DE1252841B - (^feuerungsautomat - Google Patents
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Description
UNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
EUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
F23n
Deutsche Kl.: 24 m-3
Nummer. 1252 841
Aktenzeichen. L 346631 a/24 m
Anmeldetag 10. November 1959
Auslegetag: 26. Oktober 1967
Die Erfindung betrifft einen Ölfeuerungsautomaten
zur selbsttätigen inbetnebsetzung und Betriebsüberwachung
einer Ölfeuerungsanlage mit einem Flammenuberwachungsrelais,
das fotoelektrisch auf das Licht im Brennraum anspricht
Nach den heutzutage an Ölfeuerungsautomaten gestellten
Anforderungen, die immer mehr in Vorschriften festgelegt werden, wird em Schaltprogramm
verlangt, bei dem die Ölzufuhr nach Erloschen der
Brennerflamme wahrend des Betriebes, sofort abgestellt und ein neuer Zundversuch veranlaßt wird
Dieses Schaltprogramm stellt sich fur einen zuverlässigen
Betneb aus folgenden Teilen zusammen
1. Einschaltung des Zundtransformators nach einer gewissen Wartezeit, m der der Ofenraum gespult
werden kann,
2. Einschaltung des Olbrennermotors,
3.a) bei erfolgter Zündung Ausschalten des Zundtransformators
einige Zeit nach dem Zünden des Brennstofi-Luft-Gemisches, beim Erloschen
der Brennerflamme wahrend des Betriebes sofortige Ausschaltung des Olbrennermotors unter
Einfluß des Flammenuberwachungsrelais und nach einer Wartezeit Wiederholung des Zundversuchs
(Punkte 1 und 2), bei nicht rechtzeitigern Erscheinen der Brennerflamme Ausschaltung
der Ölfeuerungsanlage bei gleichzeitigem Auslosen eines Storsignals, Blockierung der Anlage
in Storstellung, Wiedei einschaltung nui von
Hand möglich und erst nach Ablauf einer Wartezeit,
b) bei nicht erfolgter Zündung Ausschalten von
Zündtransformator und Olbrennermotor wie unter a) beim Erloschen der Brennerflamme
Bei Fremdlicht, also solchem, das nicht von der Brennerflasche ausgehend auf das in den Flammenuberwachungskreis
geschaltete lichtempfindliche Element fallt, soll eine Einschaltung von Zündtransformator
und Olbrennermotor überhaupt verhindert werden. Die Anlage wurde sonst bei nicht erfolgter
Zündung nach einer Einschaltung in Betneb bleiben,
da das Fremdhcht Normalbetrieb vortauschen wurde. Die Steuerung des Olbrennermotors geschieht entsprechend
dem augenblicklichen Betriebszustand von verschiedenen Organen So ist er bei Abwicklung des
Einschaltprogramms (Teile 1 und 2 des Schaltprogramms) von einem Steuerorgan, das zu einem Programmgeber
od. dgl. gehört, zu sieuern. Nach der Zündung ist seme Steuerung vom Flammenuberwachungsielais
zu übernehmen, um bei Erloschen der Brennerflamme die Ölzufuhr sofort abstellen zu können.
Obwohl also der Olbrennermotor wahrend des ©!feuerungsautomat
Anmelder·
Landis & Gyr A G, Zug (Schweiz)
Vertreter.
Dr -Ing A Schulze, Patentanwalt,
Berlin 31, Jenaer Str. 14
Als Erfmder benannt:
Franz Kiss, Zug (Schweiz)
Franz Kiss, Zug (Schweiz)
Beanspruchte Priorität
Schweiz vom 3. November 1959 (80173)
Betriebes vom Flammenuberwachungsrelais gesteuert wird, darf sich sein Schaltzustand bei Fremdlicht
nicht andern Es soll namhch vermieden werden, daß hierbei die Olbrennermotor eingeschaltet wird
und Ölverluste entstehen. Die hier geschilderte Steueraufgabe
fur den Olbrennermotor ist verhältnismäßig
kompliziert. Man gibt sich daher bei den bekannten
Ölfeuerungsautomaten entweder mit weniger zuverlässigen Losungen zufrieden, ζ Β Einschalten
des Flammenuberwachungskreises gleichzeitig mit der Inbetriebnahme des Olbrennermotors,
oder erfüllt die erwähnten Bedingungen beispielsweise
unter Verwendung mehrerer Relais mit verschiedenen Kontakten. Im ersten Fall ist die Anlage
nicht fremdlichtsicher, d h, sie kann bei vorhandenem
Fremdlicht m Betrieb gesetzt werden, wahrend im zweiten Fall der Aufwand unwirtschaftlich
groß ist.
Es sind Olfeuerungsanlagen bekannt, die emen
Kammthermostaten aufweisen. Bei diesen erfolgt die Einschaltung des Brennermotors über zwei verschiedene
Kontakte. Auch eme andere bekannte Anordnung zeigt zur gleichen Einschaltung zwei Kontakte,
die abhangig voneinander geschaltet werden können.
Bei weiteren bekannten Anordnungen erfolgt die
Einschaltung des Brennermotors mimer über einen direkten Kontakt im Hauptstromkreis oder im Nebenschlußkreis
des Motors, aber dieser Kontakt wird immer von anderen Einrichtungen, die entweder
auch Kontakte sind oder als Schalter wirken, gesteuert, ζ B als Schalter wirkende Rohren.
709 679/231
3 4
Von diesem Stand der Technik geht die Erfindung unteren Ende ist das Schaltbimetall über einen wä^
aus. Sie zeigt eme Losung fur eine Einrichtung an meisoherenden Korper 4 mit einem Kompensations-Olfeuerungsanlagen,
bei der die Sicherheitsbestim- bimetall 5 gekuppelt, das über einen Arm 6 am Gemungen,
wie weiter oben unter 1 bis 3 b) genannt, stell 7 befestigt ist Eine Einstellschraube 8 dient
erfüllt werden und bei der gleichzeitig eme sehr ein- 5 zur Einstellung der gewünschten Lage des Schaltfache
Anordnung fur die Kontakte getroffen ist, also bimetalls 1, an dessen oberem Ende em Fortsatz 9
ohne Zuhilfenahme von Elektronenrohren als Schal- befestigt ist, der eine Zunge 10 tragt. Diese ist auf
ter, wie in den oben zuletzt genannten Anordnungen einer Achse 11 durch eine Feder 12, z. B. eine Blattbeschrieben.
feder, federnd schwenkbar gelagert, die emerseits an
In emem olfeuerungsautomaten zur selbsttätigen io der Zunge 10 anhegt und andererseits am Fortsatz 9
Inbetriebsetzung und Betriebsüberwachung einer Öl- befestigt ist Am Fortsatz 9 ist noch em exzentrisch
feuerungsanlage mit einem fotoelektrisch auf das drehbares Organ 13 angeordnet, das mit emem Ein-Licht
im Brennraum ansprechenden Flammenuber- Stellknopf 14 mehr oder weniger exzentrisch zur
wachungsrelais, das nach erfolgter Zündung der Zunge 10 hin eingestellt werden kann Gegen den
Brennerflamme die Steuerung des Brennermotors 15 Bimetallfortsatz 9 stutzt sich unter Druck emer Blattubernimmt
und beim Ansprechen vor Inbetnebset- feder 15 eine Einstellschraube 16 ab Die Blattzung
die Olfeuerungsanlage vom Versorgungsnetz feder 15 tragt an ihrem oberen Ende einen stufentrennt,
mit mindestens einem Schaltkontakt zur formig ausgebildeten Steuernocken 17 mit einer Aus-Steuerung
des Brennermotors ist die Erfindung da- sparung 18. Die im nachstehenden beschriebene Vordurch
gekennzeichnet, daß ein Schaltkontakt zur ao richtung zur Steuerung des Olbrennermotors weist
Steuerung des Olbrennermotors standig unter emer einen um den Drehpunkt 19 schwenkbaren Schaltim
Sinne einer Öffnung wirkenden Federkraft steht hebel 20 auf, der mit dem Steuernocken 17 m nach-
und daß ein als Sperrglied ausgebildeter Anker des stehend noch zu beschreibender Weise zusammen-Flammenuberwachungsrelais
einem zur Betätigung arbeitet. Der Schalthebel 20 tragt zwei drehbar andes
Schaltkontaktes dienenden Schalthebel derart 25 geordnete Kontaktsteuerscheiben 21 und 47, von
zugeordnet ist, daß er bei einem dem Schließen des denen in der F1 g. 1 nur die vordere, 21, sichtbar
Schaltkontaktes nachfolgenden Ansprechen des ist, sowie eine Ruckstellrolle 22. Ferner ist am Ge-Flammenuberwachungsrelais
den Schaltkontakt in stell 7 ein Flammenuberwachungsrelais mit einer Reder
geschlossenen Stellung mechanisch festhalt laisspule 27 und einem Relaiskern 28 angeordnet.
Dabei kann nach weiterer Ausgestaltung der Er- 30 Der Anker 29 dieses Flammenuberwachungsrelais
findung der Drehpunkt des Ankers des Flammen- wird von einem nach unten hin abgewinkelten Kippuberwachungsrelais
gegenüber dem Drehpunkt des hebel gebildet, der um einen unterhalb des Drehschwenkbaren
Schalthebels raumlich so angeordnet punktes 19 liegenden Drehpunkt 30 schwenkbar gesem,
daß in Sperrstellung das dem Relaiskera züge- lagert ist und an seinem unteren Ende des abgewinkehrte
Ende des Ankers das dem Relaiskern züge- 35 kelten Teiles eine Kontaktsteuerrolle 31 angeordnet
kehrte Ende des schwenkbaren Schalthebels über- hat Er tragt einen ebenfalls abgewinkelten Sperrlappt
hebel 32, dessen abgewinkeltes Ende bei erregtem
Weiterhin kann zur Steuerung des Schalthebels em Relais und dadurch erfolgendem Anzug des Ankers
beheiztes Schaltbimetall mit einem Steuernocken an- 29 in eine Aussparung 33 des Bimetallfortsatzes 9 zu
geordnet sein Auch kann zur Steuerung des Schalt- 40 liegen kommt Die vordere Kontaktsteuerscheibe 21
hebeis ein elektromagnetisches Relais vorgesehen betätigt über einen Schaltstift 23 eine Kontaktfeder
sein. 37, die zusammen mit emer Kontaktfeder 38 den
Ferner kann eine der beiden Kontaktfedern des Kontakt fur den Olbrennermotor bildet
Schaltkontaktes fur den Olbrennermotor als Schnapp- Em ebenfalls um den Drehpunkt 19 schwenk-
feder mit nur zwei stabilen Lagen ausgebildet und 45 barer, einseitig gelagerter Storschalthebel 24 liegt mit
zur Übertragung der Betatigungskraft auf diese seinem freien Ende in emer Aussparung der Zunge
Schnappfeder ein federnder Arm vorgesehen sein, 10 und ist mit einem Schaltarm 26 starr verbunden,
der nach Ansprechen des Flammenuberwachungs- Ein von Hand zu bedienender Schwenkhebel 34, der
relais bei geschlossenem Schaltkontakt von einem ebenfalls bei Drehpunkt 19 drehbar gelagert ist,
Sperrglied in seiner Stellung gehalten wird. 50 weist einen Schaltarm 35 auf Der Schwenkhebel 34
An Hand einiger in der Zeichnung dargestellter wird durch eine Spiralfeder 36 in der gezeichneten
Ausfuhrungsbeispiele wird die Erfindung naher er- Lage gehalten Die Schaltarme 26 und 35 arbeiten
läutert Es zeigt mit Kontaktfedern 39 bzw. 40 zusammen, die mit
F1 g 1 einen Olfeuerungsautomaten, bei dem eine einer Kontaktfeder 41 einen Storschalter bilden.
Vorrichtung gemäß der Erfindung verwendet ist, 55 Denkt man sich die vordere Kontaktpartie weg, so
F1 g. 2 ein Detail des Olfeuerungsautomaten ge- sieht man die in der F1 g 2 dargestellte hintere Konmaß
der Fig. 1, taktpartie mit den Kontaktfedern42, 43 und 44, 45.
F1 g 3 ein Schaltdiagramm, Die beiden ersten bilden den Flammenkontakt, der
Fig 4 die un Olfeuerungsautomaten nach der über einen Schaltstift48 von der Kontaktsteuer-
F1 g 1 verwendete Vorrichtung gemäß der Erfindung 60 rolle 31 des Ankers 29 betätigt wird Die beiden
und letzteren stellen den Zundkontakt fur den Zundtrans-
F1 g. 5, 6 und 7 einige andere Ausfuhrungsbei- formator her. Die Kontaktfeder 44 des Zundkon-
spiele des Erfindungsgegenstandes taktes wird über einen Schaltstift 46 von der hinteren
An einem Schaltbimetall 1 ist ein Trager 2 befe- Kontaktsteuerscheibe 47 des Schalthebels 20 und
stigt, der ein Heizelement 3 tragt, das zum Erhitzen 65 die Kontaktfeder 45 über die Schaltstifte 48 und 49
des Schaltbimetalls dient. Als Heizelement konnte von der Kontaktsteuerrolle 31 des Ankers 29 be-
ebensogut auch eine direkt auf dem Schaltbimetall tatigt Im Schaltschema der F1 g. 3 ist die elektrische
angebrachte Heizwicklung verwendet werden. Am Schaltung der Olfeuerungsanlage dargestellt. Der
Zündtransformator ist nut 50 und der ölbrennermotor
mit 51 angedeutet Eine Storsignallampe und
ein Thermostatschalter sind mit 52 bzw 53 bezeichnet,
wahrend die Anschlüsse des Versorgungsnetzes
die Positionsnummern 54, 55 haben Die Zusammenarbeit
der Kontaktsteuerscheiben 21, 47 mit den Kontaktfedern 37, 44 ist durch die strichpunktierte
Wirklime 56 und diejenige der Kontaktsteuerrolle 31 m t den Kontaktfedern 43 und 45 durch die Wirkhnie
57 schematisch angegeben.
Die Arbeitsweise des beschriebenen Olfeuerungsautomaten
mit der Vorrichtung zur Steuerung des Olbrennermotors ist die folgende
Vor der Inbetriebsetzung ist die Schaltkonfiguration
wie in der Fig 3 dargestellt Der Schalthebel
20 befindet sich dann in semer Ausgangslage,
wie die Fig 4 zeigt, in der die Vorrichtung zur
Steuerung des Olbrennermotors 51 separat dargestellt ist. In dieser Ausgangslage hegt er unter Druck
der vorgespannten Kontaktfeder 44 des Zundkontaktes44,
45 gegen die Unterseite des Steuernockens 17 an Die Kontakte fur den Olbrennermotor
und den Zündtransformator sind noch geöffnet Schließt nun der Thermostatschalter 53, so
wird das Heizelement 3 an Spannung gelegt, und das dadurch erhitzt werdende Schaltbimetall 1 biegt sich
nach rechts aus, wobei es über die Einstellschraube 16 den am oberen Ende der Blattfeder 15 befestigten
Steuernocken 17 mitnimmt Nach einiger Zeit hat sich der Steuernocken 17 so weit nach rechts bewegt,
daß der Schalthebel 20 unter Druck der Kontaktfeder 44 in die Aussparung 18 des Steuernockens
springt Der Zundkontakt 44, 45 wird dabei geschlossen und der Zündtransformator 50 an Netzspannung
gelegt Da der Kontaktabstand beim Olbrennermotorkontakt
37,38 großer ist als beim Zundkontakt 44,45, bleibt der erslere noch geöffnet
(Vorzundung) Bei weiterem Durchbiegen des Schaltbimetalls 1 springt der Schalthebel 20 schließlich aus
der Aussparung 18 heraus, bis er an den Relaiskern
28 anschlagi Nun wird erst der Kontakt 37, 38 geschlossen und der Olbrennermotor 51 eingeschaltet.
Sobald sich das Brennstoff-Luft-Gemisch entzündet hat, wird das Flammenuberwachungsrelais
27, 28 erregt und zieht den Ankei 29 an Die Kontaktsteuerrolle
31 öffnet darauf über den Schaltstift 48 den Flammenkontakt 42, 43 und schaltet das
Heizelement 3 vom Versorgungsnetz ab Gleichzeitig bewegt sich das ireie, abgewinkelte Ende des Sperrhebels
32 in die Aussparung 33 und verriegelt den Fortsatz 9 mit dem Schaltbimetall 1, wodurch eine
weitere Bewegung des oberen Endes des Schaltbimetalls 1 mit dem Fortsatz 9 verhindert wird Da die
Drehpunkte 19, 30 des Schalthebels 20 bzw des Ankers 29 nicht zusammenfallen, bewegen sich ihre
Enden in verschiedenen Kreisbahnen 58 bzw 59, die sich in der Nahe des Relaiskernes 28 schneiden Der
angezogene AnIi er 29 verriegelt demzufolge den Schwenkweg des Schalthebels 20 Der Kontakt 37, 38
des Olbrennermotors bleibt daher geschlossen, wird aber nunmehr vom Flammenuberwachungsrelais 27,
28 gesteuert Die Kontaktsteuerrolle 31 betätigt neben
dem Flammenkontakt 42, 43 über die Schaltstifte 48, 49 auch die Kontaktfeder 45 des Zundkontaktes,
der jedoch vorerst noch geschlossen bleibt (Nachzündung), da die vorgespannte Kontaktfeder 44 der
Kontaktfeder 45 in ihrer Bewegung folgt. Das Schaltbimetall kühlt sich inzwischen aber ab und nimmt
bei seiner Rückwärtsbewegung über den Fortsatz 9
und die Ruckstellrolle 22 den Schalthebel 20 mit. Einige Zeit nach Einsetzen der Olbrennerflamme hai
sich das Schaltbimetall 1 so weit abgekühlt, daß es,
seme Ausgangslage einnehmend, derart auf die Ruckstellrolle
22 einwirkt, daß über diese so viel Kraft auf den Schalthebel 20 übertragen wird, daß er die
magnetische Anziehungskraft des Relaiskernes 28 überwindet und von diesem so weit abgehoben wird,
ίο bis er an den seinen weiteren Schwenkweg sperrenden
Anker 29 anschlagt Dieser Teilschwenkarm s, den er dabei zurücklegt, genügt aber, um über die
Kontaktsteuerrolle 21 die Kontaktfeder 44 von dei Kontaktfeder 45 zu losen, wodurch der Zundtransformatoi
ausgeschaltet wird. Erlischt wahrend des Betriebes die Brennerflamme, so fallt der Anker 29
ab Der nunmehr freigegebene Schalthebel 20 bewegt sich darauf unter Einwirkung des Schaltbimetalls 1
in die Ausgangslage zurück, wodurch automatisch
ao ein neuer Zundversuch eingeleitet wird Dieser verlauft
ganz, wie oben bereits beschrieben wurde Sollte jedoch die Brennerflamme bei diesem oder
be:m ersten Zundversuch nicht rechtzeitig erscheinen, so bleibt der Sperrhebel 32 in der gezeichneten
Stellung Das Heizelement 3 bleibt weiter eingeschaltet, das Schaltbimetall 1 biegt sich weiter durch
und nimmt dabei den Fortsatz 9 mit Die Zunge 10 ist vorerst noch mit dem Storhebel 24 lose verbunden,
der sie, da er durch Reibung in lhier Aussparung
25 gehalten wird, so weit ausschwenkt, bis das obeie
Zungenende völlig zum Exzenter 13 hingeschwenkt worden ist und an diesem seme Widerlage findet Da
die Zunge nunmehr der Tendenz des Storschalthebels24,sie
noch weiter auszuschwenken, nicht mehr Folge leisten kann, andererseits mit dem Fortsatz 9
mehr und mehr vom Schaltstorhebel entfernt wird, rutscht dieser schließlich aus semer Stutze und fallt
auf den Schaltarm 35 des Schwenkhebels 34 Da die Kontaktfedei 39 ebenfalls unter Vorspannung steht,
folgt sie dem am Hebel 24 befestigten Schaltarm 26, so daß einerseits der Storschalter geöffnet und andererseits
der Kontakt 39,41 geschlossen wird, wodurch die Storlampe 52 aufleuchtet. Durch das Öffnen
des Storschalters ist die ganze Anlage, ausgenommen die Storlampe 52, vom Versorgungsnetz abgeschaltet,
und der ©!feuerungsautomat geht wiedei in die Ausgangslage zurück Eine Wiedereinschaltung
kann erst nach der Wartezeit durch Drucken auf den Schwenkhebel 34 erfolgen Ist vor der Inbetnebnähme
der Olfeuerungsanlage Fremdhcht vorhanden, so zieht das Relais 27,28 den Anker 29 an, wodurch
der Flammenkontakt 42,43 geöffnet wird Die Olfeuerungsanlage
kann dadurch nicht in Betneb gesetzt werden. Das Ansprechen des Relais 27,28 beemflußt
hierbei nicht den Schaltzustand des Brennermotors 51, da sich der Schalthebel 20 m seiner Ausgangslage
außerhalb des Bereiches des Ankers 29 befindet Der Brennermotor bleibt also ausgeschaltet
Wird die Steueiung des Olbrennermotorkontaktes
bei der Steuervorrichtung gemäß der Fig 4 durch
em Schaltbimetall vorgenommen, so erfolgt dies bei der Steuervorrichtung gemäß der Fig 5 durch ein
Relais 60 als Steuerorgan Ein abgewinkelter Steuerhebel 61, dei um den festen Drehpunkt 62 schwenkbar
ist, betätigt über einen Stift 63 mit seinem abgewinkelten
Teil die Kontaktfeder 37 des Olbrennermotorkontaktes
37,38 Vor der Inbetriebnahme dsr Olfeuerungsanlage ist dieser Kontakt geöffnet Zieht
das Relais 60 bei der Inbetriebnahme den Steuerhebel
61 an, wird der Kontakt 37,38 geschlossen und der Brennermotor an Spannung gelegt Beim
Erscheinen der Brennerflamme zieht das Flammenuberwachungsrelais
27,28 den um den festen Drehpunkt 64 schwenkbaren Anker 65 an, der als Sperrglied
fur den angezogenen Steuerhebel 61 dient, dient Gleichzeitig mit dem Anziehen des Sperrgliedes
65 wird die Erregung des Relais 60 abgeschaltet, und der Kontakt 37, 38 öffnet sich, sobald
nach Erloschen der Flamme die Sperrung durch den Anker 65 aufgehoben wird Auch bei dieser Ausfuhrung
kann der Olbrennermotor bei Fremdlicht nicht eingeschaltet werden, da das Sperrglied 65 den
Steuerhebel 61 in semer jetzt dargestellten Ausgangslage
nicht mitnehmen kann. Bei der Ausfuhrung gemäß der F1 g. 6 ist der Olbrennermotorkontakt 37,
38 als Kippschalter ausgebildet, so daß die Kontaktfeder 37 unter Einfluß der rundgebogenen Blattfeder
66 zwei stabile Lagen einnehmen kann, von denen in einer Lage der Kontakt 37,38 geschlossen ist Die
Betätigung der Kontaktfeder 37 geschieht über emen Stift 67 und einen federnden Arm 68 Als Steuerorgan
des Armes 68 kann beispielsweise em beheiztes Bimetall dienen Wird der Kontakt 37,38 geschlossen,
so kommt der Olbrennermotor an Spannung zu liegen Em mit dem Anker des Flammenuberwachungsrelais
zusammenwirkendes Sperrglied 69 bewegt sich dabei beim Anziehen des Ankers vor die
Blattfeder 68, um diese in der gestrichelt gezeichneten Stellung zu halten Die Steuerung des Olbrennermotors
wird hiermit dem Flammenuberwachungsrelais überlassen Obwohl m den dargestellten
Ausfuhrungsbeispielen die Kontaktfeder 37 über ein Zwischenglied 20, 61 bzw 68, d h indirekt
gesperrt wird, konnte sie auch direkt vom Sperrglied
gehalten werden Ein Ausfuhrungsbeispiel einer solchen
direkten Sperrung ist in der F1 g 7 dargestellt.
Hierbei schiebt sich beim Ansprechen des Flammenuberwachungsrelais
das Sperrglied 70 vor die geschlossene Kontaktfeder 37 und halt so den Olbrennermotorkontakt
geschlossen Erlischt die Brennerflamme, so fallt das Flammenuberwachungsrelais ab,
die Sperrung wird aufgehoben, und der Olbrennermotorkontakt
37,38 öffnet sich
45
Claims (5)
- Patentansprüche·1 Olfeuerungsautomat zur selbsttätigen Inbetriebsetzung und Betriebsüberwachung einer Ölfeuerungsanlage mit emem fotoelektrisch auf das Licht im Brennraum ansprechenden Flammenuberwachungsrelais, das nach erfolgter Zündung der Brennerflamme die Steuerung des Brennermotors übernimmt und beim Ansprechen vor Inbetriebsetzung die Olfeuerungsanlage vom Versorgungsnetz trennt, mit mindestens emem Schaltkontakt zur Steuerung des Brennermotors, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaltkontakt (37,38) zur Steuerung des Olbrennermotors(51) standig unter emer im Smne emer Öffnung wirkenden Federkraft steht und daß ein als Sperrghed ausgebildeter Anker (29 bzw. 65) des Flammenuberwachungsrelais (27, 28) einem zur Betätigung des Schaltkontaktes (37,38) dienenden Schalthebel (20 bzw. 61) derart zugeordnet ist, daß er bei einem dem Schließen des Schaltkontaktes (37,38) nachfolgenden Ansprechen des Flammenuberwachungsrelais (27, 28) den Schaltkontakt (37,38) in der geschlossenen Stellung mechanisch festhalt
- 2 Olfeuerungsautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (30 bzw 64) des Ankers (29 bzw 65) des Flammenuberwachungsrelais (27,28) gegenüber dem Drehpunkt (19 bzw 62) des schwenkbaren Schalthebels (20 bzw 61) raumlich so angeordnet ist, daß in Sperrstellung das dem Relaiskern (28) zugekehrte Ende des Ankers (29 bzw 65) das dem Relaiskera (28) zugekehrte Ende des schwenkbaren Schalthebels (20 bzw 61) überlappt
- 3 Olfeuerungsautomat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Schalthebels (20) em beheiztes Schaltbimetall (1) nut emem Steuernocken (17) angeordnet ist
- 4 Olfeuerungsautomat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Schalthebels (61) em elektromagnetisches Relais (60) vorgesehen ist
- 5 Olfeuerungsautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eme der beiden Kontaktfedern (37) des Schaltkontaktes (37, 38) fur den Olbrennermotor als Schnappfeder mit nur zwei stabilen Lagen ausgebildet ist und daß zur Übertragung der Betatigungskraft auf diese Schnappfeder (37) em federnder Arm (68) vorgesehen ist, der nach Ansprechen des Flammenuberwachungsrelais bei geschlossenem Schaltkontakt (37,38) von emem Sperrglied (69) in semer Stellung gehalten wirdIn Betracht gezogene Druckschriften*
Schweizerische Patentschrift Nr 271326;
bntische Patentschriften Nr. 652 605, 786 910,
USA -Patentschriften Nr 1583 564, 2 420 578,
054Hierzu 1 Blatt Zeichnungen709 679/21 10 67 © Bundesdruckerei Berlin
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1252841B true DE1252841B (de) | 1967-10-26 |
Family
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DENDAT1252841D Pending DE1252841B (de) | (^feuerungsautomat |
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DE (1) | DE1252841B (de) |
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