DE1248420B - Verfahren zur Sinterung und gleichzeitigen Diffusionsveredelung von Eisen- und Stahlgegenstaenden - Google Patents

Verfahren zur Sinterung und gleichzeitigen Diffusionsveredelung von Eisen- und Stahlgegenstaenden

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DE1248420B
DE1248420B DEY851A DEY0000851A DE1248420B DE 1248420 B DE1248420 B DE 1248420B DE Y851 A DEY851 A DE Y851A DE Y0000851 A DEY0000851 A DE Y0000851A DE 1248420 B DE1248420 B DE 1248420B
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DE
Germany
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diffusion
sintering
iron
powder
metal
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DEY851A
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English (en)
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Yuzo Hosoi
Katsuya Inouye
Hideya Okada
Kenichi Yukawa
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Yawata Iron and Steel Co Ltd
Original Assignee
Yawata Iron and Steel Co Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C10/00Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces
    • C23C10/28Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces using solids, e.g. powders, pastes
    • C23C10/34Embedding in a powder mixture, i.e. pack cementation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C33/00Making ferrous alloys
    • C22C33/02Making ferrous alloys by powder metallurgy

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Description

  • Verfahren zur Sinterung und gleichzeitigen Diffusionsveredelung von Eisen- und Stahlgegenständen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Diffusionsbehandlung der Oberflächen von Eisen- oder Stahlgegenständen mit anderen Metallen oder Legierungen, und zwar von solchen, die nach einem Verfahren der Pulvermetallurgie erhalten wurden.
  • Bisher wurde die Diffusionsbehandlung von Metallgegenständen, welche nach .einem Verfahren der Pulvermetallurgie erhalten worden waren, mit anderen Metallen oder Legierungen durchgeführt nach Verfahren, wie sie bei der Behandlung üblicher Metallgegenstände zur Anwendung kamen, d. h., es wurde ein gesinterter Metallgegenstand, der nach einem Verfahren der Pulvermetallurgie erhalten worden war, üblicherweise diffusionsbehandelt, nachdem der gesinterte Metallgegenstand einer geeigneten mechanischen Bearbeitung unterworfen war, beispielsweise einem Preßarbeitsgang oder einem Schmiede- bzw. Warmverformarbeitsgang. In diesen Fällen mußte jedoch der gesinterte Metallgegenstand meist während eines verhältnismäßig langen Zeitraumes behandelt werden, beispielsweise 3 bis 4 Stunden bei hohen Temperaturen oberhalb 900° C, um eine ausreichende Diffusionsschicht zu erhalten, wenn der Metallgegenstand mit einem Metall von hohem Schmelzpunkt, beispielsweise Chrom, behandelt wurde, außer in den Fällen, wo der Metallgegenstand mit einem Metall von niedrigem Schmelzpunkt behandelt wurde, wie beispielsweise Aluminium oder Zink.
  • Gemäß der Erfindung wird nunmehr ein Verfahren zur Sinterung und gleichzeitigen Diffusionsveredelung von Eisen- und Stahlgegenständen angegeben, das sich dadurch auszeichnet, daß Gegenstände aus Eisen- bzw. Stahlpulver durch Verpressen unter einem Druck von 5 bis 9 tfcm2 geformt und nach dem an sich bekannten Einsatzdiffusionsverfahren durch Einbetten in ein Pulvergemisch aus feuerfestem Material und einem oder mehreren Legierungsmetallen mit einer Diffusionstemperatur, die etwa der Sintertemperatur des Eisen- oder Stahlpulvers entspricht, und durch Erhitzen in reduzierender Atmosphäre gleichzeitig in einem Arbeitsgang gesintert und diffusionsvergütet werden. Ein solches Verfahren besitzt den Vorteil, daß eine gewünschte Diffusionsschicht in einer äußerst kurzen Zeit erhalten werden kann, da sowohl das Eindiffundierungsverfahren gegenüber einer Behandlung eines fertigen Körpers verkürzt als auch das Eindiffundieren und Sintern in einem Arbeitsgang durchgeführt werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß eine dickere Diffusionsschicht erhalten werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Diffusion bei einer Temperatur ausgeführt werden kann, die im wesentlichen gleich der Sintertemperatur der Eisenpulver ist.
  • Zweckmäßigerweise wird das erfindungsgemäße Verfahren mit einem oder mehreren Legierungsmetallen durchgeführt, das oder die aus den Metallen Chrom, Nickel, Molybdän und rostfreiem Stahl ausgewählt werden.
  • Werden eines oder mehrere der obengenannten bevorzugten Legierungsmetalle für die Vergütung verwandt, so wird das Verfahren am zweckmäßigsten bei einer Temperatur zwischen 1100 und 13000C durchgeführt.
  • Im folgenden soll die Erfindung an Hand von weiteren vorzugsweisen Ausführungsbeispielen, an Hand der Beschreibung und der Zeichnung näher erläutert werden, in der B i 1 d 1 den Einfluß der Vorpreßdrücke auf die Tiefe einer Chrom-Eindiffundierschicht im Fall der Behandlung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und B i 1 d 2 die Dichteverteilungen von Nickel und Chrom in Gegenständen, die gemäß der Erfindung behandelt werden, zeigt.
  • Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein ungesinterter, poröser Metallgegenstand, welcher durch Vorverpressen : eines gepulverten Metalls, insbesondere von Eisenpulvern oder Stahlpulvern, gebildet wurde, mit einem anderen Metall gleichzeitig mit der Sinterung des Metallgegenstandes diffusionsbehandelt, wobei gegebenenfalls mit dem gesinterten Metall eine einmalige oder mehrmalige anschließende Walzbehandlung, Preßbehandlung und Anlaßbehandlung durchgeführt werden kann.
  • Die Vorverpressungsstufe für die Eisenpulver oder Stahlpulver wird beim erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführt, indem die Pulver bei einem Druck von 5 bis 9 t/cm2 nach ihrer Formung zu der gewünschten Form vorverpreßt werden. Jedoch ist in Anbetracht der Tiefe der Diffusionsschicht, wie nachfolgend näher erläutert werden wird, ein Druck von 6 bis 8 t/cm2 zu bevorzugen.
  • Die erfindungsgemäße Diffusionsbehandlung kann durchgeführt werden, indem ein ungesinterter, vorgeformter Metallgegenstand in die Pulver des Metalls oder der Legierung, die einzudiffundieren sind, eingelegt wird, wobei die Diffusionsbehandlung und die Sinterung gleichzeitig durchgeführt werden.
  • Da die Sinterung gleichzeitig mit der Diffusionsbehandlung beim erfindungsgemäßen Verfahren ausgeführt werden muß, muß die Sintertemperatur praktisch dieselbe sein wie die Temperatur für die Diffusionsbehandlung. Geeignete, auf pulvermetallurgischem Weg erhaltene Gegenstände, die gemäß der Erfindung behandelt werden können, sind vorzugsweise diejenigen, die aus Eisenpulvern oder Stahlpulvern von insbesondere 200 bis 300 meshes hergestellt sind. Als Metalle oder Legierungen, die als Diffusionsstoffe für das erfindungsgemäße Verfahren bei der Sinterungstemperatur von Eisen oder Stahl verwendet werden können, sind Pulver von Chrom, Nickel, Molybdän und rostfreiem Stahl besonders brauchbar, und sie können in Form von Metallen oder Metallchloriden eingesetzt werden.
  • Bei der Durchführung der Sinterung und Diffusionsbehandlung durch Einbringen eines vorverpreßten Gegenstandes aus einem gepulverten Metall in die Pulver eines Metalls oder einer Legierung, die in den Gegenstand einzudiffundieren sind, kann ein übliches Pulver aus feuerfestem Material, beispielsweise Aluminiumoxydpulver, in die Metall- oder Legierungspulver zugemischt werden, um das Sintern der Metall- oder Legierungspulver zu verhüten. Die Behandlung kann vorzugsweise in einer reduzierenden Atmosphäre durchgeführt werden, und die geeignete Temperatur beträgt beispielsweise im Fall der Behandlung von Eisenpulvern etwa 1100 bis 1300° C. Der Behandlungszeitraum liegt in geeigneter Weise zwischen etwa 1 und 3 Stunden, kann jedoch möglicherweise gegebenenfalls kürzer oder länger sein.
  • Der diffusionsbehandelte Gegenstand kann weiterhin bei einer Temperatur von 1100 bis 1300° C in einem Wasserstoffstrom gehalten werden und anschließend langsam abgekühlt werden, um die Korrosionsbeständigkeit des Gegenstandes zu steigern. Bei den vorstehenden Ausführungen wurde nur Wasserstoff angeführt, jedoch können auch andere reduzierende Gase in entsprechender Weise angewandt werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Tiefe der Diffusionsschicht des eindiffundierten Metalls oder der eindiffundierten Legierung mehr als 50 « innerhalb eines verhältnismäßig kurzen Zeitraumes erreichen.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren können nach der gleichzeitigen Anwendung von Sinterung und Diffusionsbehandlung Walz-, Preß- und AtilaB-behandlungen mit dem so behandelten Gegenstand einmal oder wiederholt durchgeführt werden, falls es erforderlich ist, das Ausmaß der Sinterung zu erhöhen oder die Tiefe der Diffusionsschicht zu verstärken.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich ganz allgemein auf Metallgegenstände anwenden, jedoch ist seine Anwendung am günstigsten in dem Fall, wo eine Metallplatte aus Metallpulvern durch Verpressen und Sintern erzeugt wird.
  • In B i 1 d 1 ist der Einfluß des Druckes bei der Vorverpressung von Eisenpulvern auf die Tiefe der Diffusionsschicht nach der Sinterung dargestellt, wobei eine Diffusionsbehandlung mit Chrom erläutert wird. Im dargestellten Fall wurde die Sinterungs-und Diffusionsbehandlung 2 Stunden lang bei 1200° C durchgeführt. Wie aus B i 1 d 1 ersichtlich, nimmt die Tiefe der Diffusionsschicht ab, wenn der Druck beim Vorverpressen ansteigt. Die anscheinende spezifische Dichte wurde nach dem Sintern in diesem Fall von etwa 6,5 auf 7,1 erhöht. Es ergibt sich, daß die'Diffusion leichter erfolgt, wenn der Druck für das Vorverpressen niedriger ist und die Porosität des zu sinternden Gegenstandes höher ist. Wenn man jedoch das Sinterungsausmaß von Eisenpulvern, wie vorstehend ausgeführt, in Betracht zieht, liegt der geeignete Druck für das Vorverpressen bei 5 bis 9 t/cmE, wie sich auch aus B i 1 d 1 ergibt.
  • In B i 1 d 2 sind die Ergebnisse von Untersuchungen über die Dichteverteilungen von - Nickel und Chrom mittels eines Röntgenstrahl-Mikroanalysators in dem Fall, wo Eisenpulvergegenstände bei einem Druck von 7 t/cm2 vorgefertigt wurden, dargestellt, welche in eine Pulvermischung aus Nickel und einem feuerfesten Material bzw. in eine Pulvermischung aus Chrom und dem feuerfesten Material eingebracht wurden und dann einem Wasserstoffstrom während 2 Stunden bei 1200° C ausgesetzt wurden.
  • Ein Vergleichsergebnis im Hinblick auf das erfindungsgemäße Verfahren gegenüber einem üblichen Verfahren ist in der folgenden Tabelle gezeigt, in der die Chromdiffusionsschicht nach dem erfindungsgemäßen Verfahren im Fall der Anwendung eines Druckes von 7 t/cm2 für die Vorverpressung verglichen ist, mit einem Fall, bei dem ein unberuhigter Stahl in üblicher Weise diffusionsbehandelt wurde, und mit einem Fall, in dem ein fertiggestellter Gegenstand aus Eisenpulver diffusionsbehandelt wurde, nachdem er, wie üblich, gesintert worden war.
    Tiefe
    der
    Verfahren Diffusiom-
    schicht
    Erfindungsgemäßes Verfahren) .... 110
    Chromdiffusion in dem unberuhigten
    Stahlstreifen .................... 68
    Chromcliffiision in dem Eisenpulver-
    gegenstand nach der Sinterung ... . 64
    *) Der ungesinterte Gegenstand wurde durch Vorverfor-
    mung von Eisenpulvern bei einem Druck von 7 t/cma her-
    gestellt und mit Chrom 2 Stunden bei 1200° C eindiffnndierL
    Wie sich aus der Tabelle ergibt, ist die Eindringtiefe der Diffusionsschicht bei dem erfindungsgemäßen Verfahren etwa zweimal so tief wie bei den üblichen Verfahren. Darüber hinaus wurde der Einfluß der Sinterungstemperaturen auf die Tiefe der Diffusionsschicht in einem praktischen Bereich der Sinterungstemperaturen für Eisenpulver, d. h. im Bereich von 1100 bis 1300° C, untersucht und gefunden, daß die Tiefe der Diffusionsschicht ansteigt, wenn die Sinterungstemperatur erhöht wird. Die Änderung der Tiefe der Diffusionsschicht in Verbindung mit den Sinterungszeiträumen wurde ebenfalls am Fall der Verwendung von Chrom beim Sintern bei 1200° C untersucht, jedoch wurde dabei die Tiefe nicht bemerkenswert in einem Bereich von 1 bis 3 Stunden beeinflußt, und sie lag dabei stets im Bereich von 100 bis 110 Mikron.
  • Wie vorstehend ausgeführt, wird erfindungsgemäß der gewünschte Metalldifffusionsüberzug gleichzeitig mit dem Sintern von Metallpulvern erreicht, und der vorverpreßte Metallgegenstand, der behandelt werden soll, ist beim Sintern porös, so daß die Eindiffundierbarkeit des überzugsmetalls ausgezeichnet ist und eine ziemlich dicke Diffusionslegierungsschicht in verhältnismäßig kurzem Zeitraum erhalten werden kann. Darüber hinaus werden die feinen Nadellöcher in der Oberfläche des zu sinternden Metallgegenstandes durch die Eindiffusion des Metalls verstopft, so daß der Sinterungseffekt des Gegenstandes erhöht wird. Infolgedessen kann auf Grund des erfindungsgemäßen Verfahrens ein Metallgegenstand mit einer auflegierten Schicht von ausgezeichneter Korrosionsbeständigkeit und Abriebbeständigkeit erhalten werden.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung weiterhin, ohne sie zu begrenzen.
  • Beispiel 1 Diffusionsüberzug aus Chrom 1. Ein ungesinterter Gegenstand wurde hergestellt durch Verpressen von Eisenpulvern von etwa 250 meshes bei einem Druck von 7 t/cm2. Dieser Gegenstand wurde in eine Pulvermischung aus 55 % Cr und 45 % A1203 eingebracht, 2 Stunden auf 1200° C in einem Wasserstoffstrom erhitzt und im Ofen abgekühlt, wobei sich eine Chrom-Diffusionsschicht von 110 Mikron Dicke ergab.
  • 2. Eisenpulver wurden unter Pulverwalzen von 3,5 Umdr./Min. durchgeführt, so daß sich ein Grünstreifen ergab, welcher in eine Pulvermischung aus 55 % Cr und 45 % A1203 eingebracht wurde und 1 Stunde auf 1300° C in einem Wasserstoffstrom erhitzt wurde, worauf sich eine Ofenabkühlung anschloß. Der auf diese Weise behandelte Streifen wurde einem Kaltwalzen von 50% bei Raumtemperatur unterworfen, 1 Stunde bei 1100°C in einem Wasserstoffstrom angelassen und im Ofen abgekühlt, wodurch sich eine Cr-Diffusionsschicht von 65 Mikron ergab.
  • Wenn der auf diese Weise erhaltene gesinterte Gegenstand mit der Chrom-Diffusionsschicht einem Laugensprühtest oder einem Salzwassersprühtest unterworfen wurde, wurde der Gegenstand kaum korrodiert, was zeigt, daß die Oberflächenschicht eine hohe Korrosionsbeständigkeit zeigt.
  • Beispiel 2 Diffusionsüberzug aus Molybdän Ein Metallgegenstand wurde durch Preßverformen von Eisenpulvern von etwa 250 meshes bei einem Druck von 7 t/cm2 hergestellt. Der Gegenstand wurde in eine Pulvermischung aus 55 % Mo und 45o%Al203 eingebracht, 2 Stunden auf 1200° C in einem Wasserstoffstrom erhitzt und im Ofen abgekühlt, wobei sich eine Molybdän-Diffusionsschicht von 180 Mikron Dicke ergab.
  • Beispiel 3 Diffusionsüberzug aus Nickel Ein Gegenstand wurde durch Verpressen von Eisenpulvern von etwa 200 meshes bei einem Druck von 7 t/cm2 hergestellt und in eine Pulvermischung aus 5501o Nickel und 45% A403 eingebracht. Darin wurde er 2 Stunden auf 1200° C in einem Wasserstoffstrom erhitzt und anschließend im Ofen abgekühlt, wobei sich eine Nickel-Diffusionsschicht von 48 Mikron Tiefe ergab.
  • Beispiel 4 Diffusionsüberzug aus rostfreiem Stahl 18-8 Ein Gegenstand wurde durch Verpressen von Eisenpulvern von etwa 250 meshes bei einem Druck von 7 t/cm2 hergestellt und in eine Pulvermischung aus 55 % rostfreiem Stahl 18-8 und 45 % A103 eingebracht und darin 2 Stunden auf 1200° C in einem Wasserstoffstrom erhitzt. Es ergab sich eine Diffusionsschicht aus rostfreiem Stahl von 34 Mikron Dicke. Beispiel 5 Gleichzeitiger Diffusionsüberzug aus Chrom und Nickel Eisenpulver von etwa 200 meshes wurden bei einem Druck von 7 t/cm2 und Raumtemperatur zu einem Versuchsstreifen von 100 - 10 - 5 mm geformt. Die Probe wurde in eine Pulvermischung aus Cr von 200 meshes, Ni von 200 meshes und A1203 von 200 meshes in einem Verhältnis von 2: 1: 5 eingebracht und auf 1200° C erhitzt, während 0,1 bis 0,31/Min. Wasserstoffgas durchgeleitet wurden. Nach 2stündigem Beibehalten derTemperatur ist die Probe angelassen und wird im Ofen abgekühlt. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur wurde die auf diese Weise erhaltene Diffusionsschicht untersucht, und es wurde festgestellt, daß eine Fe-Ni-Cr-Legierungsschicht von 50 i. Tiefe und mit einer Oberflächendichte an Chrom von etwa 13 % und einer Oberflächendichte von Nickel mit etwa l % erhalten worden war. Durch Veränderung des Mischungsverhältnisses z. B. von Cr/Ni kann die Legierungszusammensetzung der Diffusionsschicht verändert werden. Zum Beispiel kann, wenn das Verhältnis Cr/Ni 1: 5 beträgt, eine Oberfläche erhalten werden, bei der die Konzentration von Chrom etwa 10 % und die Konzentration von Nickel etwa 9 % beträgt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Sinterung und gleichzeitigen Diffusionsveredelung von Eisen- und Stahlgegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß Geggnstände aus Eisen- bzw. Stahlpulver durch Verpressen unter einem Druck von 5 bis 9 t/cm2 geformt und nach dem an sich bekannten Einsatzdiffusionsverfahren durch Einbetten in ein Pulvergemisch aus feuerfestem Material und einem oder mehreren Legierungsmetallen mit einer Diffusionstemperatur, die etwa der Sintertemperatur des Eisen- oder Stahlpulvers entspricht, und durch Erhitzen in reduzierender Atmosphäre gleichzeitig in einem Arbeitsgang gesintert und diffusionsvergütet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß .das Legierungsmetall Chrom, Nickel, Molybdä.n und/oder rostfreier Stahl ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Eindiffundieren und gleichzeitige Sintern bei Temperaturen von 1100 bis 1300° C durchgeführt wird. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1189 723.
DEY851A 1963-08-14 1964-08-13 Verfahren zur Sinterung und gleichzeitigen Diffusionsveredelung von Eisen- und Stahlgegenstaenden Pending DE1248420B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2258310A1 (de) * 1972-11-29 1974-05-30 Schwaebische Huettenwerke Gmbh Sintereisen-formteil sowie verfahren und sinterkachel zu seiner herstellung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2258310A1 (de) * 1972-11-29 1974-05-30 Schwaebische Huettenwerke Gmbh Sintereisen-formteil sowie verfahren und sinterkachel zu seiner herstellung

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