DE1249908C2 - Druckluftbetätigte, zeitabhängige sicherheitsfahrschaltung für schienen-triebfahrzeuge - Google Patents
Druckluftbetätigte, zeitabhängige sicherheitsfahrschaltung für schienen-triebfahrzeugeInfo
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- DE1249908C2 DE1249908C2 DE1960K0041672 DEK0041672A DE1249908C2 DE 1249908 C2 DE1249908 C2 DE 1249908C2 DE 1960K0041672 DE1960K0041672 DE 1960K0041672 DE K0041672 A DEK0041672 A DE K0041672A DE 1249908 C2 DE1249908 C2 DE 1249908C2
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
B 601
Deutsche Kl.: 201-27/01
K 41672 VIII b/201
14. September 1960
14. September 1967
21. März 1968
14. September 1960
14. September 1967
21. März 1968
Auslegetag:
Ausgabetag:
Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein
Die Erfindung betrifft eine druckluftbetätigte, zeitabhängige Sicherheitsfahrschaltung für Schienen-Triebfahrzeuge
mit zwei als Zeitglieder dienenden Windkesseln und einem vom Fahrzeugführer zu betätigenden
Tastventil, bei welcher der erste Windkessel in der einen Schaltstellung des Tastventils
langsam belüftbar und in der anderen Schaltstellung rasch entlüftbar ist, und der Druck im ersten Windkessel
bei Überschreiten einer eingestellten Druckgrenze Warn- und/oder Bremseinrichtungen betätigt,
während der ebenfalls vom Tastventil gesteuerte Druck im zweiten Windkessel bei dauernder Entlüftung
des ersten Windkessels nach einer durch den zweiten Windkessel bestimmten Zeitverzögerung
ebenfalls zur Betätigung der Warn- und/oder Bremseinrichtungen führt. Derartige Sicherheitsfahrschaltungen
bewirken sowohl bei einem ununterbrochenen Betätigen über die vorgesehenen Zeitspannen
hinaus als auch bei einem zu lang anhaltenden Freigeben der Wachsamkeitstaste das Einschalten
eines Warnsignals und anschließend, falls das Warnsignal unbeachtet bleibt und die Wachsamkeitstaste
innerhalb einer bestimmten Frist nicht ordnungsgemäß gehandhabt wird, ein Abschalten
der Antriebsanlage und Betätigen der Bremsen des Schienenfahrzeuges.
Es ist bereits eine Sicherheitsfahrschaltung der vorstehend angeführten Art bekanntgeworden. Bei
dieser Sicherheitsfahrschaltung ist zumindest ein vom Fahrzeugführer in bestimmten Zeitabständen zu betätigendes
Wachsamkeitsventil vorgesehen, das pneumatisch durch Be- bzw. Entlüften einer Steuerleitung
ein Relaisventil schaltet. Das Relaisventil bewirkt je nach seiner Schaltstellung wechselweise und gegenläufig
eine rasche Druckluftfüllung bzw. eine langsame Entleerung zweier Luftbehälter. Falls in einem
der beiden Luftbehälter ein bestimmter Mindestdruck unterschritten wird, wird ein Warnsignal ausgelöst
und eine langsame Entleerung eines dritten, bisher mit Druckluft gefüllt gehaltenen Luftbehälters
eingeleitet. Nach Unterschreiten eines bestimmten Mindestdruckes im dritten Luftbehälter werden
selbsttätig ein Anhalten des Schienen-Triebfahrzeuges
bewirkende Schaltvorgänge eingeleitet. Das die gegenläufige Druckluftfüllung bzw. Entleerung der
beiden erstgenannten Luftbehälter in Abhängigkeit vom Druckzustand in der Steuerleitung überwachende
Relaisventil dieser Sicherheitsfahrschaltung stellt ein verhältnismäßig vielteiliges Sonderbauteil
dar, das den Bauaufwand und auch die Störanfälligkeit der Einrichtung erhöht. Weiterhin bietet die
Sicherheitsfahrschaltung keine Möglichkeit, am Druckluftbetätigte, zeitabhängige
Sicherheitsfahrschaltung für
Schienen-Triebfahrzeuge
Sicherheitsfahrschaltung für
Schienen-Triebfahrzeuge
Patentiert für:
Knorr-Bremse G. m. b. H.,
München 13, Moosacherstr. 80
München 13, Moosacherstr. 80
Als Erfinder benannt:
Gerhard Kubath, München
Gerhard Kubath, München
Schienen-Triebfahrzeug eingeleitete, die Wachsamkeit des Fahrzeugführers beweisende Bremsvorgänge
als den Betätigungswechsel des Wachsamkeitsventils gleichzusetzende Vorgänge zu berücksichtigen.
Bei einer anderen vorgeschlagenen Sicherheitsfahrschaltung sind zwei Luftbehälter vorgesehen, deren
einer über ein Drosselrückschlagventil ständig und deren anderer über ein von einer Wachsamkeitstaste
steuerbares Absperrventil mit Entlüftung und ein Drosselrückschlagventil an eine Druckluftquelle angeschlossen
ist. Weiterhin ist an den erstgenannten Luftbehälter ein nur in einer Stellung der Wachsamkeitstaste
geöffnetes, ungedrosseltes Entlüftungsventil angeschlossen. Mittels der Wachsamkeitstaste ist der
Druck in beiden Luftbehältern unter ein Warnsignal bzw. eine Zwangsbremsung auslösenden Bremsdrücken
zu halten. Diese Sicherheitsfahrschaltung ist mit dem Mangel behaftet, daß, falls die Wachsamkeitstaste
andauernd in ihrer einen Schaltstellung gehalten wird, aus der Druckluftquelle über den
ersten Luftbehälter ständig Druckluft in die Atmosphäre abströmt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer aus einfachen, allgemein verwendbaren
Bauteilen zusammensetzbaren, billigen und doch unbedingt zuverlässig arbeitenden Sicherheitsfahrschaltung
der eingangs angegebenen Art, die in keiner Schaltstellung der Wachsamkeitstaste ein
ständiges Abblasen von Druckluft bewirkt. Außerdem soll die zu schaffende Sicherheitsfahrschaltung
die Möglichkeit bieten, sie bei Bedarf durch Zusatz-
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einrichtungen ergänzen zu können, welche die Wach- 67 die' Entlüftung und verbindet die Leitungen 71
samkeit des Fahrzeugführers beweisende Brems- und 73. Der Ausgang des Doppelrückschlagventils 55
vorgänge als den Betätigungen der Wachsamkeits- führt über ein kolbengesteuertes Absperrventil 77 zu
taste gleichzusetzende Handlungen berücksichtigen. einer Steuerleitung 81. Das Absperrventil 77 schließt
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch 5 sich nur bei Überschreiten einer gewissen Druckgelöst,
daß in der einen Schaltstellung des Tastventils beaufschlagung seines Kolbens 83 aus der den
der zweite Windkessel über ein Rückschlagventil Bremsdruck führenden Rohrleitung 41. Der in der
rasch belüftbar und in der anderen Schaltstellung Steuerleitung 81 herrschende Druck beaufschlagt den
über eine Düse langsam entlüftbar ist und daß der Steuerkolben 85 eines sich bei Überschreiten eines
Druck im zweiten Windkessel bei Unterschreiten io Grenzdruckes öffnenden Absperrventils 79, das in
einer eingestellten Druckgrenze die Warn- und/oder eine von der Speiseleitung 7 über einen Dreiwege-Bremseinrichtungen
betätigt. hahn 86 zur Steuerleitung 81 führende Leitung 88 Die weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Er- eingeschaltet ist. Der Dreiwegehahn 86 gibt in seiner
findung ist aus den Unteransprüchen entnehmbar. Normalstellung eine Verbindung von der Steuerin
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der 15 leitung 81 zum Absperrventil 79 frei; in seiner von
Erfindung schematisch dargestellt. Hand einstellbaren Betätigungsstellung sperrt er
An einem Schienen-Triebfahrzeug ist über ein diese Verbindung und entlüftet die Steuerleitung 81.
kolbengesteuertes Absperrventil 1 ein Führerbrems- Ein Leitungsast der Steuerleitung 81 führt in die
ventil 3, das den Druck in einer die Fahrzeugbremse Steuerkammer 87 eines mit der Hauptluftleitung 5
steuernden Hauptluftleitung 5 überwacht, mit einer 20 verbundenen Auslaßventils 89, das bei einer eine
ständig mit Druckluft aufgeladenen Speiseleitung 7 Druckgrenze überschreitenden Beaufschlagung der
verbunden. Das Absperrventill schließt sich bei Steuerkammer 87 die Hauptluftleitung 5 entlüftet.
Druckbeaufschlagung seines Steuerkolbens. Eine Die Steuerleitung 81 führt in die Steuerkammer 91
Zweigleitung 9 führt von der Speiseleitung 7 über ein und 93 der Absperrventile 1 und 11 und beaufschlagt
kolbengesteuertes, durch Federkraft geschlossen ge- 25 deren Steuerkolben in einer zur Ruhestellung ent-,
haltenes Absperrventil 11 zu einer Warnpfeife 13. gegengesetzten Wirkungsrichtung.
Im Führerstand des Fahrzeuges ist ein Tastventil 15 Die Sicherheitsfahrschaltung arbeitet wie folgt:
angeordnet, das vermittels eines über eine Wachsam- Bei gelösten Bremsen muß die Wachsamkeitstaste keitstaste 17 schaltbaren Doppelventils 19 im Ruhe- 17 vom Fahrzeugführer niedergedrückt und nur zustand unter dem Einfluß von Federkräften einen 30 innerhalb bestimmter, aufeinanderfolgender Zeitmit einer Rohrleitung 21 verbundenen Raum 23 ent- spannen kurzzeitig freigegeben werden, d. h., die lüftet und von einem mit der Speiseleitung 7 in Ver- Wachsamkeitstaste wird nur etwa alle 60 Sekunden bindung stehenden Raum 25 absperrt, beim Nieder- für etwa 5 Sekunden freigegeben. Solange die Wachdrücken der Wachsamkeitstaste 17 dagegen die Ent- samkeitstaste 17 niedergedrückt ist, speist die Speiselüftung absperrt und die Räume 23 und 25 mit- 35 leitung 7 in die Rohrleitung 21 Druckluft ein. Aus einander verbindet. Die Rohrleitung 21 führt zu der Rohrleitung 21 strömt diese Druckluft durch die einem kolbengesteuerten Wachsamkeitsventil 27, Zweigleitung 57 und über das Rückschlagventil 61 dessen Steuerkolben 29 im Ruhezustand unter der in den Windkessel 63 ein und lädt diesen rasch auf. Einwirkung einer Feder 31 die Rohrleitung 21 ver- Ein Teil der Druckluft gelangt aus der Rohrleitung mittels eines Schieberventils mit · einer Leitung 33 40 21 über das die gezeigte Stellung einnehmende verbindet, bei Druckbeaufschlagung über einen Be- Wachsamkeitsventil 27 und durch die Düse 49 zum aufschlagungsraum 35 dagegen diese Verbindung ab- Windkessel 53 und lädt diesen nur langsam auf. Bei sperrt und die Leitung 33 entlüftet. Der Beaufschla- Freigabe der Wachsamkeitstaste 17 ist die Rohrgungsraum 35 ist über ein Rückschlagventil 37 aus leitung 21 entlüftet, so daß die in den Windkessel 53 einer zu einem Druckluftbremszylinder 39 führenden, 45 vorher eingesteuerte Druckluft rasch über das Rückin ihrem Druck durch eine nicht gezeigte Brems- schlagventil 51 entweicht. Aus dem Windkessel 63 steuereinrichtung überwachten Rohrleitung 41 füll- kann die Druckluft über die Düse 59 nur langsam in bar; eine Düse 43 verbindet ihn mit dem andererseits die Rohrleitung 21 entweichen. Bei ordnungsgemäßer des Steuerkolbens 29 befindlichen, die Feder 31 be- Betätigung der Wachsamkeitstaste 17 durch den inhaltenden Beaufschlagungsraum 45. Der Beauf- 50 Fahrzeugführer wird also der Druck im Windkessel schlagungsraum 45 ist vermittels eines in dieser 53 eine bestimmte, unterhalb der Speisedruckhöhe Strömungsrichtung öffnenden Rückschlagventils 47 liegende Druckhöhe nicht überschreiten und der mit der Rohrleitung 41 verbunden. Die Leitung 33 Druck im Windkessel 63 eine gewisse Druckgrenze führt über eine Düse 49, die ein in dieser Strömungs- nicht unterschreiten. Die Ventile der Sicherheitsrichtung sperrendes Rückschlagventil 51 überbrückt, 55 fahrschaltung nehmen dabei ständig die aus der zu einem Windkessel 53 und einem Eingang eines Zeichnung ersichtlichen Lagen ein. Das Relaisventil Doppelrückschlagventils 55. Die Rohrleitung 21 ist 67 entlüftet die Leitung 73, so daß das Doppelrücküber eine Zweigleitung 57 und ein von einer Düse schlagventil 55 den Windkessel 53 über das ge-59 überbrücktes, in dieser Strömungsrichtung öffnen- öffnete Absperrventil 77· mit der Steuerleitung 81 des Rückschlagventil 61 mit einem Windkessel 63 60 verbindet. Die Absperrventile 79, 89 und 11 sind ge- und der Steuerkammer 65 eines Relaisventils 67 ver- schlossen, und das Absperrventil 1 ist geöffnet. Der bunden. Bei genügender Druckbeaufschlagung der Dreiwegehahn 86 verbindet die Steuerleitung 81 mit Steuerkammer 65 sperrt das Relaisventil 67 ver- dem Absperrventil 79. . ., ;
mittels seines Wechselventils 69 eine mit der Speise- Bei einem andauernden, ununterbrochenen Niederleitung 7 verbundene Zweigleitung71 ab und ent- 65 drücken der -Wachsamkeitstaste 17 wird ,über die lüftet eine zum zweiten Eingang des Doppelrück- Düse 49 in den Windkessel 53 ein dessen normale schlagventils 55 führende Leitung 73; falls die Kraft Druckhöhe überschreitender, ständig anwachsender einer Feder 75 überwiegt, so sperrt das Relaisventil Druck eingesteuert. Sobald eine, bestimmte Druck-
Im Führerstand des Fahrzeuges ist ein Tastventil 15 Die Sicherheitsfahrschaltung arbeitet wie folgt:
angeordnet, das vermittels eines über eine Wachsam- Bei gelösten Bremsen muß die Wachsamkeitstaste keitstaste 17 schaltbaren Doppelventils 19 im Ruhe- 17 vom Fahrzeugführer niedergedrückt und nur zustand unter dem Einfluß von Federkräften einen 30 innerhalb bestimmter, aufeinanderfolgender Zeitmit einer Rohrleitung 21 verbundenen Raum 23 ent- spannen kurzzeitig freigegeben werden, d. h., die lüftet und von einem mit der Speiseleitung 7 in Ver- Wachsamkeitstaste wird nur etwa alle 60 Sekunden bindung stehenden Raum 25 absperrt, beim Nieder- für etwa 5 Sekunden freigegeben. Solange die Wachdrücken der Wachsamkeitstaste 17 dagegen die Ent- samkeitstaste 17 niedergedrückt ist, speist die Speiselüftung absperrt und die Räume 23 und 25 mit- 35 leitung 7 in die Rohrleitung 21 Druckluft ein. Aus einander verbindet. Die Rohrleitung 21 führt zu der Rohrleitung 21 strömt diese Druckluft durch die einem kolbengesteuerten Wachsamkeitsventil 27, Zweigleitung 57 und über das Rückschlagventil 61 dessen Steuerkolben 29 im Ruhezustand unter der in den Windkessel 63 ein und lädt diesen rasch auf. Einwirkung einer Feder 31 die Rohrleitung 21 ver- Ein Teil der Druckluft gelangt aus der Rohrleitung mittels eines Schieberventils mit · einer Leitung 33 40 21 über das die gezeigte Stellung einnehmende verbindet, bei Druckbeaufschlagung über einen Be- Wachsamkeitsventil 27 und durch die Düse 49 zum aufschlagungsraum 35 dagegen diese Verbindung ab- Windkessel 53 und lädt diesen nur langsam auf. Bei sperrt und die Leitung 33 entlüftet. Der Beaufschla- Freigabe der Wachsamkeitstaste 17 ist die Rohrgungsraum 35 ist über ein Rückschlagventil 37 aus leitung 21 entlüftet, so daß die in den Windkessel 53 einer zu einem Druckluftbremszylinder 39 führenden, 45 vorher eingesteuerte Druckluft rasch über das Rückin ihrem Druck durch eine nicht gezeigte Brems- schlagventil 51 entweicht. Aus dem Windkessel 63 steuereinrichtung überwachten Rohrleitung 41 füll- kann die Druckluft über die Düse 59 nur langsam in bar; eine Düse 43 verbindet ihn mit dem andererseits die Rohrleitung 21 entweichen. Bei ordnungsgemäßer des Steuerkolbens 29 befindlichen, die Feder 31 be- Betätigung der Wachsamkeitstaste 17 durch den inhaltenden Beaufschlagungsraum 45. Der Beauf- 50 Fahrzeugführer wird also der Druck im Windkessel schlagungsraum 45 ist vermittels eines in dieser 53 eine bestimmte, unterhalb der Speisedruckhöhe Strömungsrichtung öffnenden Rückschlagventils 47 liegende Druckhöhe nicht überschreiten und der mit der Rohrleitung 41 verbunden. Die Leitung 33 Druck im Windkessel 63 eine gewisse Druckgrenze führt über eine Düse 49, die ein in dieser Strömungs- nicht unterschreiten. Die Ventile der Sicherheitsrichtung sperrendes Rückschlagventil 51 überbrückt, 55 fahrschaltung nehmen dabei ständig die aus der zu einem Windkessel 53 und einem Eingang eines Zeichnung ersichtlichen Lagen ein. Das Relaisventil Doppelrückschlagventils 55. Die Rohrleitung 21 ist 67 entlüftet die Leitung 73, so daß das Doppelrücküber eine Zweigleitung 57 und ein von einer Düse schlagventil 55 den Windkessel 53 über das ge-59 überbrücktes, in dieser Strömungsrichtung öffnen- öffnete Absperrventil 77· mit der Steuerleitung 81 des Rückschlagventil 61 mit einem Windkessel 63 60 verbindet. Die Absperrventile 79, 89 und 11 sind ge- und der Steuerkammer 65 eines Relaisventils 67 ver- schlossen, und das Absperrventil 1 ist geöffnet. Der bunden. Bei genügender Druckbeaufschlagung der Dreiwegehahn 86 verbindet die Steuerleitung 81 mit Steuerkammer 65 sperrt das Relaisventil 67 ver- dem Absperrventil 79. . ., ;
mittels seines Wechselventils 69 eine mit der Speise- Bei einem andauernden, ununterbrochenen Niederleitung 7 verbundene Zweigleitung71 ab und ent- 65 drücken der -Wachsamkeitstaste 17 wird ,über die lüftet eine zum zweiten Eingang des Doppelrück- Düse 49 in den Windkessel 53 ein dessen normale schlagventils 55 führende Leitung 73; falls die Kraft Druckhöhe überschreitender, ständig anwachsender einer Feder 75 überwiegt, so sperrt das Relaisventil Druck eingesteuert. Sobald eine, bestimmte Druck-
grenze erreicht ist, öffnet der auch in der Steuerleitung 81 herrschende Druck des Windkessels 53
das Absperrventil 11 und schließt das Absperrventil 1. Aus der Speiseleitung 7 strömt nunmehr
Druckluft zur Warnpfeife 13 und läßt diese ertönen, während die Druckluftnachspeisung über das Führerbremsventil
3 zur Hauptluftleitung 5 abgesperrt ist. Falls der Fahrzeugführer hierdurch aufmerksam wird
und die Wach samkeitstaste 17 kurzzeitig freigibt, so kehrt die gesamte Sicherheitsfahrschaltung rasch in
ihre Ausgangslage durch Entlüften des Windkessels 53 zurück. Wenn die Wachsamkeitstaste 17 jedoch
weiterhin niedergedrückt bleibt, so steigt der Druck in der Steuerleitung 81 weiter an, und sobald er nach
einer kurzen Zeitspanne eine zweite Druckgrenze überschreitet, öffnen sich die Absperrventile 79 und
89. Die Hauptluftleitung 5 wird dadurch entlüftet, und das Fahrzeug bremst durch Belüften der Rohrleitung
41 über die nicht gezeigte Bremssteuereinrichtung ein. Dabei schließt sich das Ventil 77
und schaltet das Wachsamkeitsventil 27, doch bleibt dies ohne weitere Folgen, da das Ventil 79 geöffnet
ist und die Steuerleitung 81 mit der Speiseleitung 7 verbindet.
Bei einer zu langen Freigabe der Wachsamkeitstaste 17 sinkt der Druck im Windkessel 63 unter
einen Grenzwert ab, das Relaisventil 67 schaltet und verbindet die Leitungen 71 und 73, so daß die
Steuerleitung 81 belüftet wird und sich die weiteren Vorgänge, wie bereits geschildert, abspielen.
Zum Lösen der Bremse nach einem Ansprechen der Sicherheitsfahrschaltung muß der Dreiwegehahn
86 kurzzeitig umgeschaltet werden. Hierdurch wird die Steuerleitung 81 entlüftet, und die Absperrventile
1,11, 79 und 89 kehren in ihre Ruhelagen zurück. Die Bremse wird hierbei durch ein Einsteuern
von Regeldruckhöhe in die Hauptluftleitung 5 gelöst, und beim Entlüften der Rohrleitung
41 kehren auch die Ventile 27 und 77 in ihre Ausgangslagen zurück. Das Wachsamkeitsventil 27 dient
dazu, daß Änderungen des Druckes in der Rohrleitung 41 die kurzzeitigen Freigaben der Wachsamkeitstaste
17 zu ersetzen vermögen. Falls über das Führerbremsventil 3 eingebremst wird, so steigt der
in der Rohrleitung 41 herrschende Druck an. Über das Rückschlagventil 37 strömt Druckluft rasch in
den Beaufschlagungsraum 35 ein und verschiebt den Kolben 29 entgegen der Federkraft 31 nach rechts.
Dabei wird die Leitung 33 von der Leitung 21 abgesperrt und entlüftet. Auch bei einer andauernden,
ununterbrochenen Betätigung der Wachsamkeitstaste 17 kann die Sicherheitsfahrschaltung in dieser
Stellung nicht ansprechen. Sobald der Druck in der Rohrleitung 41 nicht mehr weiter ansteigt, gleichen
sich die Drücke in den Beaufgchlagungsräumen 35 und 45 über die Düse 43 langsam einander an, und
das Wachsamkeitsventil 27 kann, mit Verzögerung, in seine Normallage zurückkehren.
Ähnliche Vorgänge spielen sich beim Lösen der Bremse ab. Aus dem Beaufschlagungsraum 45
strömt Druckluft rasch in die sich entleerende Leitung 41 ab, und der Kolben 29 bewegt sich unter
der anhaltenden Beaufschlagung über den Raum 35 nach rechts. Erst nach Beendigung der Entlüftung
des Raumes 45 kann sich auch der Raum 35 über die Düse 43 derart entlüften, daß der Kolben 29 mit
Verzögerung zum Lösen der Bremse in seine Normallage zurückkehrt. Der Wachsamkeitstaste 17
braucht also auch während, des Lösens keinerlei Aufmerksamkeit gewidmet zu werden.
Das Ventil 77 verhindert ein Ansprechen der Sicherheitsfahrschaltung während der ganzen Zeitdauer
einer stärkeren Bremsung; so daß also hierbei die Wachsamkeitstaste 17 unbeachtet bleiben kann.
Claims (5)
1. Druckluftbetätigte, zeitabhängige Sicherheitsfahrschaltung für Schienen-Triebfahrzeuge mit
zwei als Zeitglieder dienenden Windkesseln und einem vom Fahrzeugführer zu betätigenden Tastventil,
bei welcher der erste Windkessel in der einen Schaltstellung des Tastventils langsam belüftbar
und in der anderen Schaltstellung rasch entlüftbar ist, und der Druck im ersten Windkessel
bei Überschreiten einer eingestellten Druckgrenze Warn- und/oder Bremseinrichtungen betätigt,
während der ebenfalls vom Tastventil gesteuerte Druck im zweiten Windkessel bei dauernder
Entlüftung des ersten Windkessels nach einer durch den zweiten Windkessel bestimmten Zeitverzögerung
ebenfalls zur Betätigung der Warn- und/oder Bremseinrichtungen führt, dadurch
gekennzeichnet, daß in der einen Schaltstellung des Tastventils (15) der zweite Windkessel
(63) über ein Rückschlagventil (61) rasch belüftbar und in der anderen Schaltstellung über
eine Düse (59) langsam entlüftbar ist und daß der Druck im zweiten Windkessel bei Unterschreitung
einer eingestellten Druckgrenze die Warn- und/ oder Bremseinrichtungen betätigt.
2. Sicherheitsfahrschaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein in die Verbindungsleitung (21. 33) vom Tastventil (15) zum erstgenannten
Windkessel (53) eingeschaltetes Wachsamkeitsventil (27), welches in seiner Normalstellung
die Verbindungsleitung (21, 33) öffnet und in seiner Sperrstellung, in die es durch die
Beaufschlagung mit einem während Bremsungen auftretenden, pneumatischen Bremsdruck entgegen
einer Federkraft (31) schaltbar ist, die Verbindungsleitung sperrt und den Windkessel (53)
entlüftet.
3. Sicherheitsfahrschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wachsamkeitsventil (27) von einem Kolben (29) gesteuert ist,
dessen in Schaltrichtung zur Sperrstellung wirkender Beaufschlagungsraum (35) über ein Rückschlagventil
(37) vom Bremsdruck beaufschlagbar ist und dessen in Schaltrichtung zur Normalstellung
wirkender Beaufschlagungsraum (45) über eine Düse (43) mit dem erstgenannten Beaufschlagungsraum
(35) und über ein in dieser Strömungsrichtung öffnendes Rückschlagventil (47) mit der Bremsdruckquelle verbunden ist.
4. Sicherheitsfahrschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
einer in ihrem Druck von den Windkesseln (53, 63) überwachten, die Warn- und Bremseinrichtungen
durch ihr Druckverhalten betätigenden Steuerleitung (81) ein sich bei Auftreten des
Bremsdruckes schließendes Absperrventil (77) vorgeschaltet und daß ein bei Überschreiten eines
Grenzdruckes in der Steuerleitung (81) sich öffnendes, die Steuerleitung mit einer Druckluftquelle
verbindendes Absperrventil (79) vorgesehen ist.
5. Sicherheitsfahrschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Warn- und Bremseinrichtungen durch vom Druck in der Steuerleitung (81) beaufschlagte
Druckwächter (11, 1, 89) betätigbar sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 685 325.
In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 197 115.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 647/72 9. 67 © B- · .desdruckerei Berlin
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE1960K0041672 DE1249908C2 (de) | 1960-09-14 | 1960-09-14 | Druckluftbetätigte, zeitabhängige sicherheitsfahrschaltung für schienen-triebfahrzeuge |
GB32880/61A GB992402A (en) | 1960-09-14 | 1961-09-13 | Improvements in or relating to safety devices for rail vehicles |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1960K0041672 DE1249908C2 (de) | 1960-09-14 | 1960-09-14 | Druckluftbetätigte, zeitabhängige sicherheitsfahrschaltung für schienen-triebfahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1249908B DE1249908B (de) | 1960-09-14 |
DE1249908C2 true DE1249908C2 (de) | 1968-03-21 |
Family
ID=7222493
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1960K0041672 Expired DE1249908C2 (de) | 1960-09-14 | 1960-09-14 | Druckluftbetätigte, zeitabhängige sicherheitsfahrschaltung für schienen-triebfahrzeuge |
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GB (1) | GB992402A (de) |
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---|---|---|---|---|
DE1530256B1 (de) * | 1966-01-27 | 1970-02-12 | Licentia Gmbh | Brems- und UEberwachungsanordnung fuer Schienenfahrzeuge,insbesondere fuer den Nahverkehr |
DE102014202472A1 (de) * | 2014-02-11 | 2015-08-13 | Bombardier Transportation Gmbh | Einrichtung zur Entsperrung einer Tür in einem Fahrzeug |
-
1960
- 1960-09-14 DE DE1960K0041672 patent/DE1249908C2/de not_active Expired
-
1961
- 1961-09-13 GB GB32880/61A patent/GB992402A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB992402A (en) | 1965-05-19 |
DE1249908B (de) | 1960-09-14 |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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