DE1248235B - Vorrichtung zum intravenoesen Injizieren oder Infundieren von Fluessigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zum intravenoesen Injizieren oder Infundieren von Fluessigkeiten

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DE1248235B
DE1248235B DED37027A DED0037027A DE1248235B DE 1248235 B DE1248235 B DE 1248235B DE D37027 A DED37027 A DE D37027A DE D0037027 A DED0037027 A DE D0037027A DE 1248235 B DE1248235 B DE 1248235B
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catheter
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sterile
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DED37027A
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English (en)
Inventor
Dr Med George Oliver Doherty
Dale Henried Ballard
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Deseret Pharmaceutical Co Inc
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Deseret Pharmaceutical Co Inc
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00Catheters; Hollow probes
    • A61M25/01Introducing, guiding, advancing, emplacing or holding catheters
    • A61M25/0105Steering means as part of the catheter or advancing means; Markers for positioning
    • A61M25/0111Aseptic insertion devices

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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zum intravenösen Injizieren oder Infundieren von Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum intravenösen Injizieren oder Infundieren von Flüssigkeiten, die aus einer hohlen, sterilen Nadel besteht, deren eines Ende zum Durchstechen der menschlichen Haut und einer darunterliegenden Vene angeschärft ist, wobei ein Katheter vorgesehen ist, der in der Nadel verschoben werden kann.
  • Eine bereits bekanntgewordene Vorrichtung dieser Art hat den schwerwiegenden Nachteil, daß der Katheter während des Einstechens der Kanüle in die Vene zum großen Teil mit der nichtsterilen Umgebung in Berührung kommt, so daß nach dem Einführen des zuvor unter Umständen infizierten Katheters in die Vene Infektionen auftreten können. Diese Vorrichtung hat deshalb keine allgemeine Anwendung gefunden, und man führt deshalb zum Injizieren oder Infundieren von Flüssigkeiten nach wie vor eine feste hohle Nadel in die zu punktierende Stelle ein.
  • Bei der Durchführung derartiger Verfahren ist es bisher üblich, die schwere hohle Nadel in die Vene Arterie, das Rückgrat oder andere betroffene Flächen einzuführen, und nachdem die Nadel richtig angeordnet ist, wird mit dem äußeren Ende desselben eine geeignete Flüssigkeitsleitung verbunden. In dem Fall der intravenösen Infusion wird eine Verbindung über eine Luer-Verbindung od. dgl. mit einem Gummirohr hergestellt, das zu der Vorratsflasche oder Behälter führt. In ähnlicher Weise wird bei Bluttransfusionen die Nadel in geeigneter Weise mit der Transfusionsvorrichtung verbunden. Da die Nadel in dem Arm des Patienten während des Injizierens oder Infundierens verbleiben muß, ist natürlich das Stillegen des Armes auf einem Armbrett od. dgl. unbedingt erforderlich. Weiterhin ist es bei allen diesen üblichen Arbeitsweisen der intravenösen Therapie notwendig, daß der Arzt seine Hände gründlich säubert und sterile Gummihandschuhe trägt, um so eine Verunreinigung der Ausrüstung zu vermeiden.
  • Es ist ebenfalls bisher üblich gewesen, eine hohle Nadel in die Vene eines Patienten einzuführen und dieselbe dort während eines größeren chirurgischen Eingriffes zu belassen, da diese Nadeln häufig zum Verabreichen eines flüssigen Anaesthetikums, Stimulanz, Blutplasma u. dgl. während gegebenenfalls auftretender Krisen benötigt werden. Natürlich ist es bei diesen Arbeitsweisen im Operationsraum ebenfalls notwendig, daß der Arm des Patienten in der ausgestreckten Lage auf einem Armbrett stillgelegt wird, wodurch sich für die Chirurgen und Schwestern während der Operation Unbequemlichkeiten ergeben.
  • Weiterhin ergibt sich, daß bei einer längeren Operation der Patient erhebliche Armbeschwerden nach dem Erwachen aus der Narkose erleidet, da der Arm eine längere Zeitspanne lang stillgelegt worden ist.
  • Nach Abschluß der Operation wird der Patient schließlich so lange in einen Erholungsraum gebracht, bis das Betäubungsmittel abgeklungen ist und die Gefahr eines postoperativen Schocks überwunden ist.
  • Während sich der Patient in dem Erholungsraum befindet, kann derselbe gegebenenfalls einer Bluttransfusion oder intravenösen Verabreichung von Medikamenten bedürfen. Da es die derzeitige Praxis ist, die Nadel und das Armbrett vor dem Abheben des Patienten von dem Operationstisch zu entfernen. ist es unter diesen Notfallbedingungen notwendig, die Vene erneut zu punktieren. Da Venenpunktionen schwierig durchzuführen sind und ein geschultes Personal benötigt wird, ist es wesentlich, daß das Punktieren durch einen Arzt oder eine chirurgische Schwester durchgeführt wird, wodurch sich ergibt, daß derartiges Personal in dem postoperativen Raum längere Zeit anwesend sein muß, und zwar einfach deshalb, weil stets die Wahrscheinlichkeit besteht, daß ein postoperativer Patient einer intravenösen Behandlung oder Ernährung bedarf.
  • Sobald der Patient aus dem Erholungsraum zwecks postoperativer Behandlung und Konvaleszenz entfernt wird, muß jede Nadel, die gegebenenfalls in dem Erholungsraum in die Vene des Patienten eingeführt worden ist, entfernt werden, da die Möglichkeit besteht, daß die Nadel zufällig verschoben wird und zu einem weiteren Schock oder einer Verletzung führt. Weiterhin kann die postoperative Behandlung des Patienten in dem Krankenhausraum eine intravenöse Ernährung für einige Zeit notwendig machen, so daß gut ausgebildetes Personal und sterile Ausrüstung bei Ausführen einer Venenpunktion vorhanden sein müssen. Es ergibt sich somit, daß während eines größeren chirurgischen Eingriffes sowie der postoperativen Behandlung es notwendig sein kann, mehrere Venenpunktionen in dem Arm des Patienten auszuführen. Somit ist es in den Fällen, bei denen eine intravenöse Ernährung über längere Zeiträume hin erforderlich ist, notwendig, daß der Patient mit ausgestrecktem und stillgelegtem Arm auf einem Armbrett während mehrerer aufeinanderfolgender Tage liegt, wodurch sich der Patient nicht bewegen kann und seine moralische Widerstandsfähigkeit stark in Anspruch genommen wird.
  • Eine wesentliche Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur intravenösen Verabreichung von Flüssigkeiten zu schaffen, die man in ihrer Lage in dem Arm oder einem anderen Glied des Patienten längere Zeit belassen kann, so daß lediglich eine einzige Venenpunktion für die verschiedenen intravenösen Verabreichungen ausgeführt werden muß, die während einer speziellen Operation oder Krankheit gegebenenfalls notwendig werden.
  • Durch die Erfindung wird weiterhin eine Vorrichtung der angegebenen Art geschaffen, die es nicht mehr notwendig macht, den Arm oder ein anderes Glied des Patienten stillzulegen, wobei gleichzetig ein unnötiger Blutverlust des Patienten vermieden wird.
  • Durch die Erfindung wird ebenfalls eine Vorrichtung der angegebenen Art vorgeschlagen, bei der eine Nadel lediglich eine kurze Dauer in die Vene eingesetzt werden muß und anschließend entfernt wird, wodurch das Auftreten eines örtlichen Traumas, Narbenbildung und ähnliche Beschädigung der Vene erheblich verringert wird.
  • Eine weitere Erfindungsaufgabe besteht darin, eine Vorrichtung der angegebenen Art zu schaffen, durch die das Einführen eines Katheters in die Vene ermöglicht wird, der nicht pyrogen ist und die Möglichkeit des Auftretens einer Luftembolie durch Einführen von Luft in die Vene beseitigt.
  • Es gehört ebenfalls zur Erfindungsaufgabe, eine Vorrichtung der angegebenen Art in Vorschlag zu bringen, durch die ein Koagulieren des Blutes innerhalb des Katheters dann vermieden wird, wenn keine Flüssigkeit von der Infusionsanordnung in die Vene fließt.
  • Durch die Erfindung wird ebenfalls bezweckt, eine Vorrichtung der angegebenen Art zu schaffen, die sich relativ leicht handhaben läßt, ohne daß es notwendig ist, die Hände zu waschen oder sterile Handschuhe anzuziehen, und die gleichzeitig immer in dem sterilen Zustand gehalten wird.
  • Zur Erfindungsaufgabe gehört es ebenfalls, ein Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung der angegebenen Art in Vorschlag zu bringen, das eine wirksame und billige Herstellung der Vorrichtung ohne besonders ausgebildetes Personal ermöglicht.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art. Erfindungsgemäß trägt die Nadel an ihrem der Spitze abgewandten Ende einen nabenförmigen Ansatz, an dem ein rohrförmiges, halbsteifes Kupplungsglied befestigt ist, in dessen anderes Ende ein geschmeidiger, innen steriler Sack mündet, der im übrigen geschlossen ist, und das rückwärtige, der Nadelspitze abgewandte Ende eines biegsamen Katheters ein festgelegtes, abschließendes Element innerhalb des Sackes trägt und dessen anderes Ende gleitend verschiebbar in der Nähe der hohlen Nadel liegt, so daß es, nachdem die Nadelspitze in die Vene eingedrungen ist, dann, wenn eine Betätigungskraft auf den Sack und den benachbarten Teil des Katheters innerhalb des vorderen Endes des Sackes von Hand ausgeübt wird, nach vorn verschoben wird, bis es über die Nadelspitze hinaus in die Vene ragt, daß ferner die Nadel auf dem Katheter nach hinten verschoben werden kann, nachdem dessen vorderes Ende in die Vene vorgeschoben ist, bis die Nadel die Sitzfläche vollständig aufnimmt, und daß schließlich das Kupplungsglied von der Nadel abgezogen werden kann, nachdem die Sitzfläche des Katheters die Nadel vollständig aufgenommen hat, infolge der auf das Kupplungsglied wirkenden Zugkraft dichtend in das Nadelende gedrückt worden ist.
  • Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert, und zwar bedeutet F i g. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung für die intravenöse Verabreichung einer Flüssigkeit an einen Patienten, Fig.2 und 3 abgebrochene perspektivische Ansichten, die einzelne Arbeitsstufen bei dem Zusammenbau der Vorrichtung zeigen, F i g. 4 eine abgebrochene Ansicht im Schnitt längs der Linie 4-4 der F i g. 3, F i g. 5 eine perspektivische Ansicht der zusammengebauten Vorrichtung, F i g. 6 eine Ansicht im Schnitt längs der Linie 66 der Fig. 5, Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Antikoagulations-Einspritzvorrichtung, F i g. 8 eine Ansicht im Schnitt längs der Linie 8-8 der Fig. 7, F i g. 9 eine perspektivische Ansicht, die das Einführen des Katheters in die Vene zeigt, Fig. 10 und 11 abgebrochene Ansichten im Schnitt, die die Arbeitsweise der Vorrichtung während des Einsetzens des Katheters in die Vene zeigen, F i g. 12 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung, nachdem das Katheter in die Vene eingesetzt worden ist, wobei die Arbeitsweise der Vorrichtung für die intravenöse Einführung gezeigt ist, Fig. 13 eine weggebrochene perspektivische Ansicht, die die Antikoagulations-Einspritzvorrichtung in ihrer Anordnung über dem Ende der Nadel zeigt, F i g. 14 eine perspektivische Ansicht, die die Anwendung der Antikoagulations-Einspritzvorrichtung zeigt, und F i g. 15 eine perspektivische Ansicht, die die Vorrichtung nach dem Einführen des Antikoagulationsmittels in den Katheter zeigt.
  • In den Zeichnungen, die eine erfindungsgemäße Ausführungsform wiedergeben, kennzeichnet das Be zugszeichen A eine Vorrichtung zur intravenösen Verabreichung von Flüssigkeiten an einen Patienten, die eine starre Nadel 1 mit einem hohlen Schaftteil 2 aufweist, das an seinem vorderen Ende in einer Spitze 3 endet. Diese Spitze ist so verformt, daß dieselbe leicht die Haut und Vene durchsticht. An dem hinteren Ende ist die Nadel 1 mit einer diametral vergrößerten hohlen Zylindernabe4 versehen, deren äußerer Umfang mit einer Riffelung versehen ist Die Nabe 4 und der Schaft 2 sind mit einem Verbindungsstück 6 verbunden, und im Inneren der Nabe 4 und Halsstück 6 ist ein Paar im Abstand zueinander angeordneter konischer Schultern 7, 8 angeordnet.
  • Über der Nabe 4 und eng hieran angepaßt mittels der Riffelung ist der zylinderförmige Flansch 9 eines hohlen Sperringes 10 aus Polyäthylen, der ebenfalls ein längliches und in seinem Umfang verjüngt zulaufendes Schaftteil 11 aufweist. Über das Schaftteil 11 ist eine röhrenförmige Hülse 12 aus Polyäthylen geführt, die endständig gegen den Flansch9 anliegt und eine etwas größere Länge als das Schaftteil 11 aufweist, so daß sich dasselbe über das letztere hinaus erstreckt. Um die Hülse 12 ist ein durchsichtiger biegsamer Polyäthylensack 13 geführt, der ein offenes Ende 14 aufweist, und der zusammengefaltet oder in die Hülsel2 gesteckt ist, so daß er zwischen der Hülse 12 und dem Schaftteil 11 eingeschlossen ist.
  • An dem anderen Ende ist der Sack 13 mit einer querseitigen Abdichtung 15 versehen. Gleitbar in der Bohrung der Nadel 1 und in dem Sackl3 hineinverlaufend, ist ein flexibles Kunststoffkatheter 16 angeordnet, das vorzugsweise aus Vinyl-Kunststoff hergestellt ist und ein vorderes Ende 16' aufweist, das benachbart zu der Nadelspitze 3 ausläuft. Das Katheteer 16 ist lose in dem Sack 13 angeordnet und an seinem hinteren Ende ist das Katheter 16 mit einer aufgeweiteten Sitzfläche 17 versehen, die in geeigneter Weise einen verjüngt ausgeführten Stempel 18 aufnimmt, wobei der letztere mit einem Kopfstück 19 ausgebildet ist, das einen geringfügig größeren Durch messer als die Bohrung des Schaftteiles 11 aufweist.
  • Der hiermit verbundene Zweck wird weiter unten im einzelnen erläutert. Vorzugsweise ist die Nadel 1 mit einer röhrenförmigen Schutzhülse20 abgedeckt, die benachbart zu der Spitze 3 mit einem Wattepfropfen 21 versehen ist.
  • Bei dem Zusammenbau der VorrichtungA wird das Katheterl6 in den biegsamen Sack 13 gebracht und sodann die Hülse 12 innerhalb des biegsamen Sackes 13 angeordnet, wie es in der Fig. 2 gezeigt ist. Das Endel4 des Sackes 13 wird sodann mittels eines geeigneten Instrumentes dergestalt zusammengefaltet, daß dasselbe längs der inneren Fläche der Hülse 12 vorliegt, wie es insbesondere in der F i g. 4 gezeigt ist. Die Nadel 1 und der Sperring 10 werden sodann mittels Anordnen des Flansches9 über der Nahe 4 zusammengebaut und sodann hält die Riffelung 5 den Sperring 10 fest an seiner Stelle. Das Schaftteil 10 wird in die Hülsel2 so eingesetzt, daß das Ende 14 dazwischen eingekeilt oder eingeschlossen ist, so daß die Hülse 12 und der Sack 13 fest auf dem Schaftteil 11 gehalten werden. Anschließend wird die Schutzhülse 20 über der Nadel 1 angeordnet, so daß die vollständig zusammengebaute Vorrichtung vorliegt, wie sie in der Fig.4 gezeigt ist. Sodann wird die gesamte Vorrichtung A in einen geeigneten Autoklaven (nicht gezeigt) gebracht und sterilisiert.
  • Unter Bezugnahme auf die F i g. 7 und 8 bezeichnet das BezugszeichenB eine Antikoagulations-Einspritzvorrichtung, die vorzugsweise aus Polyäthylen gefertigt ist und einen Behälter 30 mit einer Kammer 31 aufweist, die so vorgesehen ist, daß dieselbe ein geeignetes Antikoagulationsmittel 32, wie Heparin, Natriumcitrat od. dgl. enthält. In das offene Ende des Behälters30 ist ein Kolben33 eingepaßt, der in die Kammer 31 eingeführt werden kann und der eng an die Innenwände des Behälters 30 angepaßt ist, so daß mit diesen Wänden eine flüssigkeitsdichte Abdichtung vorliegt. An der Bodenwand 34 des Behälters 30 ist einstückig ein Abgabenippel 35 angeordnet, der mit einem kleinen Kapillarloch 36 versehen ist. Das letztere ist ebenfalls in der Bodenwand34 ausgebildet, und über dem Abgabenippel 35 ist eine Schutzhülse 37 angeordnet.
  • Bei der Anwendung wird der Arm oder andere Gliedmaßen22 äußerlich in dem Gebiet gesäubert, in dem der Einstich erfolgen soll. Sodann wird die Schutzhülse 20 von der Nadel 1 entfernt und das spitze Ende 3 der Nadel durch die Haut 23 in die Vene 34 eingeführt, wobei eine geeignete Aderpresse 25 angewandt wird, die zeitweilig den Blutfluß durch die Vene 24 verringert. Nachdem die Nadel 1 in die Vene 24 eingeführt worden ist, wird das Katheter 16 mittels manueller Handhabung durch den Sack 13 geführt, so daß das Katheter 16 durch die Nadel 1 und die Vene 24 eingeführt wird. Nachdem das Katheter sich in seiner Lage in der Vene 24 befindet, wird die Nadell langsam aus der Vene 24 zurückgezogen und die Haut 23 sorgfältig zurück längs des Katheters bewegt, während gleichzeitig ein Fingerdruck auf die Haut 23 distal zu der Eindringstelle der Nadel ausgeübt wird, so daß das Katheter 16 in der Vene 24 gehalten wird. Die Nadel 1 wird so lange zurückgezogen, bis der Stempelkopf 19 an dem Schaftteil 11 anliegt, wie es in der Fig.10 gezeigt ist. Sodann wird die Bewegung der Nadel 1 momentan unterbrochen. Bei weiterer Bewegung der Nadel 1 wird der Stempel 18 aus dem Katheter herausgedrückt und fällt in den Sack 13, während gleichzeitig das aufgeweitete und einen Sitz bildende Ende 17 in der Nadelnabe 4 und dem Verbindungsstück 6 gut eingepaßt ist, so daß dieses Ende gegen die Schultern 7, 8 anliegt, wodurch das Katheter 16 in der Nadel 1 abgedichtet ist. Anschließend wird das frei liegende Teil des Katheters 16 an dem Glied benachbart zu der Punktionsstelle mittels Klebstreifen26, 27 befestigt. Sodann wird der Sperring 10 erfaßt und derselbe sowie die Hülse 12 und der Sack 13 zusammen mit dem Stempell8 von der Nadel 1 entfernt. Die Nadelnabe 4 wird sodann mittels geeigneter Fassung 28 an einem Rohr 29 befestigt, wobei das letztere in geeigneter Weise an einer Infusionsvorrichtung (nicht gezeigt) befestigt ist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist zu beachten, daß bei dem Punktieren der Vene 24 durch die Nadell der Blutdruck zu einem Fließen einer bestimmten Blutmenge in das Katheter 16 führt, und zwar trotz des Anordnens einer Blutpresse25. Bei dem Fließen des Blutes in das Katheter 16 wird die hierin vorliegende Luft geringfügig auf Grund der Tatsache zusammengedrückt, daß der Stempel 18 das Ende des Katheters 16 abschließt. Die in das Katheteer 16 einfließende Blutmenge hängt natürlich von dem Blutdruck des Patienten ab. Das Einfließen erfolgt jedoch lediglich bis zu einer Stelle, bei der ein Gleichgewicht des Druckes zwischen der Luft in dem Katheter und dem Blut hergestellt ist. Somit tritt praktisch kein Blutverlust während der Zeit auf, bei der das Katheter 16 von dem Sack 13 aus in die Vene 24 eingeführt wird. Bei dem Bewegen der Nadel 1 von der in der Fig. 10 gezeigten in die in der Fig. 11 gezeigten Lage führt das Ziehen oder geringfügige Strecken zwischen der Nadel 1 und dem Katheter 16 dazu, daß der Stempel 18 mit einem geringfügigen »Schnappen« herausgedrückt wird, während gleichzeitig die durch das Herausdrücken des Stempels 18 bedingte Reaktionskraft dem auf die Nadell ausgeübten manuellen Zug addiert wird, wodurch ebenfalls das »Einschnappen« des verbreiterten Endes 17 des Kathetersl6 in die Abdichtlage in der Nadel nabe 4 und Verbindungsstück 6 unterstützt wird. Sobald der Stempell8 herausgedrückt ist, wird Blut fließen, es ergibt sich jedoch eine augenblickliche zeitliche Verzögerung auf Grund der Tatsache, daß das Katheter 16 nicht vollständig mit Blut gefüllt ist und sich somit erst mit Blut vollständig füllen muß, ehe ein Oberfließen in den Sack 13 erfolgen kann.
  • Hierdurch kann die Bedienungsperson, die das Katheter 16 einführt, das Katheter 16 zusammendrücken, so daß der Blutfluß gesteuert wird und wenig oder kein Blutverlust für den Patienten eintritt. Diese gleiche »Schnappwirkung« erleichtert die Anordnung des verbreiterten Endes 17 des Kathetersl6 in der Nadelnabe 4.
  • Es ergibt sich weiterhin, daß der Sack 13 das Katheter 16 und die Abdeckhülse 20 die Nadel 1 schützt, nachdem die gesamte Vorrichtung A zusammengebaut und sterilisiert worden ist. Das Katheter 16 kann leicht durch den Sack 13 gehandhabt werden, so daß das Katheter 16 durch die Nadell und die Vene 24 verschoben wird. Die Nadel 1 wird leicht längs des Katheters 16 zurückgezogen, und die Nadelnahe 4 läßt sich leicht an der Fassung 28 für die intravenöse Verabreichung von Flüssigkeiten befestigen, ohne daß der sterile Zustand des aufgeweiteten Endesl7 des Katheters 16 aufgehoben wird. Somit kann durch das Rohr 29 eingeführte Flüssigkeit in die Vene 24 eingeführt werden, ohne daß der sterile Zustand aufgehoben wird, und keine Möglichkeit eines unbeabsichtigten Einführens von Luft in die Vene 24 eintritt. Es ergibt sich weiterhin, daß der die Vorrichtung A benutzende Arzt, Krankenschwester oder Krankenpfleger sich nicht die Hände zu waschen braucht oder sterile Handschuhe anlegen muß, wie dies üblicherweise bei den bisher durchgeführten Venenpunktionen der Fall ist.
  • Weiterhin kommt die Notwendigkeit eines Anwendens eines Armbrettes in Fortfall, da das Glied des Patienten mit Ausnahme des Einführens und Entfernens des Katheters 16 nicht mehr stillgelegt zu werden braucht.
  • Nachdem die Injektion oder Infusion durchgeführt worden ist, wird die Fassung 23 entfernt, so daß das Rohr 29 von der Nadel 1 gelöst und die Antikoagulations-Einspritzvorrichtung B schnell in der folgenden Weise eingeführt werden kann. Die Schutzhülse 37 der Antikoagulations-Einspritzvorrichtung B wird entfernt, und der Abgabenippel 35 im Inneren der Nadelnabe 4 angepaßt, wie es in der F i g. 13 gezeigt ist. Vor dem Anordnen des Abgabenippels 35 auf der Nadelnabe 4 sollte jedoch die Krankenschwester oder Arzt vorzugsweise die Einführungsvorrichtung B umdrehen und den Stempel 33 geringfügig nach unten drücken, so daß die Möglichkeit eines Einschließens kleiner Luftblasen in dem Inneren der Kammer 31 ausgeschlossen wird, wodurch eine Luftembolie in der Vene 24 verursacht werden könnte. Nachdem die Antikoagulations-Einspritzvorrichtung B auf der Nadelnabe 4 angeordnet worden ist, wie es in der F i g. 8 gezeigt ist, wird der Stempel 33 nach unten gedrückt, wodurch die Antikoagulations-F1üssigkeit 32 in das Katheter 16 eingeführt wird. Vorzugsweise ist das Volumen der Antikoagulations-Flüssigkeit 32 gering- fügig größer als das Innenvolumen des Katheters 16, so daß dasselbe mit der Antikoagulations-Flüssigkeit 32 gefüllt ist und praktisch kein Blut in dem Katheter vorliegt. Nachdem das Katheter mit der Antikoagulationsflüssigkeit 32 gefüllt worden ist, kann das Katheter 16 nicht mehr mit geronnenem Blut verstopft werden, und die Einspritzvorrichtung B kann an dem Arm 22 mit Klebstreifen befestigt werden, wie es in der Fig. 15 gezeigt ist. Wie weiter oben angegeben, wird die Antikoagulations-Einspritzvorrichtung B aus geringfügig flexiblem Polyäthylen gefertigt und so hergestellt, daß der Stempel 33 sicher in seiner Stelle in heruntergedrücktem Zustand verbleibt. Somit stellt diese Vorrichtung B einen abdichtenden Stempel für das Katheter 16 dar, und verhindert jeglichen unerwünschten rückwärtigen Fluß der Flüssigkeiten oder des Blutes durch das Katheter 16 während der zwischen einzelnen Verabreichungen liegenden Zeitspannen. Immer wenn es anschließend notwendig wird, das Katheter 16 zum Injizieren oder Infundieren von Flüssigkeiten anzuwenden, kann die EinspritzvorrichtungB entfernt und eine Fassung28 erneut mit der Nadelnabe 4 verbunden werden, wie es weiter oben beschrieben ist. Hierdurch ergibt sich, daß das Katheter 16 viele Tage lang an seiner Stelle verbleiben kann, ohne daß die Bewegungsfreiheit des Patienten verringert wird, und gleichzeitig braucht der Patient nicht den Schmerz und Unbequemlichkeit wiederholter und aufeinanderfolgender Venenpunktionen zu erleiden.
  • Es lassen sich im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abwandlungen und Modifizierungen durchführen, ohne vom Geist und Umfang derselben abzuweichen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum intravenösen Injizieren oder Infundieren von Flüssigkeiten, die aus einer hohlen, sterilen Nadel besteht, deren eines Ende zum Durchstechen der menschlichen Haut und einer Vene angeschärft ist, wobei ein Katheter vorgesehen ist, der in der Nadel verschoben werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (1) an ihrem der Spitze (3) abgewandten Ende einen nabenförmigen Ansatz (4) trägt, an dem ein rohrförmiges, halbsteifes Kupplungsglied (12) befestigt ist, in dessen anderes Ende ein geschmeidiger, innen steriler Sack (13) einmündet, der im übrigen geschlossen ist, und das rückwärtige, der Nadelspitze abgewandte Ende (17) eines biegsamen Katheters (16) ein festgelegtes abschließendes Element (17) innerhalb des Sackes trägt und dessen anderes Ende (16') gleitend verschiebbar in der Nähe der hohlen Nadel liegt, so daß es, nachdem die Nadelspitze (3) in die Vene eingedrungen ist, dann, wenn eine Betätigungskraft auf den Sack (13) und den benachbarten Teil des Katheters innerhalb des vorderen Endes des Sackes von Hand ausgeübt wird, nach vorn verschoben wird, bis es über die Nadelspitze hinaus in die Vene ragt, daß ferner die Nadel (1) auf dem Katheter (16) nach hinten verschoben werden kann, nachdem dessen vorderes Ende (16') in die Vene vorgeschoben ist, bis die Nadel (1) die Sitzfläche (17) vollständig aufnimmt und daß schließlich das Kupplungsglied (10, 12) von der Nadel (1) abgezogen werden kann, nachdem die Sitzfläche (17) des Katheters (16) infolge der auf das Kupplungsglied (10, 12) wirkenden Zugkraft dichtend in das Nadelende gedrückt worden ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine innen sterile, das Einstichende der Nadel (1) abdeckende Hülse (20), die abnehmbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel an ihrem der Spitze abgewandten Ende eine innen sterile Nabe (4) hat auf die ein rohrförmiges Kupplungsteil (10) geschoben ist, an dessen hinterem, der Nadelspitze (3) abgewandtem Ende ein innen steriler länglicher, biegsamer Sack (13) befestigt ist, wodurch eine sterile Kammer gebildet wird, die den Katheter (16) auf seiner gesamten Länge umschließt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende des Katheters (16) mit einer Verdickung (17) ausgerüstet ist, die dichtend in den entsprechend geformten Innenraum der Nabe (4) der Nadel (1) paßt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Kupplungsteiles (10) auf einem Ende desselben genauso groß ist wie der Außendurchmesser der Nabe (4), so daß dieses Kupplungsteil an dieser Stelle fest, aber abnehmbar auf der Nabe (4) der Nadel (1) sitzt, wobei der Außendurchmesser des Kupplungsteiles an dem anderen Ende so bemessen ist, daß der biegsame Sack (13) fest auf dasselbe geschoben werden kann.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Klemmhülse (12), die über das hintere Ende des Kupplungsteiles geschoben den elastischen Sack auf dem Kupplungsteil (10) festhält.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 087 323.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1087323B (de) * 1959-07-01 1960-08-18 Braun Fa B Geraet zur intravenoesen Dauertropfinfusion

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