DE1251200B - Forum zum Herstellen von gezahnten Betontreppenfertigteilen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

Int. Cl.:

B28b

DeutscheKl.: 80 a -48/25

Nummer:

Aktenzeichen:

Anm'eldetag:

1 251200
B68118 V/80 a
20. Juli 1962
28. September 1967
4. April 1968

Auslegetag:
Ausgabetag:

Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein

Die Erfindung betrifft eine Form zum Herstellen von gezahnten Betontreppenfertigteilen mit fester und verstellbarer, in Zahnlücken bildende Formteile aufgelöster Seitenschalung, mit deren Hilfe die Stufenhöhen der Treppenstufen veränderbar sind, wobei die verstellbare Seitenschalung aus einem, schwenkbaren Träger mit daran schwenk- und feststellbar gelagerten Zahnformteilen besteht.

Derartige Formen sind bekannt. So zeigt z. B. die deutsche Auslegeschrift 1018 346 eine solche Form, die aus einem Rahmen besteht, in welchem an einem schwenkbaren und feststellbaren Träger die Stufenschalungen drehbar angelenkt sind, von denen jede auf je zwei am Rahmen starr befestigten, schräg verlaufenden Führungsschienen gleitend geführt werden. Außerdem ist ein weiterer schwenk- und feststellbarer Träger vorhanden, der die gerade Längsunterseite des Tssppenfertigteiles einschaltet und der an einem an der obersten Stufenschalung starr befestigten Schieber drehbar angelenkt ist;

Eine solche Form ist relativ materialaufwendig durch den 'geschlossenen Rahmen, die vielen Führungsschienen — für jede Stufe zwei — und durch die zwei erforderlichen schwenkbaren Träger. Außerdem müssen, um eine solche Form einstellbar zu machen, die Stufenschalungen mit einer gewissen Toleranz am schwenkbaren Träger angelenkt sein, um eine gegenseitige Reibung beim Verstellen zu verhindern, so daß die Möglichkeit besteht, daß beim Betonieren in die Zwischenräume zwischen die Stufenschaluhgen Mörtel eindringt, wodurch das Ausschalen des Treppenfertigteiles erschwert wird und dieser nachträglich meist noch entgratet werden muß. Wenn auch diese Form nur mit wenigen Handgriffen eingestellt werden kann, so ist sie relativ teuer in ihrer Herstellung und durch die erforderliche Materialmenge schwer im Gewicht.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Form zu finden, die billig herzustellen ist, dicht schließt und leicht im Gewicht ist und trotzdem ausreichend stabil und relativ leicht zu handhaben ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß nur ein einziger der Zahnformteile am schwenkbaren Träger um die vertikale Achse eines Gelenkstiftes schwenk- und feststellbar ist, während alle anderen Zahnformteile auf dem schwenkbaren Träger längsverschiebbar, schwenk- und feststellbar sind.

Hierdurch wird erreicht, daß eine Stufenschalung dicht an die andere starr befestigt werden kann, so daß in die Fuge zwischen zwei Stufenschalungen kein oder nur in sehr geringem Umfang Mörtel einlaufen

Form zum Herstellen

von gezahnten Betontreppenfertigteilen

Patentiert für:
Dipl.-Ing. Albrecht Bürkle,
Schmiden, Fellbacher Str. 70;
Dipl.-Ing. Franz Wild,
Nürnberg, Eichendorffstr. 21

Als Erfinder benannt:

Dipl.-Ing. Albrecht Bürkle, Schmiden;

Dipl.-Ing. Franz Wild, Nürnberg

kann und daß auf die vielen Längsführungen und den Formrahmen, der bei dem bekannten Beispiel

ao keine schalende Funktion hat, verzichtet werden kann. Wenn auch zum Einstellen der erfindungsgemäßen Form mehr Zeit aufgewendet werden muß, so entfällt das Entgraten des Fonnlings und außerdem ist sie mit erheblich geringerem Materialaufwand und damit büligor herstellbar, obwohl im Endeffekt das gleiche erreicht werden kann wie mit der bekannten Form.

Durch die USA.-Patentschrift 2 702 931 ist zwar ebenfalls eine verstellbare Form zum Herstellen von Treppenfertigteilen bekanntgeworden, aber dort handelt es sich um eine ZwilHngsform mit einer ziemlich materialaufwendigcn Konstruktion mit einem Schalungsboden aus Metall, auf dem Außenstege aufgeschraubt sind und bei der die Stufenschalungen aus Z-förmigen Gebilden bestehen, die in ihren Innenwinkeln angeschweißte Lappen tragen,, über die Laschenstücke greifen, mit welchen die Stufenschalungen mit den Schalungsboden durchdringenden Bolzen festgeklemmt werden können. Die Schieber werden dort für sich allein an auf den Stufenschalungen aufliegenden, ebenfalls durch die Laschen gehaltene Winkclschienen mittels Zwingen festgeklemmt. Abgesehen davon, daß diese bekannte Form ebenfalls relativ materialaufwendig ist, ist sie nur mit viel Handarbeit und handwerklichem Können einstellbar. Außerdem läßt sich dort nur die Auftrittsbreite der Stufe verstellen, während die Gangbarkeit einer Treppe, je nach ihrer Steilheit, insbesondere eine Verstellbarkeit der Tritthöhe verlangt. Allerdings läßt sich eine solche Form wohl ebenfalls relativ dicht einstellen, so daß ein Entgraten des Formlings auch dort entfällt. Diese be-

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Claims (3)

kannte Ausbildung konnte die spezielle erfindungsgemäße Ausbildung nicht nahelegen. Weitere zweckmäßige Einzelheiten der Erfindung sind aus den Unteranspriichen ersichtlich. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemaß der Erfindung dargestellt, .es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht und Fig. 2 einen Querschnitt'der Form für Betontreppenfertigteile. Die Form zum Herstellen von gezahnten Betontreppenfertigteilen, Formlingi7, weist eine feste sowie eine verstellbare, in Zahnlücken bildende Zahnformteile E, G aufgelöste Seitenschalung auf, mit deren Hilfe die Stufenhöhe H der Treppenstufen des Betontreppenfertigteiles veränderbar sind. Die verstellbare Seitenschalung besteht aus einem schwenk-baren Trägeria, lb, Ic mit daran ,schwenk- und feststellbar gelagerten Zahnformteilen E, G. Eines der ZahnformteileG ist am Träger la, lfo, Ic um die vertikale Achse des Gelenkbolzens 11 schwenk- und über diesen und den Bolzen 6 feststellbar, wäh-_ rend die anderen Zahnformteile E auf dem schwenkbaren Träger la, lb,lc längsverschiebbar, schwenk- und feststellbar sind. Das nur schwenkbare Zähnformteil G ist mit dem schwenkbaren Träger la, lb, Ic somit doppelt verspannbar, während alle anderen Zahnformteile E mit dem Zahnformteil-G und den übrigen Zahnformteilen £ und mit dem schwenkbaren Trägeria, lb, Ic verspannt werden können. Die Zahnformteile E, G sind im Vertikalschnitt L-förmig, so daß der waagrechte Schenkel 3b auf dem oberen Flansch Ic des schwenkbaren Trägers la, lb, Ic ruht. Dieser schwenkbare Träger ist durch den Schraubenbolzen 4 an den Formbalken 5 angeschlossen. Infolgedessen kann die Baugruppe la, lb, lc,E,G beim Reinigen der Form vom FbrmbalkenS abgeschwenkt werden. Das Zahnfonnteil G ist mittels eines aus Drehlager 1 d und Gelenkstift 11 bestehenden Scharniergelenkes an den schwenkbaren Trägeria, lb,lc angeschlossen, so daß das Zahnformteil G nach dem Lösen der Mutter des Bolzens 6 in Richtung P-R schwenkbar ist. Voraussetzung dafür ist, daß die Verschraubungen 7, 8 der übrigen Zahnformteile E gelöst und diese dadurch in den Richtungen K-M und N-O beweglich sind. Auch der Schieber 9 ist ein verstellbares Formteil, das nach dem Lösen der Verschraubung 10 in RichtungC-D verschiebbar ist. Die Kastenform der Zahnformteile E1 G ist durch die oberen Platten 2b, 3b und durch die Winkelbleche 2a, 2c bzw. 3«, 3 c gegeben, wobei die Winkelbleche 2 a, 3 a der Formung dienen und die Winkelbleche Ic, 3 c die Stege 2 rf, 3 rf für die Verschraubungen 8, 10 tragen. Beim Einstellen der Form wird zunächst die die Trittstufenfläche des Formlings F bildende Wand des Winkelbleches 2 a des ZahnformteilesG in den gewünschten Steigungswinkel gedreht, aus dem sich Auftrittsbreite und Höhe der Stufen des Formlings ergibt. Anschließend wird die Mutter des Bolzens 6 angezogen. Dann werden die Zahnformteile E an das Formteil G dicht herangeschoben und die Muttern der Bolzen 7 und die Verschraubung 8 festgezogen. Zuletzt wird der Schieber 9 befestigt. Die Form, die auch als Kippform ausgebildet sein kann, ist dann füllbereit. Patentansprüche:

1. Form zum Herstellen von gezahnten Beton' treppenfertigteilen mit fester und verstellbarer, in Zahnlücken bildende Formteile aufgelöster Seitenschalung, mit deren Hilfe die Stufenhöhe der Treppenstufen veränderbar sind, wobei die verstellbare Seitenschalung aus einem schwenkbaren Träger mit daran schwenk- und feststellbar gelagerten Zahnformteilen besteht, dadurch gegekennzeichnet, daß ein einziges der Zahnformteile (G) am schwenkbaren Träger (la, lb, Ic) um die vertikale Achse eines Gelenkstiftes (11) schwenk- und feststellbar ist, während alle übrigen Zahnf ormteüe (E) auf dem schwenkbaren Träger (la, Ib, Ic) längsverschiebbar, schwenk- und feststellbar sind.

2. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nur schwenkbare Zahnformteil (G) mit dem schwenkbaren Träger (la, lb, Ic) doppelt verspannbar ist, während alle anderen Zahnformteile (E) mit den Nachbarzahnformteilen (E, G) und mit dem schwenkbaren Träger (la, lb, Ic) verspannbar sind.

3. Form nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Zahnformteile im Vertikalschnitt L-förmig sind, so daß der waagrechte Schenkel (26, 36) auf dem oberen Flansch (Ic) des schwenkbaren Trägers (la, lb, Ic) ruht.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1018 346; USA.-Patentschrift Nr. 2 702 931.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

709 649/107 9.67 Q Bundesdruckeni Berlin