DE2258310A1 - Sintereisen-formteil sowie verfahren und sinterkachel zu seiner herstellung - Google Patents
Sintereisen-formteil sowie verfahren und sinterkachel zu seiner herstellungInfo
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Description
Patentanwalt
Dipl.-Er-;. »alter Jsc!:i32h
Dipl.-Er-;. »alter Jsc!:i32h
•otmUblaofa· WUMmmttk·
A 33 883 - β»
(»MllsotMft alt btMteltakUr Härtung Om
ilfliMnWi 28. Nov. 1972
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'Sintereisen-Formteil sowie Verfahren und Sinterkachel zu seiner '
Herstellung
jDie Erfindung betrifft ein^ τ Sintereisen-Formteil mit verschleiß-
!fester Oberfläche sowie ein Verfahren und eine Sinterkachel zu
seiner Herstellung. Die Erfindung ist bei gesinterten Eisenmetallen, das heißt bei reinem Eisen und bei Eisenlegierungen anwendbar.
seiner Herstellung. Die Erfindung ist bei gesinterten Eisenmetallen, das heißt bei reinem Eisen und bei Eisenlegierungen anwendbar.
Die Sintertechnik ist als Pertigungsverfahren bekannt, das die
Herstellung von Formteilen mit so geringen Toleranzen gestattet,
dass die fertigen Teile überwiegend in einbaufertigem Zustand ' anfallen. Die Einsatzbedingungen gesinterter !Formteile erfordern.' häufig eine verschleißfeste Oberfläche, umi-hre Lebensdauer ; (Standzeit) zu verlängern. Bisher sind zur Erzeugung verschleiß- j fester Oberflächenschichten das Einsatzhärten, die Nitrierung, ! die Karbonnitrierung und in selteneren Fällen die induktive Ober-j flächenhärtung bekannt. Die Verschleißfestigkeit, die sich bei ; diesem Verfahren ergibt, beruht auf einer Strukturveränderung i in der Oberflächenschicht. Durch Härtungsverfahren entsteht dort
beispielsweise Martensit, durch Nitrierverfahren entstehen Eisen-
Herstellung von Formteilen mit so geringen Toleranzen gestattet,
dass die fertigen Teile überwiegend in einbaufertigem Zustand ' anfallen. Die Einsatzbedingungen gesinterter !Formteile erfordern.' häufig eine verschleißfeste Oberfläche, umi-hre Lebensdauer ; (Standzeit) zu verlängern. Bisher sind zur Erzeugung verschleiß- j fester Oberflächenschichten das Einsatzhärten, die Nitrierung, ! die Karbonnitrierung und in selteneren Fällen die induktive Ober-j flächenhärtung bekannt. Die Verschleißfestigkeit, die sich bei ; diesem Verfahren ergibt, beruht auf einer Strukturveränderung i in der Oberflächenschicht. Durch Härtungsverfahren entsteht dort
beispielsweise Martensit, durch Nitrierverfahren entstehen Eisen-
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nitride. Schließlich können auch Teile aus kohlenstoffhaltigem Sinterstahl durchgehärtet werden, wobei neben der Oberfläche auch
der Kern des Werkstückes verschleißfest wird. Sine-weitere Möglichkeit
besteht darin, galvanisch verschleißfeste Schichten, z.B. Hartchromschichten, aufzubringen. Bei allen diesen Verfahren ist
es jedoch erforderlich, daß zusätzlich zu den Arbeitsgängen, die zur Herstellung der Sintereisenteile nötig sind, weitere Arbeitsgänge zur Herstellung der verschleißfesten Oberflächenschicht
durchgeführt werden müssen. Dazu sind zusätzliche Apparaturen erforderlich, so daß die Kosten eines Sinterteiles durch
eine der oben angeführten Nachbehandlungen in unerwünschter Weise steigen.
Ein v/eiterer Nachteil der ^entnnten H^rtungsverfahren tssteht
noch darin, daß sich das Fomteil während der Wärmebehandlung 1^. »jr Er-zeugung Γ er verschleißfesten Oberfläcra verziehen kapn, £-■
da." die engen Toleranzen, die ein besonderer Vorteil dfir Sintermetallformteile
sind, wieuei vergrößert werden. Die auf diese
V/eise wärmebehandelten Sinterteile müssen daher häufig noch einer spanabhebenden Nachbearbeitung unterzogen werden, die v/eitere
Kosten verursacht. Bei den auf übliche Weise gehärteten
Sinterteilen ist es auch sehr nachteilig, daß diese wegen der hohen Festigkeit der Randschichten nicht kalibrierbar sind und
deshalb meist spanend nachbearbeitet werden müssen.
Erfindungsgemäß wird nun ein Sintereisen-Formteil mit verschleißfester
Obefläche angegeben, das durch eine Oberflächenschicht aus austenitischem Gefüge gekennzeichnet ist.
Solche austenitische Oberflächenschichten, deren kennzeichnender Gefügebestandteil kubisch-flächenzentriertes Eisen, sogenannter
Austenit ist, sind sehr verschleißfest. Das erfindungsgemäße
Verfahren bringt dazu den großen Vorteil, daß die hohe
Bndhärte durch Kalibrieren erreicht werden kann. Austenitische Oberflächenschichten können mit Nickel oder Kupfer
oder n*it Mangan allein oder in Kombination hergestellt v/erden. Vorzugsweise hat die Oberflächenschicht jedoch eine Zusammensetzung,
die der eines austenitischen Manganhartstahles entspricht.
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!
Die Herstellung der Austenitschiht- rait Mangan ist insofern vorteil- !
haft, als die anderen genannten Elemente teurer als Mangan sind. |
!Weiterhin ist vorteilhaft, wenn die Austenit-Oberflächenschiclrb
durch Kaltverformung verfestigt und gehärtet ist. Austenit weist als solcher bereits eine gewisse Härte auf. Die Härte
! kann jedoch durch Kaltverfestigung sehr stark erhöht werden,
■ so dass die Oberflächenschicht verschleißfest wird. Die KaItverfestigung
kann durch die übliche Beanspruchung eines Formteiles während seines Einsatzes hervorgerufen werden. Diese
! Eigenschaft ist bei der Herstellung von Maschinenteilen aus · - Manganhart stahl als Arbeitshärtung bekannt. Bei einem er-
; findungsgemässem Sintereisenformteil besteht nur die Oberflächenschicht
aus einem austenitischen Stahl, während der Kern des Formteiles aus der üblichen Sintereisenlegierung besteht.
Die Oberflächenschicht ist vorzugsweise durch Diffusion der austenit-bildenden Legierungselemente in die Oberfläche des
Normteils hergestellt. Die Diffusion ist die einfachste Möglichkeit,
die für die Austenitbildung erforderlichen Elemente j in die Oberfläche des Normteiles einzubringen." j
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung eines Normteiles;
aus Sintereisen ist dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil j
zur Erzeugung einer austenitischen, verschleißfesten Ober- · ! flächenschicht während eines Sinterproaesses mit einem Mittel j
in Verbindung gebracht wird, aus dem wenigstens bei den Sintertemperaturen
austenitbildende Elemente in die Oberfläche des Normteiles eindiffundieren. Durch das erfindungsgemässe Verfahren
wird daher auf dem Wege der Duffision an gesinterten Normteilen aus Eisen und Eisenlegierungen eine austenitische
Oberflächenschicht erzeugt, die sich insbesondere durch die Kalthärtbarkeit auszeichnet.
Der Vorteil des Verfahrens liegt insbesondere darin, dass bei seiner Durchführung keine weiteren Einrichtungen erforderlich
sind als die, die in einer Sintereisenfertigung ohnehin vorhanden sind. Es ist auch kein zusätzlicher Wärmebehandlungsprozess
notwendig. Die Erzeugung der Oberflächenschicht erfolgt während des Sintervorganges, das heißt bei einem Schutzgas- ......
glühen bei Temperaturen zwischen vorzugsweise lOOOund 1300 °
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Celsius. Diesen Sinterprozeß muß aber Jedes Sinterelsen-Formteil ofrtehin durchlaufen. Daraus ergibt sich, daß das erfindungsgemäße
Verfahren wesentlich kostengünstiger als jedes bisher bekannte Wärmebehandlungs- bzw. Härtungsverfahren ist.
Auch ist es von Vorteil, daß das erfindungsgemäße Verfahren in
Jeder üblichen Sinteratmosphäre, im Vakuum und - unter Verwendung völlig dicht verschlossener Sinterkacheln - sogar in Luft
und anderen Atmosphären durchgeführt'werden kann. Es ist lediglich
dafür zu sorgen, daß das Material der kachel nicht von der
Atmosphäre angegriffen wird. Bei Durchführung des Verfahrens in Luft empfiehlt es sich, daß die Kachel aus .hoch hitzebeständigem
Stahl besteht. Um Sintereisenteile mit einer verschleißfesten Oberflächenschicht aus Manganstahl zu versehen, benötigt
man-ein Mittel, aus dem Mangan und kohlenstoff in den Formteil
eindiffundieren können. Als solches Mittel ist eine Mischung aus
0,1 bis 10 % Kohlungsmittel
0,1 Lid '-3^ % thermisch die pot1? crendes Karbonat
0,1 bif- J)O % lia.iogensa'.ze
1,0 bis 20 £ Silizium- oder Aluminiumoxid
Rest Perromangan
vorteilhaft. Auf das Kohlungsmittel kann unter Umständen verzichtet
werden, wenn man Ferromangan mit ausreichendem Kohlenstoffgehalt
verwendet. Das Mittel ist eine Mischung von
0,1 bis 25 % thermisch dissoziierendes Karbonat
0,1 bis 30 % Halogensalze
0,1 bis 20 %· Silizium- oder Aluminiumoxid
Rest Ferromangan mit 5 bis 10 % Kohlenstoff.
Als Kohlungsmittel kommen Aktivhohle, Holzkohle, Knochenkohle, Kokspulver und alle anderen in der Technik üblichen Kohlungsmittel
in Frage. Aktivkohle ist jedoch, insbesondere wegen ihrer Reinheit und ihrer großen Oberfläche bevorzugt. Als thermisch
dissoziierendes Karbonat eignen sich Bariumkarbonat sowie alle anderen Karbonate, die bei der Sintertemperatur thermisch in
Kohlendioxid und andere Molekülreste dissoziieren. Als Halogensalze kommen grundsätzlich alle bei der Sintertemperatur
thermisch in Chlorion und einen Molekülrest dianziierenden
Chloride in Frage. Die Chloride können auch durch andere Halogen-
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salze, d.h. Fluoride, Bromide oder Jodide ersetzt v/erden. Amoniumsalze,
insbesondere Amoniumchlorid sind jedoch bevorzugt,
da sie den Vorteil haben, in einen Halogenrest (Chlor, Fluor, · Brom oder Jod) und Ammoniak zu zerfallen.
Dadurch erfolgt zusätzlich eine Aufstickung der behandelten Formteile. Die Aufstickung ist insofern vorteilhaft, als durch
den Stickstoff der Austenit zusätzlich stabilisiert wird.
Das Aluminiumoxid bzw. das Siliziumoxid dienen als indifferente. Stoffe dazu, ein Zusammensintern der die austenitbildenden
Elemente abgebenden Mischung zu verhindern. Grundsätzlich kann hierzu jeder Stoff- verwendet werden, der diese Wirkung hat.
Es ist vorteilhaft, wenn das austenitbildende Mittel ein Pulver
mit einc^r· Korngröße von 0-5 mm", vorzugsweise von 0 -C»6
mm ist, damit eine möglichst große aktive Oberfläche gegeben
ist, aus der bei P.afheizen des Mittels auf die Sinter-i-enperatur
des Porir.teils die austenit-bildenden Elemente a is treten können«
Im Rahmen der vorstehenden Angaben hat sich herausgestellt, daß ein Mittel, das aus K - β % Aktivkohle
5 - 8 fo Bariumkarbonat 10 -2) % Amoniumchlorid
k -. 8 % Aluminiumoxid
Rest Ferromangan
besteht, für praktische Zwecke gut geeignet ist.
In diese Mischung bzw. das die Aistenit bildenden Elemente abgebende
Mittel werden die pulvergdpreßten, also noch nicht gesin-. terten Formteile eingepackt und dann dem üblichen Sinterprozeß
unterzogen. Während der Sinterung bildet sich dann gleichzeitig die erwünschte austenitische Oberflächenschicht s ohne daß irgendwelche
zusätzlichen Maßnahmen notwendig wären. Die Oberfläche der Formteile wird allerdings rauher, als für Sintepteiie üblioh,
weil die Mischung etwas zum Anbacken neigt,, Wenn die Teile von '
einer Pulvermischung völlig umgeben sindj, wird aueh das Abdampfen von Schmiermitteln, z.B. von Stearkten etwas ersehwert,
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die gewöhnlich den Sinterpulvern zum Erleichtern des Formpres-■
sens zugegeben sind.. In Fällen, in denen diese Einschränkungen
jedoch -nicht störend sind, stellt das Einpacken der Formteile in die aktive Mischung das einfachste und billigste
Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Formteile dar.
Wenn jedoch die vorstehend genannten Einschränkungen störend sein sollten, muß die Sinterung so erfolgen, daß die Formteile
mit der aktiven Mischung nicht in direkten Kontakt kommen. Dazu ist ein abgeschlossener Reakticnsraum notwendig, in dem
die austenitbildenden Elemente aus der Mischung über die Gasphase
in das Formteil eindiffundi^ren. Das kann beispielsweise in einer Sinterkachel gescb-oiiei:, wie sie schematisch in der
beiliegenden Figur gezeigt ist. Eine üiuLkachel der Sinterkachel
1 entht.lt. die f'angan und Kohlenstoff abgebende Pulver- *
mischung 2, die r.n Boden de*1 Xajnel 1 ausgebreitet ist. A'j
Boden der Kachel befinden rieh ferner Abstand;?tt'cke in Form
von Rippen 3> deren Spitzen über die Pulvern·J sehnig ? Hinausragen. Auf diesen Rippen 3 liegen die Preßlinge 4, aus denen
durch Sinterung die erfindungsgemäßen Formteile entstehen sollen. Die Sirterkachel 1 ist mit einem Deckel 5 verschlossen,
der mit einer beliebigen, thermisch beständigen Kasse 6 abgedichtet ist. Der Austritt von Mangan und Kohlenstoff aus der
aktiven Mischung sowie die Eindiffusion des Mangans und des Kohlenstoffs in die Preßlinge h erfolgt in diesem Fall über
die Gasphase während der Slnterbehandlng.
Die Sintertemperatür ist die zur Herstellng von gesinterten
Eisenteilen übliche Temperatur von 1000 - 1300° Celsius. Auch die Sinterdauer entspricht den üblichen Werten von etwa 20 min.
bis zu einer Stunde. Die so behandelten Formteile zeichnen sich durch die für Sinterteile übliche, glatte Oberfläche aus
und haben die erfindngsgemäße, verschleißfeste Oberflächenschicht
mit Austenitstruktur.
' Nach diesem Arbeitsgang beträgt die Oberfläohenhärte der Forrateile
-ungefähr HV. gleich 200 ... 300. Die für die Verschleiß-
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-7- ■
!festigkeit erwünschte Härte können die Formteile nun durch Bean-■
spruchung während der Verwendung erhalten (Arbeitshärtung). ι Sinterformteile werden jedoch in aller Regel nach dem Sintern
zu Ea?ziehlung besserer Toleranzen kalibriert» Da die
Kalibrierung eine Kaltverformung in der Oberfläche bewirkt, wird dadurch bei den erfindungsgemassen Formteilen, die beim
vorausgegangenen Sintern mit einer austenitischen Oberflächenschicht versehen worden sind, eine grosse Härtesteigerung bis
auf HV gleich 600 ... 700-bewirkt. Auch in diesem Fall
ist ein zusätzlicher Arbeitsgang nicht erforderlich, da der
grösste Teil- aller Sinterformteile ohnehin eine Kalibrierung
durchläuft. Die Kalibrierung bewirkt eine teilweise Umwandlung des Austenits in Martensit.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist jedoch nicht nur auf die
sogenannten Grünlinge anwendbar. Auch bereits in üblicher Sinter^·
technik fertiggestellte Formteile können nach" dem vorliegenden
Verfahren nachträglich mit der austenitischen Oberflächenschicht versehen werden. In diesem Fall ist ein zweiter Sinterprozess
erforderlich, wie er oben beschrieben wurde, dem sich gegebenenfalls eine Kalibrierung anschliessen kann*
Praktische Versuche haben gezeigt, dass durch das erfindungsgemässe
Verfahren konturengetreue austenitische Oberflächen- \
schichten erhalten werden. Die chemische Zusammensetzung ent- ; spricht etwa dem Hadfield'sehen Manganhartstahl. Die Analyse + j
ergab 0,6 c,. 1t8 % 0 und 10 ... 15 % Mn.
der Schichten
■ ■ i
4Ö982T/Ö63A" "
Claims (1)
- Ι Patentansprüche|1. Sintereisen-Formteil mit verschleißfester Oberfläche gekennzeichnet durch eine Oberflächenschicht aus ; austenitischein Gefüge.2. Formteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieZusammensetzung der Oberflächenschicht der eines austeniti-' sehen ManganhartStahls entspricht.! 3· Formteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die austenit-bildenden Legierungselemente Mangan, Nickel oder Kupfer sind.! 4. Formteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die austenit bildenden Elemente Mangan, Nickel und Kupfer in Kombination in der Oberflächenschicht enthalten sind.5. Formteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch; gekennzeichnet, dass die Oberflächenschicht durch Kaltver- : formung verfestigt und gehärtet ist.6. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4^ dadurch gekenn- ■ zeichnet, dass die Oberflächens chicht durch Diffusion der austenit-bildenden Legierungselemente in die Oberfläche des Formteils hergestellt ist.7· Verfahren zur Herstellung eines Formteiles aus Sintereisen nach einem der Ansprüche 1 bis 5idadurch gekennzeichnet, dass das Formteil zur Erzeugung einer austenitischen verschleißfesten Oberflächenschicht während eines Sinter- ; Prozesses mit einem Mittel in Verbindung gebracht wird, aus ; dem wenigstens bei den Sintertemperaturen austenit-bildende ; Elemente in die Oberfläche des Formteiles eindiffundieren. ;8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass der409822/0634 .Formteil in das Mittel eingepackt wird.! 9· Verfahren nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, dassder Formteil beim Sintern nahe bei, jedoch ausser direkten ; Kontakt mit dem Mittel angeordnet wird.; 10. Verfahren nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, dass : das Mittel eine Mischung von[ 0,1 - 10 % Kohlungsmittel0,1 - 25 % thermisch dislozierenden ' . . Karbonat! 0,1- 30 % HalogensalzeI 1,0 - 20 % Silizium- oder AluminiumoxidRest Ferromangan : ist.i μ Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass das ■ Mittel eine Mischung vonj - 0,1 - 25 % thermisch dissozierendeni ■ Karbonat! 0,1 - 30 % Halogensalze; 1,0- 20 % Silizium- oder AluminiumoxidRest Perromangan■ mit 5-10 % Kohlenstoff ist.[ 12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass als'; Kohlungsmittel Aktivkohle verwendet wird.13. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass als thermisch dissozierendes Karbonat Bariumkarbonat verwendet wird. · ■ · ·. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass als Halogensalz Amoniumhalogenid verwendet wird.40 9822/0 634- ίο -15· Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel aus4 - 6 % Aktivkohle5 - 8 % Bariumkarbonat 10 -20 % Amoniumchlorid4- - 8 % Aluminiumoxid Rest Ferromangan besteht.16. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 15» dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel ein Pulver mit einer Korngrösse von 0 bis 5 mm,- vorzugsweise 0 bis 0,6 mm ist.17· Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Formteil durch Arbeitshärtung oder durch einen Kalibrierungsprozess oberflächengehärtet wird.18. Sinterkachel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Boden der Sinterkachel (1) Abstandshalter (3) angeordnet sind, die den Formteil (4) unter Abstand über dem auf dem Boden der Kachel (1) ausgebreiteten, austenit-bildenden Mittel (2) tragen.A09822/0B3A
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Title |
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