DE1044481B - Druckeinrichtung fuer Geschaeftsmaschinen, insbesondere Tabelliermaschinen - Google Patents
Druckeinrichtung fuer Geschaeftsmaschinen, insbesondere TabelliermaschinenInfo
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Description
DEUTSCHES
Bei den bisher bekannten Druckeinrichtungen von durch Aufzeichnungsträger gesteuerten Geschäftsmaschinen, insbesondere Tabelliermaschinen, mit umlaufenden,
eine Mehrzahl von Typengruppen tragenden Typenrädern werden diese durch die Typengruppen
bestimmenden Symbole eines Aufzeichnungsträgers aus der Grundstellung bis zur ausgewählten Typengruppe
gedreht und anschließend die ausgewählte Type in Druckstellutig gebracht. Finden beispielsweise als
Aufzeichnungsträger Lochkarten Verwendung, so können infolge der begrenzten Anzahl von Lochstellen
9 bis 1 und 0, Z, R einer Spalte der Lochkarten mit Hilfe von Kombinationslochungen nur zehn
Zifferntypen und sechsundzwanzig Buchstabentypen ausgewählt und auch zum Abdruck gebracht werden.
Es wurden bereits Druckeinrichtungen bekannt, deren Druckkapazität erhöht werden konnte, ohne die
Zahl der Symbole zu vergrößern, und dies wurde dadurch erreicht, daß der zur Auswahl der Typengruppe
aus einer Druckeinheit dienende, durch den Aufzeichnungsträger ausgelöste Impuls von einer Vorrichtung
aufgenommen und festgehalten wird, bis diese zu einem späteren Zeitpunkt des gleichen Maschinenspiels
die Drehung des Typenrades bis zu der durch den Impuls bestimmten Typengruppe einleitet und die
endgültige Einstellung und der Abdruck einer bestimmten Type innerhalb der ausgewählten Typengruppe
durch besondere impulsgesteuerte Steuerorgane veranlaßt wird. Bei dieser bekannten Einrichtung betätigt
der durch einen Ziffernimpuls erregte Druckstenermagnet eine obere Zugstange, um vier Sperrklinken
zu drehen und vier Sperrglieder zu entriegeln. Diese vier Sperrglieder sind so angeordnet, um in einer
bestimmten Stellung eine untere Zugstange freizugeben, durch welche das Einrücken der Typengruppen-Wählerkupplung
gesteuert und die Drehung des Druckrades eingeleitet wird. Die vier Sperrglieder
stehen unter der Steuerung von vier Nockenrädern, die so gestaltet sind, daß die untere Zugstange erst
nach einer bestimmten Zeitverzögerung während des Maschinenspiels freigegeben wird. Diese Verzögerung
des Einrücken» der Typengruppen-Wählerkupplung tritt ein für die einzelnen Ziffernlöcher 9 bis 1 und
die Kombinationslochungen 8-4 bzw. 8-3.
Es ist ersichtlich, daß diese beschriebene Abfühlspeichervorrichtung
ziemlich kompliziert ist, obwohl sie recht zufriedenstellend und verläßlich arbeitet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Einrichtung zur Auswahl der Typengruppe zu vereinfachen
und dadurch nicht nur die Herstellungskosten, sondern auch die Kosten für die Instandhaltung und
die sich nötigenfalls ergebenden Justierungen herabzusetzen. Dies wird dadurch erreicht, daß unter der
Steuerung des durch die Ziffernimpulse 1 bis 9 er-Druckeinrichtung
für Geschäftsmaschinen, insbesondere Tabelliermaschinen
Anmelder:
' IBM Deutschland Internationale Büro-Maschinen
Gesellschaft m. b. H., Sindelfingen (Württ), Tübinger Allee 49
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 4. Mai 1955
Donald Harlem Apgar, Binghamton, N. Y. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden
regten Drucksteuermagiieten eine einzige Verzögerungskupplung
zu verschiedenen Zeiten des Maschinenspiels eingerückt wird und durch die Erhöhung einer
ihr zugeordneten Nockenscheibe das Einrücken der Typengruppen-Wählerkupplung in Zeitpunkten des
Maschinenspiels so gesteuert wird, daß gegenüber den Erregungszeiten des Drucksteuermagneten eine Verzögerung
entsteht. Entsprechend diesem verzögerten Einrückungszeitpunkt der Typengruppen-Wählerkupplung
wird das Typenrad so bewegt, um die den Ziffernlöchern 9 bis 1 zugeordneten Typengruppen
auszuwählen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die der Verzögerungskupplung zugeordnete
Nockenscheibe zwei weitere Aussparungen erhält, unter deren Steuerung nach dem Einrücken der Verzögerungskupplung
beim Abfühlen des »8«-Loches der Lochkombination 8-4 oder 8-3 die Typengruppen-Wählerkupplung
eingerückt wird, wenn das zweite Loch der Lochkombination 4 bzw. 3 abgefühlt wird, um die beiden diesen Lochkombinationen zugeordneten
Gruppen von Symbol- bzw. Interpunktionsschriftzeichen auszuwählen.
Zur Auswahl einer nur durch die Zonenlochungen 0, X und R gekennzeichneten Typengruppe erfolgt die
Einrückung der Typengruppen-Wählerkupplung direkt unter der Steuerung des Drucksteuermagneten bei
seiner Erregung infolge des Abfühlens der Zonensos 678/642
lochiingen 0, X oder R, während das Einrücken der
Verzögerungskupplung bei der Erregung des Drucksteuermagneten durch einen Zonenimpuls verhindert
ivird.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus dem Ausführungsbeispiel der Anordnung zur Einstellung
der Druckeinrichtung, das an Hand der Zeichnung anschließend beschrieben wird. Es zeigen
Fig. 1 a und 1 b, aneinandergereiht, einen Querschnitt durch die Maschine zur Darstellung der verbesserten
Vorrichtung zur Typenauswahl bei einer Druckeinrichtung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Typenrades mit den in Gruppen angeordneten Typen, den
Zonenlöchern 0, X, R und dem Λ'-Impuls zur Auswahl
einer Type jeder Gruppe und den Ziffernlöchern, die einzeln oder in Kombination je eine Typengruppe auswählen,
Fig. 3 ein Zeitdiagramm der Maschine.
Die in der Maschine gemäß der vorliegenden Erfindung verwendeten Typenräder 45 tragen achtundvierzig
Typen, und zwar die Zifferntypen 0 bis 9, die Buchstabentypen des Alphabets und eine Reihe von
Interpunktions- und Symboltypen. Die verschiedenen Typen sind in Gruppen von je vier Typen unterteilt,
wie dies in der Fig. 2 schematisch dargestellt ist.
Die Löcher in jeder der Karten-Indexstellen 2 bis 9 wählen eine Gruppe von drei Buchstabentypen und
einer Zifierntype. Ein Loch in der Indexstelle »1« der
Karte wählt die Zifferntype 1, zwei Buchstaben- und eine Interpunktionstype aus. Wenn eine Zifferntype
für den Druck ausgewählt ist, erfolgt, wie später noch beschrieben wird, der Abdruck dieser Type im Zeitpunkt
»iV« des Maschinenspiels, welcher Zeitpunkt um einen Maschinenspielabschnitt nach dem Indexzehpunkt
»7?« (Fig. 3) folgt. Die Buchstabentype der ausgewählten Gruppe wird durch die Zonenlochungen
0, .Y bzw. R ausgewählt. Enthält beispielsweise die Karte nur ein Loch in der Indexstelle »2« und kein
Zonenloch, dann wird die Ziffer 2 gedruckt. Enthält jedoch die Karte neben dem »2«-Loch auch ein Loch
in der Indexstelle »0«, dann wählt dieses Loch die Type»S« der dem Ziffernloch »2« zugeordneten
Typengruppe aus. Wäre das Zonenloch in der Indexstelle »X« oder in der Indexstelle »i?«, dann würden
die Buchstabentypen »K« bzw. »B« dieser Typeng'ruppe
ausgewählt werden.
Enthält die abgefühlte Kartenspalte nur das Loch in der Indexstelle »2«, dann wird das Typenrad 45
(Fig. 1 b) entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn gedreht, bis sich die Type »2« in der Drucklinie befindet, worauf
das Typenrad geschwenkt wird, um die Zifferntype »2« zum Abdruck zu bringen. Es ist zu bemerken,
daß beim Vorhandensein eines Zonenloches in der Indexstelle »R« das Typenrad 45 unter der Steuerung
dieses Zonenloches früher als für den Druck der Ziffer »2« geschwenkt wird, um den Druck des Buchstabens
»B« zu bewirken. Unter der Steuerung eines Zonenloches X wird das Typenrad 45 noch früher geschwenkt,
um den Buchstaben »K« zu drucken und das Zonenloch »0« bewirkt die Schwenkung des Typenrades
so rechtzeitig, um den Buchstaben »S« zum Abdruck zu bringen. Die gleichen grundsätzlichen Arbeitsvorgänge
erfolgen bei der Auswahl der Ziffern- und Buchstabentypen der anderen Gruppen.
Wie die Fig. 2 zeigt, sind noch drei Gruppen von Interpunktions- und Symbol typen vorgesehen, von
denen eine Gruppe durch die Lochkombinationen 8-3 und die andere Gruppe durch die Lochkombinationen
8-4 r.usgewählt wird, und die Auswahl einer bestimmten Type jeder dieser beiden Gruppen erfolgt durch
die Zonenlochungen 0, X und R, oder bei deren Fehlen durch den IV-Impuls. Enthält die Karte keines der
Ziffernlöcher 1 bis 9 oder die Lochkombinationen 8-3 5 oder 8-4, dann wählt der iV-Impuls allein eine Interpunktionstype
aus, während die zwei anderen Interpunktionstypen dieser Gruppe durch die Zonenlochungen
X und R und die Zifferntype 0 durch das Zonenloch »0« allein ausgewählt werden.
ίο Die Karten durchlaufen in bekannter Weise eine geeignete
Abfühleinrichtung, in welcher ihre Indexstellen in der Reihenfolge »9«, »8«, »7«, »6«, »5«, »4«, »3«,
»2«, »1«, »0«, »X« und »R« abgefühlt werden. Wenn eine Abfühlbürste auf ein Kartenloch trifft, wird in
bekannter Weise ein Stromkreis über einen Drucksteuermagneten 10 (Fig. la) geschlossen. Für jede
Kartenspalte ist ein Drucksteuermagnet 10 vorgesehen. Wenn ein Magnet 10 erregt wird und seinen Anker 11
gegen die Wirkung der Feder 12 anzieht, wird ein Ansatz 13 am freien Ende des Ankers 11 von einer
Schulter 14 eines zugeordneten Lenkers 16 abgehoben, welcher in geeigneter Weise für eine hin- und hergehende
Bewegung in seiner Längsrichtung verschiebbar gelagert ist. Sobald der Lenker durch das Abheben
des Ankeransatzes 13 von der Schulter 14 entriegelt ist, wird er durch eine in einer Bohrung im
Führungsblock des Lenkers 16 vorgesehene Druckfeder 15 nach links bewegt, wenn die Stellung des
Nockens 17 es ermöglicht. Diese Feder dient daher als die Quelle eines auf den Lenker 16 übertragenen mechanischen
Impulses für die Drehung eines dreiarmigen Kupplungsfreigabehebels 59, 60 und 61, um die Auswahl
der Typengruppe zu bewirken. Der Lenker 16 umfaßt mit einer an seinem linken Ende (Fig. 1 a) vorgesehenen
halbkreisförmigen Aussparung 20 das abgerundete obere Ende eines um eine Stange 18 drehbaren
Hebels 19, der bei der Erregung des zugeordneten Drucksteuermagneten 10 durch die Feder 15
gegen den Nocken 17 gerückt wird. Der Nocken 17 ist mit einer Reihe von Kerben 17 a versehen, von
denen je eine einer abgefühlten Indexstelle und dem iV-Impuls entspricht. Diese Kerben 17 a sind mit der
Nase 22 des Hebels 19 unmittelbar nach der Abfühlung einer Karten-Indexstelle ausgerichtet. Wenn
daher der Magnet 10 erregt wird, bewirkt die Feder 15 die Schwenkung 19, so daß dessen Nase 22 in eine
der Kerben 17 a eintritt, und dabei der Lenker 16 nach links bewegt und der Kupplungsfreigabehebel geschwenkt
wird, um die Verzögerungskupplung einzurücken. Darauf bewirkt die geneigte Kante 17 b jeder
Kerbe die Rückdrehung des Hebels 19 und die Verschiebung des Lenkers 16 nach rechts, um die Verriegelung
des Lenkers durch den nun zurückgestellten Anker 11 des stromlosen Magneten 10 zu ermöglichen.
Im Gegensatz zu den früheren Ausführungen bewirkt der Nocken 17 die Verschiebung des Lenkers 16 im
wesentlichen synchron mit den zum Magnet 10 übertragenen, von den Kartenlochungen ausgelösten Impulsen.
Der Nocken 17 sitzt auf der Welle 153, die über ein geeignetes Getriebe von der Antriebswelle der
Kartentransporteinrichtung angetrieben wird, deren Antrieb in bekannter Weise über eine elektromagnetisch
gesteuerte Kupplung erfolgt.
Die Welle 29 (Fig. Ib) der Druckeinrichtung ist mit zur Achse parallel liegenden Kupplungsnuten 30
versehen und trägt eine Vielzahl von sich frei drehbaren Zahnrädern 31, von denen je eines einer Stelle
der Druckeinrichtung zugeordnet ist. Um die Herstellung eines genauen seitlichen Abstandes zwischen den
Zahnrädern 31 zu gewährleisten, werden diese Räder
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in Schlitzen 32 von Führungsschienen 33 und 34 ge- der Kupplungsfreigabehebel 59, 60, 61 durch die Feder
führt. Durch diese Anordnung können die Zahnräder 66 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn gedreht und
31 unabhängig voneinander gedreht werden, und an das hakenförmige Ende 57 seines Armes 60 von der
jedem dieser Zahnräder ist mittels eines Stiftes 37 Kupplungsklinke 55 abgehoben wird. Der Kupplungseine
Klinke 36 drehbar befestigt, welche mit einem zu- 5 zahn 63 der Kupplungsklinke 55 wird daraufhin durch
geordneten um eine Achse 41 drehbaren Kupplungs- die Feder 68 in den Eingriff mit einer der Kupplungsfreigabehebel
40 zusammenwirkt. Der Kupplungs- nuten 51 gezogen. Mit welcher der Nuten 51 der
f reigabehebel hält die Kupplungsklinke 36 normaler- Kupplungszahn 63 in Eingriff kommt, hängt von der
weise in der Stellung, bei welcher deren Zahn 42 sich Zeit ab, in welcher der Magnet 10 erregt wurde
außer Eingriff mit irgendeiner der Kupplungsnuten 30 io (Fig. 3). Die zeitlichen Verhältnisse und Verzögerunder
Welle 29 (Fig. 1 b) befindet. Wenn der Kupplungs- gen bei jeder Kupplungseinrichtung sind derart, daß
freigabehebel 40 unter der Steuerung der Verzöge- ein Ziffernimpuls die Einrückung der Kupplung gerade
rungskupplung in entgegengesetztem Uhrzeigersinne vor der Zeit des folgenden Kartenimpulses bewirkt,
jedreht wird, gibt er die Kupplungsklinke 36 frei, Die Welle 50 wird durch ein geeignetes Getriebe
worauf diese durch die zugeordnete Feder 44 um den 15 so angetrieben, daß sie zwei Umdrehungen pro
Drehstift 37 gedreht und ihr Zahn 42 in den Eingriff Maschinenspiel synchron mit den anderen Teilen der
mit einer der Kupplungsnuten 30 gebracht wird. Die Maschine ausführt.
Einrückung der Kupplungsklinke 36 erfolgt zu ver- Jede Nockenscheibe 52 hat eine schräg ansteigende
schiedenen Zeiten des Maschinenspiels in Abhängig- Kante 70, die hoch genug ist, um während der Drekeit
von der Zeit, in welcher der Kupplungsfreigabe- 20 hung der Scheibe im Uhrzeigersinn beim Auftreffen
hebel 40 durch die Verzögerungskupplung gedreht auf eine Rolle 71 eines um den Zapfen 73 drehbaren
wird. Die soeben beschriebene Kupplung ist die Typen- Nockenfolgehebels 72 diesen Hebel zu drehen. Wähgruppen-Auswahlkupplung
und bewirkt eine verschie- rend 90° der Drehung der Nockenscheibe 52 (Fig. 3) dene Drehung des Typenrades 45, da dieses mit dem läuft die Rolle 71 auf dem konzentrischen Teil 75 der
Zahnrad 31 im Eingriff steht. 25 Nockenscheibe, nach welcher Zeit die Rolle 71 unter
Jedes Typenrad 41 wird von einem um eine Achse der Wirkung der dem Nockenfolgehebel 72 zugeord-43
frei drehbaren Hebel 46 getragen, der unter der neten Feder 77 auf einen tieferen konzentrischen UmWirkung·
einer Feder mit seiner Nase 47 gegen die fangsteil 76 der Nockenscheibe 52 fällt. In diesem
Umfangsfläche des Drucknockens 49 anliegt. Der Zeitpunkt legt sich der Ansatz 80 des Nockenfolge-Drucknocken
49 bildet den angetriebenen Teil einer 3° hebeis 72 gegen den Arm 81 eines dreiarmigen Hebels
Druckkupplung und ist mit einer Erhöhung 48 ver- 82, der den Nockenfolgehebel 72 gegen eine weitere
sehen, unter deren Steuerung der Hebel 46 und somit Drehung im Uhrzeigersinn sperrt, obwohl noch zwei
das Typenrad 45 gegen die Schreibwalze geschwenkt Vertiefungen 105 und 109 bei der weiteren Drehung
wird. der Nockenscheibe 52 im Uhrzeigersinn an der Rolle
Die Fig. 1 a und 1 b zeigen, nebeneinandergelegt, die 35 71 vorbeibewegt werden. Wenn schließlich die Nocken-Anordnung
der Druckeinrichtung für eine Stelle, und kante 70 die Rolle 71 erreicht, wird der Nockenfolgedie
Maschine ist natürlich mit einer Vielzahl solcher hebel 72 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn gegen die
Druckeinrichtungen versehen, um eine Vielzahl von Wirkung der Feder 77 gedreht, und der Fußteil 83 des
Druckzeichen drucken zu können. Im nachstehenden Nockenfolgehebels 72 wirkt dabei mit der Kante 84 an
soll nun der mechanische Aufbau und die Wirkung der 40 einer Verlängerung des Kupplungsfreigabehebels 40
Verzögerungskupplung gemäß der vorliegenden Er- derart zusammen, daß der Freigabehebel 40 entgegenfindung
für die Typengruppenauswahl in Überein- gesetzt zum Uhrzeigersinn gedreht und von der
Stimmung mit den Indexstellen »9« bis »1« beschrie- Kupplungsklinke 36 der Typengruppen-Auswahlkuppben
werden. Die Verzögerungskupplungen, von denen lung weggezogen wird. Dies bewirkt die Einrückung
je eine einer Druckwerkstelle zugeordnet ist, werden 45 der Typengruppen-Auswahlkupplung und die Einvon
einer Welle 50 angetrieben, die mit zur Achse par- leitung der Drehung des Typenrades 45 für die Ausallelen
Kupplungsnuten 51 versehen ist. Die Welle 50 wahl einer gewünschten Typengruppe. Die Zeit der
trägt eine Anzahl von Nockenscheiben 52, von denen Einrückung der Typengruppen-Auswahlkupplung ist
je eine einer Druckwerkstelle zugeordnet ist. Zur daher von der Zeit der Einrückung der Verzögerungs-Herstellung
eines genauen Abstandes zwischen den 5° kupplung und somit von der Zeit der Erregung des
einzelnen Nockenscheiben und den von ihnen getra- Magneten 10 abhängig.
genen Teilen sind die Nockenscheiben 52 in den Nachdem sich der Lenker 16 infolge der Abfühlung
.Schlitzen 53 mehrerer Führungsschienen 54 geführt. eines Loches in der Indexstelle »9« nach links bewegt
Bei dieser Anordnung können sich die Nockenscheiben hat, wird der Kupplungsfreigabehebel 59, 60, 61 der
52 unabhängig voneinander auf der Welle 50 drehen, 55 Verzögerungskupplung gerade vor dem dem Karten-
und jede Nockenscheibe52 trägt eine um einen Stift56 loch »8« entsprechenden Impuls gedreht, so daß der
drehbare Kupplungsklinke 55, deren freies Ende nor- Kupplungszahn 63 in die Kupplungsnut 51-9 der Anmalerweise
von dem hakenförmigen Ansatz 57 des triebswelle 50 einfällt. Die Nockenscheibe 52 wird
dreiarmigen Kupplungsfreigabehebels 59, 60, 61 erfaßt dann im Uhrzeigersinn gedreht, bis ihre Kante 70 die
wird. Die Kupplungsklinke 55 ist mit einem Kupp- 60 Rolle 71 erreicht und dabei den Kupplungsfreigabelungszahn
63 versehen, welcher in Abhängigkeit von hebel 40 schwenkt, um die Typengruppen-AuswahlderZeit,
zu welcher der erste Impuls zum Drucksteuer- kupplung ungefähr im 138.° des Maschinenspiels einmagneten
10 übertragen wird, in die diesem Er- zurücken. Die Einrückung dieser Kupplung in diesem
regungszeitpunkt entsprechende Kupplungsnut 51 ein- Zeitpunkt bewirkt die Drehung des Typenrades 45
fallen kann. Ein Ansatz 65 des Lenkers 16 stützt das 65 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn um einen Betrag,
obere Ende des Armes 59 des dreiarmigen Kupplungs- der zehn Typengruppen entspricht, um aufeinanderfreigabehebels
ab, und es ist zu erkennen, daß bei der folgend die Schriftzeichen Z, R, I und 9 der durch
Bewegung des Lenkers 16 nach links infolge seiner das »9«-Loch ausgewählten Typengruppe (Fig. 2)
Freigabe durch den Anker 11 des erregten Magneten zwischen dem 300. und 345.° des Maschinenspiels
10 und der entsprechenden Stellung des Nockens 17 70 durch die Druckstellung zu drehen. Der unterschied-
liehe Zeitpunkt, bei welchem die Nockenscheibe 52 das
Einrücken der Typengruppen-Auswahlkupplung bewirkt, bestimmt den Betrag der Drehung des Typenrades
45 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn für die Auswahl einer Typengruppe und des Druckes zwischen s
dem 300. und 345.° des Maschinenspiels. Nachdem bich das Typenrad 45 um einen vorher bestimmten Betrag
gedreht hat, dreht sich nach dem erfolgten Abdruck der ausgewählten Type, da die Typengruppen-Auswahlkupplung
noch eingerückt ist, das Typenrad 45 weiter, bis das freie Ende der Kupplungsklinke 36
(Fig. 1 h) gegen den Kupplungsfreigabehebel 40 stößt,
welcher in der Zwischenzeit durch die Druckfeder 78 in seine normale Stellung zurückgestellt wurde. Dadurch
wird die Kupplungsklinke 36 ausgerückt, und in diesem Zeitpunkt steht das Typenrad 45 in seiner in
der Fig.l b gezeigten und in der Fig. 2 schematisch dargestellten Normalstellung. In der gleichen Weise
setzt die Nockenscheibe 52 nach der Schwenkung des Kupplungsfreigabehebels 40 ihre Drehung im Uhrzeigersinn
fort, bis das freie Ende der Kupplungsklinke 55 gegen das hakenförmige Ende 57 des Hebelarmes
60 stößt, wodurch der Kupplungszahn 63 der Kupplungsklinke 55 aus der Kupplungsnut 51 herausgehoben
wird. Sobald dies eintritt, befindet sich die Verzögerungskupplung in ihrer in der Fig. 1 a dargestellten
Normalstellung.
Wird ein Loch in der Indexstelle »8« der Karte abgefühlt, dann wird auch die Verzögerungskupplung in
einem späteren Zeitpunkt eingerückt, in welchem Falle der Kupplungszahn 63 in die Kupplungsnut 51-8 der
Kupplungswelle 50 einfällt. Das spätere Einrücken der Typengruppen-Auswahlkupplung verringert daher die
Drehung des Typenrades 45 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn, so daß das Typenrad nur eine Drehung
entsprechend neun Gruppen von Typen ausführt und die Typen Y, O, H und 8 zwischen dem 300. bis 345.°
des Maschinenspiels aufeinanderfolgend durch die Drucklinie gedreht werden. In gleicher Weise wird
die Drehung des Typenrades entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn proportional weiter verringert, wenn die
Kartenlocher »7«, »6«, »5«, »4«, »3«. »2« und »1« abgefühlt
werden, da in diesen Fällen die Verzögerungskupplung jeweils später eingerückt wird. Andererseits
erfolgt in allen diesen Fällen nach dem Durchgang der Type der ausgewählten Gruppe durch die Druckzeile
eine komplementäre Drehung des Typenrades entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn, um das Typenrad bis
zum Ende des Maschinenspiels in die Normalstellung {Fig. 1 b, 2) zurückzubringen.
Aus der bisherigen Beschreibung ist ersichtlich, daß
die Ziiternlöcher 9 bis 1 die gewünschte Gruppe aus nenn verschiedenen, je vier Typen umfassenden Typengruppen
auswählen. Die einzelne Buchstabentype dieser ausgewählten Gruppe, welche zum Abdruck gebracht
werden soll, \vird durch die Zonenlöcher 0, X und R ausgewählt, und beim Fehlen der Zonenlöcher
bewirkt die Übertragung des Λ'-Impulses den Druck
der Zifferntype dieser ausgewählten Typengruppe. Der Zeitpunkt des Maschinenspiels. in welchem der tatsächliche
Druck eintritt, ist daher durch die Zonen festgelegt. Die Abfühlung des Zonenloches 0 bewirkt
den Druck im 300.° des Maschinenspiels, und die Abfühlung des Zonenloches X oder des Zonenloches R
bewirkt den Druck im 315. bzw 330.° des Maschinenspiels, während beim Fehlen dieser Zonenlöcher der
N-Impuls in bekannter Weise im 345.° ausgelöst wird,
um den Druck der Zifferntype der ausgewählten Gruppe im 345.° des Maschinenspiels zu bewirken.
Jeder dieser Druckvorgänge wird durch einen zweiten zum Magneten 10 übertragenen Impuls ausgelöst und
die Druckkupplung zu verschiedenen Zeiten eingerückt, um das Typenrad 45 zum Abdruck der ausgewählten
Type gegen die Druckwalze zu schwenken. Die Steuereinrichtung für diese Druckvorgänge ist an sich bekannt und wird daher anschließend nur im allgemeinen
beschrieben.
Die zweite Erregung des Magneten 10 infolge der Abfühlung der Zonenlöcher 0, X bzw. R oder durch
den A/-Impuls bewirkt die Entriegelung des Lenkers 16 durch den Anker 11 in der bereits beschriebenen
Weise, und unter der Steuerung der Kerben 17a des Nockens 17 mit der Bezeichnung 0, X, R und -V1 bewegt
sich der Lenker 16 unter der Wirkung der Feder 15 nach links. Bei dieser Verschiebung des Lenkers
nach links bewirkt sein fingerartiger Ansatz 85 durch die Zusammenwirkung mit dem Arm 86 eines Hebels
87 dessen Drehung im Uhrzeigersinn, so daß die Aussparung 126 des Hebels 87 unter den abwärts ragenden
Ansatz 127 des Kupplungsfreigabehebels 88 gelangt. Der Hebel 88 kann nun durch die zugeordnete Feder
89 gedreht werden, um die Kupplungsklinke 90 freizugeben. In diesem Zeitpunkt befindet sich der niedrige
Umfangsteil 120 c des Nockens 120 dem Ansatz 121 des Kupplungsfreigabehebels 88 gegenüber, so daß
die Drehung des Hebels 88 nicht gehindert wird. Der Zahn 93 der Kupplungsklinke 90 kann nun durch die
Feder 94 in eine der Kupplungsnuten 92 der Kupplungswelle 91 gezogen werden, so daß die Nockenscheibe
49, an welcher die Kupplungsklinke 90 drehbar befestigt ist, im Uhrzeigersinn gedreht wird. Bei
dieser Drehung der Nockenscheibe 49 stößt ihre Erhöhung 48 gegen die Nase 47 des das Typenrad 45
tragenden Schwenkarmes 46 und schwenkt dabei das Typenrad 45 in der Zeit gegen die Druckwalze, in
welcher sich die ausgewählte Type in der Druckzeile befindet, um den Abdruck dieser Type zu bewirken.
Dem Zeitdiagramm der Fig. 3 ist zu entnehmen, daß die Drehung der Kupplungswelle 29 zwischen dem
300. und 345.° des Maschinenspiels verlangsamt wird, während welches Zeitabschnittes die Nockenerhöhung
48 mit der Nase 47 zusammenwirkt, so daß während dieser langsameren Drehung des Typenrades 45 der
Druck der ausgewählten Type in Übereinstimmung mit den Zonenlöchern 0, X und R, oder bei deren Fehlen
in Übereinstimmung mit dem JV~Maschinenimpuls erfolgen kann. Da die Einrichtung zur Verringerung der
Umdrehungsgeschwindigkeit der Welle 29 an sich bekannt ist, kann auf deren Beschreibung verzichtet
werden.
Während der Zeit, in welcher der zweite von den Zonenlöchern 0, X und R ausgelöste oder der iV-Impuls
zum Magneten lOübertragen wird, wirkt der Arm 61 des dreiarmigen Hebels 59, 60,, 61 mit dem erhöhten Teil
100a des Nockens 100 zusammen, um den dreiarmigen
Hebel in seiner normalen Lage zu halten, so daß das hakenförmige Ende 57 des Hebelarmes 60 nicht von
der Kupplungsklinke 55 abgehoben wird. Der in diesen Zeitabschnitten zum Magneten 10 übertragene zweite
Impuls kann daher nicht die Verzögerungskupplung stören oder ihr Einrücken bewirken. Die Nockenwelle
iöO kann über ein geeignetes Getriebe von der Antriebseinrichtung der Maschine angetrieben werden,
und die zeitlichen Verhältnisse einer Umdrehung der Nockenwelle 100 sind im Zeitdiagramm gemäß der
Fig. 3 dargestellt.
Wie bereits erwähnt wurde und in der Fig. 2 dargestellt ist, werden zwei Gruppen von Symbolen und
Interpunktionen durch die Lochkombinationen 8-3 und 8-4 ausgewählt. Anschließend soll nun beschrieben
9 10
werden, wie diese Gruppen durch die Verzögerungs- befindlichen Verriegelungshebel 82 gehalten wird. Die
kupplung im Ansprechen auf diese Impulskombi- Rückstellung des Verriegelungshebels 82 erfolgt da-
nationen ausgewählt werden. durch, daß beim Auftreffen der Begrenzungskante 17 b
Wenn eine Kartenspalte entweder die Lochkombi- der Kerbe 17 a-4 des Nockens 17 auf die Nase 22 des
nation 8-3 oder 8-4 enthält, wird zuerst der vom 5 Hebels 19 der Lenker 16 in seine Grundstellung zu-
Kartenloch »8« ausgelöste Impuls zum Magneten 10 rückgeführt und dabei durch seinen Ansatz 65 auch
übertragen und bei dessen Erregung und unter der der dreiarmige Kupplungsfreigabehebel 59, 60, 61 in
Steuerung der Kerbe 17 a-8 des Nockens 17 der Lenker die Normalstellung zurückgedreht und dadurch die
16- nach links bewegt, um die Einrückung der Ver- Drehung des Verriegelungshebels 82 in dessen Grundzögerungskupplung
in der gleichen Weise zu bewirken, io stellung ermöglicht wurde. Der Kupplungsfreigabe-
wie dies vorher beschrieben wurde. Diese Einleitung hebel 59, 60, 61 befindet sich nun in seiner Normal-
der Drehung der Nockenscheibe 52 würde normaler- stellung, in welcher das hakenförmige Ende 57 seines
weise zur Folge haben, daß die Kante 70 der Nocken- Armes 60 das Ausrücken der Kupplungsklinke 55 der
scheibe 52 das Einrücken der Typengruppen-Auswahl- Verzögerungskupplung bewirkt, wodurch alle Teile
kupplung bewirken würde, wenn nicht ein zweites 15 wieder in ihre Normalstellung (Fig. 1 a) gebracht
Loch in der Indexstelle »4« oder »3« diesen normalen werden.
Arbeitsvorgang verhindern würde. Es sei angenom- Beim Vorhandensein der Kombinationslochung 8-3
men, daß die Kartenspalte ein Loch in der Index- wird die Verzögerungskupplung in der der Abfühlung
stelle »4« enthält, bei dessen Abfühlung der Magnet 10 des Loches »8« entsprechenden Zeit in der beschrieerneut
erregt wird. Kurz nach dem durch das Karten- 20 benen Weise eingerückt, aber bei der Erregung des
loch »4« ausgelösten Impuls befindet sich eine Aus- Magneten 10 durch den zweiten vom Kartenloch »3«
sparung 105 der Nockenscheibe 52, deren Drehung bei ausgelösten Impuls befindet sich eine zweite Ausder
Abfühlung des »8«-Loches eingeleitet wurde, sparung 109 der Nockenscheibe 52 in Übereinstimmung
unterhalb der Rolle 71 des Nockenfolgehebels 72. Die mit der Rolle 71 des Nockenfolgehebels 72, so daß bei
zweite Erregung des Magneten 10 unter der Steuerung 25 der zweiten Schwenkung des dreiarmigen Hebels 59,
des Kartenloches »4« bewirkt die erneute Freigabe des 60, 61 sich der Verriegelungshebel 82 drehen kann, um
Lenkers 16, welcher sich unter der Steuerung der den Nockenfolgehebel 72 zu entriegeln, welcher in die
Kerbe 17 a-4 des Nockens 17 nach links bewegt und Aussparung 109 fällt. In der gleichen Weise, wie dies
sich mit dem Ansatz 65 vom Arm 59 des dreiarmigen vorher in Verbindung mit der Lochkombination 8-4
Kupplungsfreigabehebels entfernt. Der Kupplungs- 3° erläutert wurde, bewirkt diese Bewegung des Nockenfreigabehebel
59, 60, 61 dreht sich nun unter der Wir- folgehebels 72 die Einrückung der Typengruppenkung
der Feder 66 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn, Auswahlkupplung und somit die Einleitung der Dre-
und es ist zu bemerken, daß sich in diesem Zeitpunkt hung des Typenrades 45 im 120. ° des. Maschinenspiels,
sein Arm 61 unterhalb des niedrigen Umfangteiles so daß sich d;~ses etwas weniger weit dreht als vorher
100 b des Nockens 100 befindet, wie dies der Fall für 35 bei der Lochkombination 8-4. Bei dieser Drehung des
die 9-1-Impulse ist. Gleichzeitig schwenkt der Arm 60 Typenrades werden elf Typengruppen durch dieDruckdes
dreiarmigen Kupplungsfreigabehebels in Zusam- stellung gedreht und eine Gruppe von vier Intermenwirkung
mit dem Arm 106 den Verriegelungshebel punktions- und Symboltypen ausgewählt.
82 im Uhrzeigersinn, um dessen freies Ende 81 ab- Der Lenker 16 ist mit einem zweiten abwärts ragenwärts und von dem Ansatz 80 des Nockenfolgehebels 40 den Ansatz 110 (Fig. la) versehen, welcher in der 72 wegzudrehen. Der somit entriegelte Nockenfolge- Ebene einer Verlängerung 111 des Nockenfolgehebels hebel 72 kann nun durch seine Feder 77 im Uhrzeiger- 72 liegt. Wenn sich der Lenker 16 infolge des Einsinn gedreht werden, bis seine auf der Nockenkante 76 tretens der Nase 22 des Hebels 19 in die Kerbe 17 a-4 gleitende Rolle 71 schließlich in die Aussparung 105 nach links bewegt, stößt sein Ansatz 110 gegen die der Nockenscheibe 52 fällt. Bei dieser Drehung des 45 Verlängerung 111 des Nockenfolgehebels 72 und ver-Nockenfolgehebels 72 kommt dessen freies Ende 83 hindert dessen Drehung. Die Kante 17 b der Kerbe mit der Kante 107 des Kupplungsfreigabehebels 40 zur 17a-4 bewirkt dann die Rückführung und die Verrie-Zusammenwirkung und dreht den letzteren entgegen- gelung des Lenkers 16, so daß sich nun dessen Ansatz gesetzt zum Uhrzeigersinn, um die Kupplungsklinke 110 in der Normalstellung (Fig. 1 a) befindet. Dadurch 36 freizugeben und damit die Typengruppeti-Auswahl- 5° wird der Nockenfolgehebel 72 für seine Bewegung kupplung wirksam zu machen. freigegeben, um zu ermöglichen, daß die Rolle 71 auf
82 im Uhrzeigersinn, um dessen freies Ende 81 ab- Der Lenker 16 ist mit einem zweiten abwärts ragenwärts und von dem Ansatz 80 des Nockenfolgehebels 40 den Ansatz 110 (Fig. la) versehen, welcher in der 72 wegzudrehen. Der somit entriegelte Nockenfolge- Ebene einer Verlängerung 111 des Nockenfolgehebels hebel 72 kann nun durch seine Feder 77 im Uhrzeiger- 72 liegt. Wenn sich der Lenker 16 infolge des Einsinn gedreht werden, bis seine auf der Nockenkante 76 tretens der Nase 22 des Hebels 19 in die Kerbe 17 a-4 gleitende Rolle 71 schließlich in die Aussparung 105 nach links bewegt, stößt sein Ansatz 110 gegen die der Nockenscheibe 52 fällt. Bei dieser Drehung des 45 Verlängerung 111 des Nockenfolgehebels 72 und ver-Nockenfolgehebels 72 kommt dessen freies Ende 83 hindert dessen Drehung. Die Kante 17 b der Kerbe mit der Kante 107 des Kupplungsfreigabehebels 40 zur 17a-4 bewirkt dann die Rückführung und die Verrie-Zusammenwirkung und dreht den letzteren entgegen- gelung des Lenkers 16, so daß sich nun dessen Ansatz gesetzt zum Uhrzeigersinn, um die Kupplungsklinke 110 in der Normalstellung (Fig. 1 a) befindet. Dadurch 36 freizugeben und damit die Typengruppeti-Auswahl- 5° wird der Nockenfolgehebel 72 für seine Bewegung kupplung wirksam zu machen. freigegeben, um zu ermöglichen, daß die Rolle 71 auf
Dem Zeitdiagramm (Fig. 3) ist zu entnehmen, daß den niedrigen Teil 76 der Nockenscheibe 52 fällt, und
die Typengruppenauswahlkupplung im 105. ° des nach einer kurzen weiteren Drehung der Scheibe im
Maschinenspiels, also viel früher eingerückt wird, als Uhrzeigersinn fällt die Rolle 71 in die Aussparung 105
dies beim Vorhandensein nur eines »8«-Loches in der 55 der Nockenscheibe 52.
Kartenspalte erfolgt. Diese frühere Einrückung der Beim Vorhandensein der Lochkombination 8-3 in
Typengruppen-Auswahlkupplung bewirkt eine Dre- einer Kartenspalte tritt die Nase 22 des Hebels 19 in
hung des Typenrades 45 von zwölf Typengruppen, um die Kerbe 17a-3 des Nockens 17 ein, aber der Ansatz
die vier verschiedenen Typen der ausgewählten.Gruppe HO des Lenkers 16 hält durch die Zusammenwirkung
aufeinanderfolgend in die Druckzeile zu drehen. Nach 60 mit der Verlängerung 111 des Nockenfolgehebels 72
der Auswahl und dem Druck der gewünschten Type diesen Hebel verriegelt, um das Einfallen der Rolle 71
unter der Steuerung der Zonenlochungen 0, X oder R in die Aussparung 105 zu verhindern, die nur in Ver-
oder unter der Steuerung des iV-Impulses setzt das bindung mit der Lochkombination 8-4 wirksam ist.
Typenrad seine Drehung in die in der Fig. Ib darge- Dadurch wird ein unrichtiger Druck der durch die
stellte Normalstellung fort. 65 Lochkombination 8-4 ausgewählten Typengruppe wirk-
Nach der Einrückung der Typengruppen-Auswahl- sam verhindert.
kupplung stößt die Begrenzungskante der Aussparung Wie die Fig. 3 zeigt, ist die Kerbe 17 c-3 länger als
105 gegen die Rolle 71, um den Nockenfolgehebel 72 die anderen Kerben 17 a. Nachdem sich die Nockenin
seine Normalstellung zurückzudrehen, in welcher scheibe 52 mit ihrer Aussparung 105 an der Rolle 71
Stellung er durch den bereits in seiner Normalstellung 70 vorbeigedreht hat und die Rolle auf der Nockenkante
i 044
112 ruht, bewirkt die Kante 17 b der Kerbe VJa-Z die
Rückstellung und Verriegelung des Lenkers 16, dessen Ansatz 110 nun den Nockenfolgehebel 72 für seine
Drehung freigibt. Bei der Fortsetzung der Drehung der Nockenscheibe 52 im Uhrzeigersinn fällt dann die
Rolle 71 des Hebels 72 in die Aussparung 109 der Nockenscheibe mit dem Ergebnis, daß die Typengruppen-Auswahlkupplung
in der bereits beschriebenen Weise eingerückt wird, um die der Lochkombination
8-3 entsprechende Typengruppe auszuwählen.
Es wurde bereits erwähnt, daß eine Gruppe von Symbol- und Interpunktionstypen beim Fehlen der
den Ziffern 1 bis 9 oder den Kombinationen 8-3 und 8-4 entsprechenden Ziffernimpulse durch den JV-Impulsausgewählt
werden. Dieser V-Impuls ist im Gegensatz zu einem Kartenlochimpnls ein Maschinenimpuls,
der in bekannter Weise im 187.° (Fig. 3) des Maschinenspiels ausgelöst wird. Bei der Anordnung
gemäß der vorliegenden Erfindung liegt in diesem Zeitpunkt des Maschinenspiels der Arm 61 des Kupplungsireigabehebels
59, 60, 61 auf dem erhöhten Umfangsteil 100ff des Nockens 100. Es ist ersichtlich,
daß dadurch eine Drehung des Kupplungsfreigabehebel»
und somit die Einrückung der Verzögerungskupplung verhindert wird. Wenn der Magnet 10 durch
den Maschineuimpuls Λ" erregt wird und seinen Anker
11 anzieht, wird der Lenker 16 entriegelt, und die Nase 22 des Hebels 19 fällt dann in die Aussparung
.V1 des Nockens 17 ein, so daß sich der Lenker 16 nach links bewegt und mit seinem Ansatz
110 gegen die Verlängerung des Nockenfolgehebels legt. Bei der weiteren Drehung des Nockens 17 bewegt
sich der Lenker 16 unter der Steuerung der tieferen Aussparung ΛΓ 2 des Nockens 17 im 278. ° des
Maschinenspiels unter der Wirkung der Feder 17 noch weiter nach links, und zwar so weit, daß sein
Ansatz 110 den Nockenfolgehebel 72 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn gegen die Wirkung der Feder 77
dreht. Bei dieser Drehung des Nockenfolgehebels 72 gelangt sein freies Ende 83 gegen die Kante 84 des
Kupplungsfreigabehebels 40, und dreht diesen entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn, wodurch die Einrückung
der Typengruppen-Auswahlkupplung im 300. ° des Maschinenspiels bewirkt wird. Dies bewirkt
die Drehung des Typenrades 45, um die einzelnen Typen der Symbol- und Interpunktionstypengruppe
aufeinanderfolgend in die Druckzeile zu bringen. Die Typen dieser Gruppe werden in der beschriebenen
Weise durch die Zonenlochungen 0, X und R oder bei deren Fehlen durch den Maschinenimpuls N ausgewählt.
Claims (5)
1. Druckeinrichtung für Geschäftsmaschinen, insbesondere Tabelliermaschinen, die unter der
Steuerung von Aufzeichnungsträgern bzw. Lochkarten mit Ziffern-Index- und Zonen-Indexstellen
eingestellt werden, indem die beim Abfühlen der Aufzeichnungsträger ausgelösten Impulse über die
Drucksteuermagnete eine Typengruppen-Wählerkup"4ung einrücken, um die einzelnen Typenräder
auf eine Typengruppe, innerhalb welcher abgedruckt wird, zu überführen, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Einrücken einer Verzögerungs-Kupplung (50, 51, 55) unter der Steuerung des
durch die Ziffernimpulse (1 bis 9) erregten Drucksteuermagneten (10) die der Verzögerungskupplung zugeordnete Nockenscheibe ' (52 mit
Nockenerhöhung 70) das Einrücken der Wählerkupplung (29, 30, 31, 36) für die entsprechende
Typengruppe so steuert, daß gegenüber den Erregungszeiten des Drucksteuermagneten eine Verzögerung
entsteht.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einrücken der Druckkupplung
(49, 90 bis 93j zur Bewirkung des i\bdruckes
einer ausgewählten Type unter der Steuerung des Drucksteuermagneten (10) nur in Übereinstimmung
mit der Abfühlung der Zonenlöcher 0. A" und R erfolgt und eine Sperrvorrichtung (Nocken
120) die Druckauslösung bei der ersten Erregung des Drucksteuermagneten (IQ-) im Ansprechen auf
die Ziffernimpulse (1 bis 9) verhindert, während andererseits bei der zweiten Erregung des Drucksteuermagneten
unter der Steuerung der Zonenlöcher 0, .Y und R das Einrücken der Verzögerungskupplung
(50, 51, 55) mittels einer zugeordneten Sperrvorrichtung (100) verhindert wird.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß zur Auswahl einer z. B.
den Lochkombinationen 8-3 oder 8-4 zugeordneten Typengruppe die Nockenscheibe (52) der Verzögerungskupplung
(50,51,55) mit zwei Aussparungen (105, 109) versehen ist, unter deren Steuerung
nach dem Einrücken der Verzögerungskupplung infolge der Abfühlung des ersten Kartenlach.es »8«
und nach der Erregung des Drucksteuermagneten (10) durch den beim Abfühlen des zweiten Kartenloches
»3« oder »4« ausgelösten Impuls die Typengruppen-Wählerkupplung (29, 30, 31, 36) eingerückt
wird, um das Typenrad (45) in die Stellung zur Auswahl einer dieser beiden zusätzlichen
Typengruppen zu drehen.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwirkung der
Aussparungen (105, 109j der Nockenscheibe (52) der Verzögerungskupplung durch eine Sperre
(110, 111) verhindert wird, wenn nur ein Kartenloch »3« oder »4« allein oder in Verbindung mit
einem der Zonenlöcher 0, X oder R abgefühlt wird, während die Sperre (110, 111) unwirksam bleibt,
wenn das Kartenloch »3« oder »4« als zweite Lochung der Kombination 8-3 oder 8-4 abgefühlt
wird.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auswahl einer nur
durch die Zonenlochungen 0, X oder R oder den maschinengesteuerten iV-Impuls gekennzeichneten
Type die Verzögerungskupplung unwirksam bleibt und die Typengruppen-Wählerkupplung durch den
iV-Impttls und unter, der Steuerung einer tieferen
Aussparung (.V2) eines Nockens (17) dadurch
eingerückt" wird, daß nach der Erregung des
r Drucksteuermagneten (10) durch den V-Impuls
sich.der zugeordnete Lenker "(16) so weit bewegen kann, um mittels seines Ansatzes (110; und des
der Verzögerungskupplung zugeordneten Folgehebels (72) den Freigabehebel (40) von der Kupplungsldinke
(36) der Typengruppen-Wählerkupplung abzuheben.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 871 085.
Deutsche Patentschrift Nr. 871 085.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 803 679/6.Φ2 11.58
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US822917XA | 1955-05-04 | 1955-05-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1044481B true DE1044481B (de) | 1958-11-20 |
Family
ID=22170275
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI11640A Pending DE1044481B (de) | 1955-05-04 | 1956-05-03 | Druckeinrichtung fuer Geschaeftsmaschinen, insbesondere Tabelliermaschinen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
CA (1) | CA583326A (de) |
DE (1) | DE1044481B (de) |
FR (1) | FR1167580A (de) |
GB (1) | GB822917A (de) |
IT (1) | IT553350A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1115973B (de) * | 1959-03-17 | 1961-10-26 | Bull Sa Machines | Impulsgesteuerte Druckmaschine |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE871085C (de) * | 1944-12-23 | 1953-03-19 | Ibm Deutschland | Anordnung zur Einstellung der Druckeinrichtung bei Geschaeftsmaschinen |
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0
- IT IT553350D patent/IT553350A/it unknown
- CA CA583326A patent/CA583326A/en not_active Expired
-
1956
- 1956-04-27 FR FR1167580D patent/FR1167580A/fr not_active Expired
- 1956-05-02 GB GB13513/56A patent/GB822917A/en not_active Expired
- 1956-05-03 DE DEI11640A patent/DE1044481B/de active Pending
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DE1115973B (de) * | 1959-03-17 | 1961-10-26 | Bull Sa Machines | Impulsgesteuerte Druckmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT553350A (de) | |
CA583326A (en) | 1959-09-15 |
FR1167580A (fr) | 1958-11-26 |
GB822917A (en) | 1959-11-04 |
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