DE1251297B - Verfahren zur Herstellung von Metallalkoholaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Metallalkoholaten

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DE1251297B
DE1251297B DENDAT1251297D DE1251297DA DE1251297B DE 1251297 B DE1251297 B DE 1251297B DE NDAT1251297 D DENDAT1251297 D DE NDAT1251297D DE 1251297D A DE1251297D A DE 1251297DA DE 1251297 B DE1251297 B DE 1251297B
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alcohol
aluminum
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metal
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DENDAT1251297D
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Midland Mich Amos R Anderson Adrian Mich William Edward Smith (V St A)
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Stauffer Chemical Company, New York, N Y (V St A)
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Publication of DE1251297B publication Critical patent/DE1251297B/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/68Preparation of metal alcoholates
    • C07C29/70Preparation of metal alcoholates by converting hydroxy groups to O-metal groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C31/00Saturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C31/28Metal alcoholates
    • C07C31/30Alkali metal or alkaline earth metal alcoholates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C31/00Saturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C31/28Metal alcoholates
    • C07C31/32Aluminium alcoholates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Metallalkoholaten Die Erfindung betrifft die Herstellung von Metallalkoholaten aus Metallen und Alkoholen, wobei die Verdampfungstemperatur des Alkohols unter dem Schmelzpunkt des Metalls liegt. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man den Alkohol verdampft, den Dampfstrom, gegebenenfalls in Gegenwart von Katalysatoren, durch eine gepackte Schicht von Metallen der Gruppen la, Ha oder Illa des Periodischen Systems führt, die nicht umgesetzten Dämpfe kondensiert und das Kondensat im Gegenstrom zu den Dämpfen durch die gepackte Schicht zurückführt, wobei das an der Oberfläche des Metalls gebildete Alkoholat von dem kondensierten Alkohol gelöst und aus der Reaktionszone ausgeschwemmt wird.
  • Die gebrauchlichen Verfahren zur Herstellung von Metallalkoholaten bestehen darin, daß man das Metall mit dem wasserfreien Alkohol in einem geeigneten Behälter erwärmt, wie es z. B. in den deutschen Patentschriften 544 690 und 930 087 beschrieben ist.
  • Mit dieser Herstellungsart sind zahlreiche Probleme verbunden. Bei dem Verfahren zur Herstellung von Aluminiumisopropylalkohol z. B. werden das Aluminiummetall und der Isopropylalkohol so lange zusammen in einem Reaktionsbehälter unter genau kontrollierten Temperaturen erhitzt, bis die Umsetzung einsetzt, worauf die Reaktionswärme (es handelt sich um eine exotherme Umsetzung) einen ungünstigen Temperaturanstieg der Reaktionsmasse erzeugt, der die Reaktionsgeschwindigkeit beschleunigt. Die aus Sicherheitsgründen erforderliche Regulierung der Reaktionsbedingungen wird erreicht durch AnbringungsorgfältigausgearbeiteterWärmeaustauschvorrichtungen, die sowohl die Erhitzung der Reaktionsmasse als auch das Ableiten der Reaktionswärme regulieren. Diese Regulierungsvorrichtungen sind teuer und erfordern im allgemeinen während des Arbeitsvorganges Wartung. Diese Maßnahmen erhöhen die Herstellungskosten und machen die Verwendung von Drucktemperaturen erforderlich. fm Falle des Versagens der ReguHervorrichtungen kann die Umsetzung ziemlich gefährlich sein.
  • In der USA.-Patentschrift 2 579 251 ist auch belelts die Umsetzung von Metallen mit Alkoholdämpfen beschrieben : bei diesem Verfahren werden die gebildeten Alkoholare von der Metalloberfläche durch Erhitzen wegsublimtert. Die Vorteile des vorliegenden Verfahrens gegenüber dtcsem bekannten Verfahren beruhen vor allem darauf, daß die kritische Wärmeabführung durch Verdampfen von nicht umgesetztem Alkohol und Rückführung von kondensiertem Alkohol durch die vletallpackung vorgenommen wird ; da jede Erhöhung der Reaktionstemperatur zu einer Zunahme der Verdampfung führt, handelt es sich hier um ein sich selbst regelndes Verfaliren, was auf das Verfahren des USA.-Patents 2 579 251 nicht zutrifft.
  • Durch die vorliegende Erfindung werden Teilmengen des organischen Reaktionsmittels verdampft und die Dämpfe zu dem Metall geleitet, um sich umzusetzen.
  • Das Reaktionsprodukt wird darauf von dem état) entfernt, um die Meta) ! obernäche weiteren Umsetzungen zugänglich zu machen. Das Verfahren ergibt Stoffe mit dem richtigen stöchiometrischen Verhältnis, wodurch wiederum Abfall und verwickelte Reinigungsvorgänge vermieden werden. Diese neue Methode ergibt folgende wesentliche Vcrbesserungen : erhöhte Sicherheit ; eine 100%ige Umsetzung (bezogen auf das Reaktionsmittel, das immer in der niederen stöchiometrischen Menge vorliegt). cia die fuchtigen Reaktionsmittel vollständig aufgebraucht werden. Der Reinigungsvorgang des Endproduktes kann stark vereinfacht werden ; z. B. braucht keines der etaitc a ! s Verunreinigung entfernt zu werden, da das Endprodukt laufend entfernt wird. Da ein Metallüberschuß verwendet wird, wird das gesamte flüchtige Reaktionsmittel umgesetzt und braucht nicht in einem Reinigungsvorgang entfernt zu werden. Die Herstellung der Reaktionsprodukte vollzieht sich mit gleichbleibender Geschwindigkeit.
  • Die Umsetzung erfolgt stufenweise. da in jedem Moment jeweils nur eine geringe Menge der Reaktionsteilnehmer einbezogen werden : hierdurch können die Reaktionsbedingungen eicht reguliert werden. und Risiken. die normalerweise bei derartigen Umsetzungen auftreten. werden vollkommen ausgeschaltet.
  • Die zur Durchführung des Verfahrens verwendete Aulage ist wirtschafthch herzustellen, ihr Betrieb erfordert keine ständige Wartung. wie es bei einer Anlage in einem diskontmurerlichen Verfahren, wo sicle die Bedingungcn niclit selber regulieren, der Fall ist, In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Druck nicht als Mittel zur Regulierung der Bedingungen angewendet, und die Reaktionsbedingungen werden so gehalten, daß der Druck nie eine gefährliche Hohe erreicht. liii Gegensatz zu den bisherigen Verfahren hat der in der Anlage etwa auftretende Druck keine funktionelle Bedeutung. Das Verfahren eignet sich für einen kontinuierlichen Betrieb, so daß sich die Erzeugung des Reaktionsproduktes erhöht.
  • Katalysatoren zum Ingangbringen der Umsetzung sind nicht erforderlich. Ein weiterer Vorteil besteht darin. daß das \letall durch Waschen standig vom Reaktionsprodukt gereinigt wird und mit dem ftüchtigen Reaktionsmitte) zur weiteren Umsetzung verfügbar ist.
  • A b b. 1 ist eine schematische Darstellung einer Anlage. die für die kontinuierliche Herstellung von Aiuminiumisopropoxyd nach dem erfind ungsgemäß verbesserten Verfahren umgebaut wurde: A b b. 2 stellt eine Kurve dar. in der durch Angabe von Zeit und Temperatur der Reaktionsvertauf eines diskontinuierlichen Verfahrens zur Herstellung von Aiuminiumisopropoxyd unter Verwendung von Aluminium in Grobschrot-bzw. Barrenform gezeigt NN, i rd.
  • Der Reaktionswrlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens wird durch die gerade Linie dargestellt, die eine konstante Steigung aufweist.
  • Bei einem diskontinuierlichen Verfahren wird zuerst em (nicht gezeigtes) Reaktionsgefaß mit einem Isopropanol-und Aluminiumgemisch beschickt. Um die Reaktion einzuleiten, kann auch ein Katalysator, wie Quecksilberchlorid. zugefügt werden. Die Umsetzung geht ais exotherme Umsetzung unter Freisetzung einer betrachttichen Wärmemenge vor sich.
  • Der größte Teil dieser frei gewordenen Wärme erhitzt die Reaktionsteilnehmer mit dem Ergebnis, daß die Veresterung weiter beschleunigt wird. Wenn das Verfahren nicht reguliert wird, kommt es schließlich zu einer stoßartigen Erhöhung der Temperatur mit Freisetzung von so viel Energie und Wasserstoff, daß durch die Oberhttzuns der flüchtigen Bestandteile und die nicht regulierte Umsetzung eine Explosion entsteht. Das frei gewordene Gas und Reaktionsteilnehmer rufen einen schnellen Druckanstieg hervor, der die Aniage zerstören kann. Der Temperaturstoß ist nur schwer, wenn nicht unmöglich zu vermeiden.
  • Um den gef ; ihrlichen Temperaturstoß zu umgehen, muR die Umsetzung in diskontmmerlichen Zwischenräumen vor sich gehen. und zu gleiche. Zeit muß die \t'arme von den Reaktionste@lnehmern abgezogen werden. um die Reaktionsgeschwindigkeit zu reguberen und eine Explosion zu verhüten.
  • In A b b 1 wird ein Reaktionskessel 10 gezeigt. de@ anfänglich mit einer Mene des verdampfbaren organischen Reaktionste@nchmers. z. B. Isopropylalkohol, gefüllt ist. Oberhalb des Kessels befindet wch eine Saule 12. die das metallene Reaktionsmittel 13 enthält, das innerhalb der Säule 12 eine Pacfung bildet (z. B. Aluminium) und das die ganze Zeit vom Innern des Kessels K) getrennt ist. Am Kopf 14 der Säule 12 befindet sich ein mit einer Entlüftungsanlage 18 verbundener Kondensator 16, durch den jedes Gas (z. B. Wasserstoff). das sich wahrend der Umsetzung bildet, aus der Anlage abgezogen werden kann. Ein Wärmemantel 20 umgibt den Kessel 10, und durch in den Leitungen des Parmemantels zirkulierenden Dampf oder heißes V asser wird der Inhalt des Kessels regulierbar auf die gewünschte Temperatur erliitzt. An Stelle von Leitungen können für diesen Zweck auch elektrische Herzelemente 21 verwendet werden. Durch die Wand des Kessels 10 erstreckt sich ein geneigtes Saugrohr 22. dessen unteres Ende in den Inhalt des Kessels eintaucht. Dieses Saugrohr kann gegcbenenfalls mit einem (nicht gezeigten) Abschlußventil verschen sein.
  • Am Boden 24 des Kesseis befindet sich eine Ausiaßleitung 26, die zu einem Erhitzer 28 leitet. wo die nicht umgesetzten ftiichtigen Reaktionsbestandteile entfernt werden. die dann über die Leitung 32 wieder in den Reaktionskessel zurückgeleitet werden. Das Reinprodukt (Aluminiumisopropoxyd) wird am Boden dieses Erhitzers kontinuierhch abgezogen. Gegebenenfalls kann es durch Vakuumdestillation weiter gereinigt werden.
  • Das Verfahren kann kontinuierlich durchgeführt und die Reaktionsteilnchmer können mittels Beschickungsleitung 34 und durch die Zuführungsrinne 36 in den Kessel 10 bzw. dle Såule 12 nachgefüllt werden.
  • Geeignete Meßvornchtungen 3S und 40 werden zum Anzeigen von Temperatur- und Druckbedingungen innerhalb des Reaktionskesse) s 10 verwendet. Ein Temperaturmesser 42 wird an der Spitze der Säule 12 angebracht und zeigt die Temperatur des durch die Säule 12 zurückgeführten Materials an.
  • Bospie) l Herstellung von A) uminiumisopropoxyd Aluminiumisopropoxyd ist ein wichtiges Handelsprodukt. Es wird gewöhnlich m organischen Synthesen als Katalysator. Vernetzungsmittel oder zu verschiedenen anderen Zwecken verwendet.
  • Durch Zuführungsleitung 34 werden 1125 kg sasserfreier Isopropylalkuhol in den Kessel 10 gebracht, und durch die Rinne 36 wird die Saule 12 mit 245 kg Aluminiumbarren (2, 724 kg Barren) beschickt. Die Alummiummenge wird von Zeit zu Zeit ergänzt, so daß sie größer ist als die Menge, die zur vollständigen Umsetzung des im darunter liegenden Kessel befindlichen Alkohols erforderlich ist. Etwa 9 g Quecksilberchlorid und 2 g Jod können dem Aluminium zur Einleitung der Umsetzung zugefügt werden, obwohl dies nicht notwendig ist. Das Aiumimum ist so groß, dal3 die gewünschte Reaktionsgeschwindigkeit erziett wird, jedoch nicht so klein, daß eine Verstopfung des Erhitzers eintntt. Die Reaktionsgeschwindigkeit wu'd dann durcit die Barrengröße und die Geschwindigkeit, mit der der Kesse) beheizt wird, gesteuert.
  • Dar ; iuf wird durch den Heizmantel 20 Dampf zugefiihrt, und der Isopropylalkohol beginnt in mäßiger Geschwindigkeit durch die Saute zurückzufließen (dies ist ken kritischer Faktor, wichtig ist allein, daß die Säule nicht überläuft).
  • Wenn die @opropylalkoheldämpfe durch die Säule 12 nach oben steigen, setzt sich ein Teil des Alkohols mit der Aluminiumpackung 13 innerhalb der Saule zu Aluminiumisopropoxyd nach der vorstehend dargestellten Umsetzung um.
  • \nicht kondensiertes Isopropanol und Wasserstoffgas, das als Nebenprodukt der Umsetzung gebildet wird, steigt weiter durch die Säule 12 und wird zum Kondensator 16 gefiilirt. wo das Isopropanol kondensiert und durch die Reaktionssäule 12 zurückgeteitet mord. Der Wasserstoff wird mittels der Leitung 18 in die Atmosphäre abgeiassen.
  • Nach etwa 30 stündiger Rückflußerhitzung wird die Säule mit etwa 73 kg zusätzlichen Aluminiumbarren bescltickt.
  • Es ist darauf hinzuweisen. daß sich mnerhalb der Saute 12 verschiedene voneinander getrennte Phasen betinden : die aufsteigende dampfförmige Isopropanolphase, eme tlüsstge, aus durch die Saule zurückströmendem Isopropanul bestehende Phase und eine feste Phase aus in Isopropanol gelöstem Aluminiumisopropoxyd. Diese Vermischuung der Phasen erzeugt mehrere deutliche Vorteile - der absteigenden flüssige Isopropanolstrom wäscht die Aluminiumoberfläche frei von Aluminiumisopropoxyd und schafft für die weitere Umsetzung eine frische Aluminiumoberfläche.
  • Dadurch, daß das Reaktionsprodukt kontinuierlich vom Aluminium abgewaschen wird, wird eine 100%ige Umsetzung erzwungen. In die mnerllalb der Säule stattfindende Umsetzung wird nur ein Teil des im Kessel 10 befindtichen Isopropanols einbezogen, so daß das Problem der Temperaturregulierung viel einfacher ist. da die Menge der frei werdenden Hitze geringer ist und einwandfreier und schneller abgeleitet werden kann als dort, wo die Temperatur der gesamten innerhalb des Kessels 10 befindlichen Menge, die wegen ihres großen Volumens die Temperaturregu ! ierung g) eich weichen Umfangs beeinträchtigt, reguliert werden muß. Das neue Verfahren besteht darin, daß die ganze Isopropanolmenge stufenweise (nach und nach) verdampft und dann umgesetzt wird, wobei jede Isopropanolmenge zuerst verdampft und dann aufwärts in die die Reaktionszone darstellende Saiule geleitet wird.
  • Das Reaktionsprodukt wird durch Rückflußerhitzung des Isopropanols in den Kessel, der die nicht umgesetzte flüssige Isopropanolphase enthält, zur2ckgeleitet.
  • Die Reaktionsbedingungen innerhalb der Saule können als adiabatisches Reaktionssystem angesehen werden, und man nimmt an. daß aus diesem Grunde die unerwünschten Bedmgungen einer diskontinuierhchenUmsetzungvermiedenwerden.DerGrund hierfür liegt in dem Mechanismus des unter Rückfluß stchenden nicht amgesetzten flüssigen Alkohols,l der zur Säule zurückgeführt und dann mit dem Aluminium umgesetzt oder wieder verdampft oder in den das gelöste Rcaktionsprodukt enthaltenden. Kessel zurückgeleitet wird.
  • Die Mischung von flüssigen, festen und gasförmigen Phases innerhalb der Saute erzeugt eine in bezug auf die Wärme ausgeglichene Reaktionsumgebung, was während des ganzen Verfahrens der Fall bleibt. Das Reinergebnis besteht darin, daß die Reaktionswärme durch Verwendung eities der Reaktionstennehmcr ats Hitzeübertragungsmittel reguliert wird, wobei sich dieser durch die Ableitung der Wärme von der Reaktionsumgebung entfernt und den Grad der Umsetzung verrmgert.
  • Die abärts nießende flüssige Isopropanolphase stroma mo einer solchen Geschwindigkeit zurück. daß nicht aller Alkohol beim Abwärtsströmen mit dem Aluminium umgesetzt wird. Ein Teil des flüssigen [sopropanols wird wieder verdampft, und ein Teil ill in flüssiger Form wieder in den Kessel 10 zurück und führt das Aluminiumisopropoxyd mit sich, das dabei kontinuierhch während semes Entsteliens von der Saute 12 ausgewaschen wird.
  • Der [nllalt des Kessels 10 ändert also seine Zusammensetzung, und der \nteil des Atuminiumisopropoxydes wächst allmählich, bis das gesamte Isopropano ! aufgebraucht ist, was durch die Temperatur innerhalb des Kessels 10 (Meßvorrichtung 40) oder durch die abfallende Temperaturim oberen Bereich, d. h. die Temperatur des die Siiule verlassenden Dampfes angezeigt wird. Die Lmwandiungsdauer der 1125 kg Isopropanol zu Aluminiumisopropoxyd beträgt insgesamt etwa 60 Stunden. Das Reaktionsprodukt enthält nur etwa 21.8 kg Rückstand und 7. 3 kg nicht umgesetzten Alkohol. Wenn die Konzentration des Reaktionsproduktes innerhalb des Kessels 10 ansteigt, erhöht sich auch die Temperatur weiter, bis aus der Temperaturanzeige hervorgeht, daß das Isopropanol vollständig verbraucht ist und der Kesselinhalt im wesentlichen aus 100%ig reinem Aluminiumisopropoxyd besteht. Ein weiteres Kennzeichen für die Beendigung der Umsetzung ist d) e Beendigung des Rückflusses und das Ansteigen der Temperatur im oberen Bereich.
  • Es ist nicht notwendig, dal3 während der Umsetzung die Reaktion regelmäßig abgeschreckt oder die Fließgeschwindigkeit reguliert werden. Die Umsetzung geht also gleichmäßig schnell vor sich und folgt der geraden Linie der in A b b 2 dargestehten Konzentration-Zeit-Kurve. Das Problem der Abtrennung von den Reaktionsteilnehmern tritt also nicht auf, das Aluminium ist abgesondert und bleibt während der Umsetzung vom Inneren des Kessels 10 getrennt.
  • Isopropanol, das etwa noch in dem Nletallaikoxyd gelöst ist, kann durch Destillation entfernt werden ; zum Ende der Umsetzung hin ist aber die Endtemperatur hoch genug, um eine im wesentlichen vollständige Entfernung des Isopropanols zu gewährleisten.
  • Im Gegensatz dazu hat das m dem diskontinuierlichen Verfahren hergestellte Produkt gewöhnlich eine Reinheit zwischen 70 und SO"n-Es muß durch Abfiltrieren des nicht umgesetzten, aluminiums und Abstreifen des nicht umgesetzten tsopropanots gereinigt werden.
  • Das beschriebene Verfahren kann kontinuierlich durchgeführt werden. @ndem ständig durch Leitung 26 vom Kessel 10 Aluminiumisopropoxyd abgezogen und Isopropylalkohol, der durch Leitung 32 in den Kessel zurückgeleitet wird, von dem im Erhitzer 28 befindlichen Produkt abdestilliert werden. Das reine Produkt wird kontinuierlich durch Leitung 30 vom Erhitzer abgezogen Das im Kessel 10 erforderliche Isopropanol wird entweder kontinuierhch oder periodisch durch Leitung 34 ergänzt und das Aluminium der Säule 12 wird durch die Rinne 36 ergänzt.
  • Nachdem das Aluminiumisopropoxyd hergestellt und in den Kessel zurückgeleitet ist, kann es weiter mit Salizylsäure umgesetzt werden, die der Anfangsbeschickung des Isopropylalkohols zugesetzt wird ; es handelt sich hier um eine in situ stattfindende Umsetzung, und das Endprodukt ist in diesem Fall Aluminiumsalizy lat. Dieses Beispiel einer in situ stattfindenden Umsetzung bildet die Anregung für weitere Umsetzungen, in denen zuerst ein Zwischenprodukt hergestellt wird. das dann zu dem gewünschten Endprodukt weiter umgesetzt wird.
  • Beispiel 2 Das beschriebene Verfahren zur Herstellung metallorganischer Verbindungen der Alkoxydklasse eignet sich auch z. B. zur l-Terstellung von Aluminiumäthylat, Magnesiummethylat und Natriummethylat und Lithiummethylat nach den folgenden Reaktionsgleichungen : Für den Fachmann ergeben sich aus diesen Beispielen weitere Umsetzungen.
  • Die Reaktionsteilnehmer sind in jedem Fall die ngegebenen Alkohole und Metalle. Immer wurde @as Metall von dem Inhalt des Kessels getrennt und n die Säule 12 gebracht ; der Rückfluß des Alkohols lurch die Saute bewirkt die Umsetzung des im Kessel vefindlichen Alkohols zum entsprechenden Metall- alkoxyd. Das Reaktionsprodukt wird in den Kessel 10 durch die flüssige Phase des nicht umgesetztenAlkohols gewaschen, der unter Rückfluß erhitzt wird, und das Metalloxyd wird aus der Saute 12 entfernt und in den Kessel 10 geleitet.
  • Die Ergebnisse werden nachstehend zusammengefaßt :
    Alkohol- In der Säule Dauer
    Metallrückstand
    beschickung befindliches Metall der Erwärmung
    @thiummethylat 200 g 3½ g Li 11/3 Stunden 4 g
    Methanol
    Vuminiumäthylat. 250 g 56 g Al 103 Stunden
    Athanol
    Magnesiummethylat 178 g 24 g Mg 10 Stunden 0, 9 g
    Methanol (auch Spuren von
    Mg(OH)2)
    Satriummethylat*) 160 g 8 g Na 9 Stunen 2 g Natrium
    Methanol
    *) Wärmereaktion, daher große Neigung des Metalls, vom Turm herunter zu tropfen.
  • Die beschriebenen Verfahren eignen sich zur Hertellung von Mctallalkoholaten. wobei im allgemeinen Is Ausgangsstoffe Metalle und Alkohole, Glykole, @etalle und Alkylhalogenide verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch : Verfahren zur Herstellung von Metallalkoliolaten durch Umsetzen von Metallen der Gruppen la, IIa oder IIIa des Periodischen Systems mit Alkoholdampfen, eegebenenfalls in Gegenwart von Katalysatoren, d a d u r c h g e k e n n z e i c h - n e t, daß man die Alkoholdämpfe durch eine gepackte Schicht des Metalls führt, die nicht umgesetzten Dämpfe kondensiert und das Kondensat im Gegenstrom zu den Dämpfen durch die gepackte Schicht zurückführt, wobei das an der Oberfläche des Metalls gebildete Alkoholat von dem kondensierten Alkohol ge]ost und aus der Reaktionszone ausgeschwemmt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Patentschriften Nr. 930 087, 544 690, USA.-Patentschrift Nr. 2 579 251.
DENDAT1251297D Verfahren zur Herstellung von Metallalkoholaten Pending DE1251297B (de)

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