DE1249718B - Gießstutzen fur dünn wandige Behalter - Google Patents
Gießstutzen fur dünn wandige BehalterInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
B 67b
Deutsche Kl.: 64 a-54/05
Nummer: 1249 718
Aktenzeichen: H 45154III/64 a
Anmeldetag: 15. März 1962
Auslegetag: 7. September 1967
Die Erfindung betrifft einen Gießstutzen für dünnwandige flexible Behälter. Die Schwierigkeiten bei
einem solchen Gießstutzen liegen darin, daß der Gießstutzen auf der einen Seite ein verhältnismäßig
starres, schweres und dickes Teil ist, während der Behälter, in dessen öffnung der Gießstutzen eingesetzt
wird, auf der anderen Seite ein dünnwandiges, flexibles Element ist und somit nur schwer eine Möglichkeit
zum Anbringen eines schweren Gießstutzens bietet. *°
Zur Lösung dieses Problems liegt eine Verstärkung des Behälteröffnungsrandes nahe. Diese Lösung ist
jedoch wegen der mit ihr verbundenen höheren Kosten in vielen Fällen nicht anwendbar.
Da damit eine Verstärkung des Behälteröffnungsrandes aus Kostengründen nicht in Frage kommt, soll
die nötige Festigkeit und damit Dichtigkeit zwischen Behälter und Gießstutzen dadurch erreicht werden,
daß man den Gießstutzen so ausbildet, daß er alle Belastungskräfte aufnimmt. *o
Für einen in sich starren Behälter von der Art einer Glasflasche ist ein Gießstutzen bekannt, der
einen Fuß aufweist, der sich mit einem Radialflansch von innen her gegen den Rand der Behälteröffnung
anlegt, und dieser Fuß weist weiter einen Ringnut auf, in die der Behälteröffnungsrand eingreift.
Die Erfindung befaßt sich mit Behältern aus einem flexiblen Material wie Niederdruck-Polyäthylen. Der
erfindungsgemäße Gießstutzen wird aus einem festeren Material hergestellt, wie z.B. Hochdruck-Polyäthylen.
Unter Verwendung der oben als bekannt geschilderten Merkmale eines Gießstutzens ist der erfindungsgemäße
Gießstutzen für einen flexiblen Behälter dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Fuß vorgesehene
Ringnut gleichzeitig zur Aufnahme eines aus elastischem Material bestehenden Sicherungsringes
dient, der über den Gießstutzen schiebbar ist, dabei auf diesem eine Ausdehnung erfährt, um dann,
sich wieder verengend, unter Zwischenfassung des überstehenden Behälteröffnungsrandes in die Ringnut
einzurasten.
Der große Vorteil dieser Konstruktion liegt in ihrer Einfachheit. Der Gießstutzen wird in die öffnung des
Behälters eingeführt, so daß sich dessen öffnungsrand in die Ringnut legt. Darauf wird der Sicherungsring
über den Gießstutzen geschoben und schnappt am Ende seiner Bewegung in die Ringnut ein, wo er
den dort bereits liegenden Behälteröffnungsrand gegen die Ringnut preßt. Dadurch wird ein dichter
Verschluß gewährleistet. Der Behälteröffnungsrand selbst bedarf keiner Verstärkung, z.B. durch Er-Gießstutzen
für dünnwandige Behälter
Anmelder:
Hedwin Corporation, Baltimore, Md. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Berkenfeld, Patentanwalt,
Köln-Lindenthal, Universitätsstr. 31
Als Erfinder benannt:
Thomas Williamson Winstead,
Baltimore, Md. (V. St. A.)
Thomas Williamson Winstead,
Baltimore, Md. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 20. Oktober 1961
(146492)
V. St. v. Amerika vom 20. Oktober 1961
(146492)
höhung der Wandstärke, durch Verwendung von Verstärkungsrippen od. dgl.
Weitere Merkmale der Erfindung bilden den Gegenstand von Unteransprüchen. In der Beschreibung
wird mit Hilfe der Zeichnungen der Gießstutzen nach der Erfindung an Beispielen erläutert.
F i g. 1 ist ein Längsschnitt durch eine Ausführung eines Gießstutzens und ein Einbauwerkzeug;
F i g. 2 ist eine Aufsicht auf den Sicherungsring;
F i g. 3 ist eine Seitenansicht des Ringes;
F i g. 4 ist eine Ansicht des in F i g. 1 gezeigten Gießstutzens, der aber hier eine angeformte Membran
enthält;
F i g. 5 ist eine Seitenansicht auf einen Behälter, in den der Gießstutzen eingesetzt ist;
F i g. 6 ist eine ähnliche Ansicht einer abgeänderten Behältertype, bei der der Gießstutzen in einen
kegeligen Hals eingesetzt ist;
F i g. 7 ist eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung eines Gießstutzens und eines Einbauwerkzeuges;
F i g. 8 ist ein Längsschnitt durch eine abgeänderte Form eines Gießstutzens und eines Einbauwerkzeuges.
F i g. 1 zeigt einen Gießstutzen 10 mit einer Ausgußtülle 11. Diese hat ein Außengewinde 12. Die
Ausgußtille 11 verlängert sich nach unten in eine konisch-kegelförmige Fläche 13. Der Gießstutzen 10
endet unten in einem Fuß 14, der im. Querschnitt ge-
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krümmt ist, so daß in der Oberseite eine Ringnut 15, 16 entsteht. Oberhalb dieser liegt ein Vorsprung 17.
Die Unterseite 14 α des Fußes 14 ist abgerundet.
Ein Sicherungsring 18 enthält ein axial nach unten abgehendes Rohrstück 19, dessen Querschnitt im
wesentlichen dem Querschnitt der Ringnut 15,16 entspricht. Ein radialer Flansch 20 begrenzt das Rohrstück
19, und sein Umfang kann Einbuchtungen 20 a zwecks besseren Anfassens aufweisen oder aber auch
glatt sein.
Bei der Verwendung des Gießstutzens 10 wird sein Fuß 14 mit Druck von außen durch eine öffnung in
die Wand 21 eines Kunststoffbehälters 22 eingesetzt. Im Vergleich zu dem Durchmesser des Gießstutzens
10 ist der Durchmesser der öffnung dabei ausreichend herabgesetzt, damit sich die die Öffnung begrenzende
Wand 21 des Behälters 22 zusammenzieht und nach dem Einschieben des Fußes 14 eng an der
Ringnut 15,16 anliegt. Der Innendurchmesser des Sicherungsringes 18 ist so ausgebildet, daß er leicht
über den Gießstutzen 11 gleitet. Während des Aufschiebens wird der Ring 18 gedehnt, und nach dem
Überziehen über den Vorsprung 17 zieht er sich in der Ringnut 15,16 zusammen und erfaßt dabei das
Ende der Wand 21 zwischen sich und der Ringnut 15,16, wie es Fi g. 1 zeigt.
Das Einbauwerkzeug besteht aus einem Dorn 23, der an seinem unteren Ende ein Innengewinde 24
aufweist, das auf das Außengewinde des Gießstutzens 10 greift. Den Dorn 23 umgibt eine Hülse 25, deren
unteres Ende auf dem in Fig. 1 in gestrichelten Linien dargestellten Sicherungsring 18 aufsteht.
Durch Hochziehen des Domes in der Hülse 25 wird der Ring 18 auf die Kegelfläche 13 gezogen, bis er an
den Vorsprung 17 stößt, von wo er in die Ringnut 15,16 einschnappt lind die Wand 21 zwischen sich
und dem Fuß 14 verklemmt.
Zum Erzielen der gewünschten Relativbewegung zwischen dem Dorn 23 und der Hülse 25 lassen sich
verschiedene Mittel anwenden. Gemäß der in F i g. 7 gezeigten auseinandergezogenen Darstellung geht die
Hülse 25 von einem feststehenden hydraulischen Mechanismus 27 aus, wobei der Dorn 23 durch einen
nicht dargestellten Kolben in die Hülse 25 gezogen wird. Ist der Gießstutzen 10 in das Gewinde 24 eingeschraubt
und liegt die Hülse auf dem Flansch 20 des Ringes 18, zieht der Mechanismus 27 den Dorn
23 in die Hülse 25 und treibt den Ring 18 über die Kegelfläche 13 und an dem Vorsprung 17 vorbei, so
daß er endgültig in die Ringnut 15,16 einschnappt.
In der in F i g. 8 gezeigten abgewandelten Form wird die Dehnung des Sicherungsringes 18 vollständig
durch das Einbauwerkzeug bewerkstelligt, die Kegelfläche 13 fällt weg, und der Gießstutzen 10 wird
kürzer.
Wie sich aus F i g. 8 ergibt, ist der Dorn 23 des Einbauwerkzeuges mit einem abnehmbaren Endteil
28 versehen, das an seinem unteren Ende in einen vergrößerten Kopf 29 übergeht, der zum Aufschrauben
auf die Ausgußtülle 11 ein Innengewinde aufweist. Zwischen dem Endteil 28 und dem Kopf 29
liegt eine Kegelfläche 30. Die Hülse 25 hat innen an ihrem unteren Ende eine Ausnehmung 31, deren
Länge und Durchmesser so bemessen sind, daß sie den Kopf 29 des Domes 23 bei dessen Hereinziehen
aufnimmt.
Der Gießstutzen 10 weist noch einen radialen Flansch 32 auf, dessen Außendurchmesser im wesentlichen
gleich dem Außendurchmesser des Kopfes 29 ist.
Beim Zusammenbau wird der Fuß 14 unter Druck in die Öffnung in der Behälterwand 21 eingesetzt, wie
dies vorstehend beschrieben wurde, und das Endteil 28 des Domes 23 wird zurückgezogen, damit der
Sicherungsring 18 nach unten rutscht. Das Endteil 28 wird dann mit dem Dom 23 verbunden, und bei einer
Drehung des Domes 23 wird die Oberseite des Ringes
ίο 18 an der Hülse 25 zur Anlage gebracht, so daß sich
tier Ring 18 bei weiterem Zurückziehen des Domes 23 über der Kegelfläche 30 dehnt, über den Kopf 29
und den Flansch 32 nach unten gedrückt wird und beim Einschnappen in die Ringnut 15,16 die Behälterwand
21 festklemmt.
Bei diesen beiden Ausführungen des Erfindungsgegenstandes erfolgt die Abdichtung zwischen dem
Gießstutzen 10 und der Behälterwand 21 in erster Linie durch den Anpreßdruck des Sicherungsringes
so 18 in der Ringnut 15,16.
Wie bereits ausgeführt, kann der Flansch 20 des Sicherungsringes 18 an seinem Umfang entweder eingebuchtet
oder glatt sein. Die Anwendung der Einbuchtungen 20a ermöglicht, Vorrichtungen an Füllausrüstungen
derart anzuordnen, daß der Füllansatz genau unter eine Fülltülle gestellt werden kann, unabhängig
von der Lage des Behälters selbst. Weiter können sowohl die Einbuchtungen oder der feste
Ring in der gleichen Ebene wie die Einbuchtungen auf einen größeren Durchmesser verbreitert werden
unter Bildung einer Schulter, um die Armatur mit den Klappen oder Wänden eines Außenkartons zu
verriegeln, in den der Behälter eingesetzt wird.
Es ist offensichtlich, daß der Verschluß des Gieß-Stutzens nicht unbedingt eine Schraubkappe zu sein
braucht. Zum Beispiel kann ein Schnappkappenverschluß, ein Verschluß mit Aüsgußtülle oder eine beliebige
Anzahl einer Vielfalt von Verschlüssen oder Befestigungen genommen werden, die sich zur Anwendung
an dünnwandigen Behältern eignen. Die Ausgußtülle 11 kann auch mit einer angeformten
Membrane 33 versehen werden, wie diese in Fig. 4 gezeigt wird. Diese Membrane erstreckt sich über die
Öffnung in dem Gießstutzen 10 und kann anschließend durch den Endverbraucher der Verpackung
entfernt werden. Der Vorsprung 17, 32 kann an seinem Umfang auch anders als zylindrisch ausgebildet
sein, so daß ein fingerartiger Griff entsteht.
Claims (8)
1. Gießstutzen für dünnwandige flexible Behälter, dessen mit einem sich von innen her gegen
den Rand der Behälteröffnung anlegenden Radialflansch versehener Fuß eine Ringnut aufweist,
in die der Behälteröffnungsrand eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut
(16) gleichzeitig zur Aufnahme eines aus elastischem Material bestehenden Sicherungsringes
(18) dient, der über den Gießstutzen (10) schiebbar ist, dabei auf diesem eine Ausdehnung erfährt,
um dann, sich wieder verengend, unter Zwischenfassung des überstehenden Behälteröffnungsrandes
in die Ringnut (16) einzurasten.
2. Gießstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießstutzen (10) mindestens
eine Kegelfläche (13) aufweist, die den
Sicherungsring (18) dehnt, wenn dieser axial zu dem Gießstutzen (10) in Richtung auf die Ringnut
(16) bewegt wird.
3. Gießstutzen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelfläche (13) ein einheitlicher
Teil des Gießstutzens (10) ist.
4. Gießstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kegelfläche (30) an einem
Endteil (28) eines Einbauwerkzeuges (23,28, 29) vorgesehen ist, in dem sich der Gießstutzen (10)
während des Zusammenbaus des Gießstutzens befindet.
5. Gießstutzen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgußtülle (11)
des Gießstutzens (10) ein Außengewinde aufweist, das während des Zusammenbaus des Gießstutzens
von einem Innengewinde eines Einbauwerkzeuges (23, 28, 29) aufgenommen wird.
6. Gießstutzen nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er einen radialen Vorsprung
(17,32) aufweist, der sich auf der Oberseite des Ringes (18) abstützt.
7. Gießstutzen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (17,32) an
seinem Umfang anders als zylindrisch ausgebildet ist, so daß ein fingerartiger Griff entsteht, an dem
der Gießstutzen (10) während des Aufsetzens oder Abnehmens gegen Verdrehung gehalten werden
kann.
8. Gießstutzen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Nut (15,16) aufweist,
die unter Verdichtung das Material der Behälterwand (21) aufnimmt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 887 240.
USA.-Patentschrift Nr. 2 887 240.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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