DE1252947B - Einrichtung zum Abdrucken binaer codiert empfangener Information - Google Patents
Einrichtung zum Abdrucken binaer codiert empfangener InformationInfo
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- DE1252947B DE1252947B DES90661A DES0090661A DE1252947B DE 1252947 B DE1252947 B DE 1252947B DE S90661 A DES90661 A DE S90661A DE S0090661 A DES0090661 A DE S0090661A DE 1252947 B DE1252947 B DE 1252947B
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
G06k
Deutsche Kl.: 42 m6-15/04
Nummer: 1252 947
Aktenzeichen: S 90661IX c/42 m6
Anmeldetag: 21. April 1964
Auslegetag: 26. Oktober 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Abdrucken binär codiert empfangener Informationszeichen
mit einem Typenträger, auf dem die abzudruckenden Zeichen in einer oder in zwei Koordinatenrichtungen
angeordnet sind und der direkt oder über einen bzw. zwei Übersetzungshebel in den Koordinatenrichtungen
der auf ihm angeordneten Zeichen einstellbar ist, wobei die für die Decodierung und den Abdruck eines Zeichens benötigte Energie
über Kolben mittels unter Druck stehender strömender Mittel übertragen wird. Sowohl in der Fernschreibtechnik
als auch in der Schreibmaschinentechnik sind vereinzelt Einrichtungen bekanntgeworden,
in denen zur Übertragung der Abdruckenergie einem Druckgefälle ausgesetzte strömende Mittel verwendet
sind. Diese Einrichtungen, bei denen durchwegs Typenhebel zum Abdruck eines Zeichens verwendet
sind, realisieren zwar eine Kraftübertragung mittels strömender Mittel, vermögen jedoch die Technik
nicht durch eine kompakt gestaltete, wartungsfreie, störungsunanfällige und geräuscharme Baueinheit
hoher Geschwindigkeit zu bereichern.
Es ist darüber hinaus eine Einrichtung zum Steuern der abzudruckenden Zeichenelementstifte eines
Mosaikdruckers bekanntgeworden, durch die codiert empfangene Zeichen in eine bestimmte Stellung eines
Steuerschiebers, über den die abzudruckenden Zeichenelementstifte betätigbar sind, decodierbar sind.
Nachteilig bei dieser bekannten Einrichtung ist, daß dieser Steuerschieber lediglich durch gegeneinanderwirkende
hydraulische Drücke, die abhängig von der Dichtigkeit der entsprechenden Steuerventile schwanken
können, in der jeweiligen Einstellage gehalten wird.
Außerdem ist eine Einrichtung bekanntgeworden, durch die ein Typenträger mit auf ihm in zwei
Koordinatenrichtungen angeordneten Typen in die Abdruckstellung einstellbar ist. Bei dieser Einrichtung
wird die Verstellung des Typenträgers jeweils in einer Koordinate dadurch vorgenommen, daß ein in
einem Zylinder laufender Kolben von beiden Seiten von Druckluft beeinflußt wird, wobei der Druckunterschied
die Bewegung des Kolbens bewirkt. Der Druckunterschied wird dadurch erzielt, daß auf der
einen Seite des Kolbens, auf die der Kolben zubewegt werden soll, ein Abflußkanal für die unter Druck
stehenden strömenden Mittel geöffnet wird. Der Kolben bewegt sich auf diesen Kanal zu und bleibt über
diesem stehen. Nachteilig bei dieser Einrichtung ist, daß der Kolben nach Erreichen der Sollstellung erst
einmal über diese Sollstellung hinausschwingt und erst durch den nun entstehenden Gegendruck wieder
Einrichtung zum Abdrucken binär codiert
empfangener Information
empfangener Information
Anmelder:
Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München, München 2, Witteisbacherplatz 2
Als Erfinder benannt:
Werner Taubert, München
Werner Taubert, München
in die Sollstellung, möglicherweise auch da wieder darüber hinaus, zurückgestellt wird. Außerdem ist bei
dieser Einrichtung nachteilig, daß vor den Einlaßkanälen für die strömenden Mittel in dem Arbeitszylinder
Drosselventile mit hoher Wirksamkeit angeordnet sein müssen, damit auch tatsächlich ein
Druckabfall in den beiden, durch den Kolben getrennten Arbeitskammern des Zylinders entstehen
kann. Durch die Anordnung solcher Drosseln für die den Arbeitskolben verschiebende Druckluft wird die
Arbeitsgeschwindigkeit stark herabgesetzt, es sei denn, es wird sehr hoher Aufwand für die Druckerzeugung
betrieben.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Typenträger mit einer Vielzahl auf ihm angeordneten Typen durch
unter Druck stehende strömende Mittel in die Abdruckstellung einzustellen, wobei sich Druckunterschiede
nicht nachteilig auf die Abdruckstellung auswirken.
Erfindungsgemäß ist eine derartige Einrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben für die Einstellung
des Typenträgers paarweise gegenüberliegend beiderseits der Stirnflächen eines plattenförmigen
Schiebers angeordnet sind und direkt in Bewegungsrichtung auf diesen einwirken, und daß für die Einstellung
auf die Endlagen jeweils ein Kolben des einen Paares und für die verschiedenen Zwischenstellungen
jeweils ein ausgewähltes anderes Kolbenpaar gleichzeitig betätigt wird, wobei für die letztgenannten
Kolbenpaare jeweils ein gemeinsamer den Hub begrenzender und somit die Stellung des Schie-
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bers bestimmender fester Anschlag zwischen denKoI- Fig. 4 eine Stuereinrichtung für einen Druckben
des Paares in deren Bewegungsbahn angeord- hammer,
net ist. F i g. 5 den Start-Stop-Mechanismus für den Dreh-
net ist. F i g. 5 den Start-Stop-Mechanismus für den Dreh-
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist im schieber,
Funktionsübertragungsweg zwischen jedem der KoI- 5 F i g. 6 eine Draufsicht auf den Drehschieber im
benpaare und den Decodierelementen ein in Abhän- Bereich der Sperrklinke,
gigkeit von der Stellung der Decodierelemente durch F i g. 7 eine Anordnung zum Übertragen der Längsdie
unter Druck stehende strömende Mittel aus einer bewegung des Schiebers nach F i g. 1 in eine Dreh-Ruhestellung
in eine den Druckübertragungsweg für bewegung für eine Typenwalze,
die strömenden Mittel zu einem zugeordneten KoI- io F i g. 8 eine Anordnung zum Übertragen der Längsbenpaar öffnenden Stellung verschiebbarer Steuer- bewegung des Schiebers nach F i g. 1 in eine axiale kolben angeordnet, der vorzugsweise nach Beendi- Bewegung für die Typenwalze,
gung seiner Funktionsaufgabe durch weitere strö- F i g. 9 ein Zeit-Weg-Bild der einzelnen Funktionsmende Mittel in seiner Ruhestellung zurückstell- teile in der Einrichtung und die Anordnung der bar ist. 15 Steuerkanäle für die einzelnen Funktionsteile auf dem
die strömenden Mittel zu einem zugeordneten KoI- io F i g. 8 eine Anordnung zum Übertragen der Längsbenpaar öffnenden Stellung verschiebbarer Steuer- bewegung des Schiebers nach F i g. 1 in eine axiale kolben angeordnet, der vorzugsweise nach Beendi- Bewegung für die Typenwalze,
gung seiner Funktionsaufgabe durch weitere strö- F i g. 9 ein Zeit-Weg-Bild der einzelnen Funktionsmende Mittel in seiner Ruhestellung zurückstell- teile in der Einrichtung und die Anordnung der bar ist. 15 Steuerkanäle für die einzelnen Funktionsteile auf dem
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung Drehschieber,
sind die Decodierelemente mittelbar durch durch F i g. 10 eine Anordnung eines den Typenträger
Empfangsschieber gesteuerte strömende Mittel ein- einstellenden, stoßgedämpften Schiebers mit den Verstellbar.
Beim Zeichenempfang mittels unter Druck schiebekolben.
stehender strömender Mittel in den Wirkungsbereich ao Aus einem Vorratsbehälter 1 wird durch eine
von Empfangselementen (Empfangsmagneten) ver- Zahnradpumpe 2 öl unter Druck einem von der
schiebbare Empfangsschieber bzw. als Empfangs- Empfangswelle 3 antreibbaren Drehschieber 4 zuschieber
dienende Decodierelemente werden vor- geführt. In die Ölleitung zwischen Zahnradpumpe 2
zugsweise wahlweise durch die Empfangselemente ge- und Drehschieber ist ein ölspeicher 5 mit einem
halten oder kehren durch Federkraft in ihre Aus- 35 Überdruckventil eingefügt. Durch den Drehschieber 4
gangslage zurück. Dadurch werden die Steuerwege wird das unter Druck stehende öl zeitfolgerichtig an
gegenüber bekannten Einrichtungen erheblich ver- die einzelnen Funktionsteile der Einrichtung verteilt,
größert, obwohl für Empfangselemente (Empfangs- Bei Empfang eines Zeichenbestandteiles, das in
magnete) ein geringer Arbeitshub benötigt wird. seiner codierten Form aus drei Zeichenschritten be-
Die Erfindung weiterbildend sind in der Einrich- 30 steht, werden Magnetanker 6 den Empfangsmagnetung
ein oder mehrere von der Empfängerwelle an- ten 7 über Empfangsschieber 8 durch die Wirksamtreibbare
Schieber, vorteilhafterweise ein Drehschie- keit von Federn 9 angeboten.
ber, angeordnet, mittels denen die unter Druck stehen- Sind die Elektromagnete 7 während dieser Zeit
den strömenden Mittel für die einzelnen Funktions- durch einen Stromschritt stromdurchflossen, so werteile,
z. B. Empfangsschieber, Decodierelemente und 35 den die zugehörigen Anker 6 und über diese die
Kolben für den Abdruck eines Zeichens, zeitfolge- Empfangsschieber 8 in der verstellten Richtung gerichtig
wirksam gemacht werden. halten. Schieber 8 und Magnetanker 6, deren zu-
Dieser Drehschieber ist vorzugsweise über einen gehörige Magnete nicht stromdurchflossen sind,
Sperrschieber durch einen von Impulsen erregbaren kehren, nachdem das unter Druck stehende öl für
Elektromagneten und über eine Kupplung, die durch 40 die Verstellung der Empfangsschieber 8 durch
durch den Elektromagneten mittels eines Ventils Drehung des Drehschiebers 4 für die Empfangsschie-
steuerbare, unter Druck stehende strömende Mittel ber 8 wirksam gemacht ist, entgegen der Kraft der
betätigbar ist, durch einen Antriebsmotor beeinfluß- Federn 9 wieder in ihre Ausgangslage zurück. Jeder
bar. Weiterhin sind vorteilhafterweise einerseits eine der Empfangsschieber 8 dient als Steuerschieber für
Pumpeneinrichtung für die Erzeugung des Arbeits- 45 den ölzufluß und den ölabfluß eines der drei De-
druckes der strömenden Mittel für die Steuerkolben, codierschieber 10. Sind die Empfangsschieber 8 in
für die Verschiebung des Typenträgers tätigenden Empfangsstellung, so wird über den Drehschieber 4
Kolbenpaare und für den den Abdruck tätigenden das unter Druck stehende Öl für die Verschiebung
Kolben und andererseits eine Pumpeneinrichtung für der Decodierschieber 10 freigegeben. Die Richtung
die Erzeugung des Arbeitsdruckes der strömenden 50 der jeweiligen Verschiebung der einzelnen Decodier-
Mittel für die restlichen Funktionen angeordnet. schieber richtet sich nach der Stellung der Empfangs-
Nach einer umfassenden Weiterbildung des Ge- schieber 8. Im vorliegenden Fall sind, da sämtliche
genstandes der Erfindung werden alle durch die Ein- Magnetanker 6 von ihrem zugehörigen Magneten 7
richtung zu erzielenden Funktionsabläufe, z. B. abgefallen sind, alle drei Decodierschieber 10 in ihre
Zeichenabdruck, Papiervorschub u. dgl., durch unter 55 linke Stellung verschoben. Das von den Decodier-
Druck stehende strömende Mittel gesteuert. Schiebern 10 bei einer Verschiebung verdrängte öl
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den wird über die Empfangsschieber 8 in den ölvorrats-
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispie- behälter 1 zurückgeleitet. Nach dem Einstellvorgang
len, die im folgenden beschrieben sind. Es zeigt der drei Decodierschieber 10 wird durch den Dreh-
F i g. 1 eine Empfangs-, Decodier- und Verschiebe- 60 schieber 4 das unter Druck stehende öl zu den Deeinrichtung
für einen Schieber, über den ein Typen- codierleitungen 11 geleitet. Lediglich in einer der Deträger
mit mehreren Typen verstellbar ist, codierleitungen 11 — in der in der Figur gezeichne-
F i g. 2 eine Anordnung des Schiebers mit den ten Stellung der Decoderschieber 10 ist es die
Verschiebekolben in einer Draufsicht, äußerste linke Leitung — kann das Drucköl bis zu
F i g. 3 eine weitere Empfangs-Decodier-Einrich- 65 einem der acht Steuerkolben 12 vordringen und auf
tung zur Steuerung der in dieser Figur nicht ge- diesen wirken. Die Ölkanäle zu den übrigen sieben
zeichneten Verschiebeeinrichtung für den den Typen- Steuerkolben sind zumindest durch einen der drei
träger verstellenden Schieber, Decodierschieber versperrt. Der linke Steuerkolben
12 wird nun durch den Öldruck aus seiner Ruhestellung in die gezeichnete Arbeitsstellung verschoben.
Den mittleren sechs der Steuerkolben 12 sind je ein im Bereich des Umfanges gegenläufig auf einen Schieber
13 wirkendes Kolbenpaar und dem linken und rechten Steuerschieber 12 je ein auf der linken bzw.
auf der rechten Seite des Schiebers 13 angeordneter, im Zentrum auf dem Schieber 13 wirkender Kolben
15,16 zugeordnet. Der Verstellweg der Kolbenpaare 14 ist durch versetzt angeordnete Anschläge 17 begrenzt.
Diese Anschläge 17 haben die gleiche Breite wie der Schieber 13. In die Endstellung ist der Schieber
13 durch die Kolben 15 bzw. 16 verstellbar. In der gezeichneten Stellung ist der Zuflußkanal für das
Drucköl durch den linken Steuerschieber 12 geöffnet. Wird durch den Drehschieber 4 das Drucköl zu diesem
Kanal freigegeben, so wird über den linken Steuerschieber 12 der Öldruck auf den Kolben 15
wirksam und verschiebt diesen in die äußerste rechte Stellung. Das Rücköl der auf der rechten Seite des
Schiebers 13 angeordneten Kolben kann über die sich in Ruhestellung befindlichen Steuerkolben 12 in
den Ölvorratsbehälter 1 entweichen. Nach Beendigung der Einstellung des Schiebers 13 wird der sich
in Arbeitsstellung befindende Steuerschieber 12 durch Drucköl wieder in seine Ruhestellung verschoben.
Gleichzeitig wird über den Steuerschieber 4 Drucköl zu dem Kolben 18 der in F i g. 4 dargestellten
Druckeinrichtung freigegeben, durch dessen Verschiebung der Druckhammer 19 in Richtung auf das
Papier 20 und die Typenwalze 21 geschleudert wird. Kurz vor dem Zeichenabdruck wird der Kolben durch
einen Anschlag 22 an die Gehäuseführung 23 abgefangen und der Druckhammer 19 legt den Restweg
zur Abdruckstelle im Freiflug zurück. Die Rückwärtsbewegung des Druckhammers 19 und des Kolbens 18
von der Abdruckstelle zurück erfolgt durch eine Feder 24.
Wird durch einen der mittleren Steuerkolben 12 der Zuflußkanal für das Drucköl zu einem der Kolbenpaare
14 freigegeben, so bewegen sich durch den Öldruck die beiden Kolben auf den zwischen ihnen
liegenden Ansatz 17 zu, und einer der beiden Kolben, auf dessen Seite sich der Schieber 13 in diesem Augenblick
befindet, schiebt den Schieber 13 in die dekkungsgleiche Stellung mit dem Ansatz 17. Der andere
Kolben verhindert ein Weitergleiten des Schiebers 13. Auf diese Weise wird der Schieber 13 durch das Kolbenpaar
14 in einer bestimmten Stellung fixiert. Die Kolbenpaare 14 sind derart angeordnet, daß sie einesteils
auf die Anschläge 17 und andererseits auf den Schieber 13 mit der gleichen Verschiebefläche wirken.
F i g. 3 zeigt eine Empf angs-Decodier-Einrichtung, in der die Decodierschieber 10 direkt von den Magnetankern
der Empfangsmagnete 7 verstellbar sind. Die wahlweise Einstellung der Steuerkolben 12 wie
auch deren Rückstellung erfolgt gleichzeitig über einen einzigen Steuerkanal im Drehschieber 4. Damit
dies möglich ist, ist im Kanalweg zwischen dem letzten Decodierschieber 10 und jedem der Steuerkolben
12 ein Drosselkanal 25 angeordnet. Außerdem sind die Flächen, auf die das Drucköl bei der Verstellung
der Kolben 12 wirken kann, verschieden groß. Die Wirkfläche für das die Rückbewegung eines Kolbens
12 hervorrufende Drucköl findet eine bedeutend geringere Antriebsfläche vor als das durch die Decodierschieber
10 für einen bestimmten einzustellenden Steuerschieber 12 gesteuerte Drucköl. Da der Druck
in den Druckleitungen annähernd gleich ist, wird der von den Decodierschiebern ausgewählte Steuerschieber
12 verstellt. Wirkt lediglich das rückstellende Öl auf die Steuerkolben 12, so werden diese zurückgestellt,
wobei das verdrängte öl auf der Seite zu den Decodierschiebern 10 hin über die Drosselkanäle 25
in den Vorratsbehälter 1 entweicht. Die weitere Einstellung des Schiebers 13 folgt analog der an Hand
der F i g. 1 beschriebenen Einrichtung.
ίο F i g. 5 und 6 zeigen die Start-Stop-Einrichtung für
die Steuerung des Drehschiebers 4, der seinerseits die Durchflußkanäle für das Drucköl zu den einzelnen
Funktionselementen der Gesamteinrichtung öffnet und absperrt. Ein Käfig 41 wird durch ein nicht gezeichnetes
Antriebsaggregat mit gleichmäßiger Geschwindigkeit angetrieben. Ein Ruhestrom hält einen
Anker 42 durch einen Elektromagneten 43 in Arbeitsstellung. Das freie Ende des Ankers 42 befindet
sich in mechanischer Arbeitsverbindung mit einem Steuerventil 44, einem durch eine Feder 45 einerseits
und einem durch den Drehschieber 4 gesteuerten Öldruck andererseits beeinflußbaren Kolben 46 und
einer Anhalteklinke 47 für den Drehschieber 4. In Ruhestellung des Drehschiebers 4 wirkt der Öldruck
auf den Kolben 46. Wird der Ruhestrom für den Elektromagneten 43 kurz unterbrochen, so können
der Kolben 46, das Ventil 44 und der Anker 42 dem Öldruck folgen, wodurch der Öldruck zum Käfig 41
durch das Ventil 44 freigegeben wird und der Anker 42 vom Elektromagneten 43 abfällt. Der in die Kammer
des Käfigs 41 gelangende Öldruck preßt eine auf der Achse des Drehschiebers 4 angeordnete Kupplungsscheibe
48 gegen die Wandung des Käfigs 41, so daß der Drehschieber 4, der von der Rastklinke 47
freigegeben ist, gedreht wird. Kurz nach Beginn der Drehung des Schiebers 4 wird der Elektromagnet 43
wieder durch den Ruhestrom erregt. Die dadurch im Elektromagneten erzeugte Kraft reicht jedoch nicht
aus, den abgefallenen Anker 42 entgegen die durch den auf den Kolben 46 wirkenden Öldruck hervorgerufene
Kraft anzuziehen. Erst wenn kurz vor Beendigung der ersten Drehbewegung der Öldruck durch
den Drehschieber 4 für den Kolben 46 unterbrochen wird, wird der Magnetanker 42 mit Unterstützung
der Kraft der Feder 45 dem Elektromagneten angeboten, der ihn dann in Arbeitsstellung hält. Dabei
wird das Ventil 44 wieder geschlossen und die Anhalteklinke 47 fällt wieder in den Drehschieber 4 ein.
Das bis zum harten Anschlag verdrängte öl dämpft dabei den Stoß ab.
F i g. 7 zeigt einen Schieber 13, der über einen Übersetzungshebel 35, auf dem ein mit einem Zahnrad
36 kämmendes Zahnsegment 37 angeordnet ist, e:n auf der Welle des Zahnrades 36 angeordnete
Typenwalze 21 verstellt. F i g. 8 zeigt neben der Seitenansicht der Einrichtung zur Verstellung der Drehbewegung
der Typenwalze 21 einen Schieber 13', der über einen Übersetzungshebel 38 einen Käfig 39 für
die auf einer Teilachse 40 längsverschieblich angeordnete Typenwalze 21 und somit auch die Typenwalze
21 in axialer Richtung verschiebt.
F i g. 9 zeigt ein Zeit-Weg-Bild einer kombinierten Drucker-Locher-Einrichtung für Parallelempfang bei
hydraulischer Betätigung der einzelnen Funktionselemente, wobei der Aufbau der Einrichtung gemäß
der F i g. 3 bis 10 vorausgesetzt ist. Die eigentliche Verschiebung des Schiebers 13 erfolgt gemäß Fig. 1.
tz ist die Zeitdauer, die zum Abdruck eines Zeichens
zur Verfügung steht; tu ist die Zeit, die für einen Umlauf des Drehschiebers 4 zur Verfügung steht.
Unter den Zeit-Weg-Kurven der einzelnen Funktionselemente sind die auf dem Umfang des Drehschiebers
4 angeordneten Steuerkanäle für das Drucköl 5 dargestellt. Nichtschraffierte Kanäle kennzeichnen
den Durchfluß von Drucköl, querschraffierte Kanäle stellen die Kanäle für das Rücköl dar. Die den einzelnen
Zeit-Weg-Diagrammen vorausgesetzten Zahlen sind identisch mit den in den vorangegangenen
Figuren dargestellten, diese Wege in Zeitlauf einer Drehschieber-Umdrehung ausführenden Funktionsteile.
Mit 49 sind die von einer Sendeeeinrichtung empfangenen Startimpulse bzw. Taktimpulse und mit
die von dieser Einrichtung empfangenen Codeimpulse bezeichnet.
F i g. 10 zeigt eine Anordnung des Schiebers 13, der Kolben IS, 16 und die Kolbenpaare 14 in Verbindung
mit einer hydraulischen Stoßdämpfeinrichtung. Beidseitig des Schiebers 13 ist je ein Dämpfungskolben
51 angeordnet, der von einer Feder 52 in Ruhestellung gehalten wird. In einem freien Raum
in den Dämpfungskolben befindet sich Öl, das bei Bewegung des Dämpfungskolbens durch einen Drosselschlitz
53 entweicht. Durch diese Anordnung werden der Aufprall des einstellenden sowie auch der
Aufprall des abfangenden Kolben 14,15,16 auf den Schieber 13 abgedämpft.
Claims (12)
1. Einrichtung zum Abdrucken binär codiert empfangener Informationszeichen mit einem
Typenträger, auf dem die abzudruckenden Zeichen in einer oder in zwei Koordinatenrichtungen
angeordnet sind und der direkt oder über einen bzw. zwei Übersetzungshebel in den Koordinatenrichtungen
der auf ihm angeordneten Zeichen einstellbar ist, wobei die für die Decodierung und
den Abdruck eines Zeichens benötigte Energie über Kolben mittels unter Druck stehender strömender
Mittel übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben für die Einstellung
des Typenträgers (14,15,16) paarweise gegenüberliegend beiderseits der Stirnflächen
eines plattenförmigen Schiebers (13) angeordnet sind und direkt in Bewegungsrichtung auf diesen
einwirken, und daß für die Einstellung auf die Endlagen jeweils ein Kolben (15,16) des einen
Paares und für die verschiedenen Zwischenstellungen jeweils ein ausgewähltes anderes Kolbenpaar
(14) gleichzeitig betätigt wird, wobei für die letztgenannten Kolbenpaare (14) jeweils ein gemeinsamer
den Hub begrenzender und somit die Stellung des Schiebers bestimmender fester Anschlag
(17) zwischen den Kolben (14) des Paares in deren Bewegungsbahn angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schieber (13)
und den Kolbenpaaren (14,15,16) Dämpfungskolben (51) angeordnet sind.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Funktionsübertragungsweg
zwischen jedem der Kolbenpaare und den Decodierelementen (10) ein in
Abhängigkeit von der Stellung der Decodierelemente (10) durch die unter Druck stehenden
strömenden Mittel aus einer Ruhestellung in eine den Druckübertragungsweg für die strömenden
Mittel zu dem zugeordneten Kolbenpaar (14,15, 16) öffnende Stellung verschiebbarer Steuerkolben
(12) angeordnet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkolben (12) durch
die strömenden Mittel in ihre Ruhestellung zurückstellbar sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Decodierelemente
(10) mittelbar durch durch Empfangsschieber (8) gesteuerte strömende Mittel einstellbar
sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß von dem
zwischen den Decodierelementen (10) und je einem der Steuerkolben (12) angeordneten Druckkanal
ein zum Vorratsbehälter (1) führender Drosselkanal (25) abzweigt, wobei die Fläche, auf
die durch die Decodierelemente (10) auf einen der Steuerkolben (12) wirksam gemachten, unter
Druck stehenden strömenden Mittel wirken, größer — z. B. doppelt so groß — ist als die
Fläche, auf die die unter Druck stehenden strömenden Mittel, die die Steuerkolben (12) in
Ruhestellung zurückstellen, wobei die Rückstellung eines Steuerkolbens (12) und die Einstellung
eines anderen Steuerkolbens (12) gleichzeitig und mit unter annähernd gleichem Druck stehenden
strömenden Mitteln erfolgt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß beim Zeichenempfang
mittels unter Druck stehender strömender Mittel in den Wirkungsbereich von Empfangselementen
(Empfangsmagneten 7) verschiebbare Empfangsschieber (8) bzw. als Empfangsschieber dienende Decodierelemente wahlweise
durch die Empfangselemente gehalten werden oder durch Federkraft in ihre Ausgangslage zurückkehren.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder
mehrere von der Empfängerwelle (3) antreibbare Schieber (4, 65, 125) angeordnet sind, mittels
denen die unter Druck stehenden strömenden Mittel für die einzelnen Funktionsteile der Einrichtung
zeitfolgerichtig wirksam gemacht werden.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß für die Steuerung
der unter Druck stehenden strömenden Mittel für die Steuerkolben (12) und die Kolbenpaare
(14, 15, 16) ein Steuerkanal im Schieber (4) angeordnet ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abdruckelemente betätigenden
Kolben (18, 126) von über den Schieber (4, 125) gesteuerten, unter Druck stehenden
strömenden Mittel betätigbar sind.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein die unter
Druck stehenden strömenden Mittel für die einzelnen Funktionen steuernder, drehbar gelagerter
Schieber (4) über einen Sperrschieber (47) durch einen von Impulsen erregbaren Elektromagneten
(43) und über eine Kupplung (48), die durch durch den Elektromagneten (43) mittels eines
Ventils (44) steuerbare, unter Druck stehende strömende Mittel betätigbar ist, durch ein Antriebsaggregat
beeinflußbar ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß am Anker (42) des Elektromagneten
(43) eine in Magnetkraftrichtung wirkende Feder (45) und ein durch über den drehbar
gelagerten Schieber (4) gesteuerte, unter Druck stehende strömende Mittel entgegen dieser
10
Richtung beeinflußbarer Kolben (46) angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 638 180;
USA.-Patentschriften Nr. 2 923 131, 3 128 696.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 679/272 9.67 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (5)
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Family Cites Families (7)
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1965
- 1965-03-25 CH CH413265A patent/CH445911A/de unknown
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- 1965-04-21 US US449800A patent/US3307675A/en not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
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Also Published As
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US3307675A (en) | 1967-03-07 |
GB1045232A (en) | 1966-10-12 |
CH445911A (de) | 1967-10-31 |
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