DE1249474B - - Google Patents

Description

DEUTSCHES W7VW> PATENTAMT

DeutscheKl.: 34 h-2/21 AUSLEGESCHRIFT Aktenzeichen: W 32139 X/34 h J 249474 Anmeldetag: 26. April 1962 Auslegetag: 7. September 1967

Die Erfindung betrifft eine über eine Badewanne aufsetzbare Wickelunterlage, bei der eine rechteckige mit seitlichen Schutzleisten versehene Auflageplatte an den beiden Seitenteilen je zwei Stützen aufweist, die jeweils auf einer gemeinsamen Leiste mit zwei abnehmbaren, in Langlöchem der Leiste gegen den Wanneninnenrand einstellbaren Sperrpflöcken stehend angeordnet sind.

Nach einer solchen bekannten Wickelunterlage ist ein rechteckförmiger Rahmenteil über an den vier Ecken vorgesehene Pfosten fest auf zwei Leisten abgestützt, die quer über den Rand einer Badewanne gesetzt werden können und verstellbare Pflöcke zum Abstützen am Innenrand der Badewanne besitzen. An drei Seiten des Rahmens bzw. einer durchgehenden Wickelplatte sind auch wenige Zentimeter hochragende Randleisten angebracht, die jedoch mehr einer Versteifung der Platte oder des Rahmens dienen und kaum eine Sicherung gegen Herabfallen des Kindes bieten können. Das ganze Gestell ist fest zusammengefügt und daher äußerst sperrig, was den Transport erschwert und beispielsweise eine Verwendung auf Reisen ausschließt. Dies gilt auch für eine andere bekannte Wickelauflage, die als stabile Kastenkonstruktion ausgeführt und durch fest miteinander verbundene Bretter gebildet wird.

Zwar hat man schon versucht, derartige Wickelunterlagen zusammenlegbar auszuführen, und zwar wurden bei einer Bretterkonstruktion die einzelnen Bretter durch Gelenke miteinander verbunden und teilweise durch Kniehebelgetriebe aneinander abgestützt. Solche Ausführungen sind jedoch, insbesondere durch die verwendeten Metallbeschläge, außerordentlich schwer, auf fixe Abmessungen der Wanne abgestimmt und geben nur einen begrenzten Schutz gegen Herabfallen des Kindes.

Ferner wurden schon zum Aufstellen auf einer ebenen Fläche U-förmig gebogene Stützstreben verwendet, die im Bereich ihrer Stege durch zwei Leisten miteinander verbunden sind, welche Saugnäpfe zum Festhaften auf einer Unterlage besitzen. Zwischen den freien Enden der Stützstreben sind dabei Verbindungsstäbe angebracht, die eine Tuchauflage hängemattenartig gespannt halten. Dieses Gestell ist zwar zusammenlegbar, kann aber nur auf einer ebenen Fläche aufgestellt werden, und die bewegliche Tuchauflage bewirkt eine merkliche Erschwerung des Wickelvorganges. Eine solche Vorrichtung ist auch nicht für sich diagonalstabil, sondern erhält eine solche Stabilität erst durch eine feste Haftung der Saugnäpfe auf ihrer Aufstellfläche, was eine bestimmte Oberflächenbeschaffenheit erfordert, die bei

Über eine Badewanne aufsetzbare Wickelunterlage

Anmelder: Alfons Walz,

Bad Waldsee (Württ.), Biberacher Str. 89 Als Erfinder benannt: Alfons Walz, Bad Waldsee (Württ.)

den meisten gerade verfügbaren Tischflächen nicht vorhanden ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Wickelunterlage dieser Art ohne wesentliche Einbuße an Stabilität einfach und bequem zerlegbar auszuführen und dabei so leicht zu gestalten, daß das zerlegte Gerät

ao bequem mitgeführt werden kann.

Eine erfindungsgemäße Wickelunterlage ist vor allem dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen jeweils mit einem Ende in die Auflageleisten zapfenartig einsteckbar vorgesehen sind, während sie mit dem anderen Ende die Platte durchdringen und als Aufsteckzapfen für die Schutzleisten dienen. Die hochragenden und an ihren Anschlußstellen jeweils abgesetzten Stützen verbinden dabei unmittelbar in drei Ebenen übereinander vorgesehene Halteorgane, nämlich einmal die über den Wannenrand zu legenden Tragleisten, die Wickelplatte und die wiederum mit Abstand über dieser vorgesehenen Schutzleisten, die den Rand der Wickelplatte auf drei Seiten umschließen und so hoch angeordnet sein können, daß ein Herabfallen des Kleinkindes völlig ausgeschlossen ist. Außer der Wickelplatte selbst benötigt man lediglich leisten- oder stabförmige Elemente, die einfach durch Steckverbindungen zusammengehalten werden und sich daher mit wenigen Handgriffen auseinander nehmen und zusammensetzen lassen. Die so ge schaffene Wickelunterlage kann auf kleinstem Raum verstaut werden und ist durch Einsparen metallischer Verbindungsorgane so leicht, daß sie ohne Mühe auf Reisen bzw. im Urlaub mitgeführt werden kann.

Gemäß einem besonderen Erfindungsvorschlag wird die Platte und gegebenenfalls auch der Rahmen höhenmäßig verstellbar angeordnet. Zu diesem Zweck braucht man lediglich die Stützstreben gegen solche anderer Länge auszutauschen. Dies macht es auch möglich, die Wickelunterlage ohne sonstige Änderung später als Kinderspieltisch für das heranwachsende Kind zu benutzen oder aber die Unterlage wahlweise

709 640/3

Claims (5)

durch Verwendung kleinerer Stützen auf einen Tisch od. dgl. aufzustellen. An der Wickelplatte kann vom, gegebenenfalls abnehmbar, eine Tasche angehängt werden, wodurch sich alle zum Bad oder zur Babyversorgung notwendigen Dinge ständig in griffbereiter Nähe halten lassen. Nach einem weiteren Erfindungsvorschlag ist eine Riickleiste abhebbar auf den Seitenleisten aufgesetzt. Ferner können die Sperrpflöcke zur Sicherung am Rand der Badewanne durch Winkelstücke gebildet werden. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Hilfsvorrichtung für die Babypflege in Draufsicht, F i g. 2 die gleiche Vorrichtung in Seitenansicht mit teilweisem Ausbruch, F i g. 3 die gleiche Vorrichtung bei abgenommener ao Tasche in Vorderansicht, F i g. 4 eine besondere Ausführungsform des einzelnen Sperr- bzw. Anschlagpflockes, F i g. 5 eine Sonderausführungsform , für die Plattenhalterung. Gemäß den F i g. 1 bis 3 wird eine rechteckige Platte 1 an jeder Seite durch zwei Stützen 2 getragen, welche jeweils auf einer gemeinsamen Auflageleiste 3 stehen. Jede Leiste 3 ist mit zwei Sperr- bzw. Haltepflöcken 4 versehen, welche eine Schraube 8 mit aufgesetzter Flügelmutter 9 aufweisen. Mit der Schraube 8 wird jeweils ein Schlitz 7 der Leiste 3 durchgriffen. So ist bei jeder Leiste 3 der Abstand der Pflöcke 4 voneinander verstellbar und der einzelne Pflock je nach Bedarf an einer bestimmten Stelle des Schlitzes 7 festschraubbar. Wenn die Vorrichtung auf eine Badewanne oder auf ein Kinderbett gesetzt wird, liegen die Leisten 3 auf dem Wannenrand oder dem oberen Bettrand vorn und hinten auf und werden die Pflöcke 4 so im Schlitz 7 der Leiste 3 festgestellt, daß sie innen an der Wannenwand oder beim Kinderbettgitter anschlagen und dadurch die Vorrichtung unverrückbar festliegt. Die Stützen 2 weisen jeweils nach oben ein stabförmiges Ende 5 auf; deren Querschnitt geringer ist als der der einzelnen Stütze 2. Die Plattel ist mit Löchern versehen, welche dem Querschnitt der Enden S entsprechen, so daß die Enden 5 die Platte 1 durchqueren und die Platte 1 andererseits auf den Stützen 2 aufsitzt. Die Enden 5 dienen als Stützen für seitliche Schutzleisten 6, deren hinteres Ende durch eine Rückleiste 11 verbunden ist. Am Vorderrand der Platte 1 ist eine Tasche 10 abnehmbar angehängt. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist die Vorrichtung nach Platte 1, Einzelleisten 3, 6 und 11 und Stützorganen zerlegbar aufgebaut. Die einzelnen Teile sind zusammensteckbar ausgebildet. Gemäß F i g. 4 können die Sperrpflöcke als Winkelstücke 12 ausgebildet sein, um den Bereich des Näherns und des Voneinanderrückens der Anschlagteile der Pflöcke 4 an einer Leiste 3 zu vergrößern. Gemäß F i g. 5 sind verlängerte Stützen 2 vorgesehen, welche höhenmäßig in Abständen folgend Bohrungen 13 aufweisen zum Einstecken von Stiften, Dornen oder Splinten 14 als Auflage für die Platte 1 und die Schutzleisten 6. Je nach Bedarf können die Bohrungen 13 für das Einstecken der Halteorgane 14 gewählt werden und die Platte 1 sowie die Schützten 6 in die gewünschte Höhe gebracht werden. Patentansprüche:

1. Über eine Badewanne! aufsetzbare Wickelunterlage, bei der eine rechteckige mit seitlichen Schutzleisten versehene Auflageplatte an den beiden Seitenteilen je zwei Stützen aufweist, die jeweils auf einer gemeinsamen Leiste mit zwei abnehmbaren, in Langlöchern der Leiste gegen den Wanneninnenrand einstellbaren Sperrpflöcken stehend angeordnet sind, d*adurch gekennzeichnet, daß die Stützen (2) jeweils mit einem Ende in die Auflageleisten (3) zapfenartig einsteckbar vorgesehen sind, während sie mit dem anderen Ende (5) die Platte (1) durchdringen und als Aufsteckzapfen für die Schutzleisten (6) dienen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1), gegebenenfalls auch der Rahmen (6,11) höhenmäßig verstellbar angeordnet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) vorn, gegebenenfalls abnehmbar, eine Tasche (10) angehängt aufweist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Rahmen (6,11) die Rückleiste (11) abhebbar ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die" Sperrpflöcke Winkelstücke (12) darstellen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 934 667;
deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 843 324,
832 516;

französische Patentschriften Nr. 1274 990,
401,955 950. · "

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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