DE125218C - - Google Patents

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DE125218C
DE125218C DENDAT125218D DE125218DA DE125218C DE 125218 C DE125218 C DE 125218C DE NDAT125218 D DENDAT125218 D DE NDAT125218D DE 125218D A DE125218D A DE 125218DA DE 125218 C DE125218 C DE 125218C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/001Special chemical aspects of printing textile materials

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zweck vorliegender Erfindung ist die Erzeugung eines seidenglanzähnlichen Aussehens von wechselnder Farbe auf Baumwollen-, Leinen- oder anderen geeigneten Geweben durch Bedrucken derselben.
Das Erzeugnifs besteht aus einem Gewebe mit. glanzkalandrirter Oberfläche, auf welcher feine Linien in von dem Gewebe abstechender Farbe und so dicht neben einander liegend gedruckt sind, dafs sie wie die Fäden des Gewebes erscheinen. Der abgelagerte Farbstoff der Linien wird auf der glänzenden Oberfläche des Gewebes zurückgehalten und dadurch wechselnde Farbenwirkung erzielt, wenn man das Gewebe unter verschiedenen Licht- und Schattenwinkeln betrachtet. Die Farbenlinien können auch auf die glanzkalandrirte Oberfläche in Form von Flächenniustern gedruckt werden behufs Erzeugens wechselnder Verzierungen auf dem Gewebe.
Fig. ι ist die Endansicht einer theilweise abgewickelten Geweberolle, Fig. 2 die obere Ansicht derselben, die längsweise auf das Gewebe gedruckten Farbenlinien darstellend. Fig. 3 ist die Ansicht der Vorderkante des Gewebes mit den Farbenlinien (Fig. 2), auf der vorher kalandrirten Oberfläche des Gewebes ruhend. Fig. 4 bis 9 zeigen in gleichen Ansichten wie Fig. 2 verschiedene Musterungen des Gewebes.
Das Baumwollen-, Leinen- oder andere Gewebe α erhält auf seiner glanzkalandrirten Oberfläche b, auf 'welcher der Farbenwechsel erscheinen soll, gedruckte Linien cc von einer von der Farbe der glänzenden Oberfläche des Gewebes abstechenden Farbe und in einer Feinheit und Dichte, so dafs sie wie die Schufs- oder Kettenfäden des Gewebes erscheinen. Der abgelagerte Farbstoff der Linien wird auf der kalandrirten Oberfläche des Gewebes, wie in Fig. 3 angegeben, gelassen, anstatt zu einer gleichförmigen Fläche kalandrirt zu werden, wie es bei dem üblichen Appreturverfahren für bedruckte Gewebe geschieht.
Die kalandrirte Fläche b des Gewebes a (Fig. 4) besitzt aufgedruckte Zickzacklinien dd, ebenfalls in einer von derjenigen der Fläche b abstechenden Farbe und in derselben Feinheit und Dichte, wie die Linien b der Fig. 2.
Eine Reihe Linien c c kann auch so aufgedruckt sein, dafs sie eine andere Reihe Linien ff rechtwinklig (Fig. 5) oder schiefwinklig (Fig. 6) schneidet, wobei die Farbe dieser Linienreihen gleich oder verschieden sein kann.
Die Linien können in beliebig gewünschter Richtung laufen, auch gekrümmt sein, wie Fig. 6 bei g zeigt, oder aus unterbrochenen oder punktirten Linien (Fig. 8) bestehen.
Auch Ziermuster i i können in Verbindung mit den Farbenlinien auf das Gewebe gedruckt werden (Fig. 9), um verschiedene Musterungen zu erzeugen.
Würde der Farbstoff der gedruckten Linien durch Kaiandriren in die Oberfläche des Gewebes hineingeprefst werden, wie .es beim Appretiren bedruckter Gewebe bisher üblich ist, so käme die wechselnde Färbung nicht zu Stande. Bei Ausführung vorliegender Erfindung jedoch wird das Gewebe zunächst kalandrirt, um die Fäden zu glätten und eine verhältnifsmäfsig glatte, feste und glänzende Oberfläche vor dem Bedrucken zu erhalten. Nach dem Aufdrucken der Farbenlinien und Ver-
zierungen erfolgt kein Kaiandriren mehr. Satinappretirte und mercerisirte Baumwollenwaaren eignen sich gut zur Ausführung der Erfindung.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Gewebe mit glänzender Oberfläche, gekennzeichnet durch aufgedruckte Linien in einer von derjenigen des Gewebes abstechenden Farbe und in erforderlicher Feinheit und Dichte, deren Farbstoff auf der glänzenden Oberfläche zurückgehalten wird, so dafs bei Betrachtung des Gewebes unter verschiedenen Licht- und Schattenwinkeln wechselnde Färbungen erscheinen.
    2. Ein Gewebe nach Anspruch i, welches aufser mit den dort genannten Farblinien mit Flächenmustern bedruckt ist, um wechselnde Musterungen zu erzeugen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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