorgesehenen Maßnahmen beschränken
sich auf eine räumliche und mechanische Trennung der eigentlichen Wägevorrichtung
mit ihrem Auflagepodest von der Fördereinrichtung. Es sind Vorrichtungen bekannt,
bei denen das Förderband über Führungswalzen geführt ist, die nicht in mechanischem
Kontakt mit dem Auflagepodest stehen, ebenso wie einfache, außerhalb des Auflagepodests
angeordnete Führungsschienen für das Förderband bekanntgeworden sind. Bei den hierbei
verwendeten breiten Förderbändern tritt aber leicht ein Flattern oder Vibrieren
des Bandes auf, das ebenso die Wägegenauigkeit ungünstig beeinflußt wie die in dem
breiten Band mögliche ungleichmäßige Spannungsverteilung.
-
Der Erfindung liegt dabei die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile
zu beseitigen, wobei von einer Waage der obengenannten Gattung ausgegangen wird.
Diese Aufgabe wird nun dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß das in an sich bekannter
Weise in zwei schmale Förderbänder aufgeteilte Förderband über zwei auf dem Auflagepodest
in Bandlaufrichtung angeordnete, parallele und zueinander einstellbare Führungsschienen
läuft.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Führungsschienen
durch an einem Träger des Auflagepodests angeordnete Querstäbe miteinander verbindbar.
Ferner lassen sich die Förderbänder über mittels Schraubenspindeln in ihrem gegenseitigen
Abstand einstellbare Rollen führen. Besonders zweckmäßig ist die Ausgestaltung der
Führungsschienen, derart, daß sie in ihrem Abstand zueinander durch Verschieben
der Schienen auf den Querstäben und gleichzeitiges Verschieben von mit den Schienen
starr verbundenen Tragrahmen auf einer Stange einstellbar sind.
-
Diese Konstruktion beseitigt nicht nur die oben angegebenen Nachteile
der bekannten Konstruktio-
nen, sondern verbessert vor allem auch die bekannte Anordnung
mit längsunterteiltem Förderband, bei der die Bänder nicht über ein gesondertes
Auflagepodest laufen, welches erst eine genaue Wägung ermöglicht, sondern einen
Bestandteil des gesamten Führungs-und Umlenkmechanismus für die Förderbänder darstellen,
der insgesamt die Wägevorrichtung bildet.
-
Eine andere bekannte Anordnung, bei der das Förderband gegen starke
Reibungskräfte über einen Bretterboden gezogen wird, ist in ihrer Brauchbarkeit
für eine schnelle und genaue Wägung mit der erfindungsgemäßen Konstruktion, die
Führungsschienen für das Förderband verwendet, nicht vergleichbar.
-
Deren Überlegenheit wird noch größer, wenn ein geteiltes und damit
relativ leichtes Förderband vorgesehen wird, dessen einzelne Stränge über je eine
Führungsschiene laufen, die parallel zueinander verschiebbar sind und damit die
Förderbreite den Maßen der zu fördernden und zu wägenden Gegenstände anzupassen
erlaubt.
-
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
-
Es stellt dar Fig. 1 eine Aufsicht auf die in eine Fördervorrichtung
eingeschaltete Sortierwaage, F i g. 2 einen senkrechten Schnitt längs der Linie
3-3 in Fig. 1, Fig.3 einen vergrößerten senkrechten Schnitt längs der Linie 5-5
in F i g. 2, F i g. 4 eine perspektivische Ansicht eines Teils der Wägevorrichtung,
die aus der Fördervorrichtung herausgenommen ist,
Fig. 5 einen vergrößerten
Horizontalschnitt längs der Linie 8-8 in Fig. 2.
-
Die Fördervorrichtung A mit der Sortierwaage (Fig. 1 und 2) weist
einen ständig in Betrieb befindlichen Zuführungsförderer B auf, der in laufender
Folge einzelne Gegenstände aufnimmt, beispielsweise mit Produkten gefüllte Packungen.
Die von dem Zuführungsförderer B aufgenommenen Packungen werden auf einen laufend
in Betrieb befindlichen Förderer 20 einer Wägevorrichtung C gefördert. Der Förderer
20 führt die hintereinander mit gegenseitigem Abstand herangebrachten Packungen
nacheinander über ein Wäge- oder Auflagepodest 25 (F i g. 4) der Wägevorrichtung
C, wodurch das Auflagepodest 25 einzeln mit dem Gewicht der Packungen belastet wird.
-
Die Packungen haben untereinander einen hinreichend großen Abstand,
so daß immer nur eine Pakkung über das Podest 25 läuft.
-
Das Podest 25 ist so gelagert, daß es sich in lotrechter Richtung
unter dem Gewicht einer daraufgelegten Packung absenkt. Eine Torsionsstabanordnung
30 (F i g. 1) dient zur Vorbelastung des Podests 25 mit einem vorgegebenen Wert.
Eine Packung mit einem Gewicht, das die Vorbelastung überschreitet, lenkt das Podest
25 in einem Maß aus, das dem Übergewicht der über das Podest laufenden Packung entspricht.
Da der Förderer 20 kontinuierlich bewegt wird, muß das Podest 25 eine hinreichende
Länge haben, damit sichergestellt ist, daß jede Packung einzeln auf dem Podest während
einer Zeitdauer liegt, in der es dem Podest 25 möglich ist, sich vollständig auf
das Gewicht der Packung einzustellen. Überdies muß der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden
geförderten Packungen so groß sein, daß das Podest 25 zwischenzeitlich in seine
unbelastete Stellung zurückkehren kann.
-
Mit der Wägevorrichtung C ist ein elektromechanischer Wandler 35
(F i g. 2) zur Erzeugung eines der Auslenkung des Podests entsprechenden Spannungssignals.
Eine Lichtquelle 40 arbeitet mit einer Photozelle45 (Fig. 1) zusammen und liefert
ein Signal, wenn eine Packung das Podest 25 verläßt. Ferner ist eine Steuereinheit
am Auslaufende der Anlage vorgesehen, die unter Verwendung der von dem Wandler 35
und der Photozelle 45 herkommenden Signale einen Auswurfmechanismus steuert, der
mit einem Abführungsförderer in Verbindung steht.
-
Die in Abstand voneinander befindlichen Packungen werden von den
waagerechten Bändern 101 a und 102a des Zuführungsförderers B auf den Förderer 20
der Wägevorrichtung C gebracht. Der Förderer 20 ist mit zwei in Querabstand befindlichen
verhältnismäßig schmalen endlosen Bändern 145 und 146 (F i g. 1 und 2) versehen,
die um die Walze 104 des Zuführungsförderers B geschlungen sind und von dieser Walze
104 angetrieben werden. Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist die Walze 104
in der Nähe des Zuführungsendes des Wägepodests 25 der Wägevorrichtung C gelagert.
In der Nähe des Abladeendes des Podests 25 befindet sich eine Querwalze 150, die
drehbar in Stützen 151 gelagert ist. Die Stützen 151 sind auf den Längsträgern 82
a und 83 a befestigt. Die Querwalze 150 trägt zusammen mit der Walze 104 die waagerechten
Teile 145 a und 146 a der Förderbänder 145 und 146. Die waagerechten Teile 145 a
und 146 a liegen innerhalb der waagerechte ten Bänder 101 a und 102 a des Förderers
B und in der gleichen Höhe wie diese, so daß sich ein glatter
Übergang der in Abstand
voneinander befindlichen Packungen von dem Zuführungsförderer B zur Wägevorrichtung
C ergibt.
-
Eine waagerechte Platte 153 (F i g. 1) liegt zwischen den seitlichen
U-Trägern 61 und 62 eines Tisches 55.
-
Auf der Platte 153 sind zwei Paare 155 und 156 aufwärts gerichteter
Stützen (Fig.2) in Längsabstand montiert, in denen die Wellen 157 und 158 drehbar
gelagert sind. Auf der Welle 157 befinden sich in Querabstand mit Flanschen versehene,
freilaufende Leerlaufrollen 160 und 161 (F i g. 3). Auf der Welle 158 befinden sich
in Querabstand freilaufende Rollen 162 und 163 (F i g. 1). Das endlose Förderband
145 ist um die Rollen 160 und 162 geschlungen, während das endlose Förderband 146
um die Rollen 161 und 163 geschlungen ist. Eine Druckrolle 165 (F i g. 2) ist in
den Stützen 111 gelagert und neben der Walze 104 angeordnet. Die Rolle 165 berührt
den Teil der Bänder 145, 146, der um die Walze 104 geschlungen ist.
-
Zur Steuerung der Spannung der Bänder 145, 146 sind diese Bänder
um eine querliegende Aufnahmewalze 166 (Fig. 1 und 2) geschlungen. Diese Walze 166
ist drehbar in die Stützen 167 und 168 (F i g. 1) gelagert, die ihrerseits von den
Längsträgern 82 a und 83 a getragen werden. In den Trägern 82 a und 83 a befinden
sich Längsschlitze 170 (von denen nur einer in Fig.2 gezeichnet ist). Durch die
Schlitze sind Schrauben 172 geführt, mittels derer die Stützen 167, 168 in Längsrichtung
verstellbar sind.
-
Der Querabstand zwischen den Teilen 145 a und 146 a der endlosen
Bänder 145 und 146 kann zur Anpassung an Packungen verschiedener Größe verändert
werden. Hierzu sind mit Gewinden versehene Wellen 180 und 181 (F i g. 3) drehbar
in den Stützen 111 und einem mittleren Block 179 (F i g. 2) gelagert.
-
Der Block 179 ist starr an der Querschlene 114 befestigt. In Schraubeingriff
mit den Wellenl80 und 181 befinden sich Buchsen 183 und 184 (F i g. 3 und 5). Diese
Buchsen sind mit gabelförmigen Ansätzen versehen, welche die Querschiene 114 umfassen,
so daß sie in Querrichtung gleitend bewegt werden können. An den Buchsen 183 und
184 befinden sich Lager (wie das Lager 171 in Fig.5) für die Flanschrollen 185 und
186, so daß diese Rollen 185 und 186 relativ zu den Buchsen gedreht werden können.
Um die Flanschrollen 185 und 186 sind die endlosen Bänder 145 und 146 geschlungen.
Durch Drehung der Gewindewellen 180 und 181 kann, wenn der Förderer 20 in Betrieb
ist, der Querabstand zwischen den Rollen 185 und 186 eingestellt werden und damit
der Querabstand zwischen den Bändern 145 und 146.
-
Die waagerechten Teile 145 a und 146 a des Förderers nehmen in Abstand
voneinander befindliche Packungen von dem Zuführungsförderer B auf und fördern die
Packungen fortlaufend nacheinander über das Podest25, so daß das Gewicht der Packungen
einzeln auf das Podest 25 drückt. Der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Packungen
ist derart ausgewählt, daß jeweils immer nur eine Packung über das Podest 25 gefördert
wird. Das Podest 25 ist mit aufrechten, dreieckigen Seitenteilen 190 und 191 (F
i g. 4) mit waagerechten Schenkeln 190 a und 191 a versehen; die Schenkel 190a und
191 a bilden in Querabstand voneinander befindliche Laufschienen für die waagerechten
Teile 145 a und 146 a der endlosen Bänder 145 und 146 (F i g. 4). Die verbleibenden
Teile 190 b und 190 c des Seitenteils 190 laufen
unterhalb des Mittelpunkts
zwischen den Enden des Schenkels 190 a zusammen und sind dort miteinander verbunden.
In einer ähnlichen Weise laufen die verbleibenden Schenkel 191 b und 191 c des Seitenteils
191 unterhalb des Mittelpunkts zwischen den Enden des Schenkels 191 a zusammen und
sind dort miteinander verbunden. Unterhalb der Laufschiene 190 a sind in Längsabstand
voneinander befindliche Ohren 195 und 196 angebracht. Entsprechende Ohren 197 und
198 befinden sich unterhalb der Laufschiene 191 a. Querstäbe 200 und 201 verbinden
die Ohren 195 und 197 an den Laufschienen. In der Mitte zwischen den Laufschienen
190 a und 191 a und auch in der Mitte zwischen den Enden der Laufschienen 190 a
und 191 a befindet sich eine auf dem Kopf stehende U-förmige Platte 202, die mit
Öffnungen in ihren Seitenwänden versehen ist, durch die die Stäbe 200 und 201 geführt
sind. Die obere Begrenzungsfläche der Platte 202 liegt niedriger als die obere Begrenzungsfläche
der Laufschienen 190 a und 191 a.
-
An der unteren Begrenzungsfläche des waagerechten Teils der Platte
202 ist starr eine sich nach unten erstreckende rohrförmige Säule oder Stütze 203
(F i g. 2 und 4) befestigt. Die Rohrsäule 203 ist derart angeordnet, daß ihre Achse
in der Mitte bezüglich des Querabstandes zwischen den Laufschienen 190 a und 191
a und auch in der Mitte bezüglich der Enden der Laufschienen 190 a und 191 a liegt.
An der Verbindungsstelle der Schenkel 190 b und 190 c des einen Teils 190 befindet
sich eine Nabe 204 (Fig.4) und an der Verbindungsstelle der Schenkel 191 b und 191
c befindet sich eine Nabe 205. Die Naben204 und 205 verbindet eine Stange 206, die
durch eine Öffnung in der Rohrsäule 203 geführt ist. Der Querabstand zwischen den
Laufschienen 190 a und 191 a kann zur Anpassung an verschiedene Packungsgrößen dadurch
verändert werden, daß die Seitenteile 190 und 191 auf den Stäuben 200 und 201 und
206 in Querrichtung aufeinander zu und voneinander weg verschoben werden. Klemmbuchsen
207 (F i g. 3) können auf den Stäben 200 und 201 montiert sein, um die Seitenteile
190 und 191 in der eingestellten Lage festzuhalten.
-
Um die Auswägevorrichtung unterhalb des Wägepodests 25 zu schützen,
ist eine waagerechte Montageplatte 210 (F i g. 3) an der oberen Begrenzungsfläche
der Träger 82 a und 83 a befestigt. In der Platte 210 befindet sich eine innere
Öffnung 210 a, die eine freie Senkrechtbewegung der Rohrsäule 203 gestattet.
-
Das Auflagepodest 25 wird durch Blattfedern 216, 217 und 226, die
an Querstücken 215 und 225 befestigt sind, derart getragen, daß es sich senkrecht
bewegen kann. Die Horizontalkraft, die von einer über das Podest 25 geförderten
Packung hervorgerufen wird, beeinflußt nicht das Absenken des Auflagepodests 25.
Die Führungsschienen 190 a und 191 a
sind hinreichend lang, um es der Wägevorrichtung
C zu gestatten, voll auf das Gewicht einer einzelnen Packung anzusprechen, die über
das Podest 25 gefördert wird. Ferner ist der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden
Packungen so gewählt, daß das Podest 25 zwischenzeitlich in seine unbelastete Stellung
zurückkehren kann. Der Berührungsbereich zwischen den Förderbändern 145 und 146
und den Packungen ist auf einen Minimalwert gebracht. Ferner ist der Berührungsbereich
zwischen dem Podest 25 und den Förderbändern 145 und 146 zur Erhöhung der Meßgenauigkeit
der WägevorrichtungC vermindert.