DE124859C - - Google Patents

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DE124859C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F23/00Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing
    • B41F23/04Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing by heat drying, by cooling, by applying powders
    • B41F23/0403Drying webs
    • B41F23/0423Drying webs by convection
    • B41F23/0426Drying webs by convection using heated air

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Seit einigen Jahren sieht man oft Textilstoffe, die mit einem ein- und zwei- oder dreifarbigen Muster bedruckt und dann mit einem Streifen-, Sand- oder Fondmuster überdruckt sind. Diese Waaren werden in der Weise gemustert, dafs zuerst das eigentliche Muster aufgedruckt, der Stoff durch den Trockenstuhl hindurchgeschickt, dann aufgerollt, wieder durch die mit der Ueberdruck- (Streifenoder Sand-) Walze versehene Druckmaschine und den Trockenstuhl durchgeleitet wird. Bei gewissen Artikeln sieht man sich gezwungen, die Waare sogar dreimal durch die Druckmaschine und den Trockenstuhl lanfen zu lassen, was sehr kostspielig und zeitraubend ist, und wobei auch der Stoff nicht unwesentlich an seiner Festigkeit leidet. Um diesen Uebelständen aus dem Wege zu gehen, versuchte man, die Waare auf einer mehrwalzigen Zeugdruckmaschine in der Weise in einem Lauf zu mustern, dafs man das eigentliche Muster und das Streifenmuster gleichzeitig aufdruckte. Die erzielten Erfolge waren jedoch wenig befriedigend, da die von der ersten Walze aufgedruckte Farbe, indem sie noch ganz feucht mit der zweiten Walze zusammentraf, voti derselben zerquetscht und verwischt wurde, so dafs die "Muster nicht mehr so scharf hervortraten und das ganze Aussehen der Waare unsauber wurde und diese Arbeitsweise verlassen werden mufste.
Bei der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Walzendruckmaschine kommen ebenfalls eine Muster- und Streifwalze oder dergl. nach einander zur Anwendung, aber mit dem Unterschied, dafs die Textilstoffe nach dem Verlassen der ersten Walze bezw. der ersten Walzen durch eine Vortrockenvorrichtung gehen, bevor sie über die letzte Walze geführt werden. Die zuerst vorgedruckte Farbe wird dadurch mehr oder weniger vorgetrocknet, so dafs sie durch die nächste Walze nicht mehr verwischt werden kann.
Diese Trockenvorrichtung, die an allen zwei- oder mehrfarbigen Druckmaschinen angebracht werden kann, besteht aus einigen Leitwalzen a, die gegebenenfalls zur Vergröfserung der Trockenwirkung mit Dampf geheizt werden können; zwischen den Leitwalzen wird eine Anzahl Dampfplatten b angebracht und das Ganze mit einem Gehäuse c bezw. Schutzblechen umgeben. Statt der Dampfplatten können, wenn nöthig, hohle Dampfcylinder oder auch Heifsluftventilatoren zum Trocknen angewendet werden. Die Trockenvorrichtung kann entweder fest oder in der Weise angebracht werden, dafs dieselbe je nach Bedarf in die Druckmaschine eingeschaltet werden kann.
Wie aus der beiliegenden Zeichnung ersichtlich ist, befindet sich diese Vortrockenvorrichtung aufserhalb der Druckmaschine und kann von derselben durch ein Gehäuse gänzlich abgeschlossen werden. Dadurch wird ermöglicht, dafs weder das gegen Hitze so empfindliche Gummituch des Druckcylinders noch die leicht zersetzbaren Druckfarben durch die Trockenvorrichtung beeinträchtigt werden. Da ein beliebig starker Zug sich in dem Gehäuse durch Anschlufs an einen Schornstein oder mittelst maschineller Einrichtungen (Ventilator, Exhaustor u. s. w.) ohne Weiteres hervorbringen läfst, so
ist auch eine übermäfsige Erwärmung des Druckereiraumes sowie die Verunreinigung der Luft mit den beim Vortrocknen der Druckstoffe sich entwickelnden schädlichen Dämpfen (Essigsäure, Aceton, schweflige Säure u. s. w.) und die damit zusammenhängende Gefährdung der Gesundheit der Arbeiter gänzlich ausgeschlossen. Schliefslich sei noch hervorgehoben, dafs diese Vorrichtung die bedruckten Stoffe von beiden Seiten zu trocknen gestattet und dies auf einem kürzeren oder längeren Wege ausgeführt werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Eine Walzendruckmaschine für Gewebe und dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen den Druckwalzen eine mittelst Dampf oder Heifsluft geheizte Vortrockenvorrichtung eingeschaltet ist, welche von einem Gehäuse umgeben wird, das mit einem Abzug in Verbindung gesetzt werden kann, zum Zweck, den Bezug des Druckcylinders zu schonen, den Stoff von beiden Seiten trocknen und sich entwickelnde Dämpfe abführen zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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