DE1248050B - Verfahren zur Herstellung von Alken-(1)-yloxyorganosilanen und -siloxanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alken-(1)-yloxyorganosilanen und -siloxanen

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DE1248050B
DE1248050B DER41856A DER0041856A DE1248050B DE 1248050 B DE1248050 B DE 1248050B DE R41856 A DER41856 A DE R41856A DE R0041856 A DER0041856 A DE R0041856A DE 1248050 B DE1248050 B DE 1248050B
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Yves Colleuille
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Rhone Poulenc SA
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Rhone Poulenc SA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Int.'Cl.:
C07f
Deutsche Kl.: 12 ο - 26/03
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
1 248 050
R41856IVb/12o
28. Oktober 1965
24. August 1967
7. März 1968
Auslegetag:
Ausgabetag:
Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein
Es ist bekannt, Alkenyloxysilane unter Verwendung von einerseits carbonylierten Verbindungen oder deren Metall derivaten und andererseits Hydiogen- oder Halogensilanen als Ausgangsprodukte herzustellen. So hat man beispielsweise vorgeschlagen, Alken-(l)-yloxysilane durch Umsetzung von «,/5-äthylenischen Aldehyden oder Ketonen mit Hydrogensilanen in Gegenwart von Chloroplatinsäure herzustellen (A. D. Petrov und Mitarbeiter, Bull. Soc. Chim. Fi., 1959, S. 1932/1933; idem, Ivz. Akad. Nauk, 1958, S. 954 bis 963; S. I. S a d y k h — Z a d e und Mitarbeiter, Proceed. Acad. Sei. USSR, 121, 121, S. 523 [1958]; idem, Zhur. Obshchei. Khim., 29, S. 3194 bis 3198 [1959]), wobei die Reaktion durch Addition des Hydrogensilans an eine Carbonylverbindung nach dem folgenden Schema erfolgt:
— CH = CH — c;
+ H — Si =
H2PtCL
— CH2 — CH = CH-Ο — Si ξ
Es wurde auch vorgeschlagen, Alkenyloxysilane durch Dehydrokondensation von Aceton mit Triäthylsilan in Gegenwart von Alkalimetallen herzustellen (N. P. Kharitonov und Mitarbeiter Khim. i. Prakt. Primeneme Kremneorg. Soedinii, Nr. 1, S. 217 bis 220 [1958]).
A. N. Nesmeyanov (Proceed. Acad. Sei. USSR, 128, S. 785 [1959]) hat jedoch gezeigt, daß das von K h a r it ο η ο ν erhaltene Produkt nicht das erwartete Alkenyloxysilan war.
Man kann Alken-(l)-yloxysilane auch durch Umsetzung von Halogensilanen mit Alkalienolaten [C. R. Krüger und Mitarbeiter, J. Organom. Chem., 1, S. 476 [1964]) oder Mercuriderivaten von Aldehyden oder Ketonen (A. N. Nesmeyanov und Mitarbeiter, Proceed, Acad. Sei. USSR, 128, S. 785 [1959]) herstellen.
Es wurde nun gefunden, daß man Alken-(l)-yloxyorganosilane und -siloxane, also siliciumorganische Verbindungen, die die Gruppe der Formel
Verfahren zur Herstellung von Alken-(l)-yloxyorganosilanen und -siloxanen
Patentiert für:
Rhöne-Poulenc S. A., Paris
Vertreter:
Dr. F. Zumstein,
Dipl.-Chem. Dr. rer. hat. E. Assmann,
Dipl.-Chem. Dr. R. Koenigsberger
und Dipl.-Phys. R. Holzbauer, Patentanwälte,
München 2, Bräuhausstr. 4
Als Erfinder benannt:
Yves Colleuille, Lyon, Rhone (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 28. Oktober 1964 (993 004)
Organohydrogensilan oder -siloxan in Gegenwart eines Carbonyls eines Metalls der VIII. Gruppe des Periodischen Systems, das in situ hergestellt werden kann, bei erhöhter Temperatur und unter Druck umsetzt:
Die Reaktion, die die Grundlage dieses Verfahrens ist, kann durch das nachfolgende Schema dargestellt werden:
Ra
R1-C = CH + Η—Si( R6
CO
II
R2
III
R3
Me(CO)n
CH- C = CH- Ο — SiC R.
IV
— CH — C = CH — O — Si;
Als olefinische Verbindung (II) kann man jede Kohlenwasserstoffverbindung verwenden, die eine
einmal oder mehrere Male enthalten, die aus den Doppelbindung mit olefinischem Charakter zwischen entsprechenden Organohydrogensilanen oder -siloxa- 50 zwei Kohlenstoffatomen und zumindest ein Wassernen herstellen kann, indem man Kohlenmonoxyd mit Stoffatom, gebunden an einem dieser Kohlenstoffgegebenenfalls inert substituierten Olefinen und einem atome, enthält. Diese Verbindungen können inert
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3 4
substituiert sein. In den obigen Formeln bedeuten unter denen man die Reaktion durchführt, schwanken.
R1, R2 und R3 Wasserstoffatome, Kohlenwasserstoff- Wie aus dem oben angegebenen Reaktionsschema
reste, oder Alkenylreste oder aromatische Reste, hervorgeht, reicht es theoretisch aus, daß die Mengen
wobei diese Reste außerdem gegebenenfalls ver- an eingesetzten Reaktionskomponenten (II) und (III)
schiedene inerte Substituenten tragen können. Zwei 5 solche sind, daß die Anzahl der Bindungen
der Reste R1, R2 und R3 können auch zusammen
einen zweiwertigen Rest, einen Polymethylen- oder — Si — H
Alkylenrest, der gegebenenfalls inert substituiert sein /
kann, bilden. Die Verbindung (II) kann auch poly- die durch die Verbindung (III) vorhanden sind, der
cyclisch sein. io Anzahl der olefinischen Gruppierungen
Besonders kann man als olefinische Verbindungen χ χ
α-Olefine, verzweigte Olefine, Cycloolefine, aromatische ^ q _ q '
Vinyl- oder Alkenylverbindungen und substituierte / \
Olefine verwenden.
In den obigen Formeln bedeuten R4, R6 und R6 15 die tatsächlich durch die Verbindung (II) eingebracht Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Alkaryl- oder Aralkylreste sind, gleich ist. Es ist jedoch vorteilhaft, mit einem die gegebenenfalls inert substituiert sein können, Überschuß an organischer Verbindung (II) gegenüber besonders diejenigen, wie sie zuvor für R1, R2 und R3 der Siliciumverbindung (III) zu arbeiten. Insbesondere in Betracht gezogen wurden. Die Reste R4, R5 und R6 in dem praktisch interessantesten Fall, der Umkönnen auch Alkoxyreste, Cycloalkoxyreste; Aryloxy- ao Setzung eines Monoolefins mit einem Monohydrogenreste und Aralkoxyreste bedeuten. Das erfindungs- silan, verwendet man vorzugsweise zwischen 1,5 und gemäße Verfahren ist zwar besonders für Reaktionen 2 Mol Olefin je 1 Mol Monohydrogenmonosilan.
vorgesehen, bei welchen siliciumorganische Ver- Man kann in Anwesenheit eines inerten Lösungsbindungen beteiligt sind, für welche R4, R5 und R6 mittels arbeiten. Dieses kann ein Kohlenwasserstoff, Bedeutungen besitzen, wie sie oben angegeben sind, 25 wie beispielsweise Cyclohexan oder Benzol, sein,
doch kann man das Verfahren auch mit silicium- Als Katalysatoren verwendet man Carbonyle von organischen Verbindungen durchführen, in denen Metallen der VIII. Gruppe des Periodischen Systems R4, R5 und R6 Wasserstoffatome, Organosiliyl- oder der Elemente oder Derivate dieser Metalle, die unter Organosilyloxyreste oder auch durch einen oder den Reaktionsbedindungen die entsprechenden Metallmehrere Organosilylreste substituierte einwertige orga- 30 carbonyle liefern, beispielsweise die Oxyde und die nische Reste bedeuten, die gegebenenfalls eine oder Salze organischer Säuren. Geeignete Katalysatoren mehrere Silicium-Wasserstoff-Bindungen aufweisen. sind besonders Eisenpentacarbonyl, Nickeltetracarbo-
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf nyl und Dikobaltoctacarbonyl. Kobaltacetat stellt
Reaktionen beschränkt, bei denen nur eine bestimmte ein Beispiel für ein Salz dar, das sich unter den Reak-
siliciumorganische Verbindung und nur eine be- 35 tionsbedindungen in Metallcarbonyl umwandelt. Der
stimmte olefinische Verbindung beteiligt sind. Man zu verwendende Mengenanteil an Katalysator kann
kann das Kohlenmonoxyd auch mit einem Gemisch in ziemlich weiten Grenzen variieren. Ein Mengen-
von olefinischen Verbindungen und mit einer oder anteil, ausgedrückt als Gewicht des Metalls, von 0,5
mehreren siliciumorganischen Verbindungen um- bis 10%. bezogen auf das Gewicht der eingesetzten
setzen. In der Praxis ist man jedoch meistens an Reak- 40 siliumorganischen Verbindung, eignet sich gut.
tionen interessiert, bei denen nur eine definierte Ver- Die Temperatur, bei der man arbeitet, hängt von
bindung jeder Kategorie beteiligt ist. den verwendeten Reaktionskomponenten ab. Sie kann
Wenn in der olefinischen Verbindung (II) R1 ein zwischen 100 und 2500C und vorteilhafterweise
Wasserstoffatom ist und R2 und R3 verschiedene zwischen 140 und 200° C liegen,
Reste sind, kann man natürlich isomere Verbindungen 45 Der angewendete Druck ist nicht kritisch und soll
(IV) erhalten, wobei der Mengenanteil von jeder von so gewählt werden, daß er die Stabilität des Metall-
diesen von der Art von R2 und R3 abhängt. carbonyls unter den angewendeten Temperatur-
Es sei darauf hingewiesen, daß selbst mit Ver- bedingungen gewährleistet.
bindungen, wie sie oben definiert wurden, d. h. solchen, Gegebenenfalls kann man gleichzeitig molekularen
deren einzige unter den Arbeitsbedingungen reaktive 50 Wasserstoff einwirken lassen. Das Vorhandensein
Gruppierungen olefinische Gruppierungen von Wasserstoff hat im allgemeinen den Zweck, die
\ / Reaktionsgeschwindigkeit zu erhöhen.
^C = C Die siliciumorganischen Verbindungen, die sich
/ \ durch die Gruppierung (I) auszeichnen, können bei
55 Polymerisationsreaktionen verwendet werden.
und Gruppierungen Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
H — Si(- Beispiel 1
In einen Autoklav aus rostfreiem Stahl mit einem
sind, zusätzliche Reaktionen auftreten können, wie 60 Fassungsvermögen von 250 ecm, der mit Vorrichtungen beispielsweise die Addition von Hydrogensilanen an zum Bewegen und zum Erhitzen ausgestattet ist, den anfänglichen oder endgültigen olefinischen Verbin- bringt man 29 g (0,25 Mol) Triäthylsilan, 3,4 g Didungen, eine Spaltung von Wasserstoff-Silicium-Bindun- kobaltoctacarbonyl Co2(CO)8, was 4 Gewichtsprozent gen und eine dadurch bedingte zumindest teilweise Bin- Co, bezogen auf Triäthylsilan, entspricht, und 50 ecm dung von freigesetztem Wasserstoff an den ungesättigten 65 Cyclohexan ein.
Verbindungen. Das Ausmaß dieser Sekundärreak- Man spült den Autoklav mit Kohlenmonoxyd und
tionen kann je nach den vorhandenen speziellen führt 13 g (0,454 Mol) Äthylen ein, wodurch der Reagenzien und außerdem je nach den Bedingungen, Druck auf 13 bar eingestellt wird. Dann spritzt man
Kohlenmonoxyd ein, bis ein Druck von 137 bar erreicht ist. Man hält in Bewegung und erhitzt; in 35 Minuten erreicht die Temperatur 170°C (der Druck hat sich dann auf 219 bai erhöht). Man erhöht den Gesamtdruck bis auf 300 bar durch Einspritzen von Kohlenmonoxyd und hält 3 Stunden und 10 Minuten bei 1700C. Der Druck fällt auf 258 bar. Man kühlt ab, läßt das Gas ab und destilliert die Reaktionsmasse. Nach Entfernung von Lösungsmittel, Spuren von Triäthylsilan und verschiedener leichter Fraktionen isoliert man 16 g einer unter 15 Torr bei 74 bis 86° C siedenden Fraktionen mit einem Gehalt von 90% Propen-(l)-yloxytriäthylsilan der Formel
CH3 — CH = CH — O — Si(C2Hj)3
(Bestimmung durch Chromatographie).
Durch Rektifikation mit einer Drehbandkolonne isoliert man ein unter 41 Torr bei 86 bis 87° C siedendes Produkt mit einem Gehalt von 99 % Propen-(l)-yloxytriäthylsilan (n!!f = 1,4300). Die Gesamtausbeute an Propen-(l)-yloxytriäthylsilan beträgt 44 %, bezogen auf Triäthylsilan. Die Konstitution des Propen-(l)-yloxytriäthylsilans wird durch das IR-Spektrum und das NMR-Spektrum bestätigt. Durch Hydrierung über Raney-Nickel erhält man Propyloxytriäthylsilan, Kp.i3 = 61 bis 620C; n%° = 1,4175.
Beispiel 2
In den im Beispiel 1 beschriebenen Autoklav bringt man 29 g (0,25 Mol) Triäthylsilan, 3,4 g Dikobaltoctacarbonyl und 50 ecm Cyclohexan ein.
Man spült den Autoklav mit Kohlenmonoxyd und führt 43 g (1,02MoI) Propen ein. Der Druck erhöht sich auf 9 bar. Man führt Kohlenmonoxyd bis zur Erzielung eines Drucks von 110 bar ein. Man erhitzt unter Bewegen innerhalb von 30 Minuten bis auf 165° C. Der Druck beträgt dann 273 bar. Man hält diese Temperatur 10 Stunden aufrecht. Der Druck fällt auf 147 bar ab. Man kühlt ab, läßt das Gas ab und destilliert die Reaktionsmasse. Man erhält 33 g einer unter 20 Torr bei 80 bis 82° C siedenden Fraktion, die nach der Bestimmung durch Chromatographie aus 98% isomeren Butenyloxytriäthylsilanen besteht, was einer Ausbeute von 70°/0> bezogen auf Triäthylsilan, entspricht.
Nach den IR- und NMR-Spektren besteht das erhaltene Gemisch aus n-Buten-(l)-yloxytriäthylsilan und Isobutenyloxytriäthylsilan.
Durch Hydrierung dieser Fraktion über Raney-Nickel erhält man ein 60 · 40-Gemisch von n-Butyloxytriäthylsilan und Isobutyloxytriäthylsilan, identifiziert durch IR- und NMR-Spektrographie.
Beispiel 3
55
In den Autoklav von Beispiel 1 bringt man 29 g (0,25 Mol) Triäthylsilan, 3,4 g Dikobaltoctacarbonyl, 50 ecm Cyclohexan und 41 g (0,73 Mol) n-Buten-(l) ein.
Man arbeitet, wie im Beispiel 1 beschrieben. Innerhalb von 40 Minuten bringt man die Temperatur auf 17O0C. Der Druck beträgt dann 229 bar. Man hält 5V2 Stunden bei dieser Temperatur. Der Druck wird nun zwischen 250 und 300 bar durch Einspritzen von Kohlenmonoxyd gehalten. Nach den üblichen Behandlungen destilliert man und erhält eine Fraktion, KP·« = 90 bis 1200C, die nach der Bestimmung durch Chromatographie aus 58 °/o isomeren Pentenyloxytriäthylsilanen besteht, was einer Ausbeute von 27°/o> bezogen auf Triäthylsilan, entspricht.
Durch Rektifikation erhält man eine Fraktion vom Kp.16 = 91 bis 93°C, die aus 99% der folgenden Isomeren, charakterisiert durch ihre IR- und NMR-Spektren, besteht: 2-Methylbuten-l-yloxytriäthylsilan und n-Penten-(l)-yloxytriäthylsilan.
' Beispiel4
In den Autoklav von Beispiel 1 bringt man 29 g (0,25 Mol) Triäthylsilan, 3,8 g Dikobaltoctacarbonyl und 50 ecm Cyclohexan und nach Spülen mit Kohlenmonoxyd 14 g (0,25 Mol) Isobuten ein. Dann führt man Kohlenmonoxyd bis zu einem Druck von 100 bar ein. Man erhitzt anschließend unter Bewegen innerhalb von 50 Minuten auf 170° C. Man stellt den Druck durch Einspritzen von Kohlenmonoxyd auf 292 bar ein und hält 44 Stunden bei 17O0C.
Nach der üblichen Behandlung isoliert man durch Destillation 13,6 g einer unter 15 Torr bei 85 bis 1150C siedenden Fraktion, die nach Bestimmung durch Chromatographie aus 44 % eines Gemisches · von Isopentenyloxytriäthylsilan und Isopentyloxytriäthylsilan, charakterisiert durch ihre IR- und NMR-Spektren, besteht. Durch Rektifikation erhält man ein unter 16 Torr bei 85 bis 860C siedendes Produkt mit einem Gehalt von 60% Isopentenyloxytriäthylsilan und 40% Isopentyloxytriäthylsilan.
Beispiel 5
In den Autoklav von Beispiel 1 bringt man 29 g Triäthylsilan, 3,4 g Dikobaltoctacarbonyl und 84 g (1 Mol) Hexen-(l) ein.
Man stellt einen Druck von 100 bar Kohienmonoxyd her und erhöht die Temperatur in 55 Minuten auf 165°C. Man hält 4 Stunden bei 165 bis 175°C. Nach den üblichen Behandlungen isoliert man durch Destillation 45,8 g einer unter 15 Torr bei 108 bis 115°C siedenden Fraktion, die nach der Analyse durch Chromatographie und den IR- und NMR-Spektren aus isomeren Heptenyloxytriäthylsilanen, Hexyltriäthylsilan und ein wenig Hexaäthyldisiloxan besteht.
Beispiel 6
In den Autoklav von Beispiel 1 bringt man 29 g Triäthylsilan, 3,4 g Dikobaltoctacarbonyl und 90 g Diisobuten [4,4,2-Trimethylpenten-(l) und -(2)] ein, was 0,8 Mol entspricht.
Man stellt in dem Autoklav einen Anfangsdruck von 160 bar Kohlenmonoxyd her. Man erhitzt unter Bewegen, um die Temperatur innerhalb von 40 Minuten auf 1800C zu bringen. Dann erhöht man den Druck durch Einspritzen von Kohlenmonoxyd auf 300 bar und hält 12 Stunden bei 18O0C, wobei man den Druck durch zusätzliches Einspritzen von Kohlenmonoxyd bei 300 bar hält. Man kühlt ab, läßt das Gas aus dem Autoklav ab und zieht eine hellgelbe Flüssigkeit ab. Der Autoklav wird mit 30 g Diisobuten gespült.
Durch Destillation gewinnt man 39,8 g einer Fraktion vom Kp.15 = 119 bis 135 0C, die nach der Bestimmung durch Chromatographie und den IR- und NMR-Spektren zu 56% aus 3,5,5-Trimethylhexen-(l)-yloxytriäthylsilan besteht. Die Ausbeute an dieser Verbindung beträgt 35%, bezogen auf Triäthylsilan.
Beispiel 7
In den Autoklav von Beispiel 1 bringt man 29 g Triäthylsilan, 3,4 g Dikobaltoctacarbonyl und 82 g (1 Mol) Cyclohexen ein.
Man stellt in dem Autoklav einen Anfangsdruck von Kohlendioxyd von 150 bar her. Man erhitzt unter Bewegen, bis in einer Stunde und 50 Minuten eine Temperatur von 17O0C erreicht ist. Der Druck erhöht sich auf 210 bar. Man erhält die Temperatur und den Druck 15 Stunden auf diesen Werten. Nach den üblichen Behandlungen destilliert man eine gefärbte Flüssigkeit und erhält 51,7 g einer bei 15 Torr bei 127 bis 128° C siedenden Fraktion, was einer Ausbeute von 87%, bezogen auf eingesetztes Triäthylsilan, entspricht, Nach der Bestimmung durch Chromatographie und den IR- und NMR-Spektren besteht dieses Produkt zu 85°/0 aus Cyclohexylidenmethoxytriäthylsilan der Formel
H2C
H2
C
H2
-C
C = CH-
\
ζ
C
H2
/
C
H2
i S piel 8
Be
CH — O — Si(C2H5)3
In den im Beispiel 1 beschriebenen Autoklav bringt man 29 g Triäthylsilan, 3,4 g Dikobaltoctacarbonyl und 75 g (0,79 Mol) Norbornen ein.
Man stellt in dem Autoklav einen Anfangsdruck von 110 bar Kohlenmonoxyd her. Man erhitzt unter Bewegen, um in 50 Minuten 180° C zu erreichen. Der Druck hat sich dann auf 137 bar erhöht. Man hält 4V2 Stunden bei dieser Temperatur und diesem Druck. Nach den üblichen Behandlungen destilliert man 45,8 g einer unter 15 Torr bei 135 bis 140° C siedenden Fraktion, in der man durch Chromatographie 85% Bicyclo - [2,2,1] - heptyliden - (2) - methoxy - triäthylsilan der Formel
H2C I C = CH — O — Si(C2H5)3
I CH2 [ H2C j CH2
(entsprechend einer Ausbeute von 65 %> bezogen auf Triäthylsilan) und 15% Hexaäthyldisiloxan bextimmt. Das Bicyclo-[2,2,l]-heptyliden-(2)-methoxy-triäthylsilan wird durch IR- und NMR-Spektrographie sowie durch Überführung in Bicyclo-[2,2,l]-heptylmethoxytriäthylsilan identifiziert, wobei diese Überführung durch Hydrierung einer rektifizierten Fraktion des vorhergehenden Gemisches erfolgt.
Beispiel 9
In. den im Beispiel 1 beschriebenen Autoklav bringt man 36,8 g (0,25 Mol) Diphenylsilan, 4,3 g Dikobaltoctacarbonyl und nach Spülen mit Kohlenmonoxyd 18 g (0,64 Mol) Äthylen, was den Druck auf 38 bar bringt, ein.
Man erhöht den Druck durch Einspritzen von Kohlenmonoxyd auf 138 bar und erhitzt unter Bewegen, um eine Temperatur von 170° C zu erreichen. Der Druck hat sich dann auf 200 bar erhöht. Man hält die Temperatur bei 170° C und den Druck durch Einspritzen von Kohlenmonoxyd bei 250 bar während
ίο 7 Stunden. Man kühlt ab und läßt das Gas ab. Nach der üblichen Behandlung der Reaktionsmasse destilliert und gewinnt man 22 g einer Fraktion vom Kp.Op7 = 140 bis 160°C, in der man durch Chromatographie 75 % Diphenyldi-[propen-(l)-yloxy]-silan bestimmt, was einer Ausbeute von 22%, bezogen auf Diphenylsilan, entspricht.
Durch Rektifikation dieser Fraktion erhält man reines Diphenyldi-[propan-(l)-yloxy]-silan vom Kp.0;3 = 116 bis 117°C, identifiziert durch IR- und NMR-Spektrographie.
Beispiel 10
In den im Beispiel 1 beschriebenen Autoklav bringt man 29 g Triäthylsilan, 3,4 g Dikobaltoctacarbonyl und 82 g (1 Mol) Cyclohexen ein.
Man spült den Autoklav mit Kohlenmonoxyd und stellt einen Kohlenmonoxyddruck von 150 bar und dann einen Wasserstoffpartialdruck von 50 bar ein. Man erhitzt in 40 Minuten auf 166° C. Der Druck steigt auf 282 bar. Die Reaktion beginnt kräftig, und der Druck fällt auf 179 bar. Die Temperatur steigt auf 198° C. Man hält den Druck durch Einspritzen von Kohlenmonoxyd zwischen 220 und 250bar. Nach 20minutiger Reaktion hat sich der Druck stabilisiert. Nach lstündigem Erhitzen kühlt man ab, läßt das Gas ab und destilliert dann die Reaktionsmasse. Man gewinnt 52,5 g einer unter 17 Torr bei 130 bis 135° C siedenden Fraktion, deren mit den IR- und NMR-Spektren kombinierte Analyse durch Chromatographie zeigt, daß sie 5% Hexaäthyldisiloxan, 76% Cyclohexylidenmethojiy-triäthylsilan (a) und 17% Cyclohexen-(l)-ylmethoxy-triäthylsilan (b) enthält, was für die gesamten Isomeren (a) und (b) eine Ausbeute von 86%, bezogen auf eingesetztes Triäthylsilan, entspricht.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Alken-(l)-yloxyorganosilanen und -siloxanen aus den entsprechenden Organohydrogensilanen oder -siloxanen, dadurch gekennzeichnet, daß man Kohlenmonoxyd mit gegebenenfalls inert substituierten Olefinen und einem Organohydrogensilan oder -siloxan in Gegenwart eines Carbonyls eines Metalls der VIII. Gruppe des Periodischen Systems, das in situ hergestellt werden kann, bei erhöhter Temperatur und unter Druck umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion unter Wasserstoffdruck durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator Dikobaltoctacarbonyl verwendet.
709 638/586 8.67 ® Bundesdruckerei Berlin
DER41856A 1964-10-28 1965-10-28 Verfahren zur Herstellung von Alken-(1)-yloxyorganosilanen und -siloxanen Pending DE1248050B (de)

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