DE1247698B - Differenzdruckmessgeraet - Google Patents
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- G01L11/004—Measuring steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by means not provided for in group G01L7/00 or G01L9/00 by the use of counterbalancing forces
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
GOll
Deutsche KL: 42 k -12/01
Nummer: 1247 698
Aktenzeichen: G 31300IX b/42 k
Anmeldetag: 4. Januar 1961
Auslegetag: 17. August 1967
Die Erfindung bezieht sich auf ein Differenzdruckmeßgerät zur Anzeige oder Steuerung des Verhältnisses zweier Drücke mit -zwei Druckmeßwerken, die
über ein Übertragungsgestänge gegeneinandergeschaltet sind, auf welches sie den Meßdrücken entsprechende
Kräfte ausüben, .um bei Änderung des Druckverhältnisses das Übertragungsgestänge mittels eines
Servomotors wieder in eine Gleichgewichtslage zu bringen.
Die bekannten Differenzdruckmeßgeräte weisen ganz allgemein einen sogenannten Primär- und einen
Sekundärteil auf. Der Primärteil des Geräts wird mit dem DifiEerenzdruck beaufschlagt und erzeugt als
Ausgangsgröße eine Kraft, die auf den Sekundärteil einwirkt. Im Sekundärteil des Geräts wird eine Kompensationskraft
erzeugt, die der Ausgangskraft des Primärteils das Gleichgewicht hält und somit zur
Abbildung des Differenzdrucks wird. Bei einer bekannten . Vorrichtung verschwenkt der Primärteil
einen Hebel, und die die Verschwenkung des Hebels, bewirkende Kraft wird durch den Sekundärteil kompensiert.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung beaufschlagt der Primärteil ein Hebelsystem, welches
im Sekundärteil unter Verwendung elektrischer Mittel eine Gegenkraft auslöst. Bei einer weiteren bekannten
Vorrichtung ist zur. Kompensation eine Kapazität vorgesehen, die über elektronische Einrichtungen
einen .Servomotor steuert, der eine Gegenkraft, und zwar eine Feder einstellt. Bei all diesen bekannten
Vorrichtungen wird im Sekundärteil eine Kraft in verschiedener Größe erzeugt, die die im Primärteil
entwickelte Kraft kompensiert.
Diese bekannten Geräte leiden unter der Hysteresis und der Nichtlinearität der elastischen Glieder der
Druckmeßwerke.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Differenzdruckmeßgerät zu schaffen, welches diese
Nachteile nicht aufweist.
Erfindungsgemäß weist das Übertragungsgestänge eines Geräts der eingangs beschriebenen Gattung zusätzlich
zu einem Steuerhebel einen Körper auf, der durch die Druckmeßwerke bewegbar ist und der eine
gewölbte Steueroberfläche aufweist, und ist weiter gekennzeichnet dadurch, daß ein Auflager vorgesehen
ist, welches tangential zur gewölbten Steueroberfläche des beweglichen Körpers verläuft, daß bei Änderung
der Druckkräfte am Übertragungsgestänge das Auflager durch den Servomotor um eine Achse verschwenkbar
ist, die durch den Mittelpunkt der gewölbten Steueroberfläche des beweglichen Körpers
verläuft, um die tangentiale Lage des Auflagers an der gewölbten Steueroberfläche des beweglichen
Differenzdruckmeßgerät
Anmelder:
General Electric Company,
New York, N. Y. (V. St A.)
New York, N. Y. (V. St A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Prinz und Dr. G. Hauser,
Patentanwälte, München 6Ö,Ernsbergerstr. 19
Patentanwälte, München 6Ö,Ernsbergerstr. 19
Als Erfinder benannt: .
Elia Achilles Gallo, Cincinnati, Ohio (V: St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 5. Januar 1960
Körpers derart einzustellen, daß das Ubertragungsgestänge sich wieder im Gleichgewicht befindet, so
daß das Gestänge abgeglichen ist, wenn die Druckkraft des einen Druckmeßwerks durch den beweglichen
Körper und das Auflager in eine erste Kraftkomponente und eine unwirksame Komponente derart
zerlegt ist, daß sie der zweiten abgeleiteten Kraft des anderen Druckmeßwerks am Steuerhebel gleich
groß entgegenwirkt, wobei die unwirksame Kraftkomponente durch den Berührungspunkt der Tan-•
gente zwischen der Steueroberfläche des bewegüchen Körpers und dem Auflager verläuft.
In vorteilhafter Weise sind also die Führungsfläche des Körpers und die- Wirkungslinie der von
dem einen .Druckmeßwerk herrührenden Kraft so zueinander angeordnet, daß sich an der Berührungsstelle
zwischen dem Körper und der Führungsfläche eine von dieser aufgenommene Normalkomponente
ausbildet, und die von dem anderen Druckmeßwerk herrührende Kraft oder eine von dieser abgeleitete
Kraft wird derart auf den Körper übertragen, daß diese mit entgegengesetztem Vorzeichen in der gleichen Wkkungslinie liegt wie die andere Komponente
der von dem ersten Druckmeßwerk herrührenden
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Kraft. Es werden also die auf das Kräfteübertragungsgetriebe einwirkenden Kräfte nicht durch eine vom
Servomotor aufgebrachte verschieden große Kraft kompensiert, sondern durch die geometrische Verschiebung
bzw. Verschwenkung einer Reaktionsfläche, die die einwirkende Kraft dadurch ändert,
daß sie eine Komponente aufnimmt und unwirksam macht. Die Kompensation erfolgt also hier nicht
durch die Erzeugung einer Kraft in verschiedener Größe, sondern durch eine Veränderung der Kraft
durch Änderung der Geometrie der Anordnung.
Es ist vorteilhaft, den den Servomotor steuernden Hebel gegen den beweglichen Körper unmittelbar
anliegen zu lassen. Der Servomotor kann auch Kolben aufweisen, dessen Kolbenstange das Auflager
verschwenkt, und der Kolben kann eine Anzeigeeinrichtung und. eine Steuereinrichtung antreiben,
und der Hebel kann den auf eine Seite des Servomotorkolbens einwirkenden Druck steuern.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt
F i g. 1 eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform eines Differenzdruckmeßgeräts gemäß
der Erfindung,
F i g. 2 ein Diagramm zur Erläuterung des Prinzips der Wirkungsweise des Geräts, von F i g. Ii
F i g. 3 eine Schnittansicht durch eine andere Ausführungsform der Erfindung und
F i g. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 von F i g. 3.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform der Erfindung soll das Verhältnis von zwei DriickenP1
und P2 feststellen. Ein dritter Druck Pref wirkt beim
'Betrieb des Geräts gleichfalls mit, wie später noch erläutert wird. Die Drücke P1 und P2 werden über
Leitungen 11 bzw. 13 in das Gerät eingebracht, und sie werden von zwei druckempfindhchen Elementen
15 und 17 abgefühlt, von denen jedes auf einen der beiden zugeführten Drücke anspricht'. Das druckempfindliche
Element 15 ist mit einer biegsamen Wand ausgestattet, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
mit einem Balg 19, der vorzugsweise, jedoch nicht unbedingt zur Verringerung der Temperaturempfindhchkeit
evakuiert ist. Das eine Ende des Balgs 19 ist an dem ihn umschließenden Gehäuse
befestigt, während das andere Ende sich bei einer Ausdehnung oder Zusammenziehung des Balgs infolge
von Änderungen des DrucksP1 frei bewegen kann. An dem freien Ende des Balgs 19 ist eine
Schubstange 21 befestigt, die die von dem Balg erzeugte druckabhängige Kraft auf ein Kräfteübertragungsgetriebe
23 überträgt.
Das andere druckempfindliche Element 17 besteht aus einem Kolben 25, auf dessen eine Seite der
DruckP2 einwirkt, während die andere Seite einem unveränderlichen, verhältnismäßig niedrigen Bezugsdruck
Pref ausgesetzt ist. Die dadurch an dem Kolben entstehende Druckdifferenz erzeugt eine nach oben
gerichtete Kraft an der Kolbenstange 29, wobei sich die Größe dieser Kraft direkt in Abhängigkeit von P2
. ändert. Diese Kraft wird über eine Druckf eder 27, deren eines Ende an der Kolbenstange anliegt, auf
das Kraftübertragungsgetriebe 23 übertragen.
Das andere Ende der Druckfeder 27 liegt an einem Kräftehebel 31 an, der in seinem mittleren Abschnitt
an einer feststehenden Lagereinrichtung 32 für eine begrenzte Drehbewegung gelagert ist. Das der Feder
27 abgewandte Ende des Kräftehebels ist so 'aus- * geführt, daß es ein Servosteuerventil 33 steuert, wie
später noch erläutert wird. Die nach oben gerichtete Kraft an dem linken Ende des Kräftehebels 31 wirkt
gegen ein kraftbewegtes Glied 37 in Form einer Rolle, die frei drehbar auf einem Lagerbolzen 39 gelagert
ist. Der Lagerbolzen 39 ist am einen Ende eines Verbindungsghedes 41 befestigt, dessen anderes
Ende an der Stelle 43 gelenkig mit der Schubstange 21 des Balgs verbunden ist. Die Rolle 37 wird durch
die kombinierte Wirkung der vom Balg erzeugten Kraft und der Druckfeder 27 gegen einen Widerlagerteil 45 gedrückt.
Der Widerlagerteü 45 ist mit zwei nach unten ragenden Flanschteilen 47 versehen, von denen in
F i g. 1 nur einer erkennbar ist. Die Flanschteile sind bei 49 drehbar an einem feststehenden Trägerteil 51
gelagert. Die Anordnung ist vorzugsweise so getroffen, daß die Achsen des Lagerbolzens 39 der
Rolle und der Lagerung 49 des Widerlagerteils in der Normalstellung koaxial zueinander liegen, wie in der
Zeichnung dargestellt ist. Diese koaxiale Lage wird deshalb als »Normalstellung« bezeichnet, weil sich
die Rolle 37 im Betrieb geringfügig aus der dargestellten koaxialen Stellung verschiebt, obgleich dies
nur kurzzeitig während der Nachstellung zur Wiederherstellung des Kräftegleichgewichts erfolgt, wie
später erläutert wird.
Die Rolle 37 und der Widerlagerteil 45 bilden zusammen eine Kräftezerlegungseinrichtung, die die
nach links gerichtete Kraft des Balgs 19 in zwei Kraftkomponenten zerlegt. Die eine Kraftkomponente
ist nach unten gerichtet und wirkt der nach oben gerichteten, vom Kolben 25 erzeugten und über
die Druckfeder 27 übertragenen Kraft entgegen. Die zweite Kraftkomponente steht senkrecht zu der
Oberfläche des WiderlagerteÜs 45 an dem Berührungspunkt mit der kreisförmigen Oberfläche der
Rolle 37. Da der Widerlagerteü durch die Lagerung 49 gegen jede Bewegung unter dieser zweiten Kraftkomponente
festgehalten wird, "wird diese Kraftkomponente neutralisiert, so daß sie das Gleichgewicht
oder eine Ungleichheit, die zwischen der anderen, nach unten gerichteten Kraftkomponente und
der vom Kolben 25 erzeugten, nach oben gerichteten Kraft besteht, nicht beeinflußt.
Jede Ungleichheit zwischen den auf den Kräftehebel 31 einwirkenden, nach oben bzw. unten gerichteten
Kräften bewirkt, daß der Hebel um seinen feststehenden Drehpunkt 32 gedreht wird, wodurch die
Größe der Steuerventilöffnung 33 verändert wird und damit die Geschwindigkeit gesteuert wird, mit der ein
Druckmittel aus einem "hydraulischen Servomotor 53 ausströmen kann. Dieser Servomotor besteht aus
einem Kraftkolben 55, der in einem Zylinder 57 hin- und herbeweglich gelagert ist. In das Kopfende des
Zylinders wird ein Antriebsmittel über eine Leitung 59 eingeführt, die mit einer (nicht gezeigten) Quelle
eines hydraulischen Druckmittels, vorzugsweise von konstantem Druck Ps, verbunden ist. Eine in der Zuleitung
59 liegende feste Drosselöffnung 61 wirkt mit der von dem Steuerventil 33 gebildeten veränderlichen
Öffnung zur Steuerung der Druckhöhe im Kopfende des Zylinders 57 zusammen. Ein Druckmittel
mit einem festen Zwischendruck Pc wird über eine Leitung 63 in das kolbenstangenseitige Ende des
Zylinders 57 eingebracht, wodurch der Kraftkolben gegen den im Kopfende des Zylinders bestehenden
veränderlichen Druck belastet wird. Für den Fachmann ist offensichtlich, daß statt dessen zur Belastung
des Kolbens gegen den veränderlichen Druck auch eine Feder verwendet werden könnte.
Die Kolberistange 65 des Kraftkolbens ist über eine Stift-Schlitz-Verbindung 67 mit dem Widerlagerteil
45 so verbunden, daß bei einer geradlinigen Bewegung des Kraftkolbens der Widerlagerteil um seinen
feststehenden Drehpunkt 49. verschwenkt wird. Die Kolbenstange ist ferner mit einem Verbraucher
zu dessen Einstellung verbunden. Wenn die Anordnung lediglich zur Anzeige dienen soll, kann der Verbraucher
aus einem geeigneten Anzeigemechanismus bestehen, beispielsweise einem Zeiger 69 und einer
Skala 71, wie dargestellt ist. Wenn die Anordnung für Steuer- oder Regelzwecke verwendet werden soll,
kann die Anzeigevorrichtung 69, 71 durch einen geeigneten Steuermechanismus ersetzt werden. In jedem
Fall kann der Verbraucher entweder mit der Kolbenstange 65, mit dem Widerlagerteil 45 oder mit dem
Kolben 25 verbunden werden, da die Stellung jedes dieser Elemente den festgestellten Wert des Druckverhältnisses
genau wiedergibt.
Wenn die durch den Balg 19 und durch den Kolben 25' erzeugten druckabhängigen Kräfte genau im
Gleichgewicht sind, nimmt der Kräftehebel 31 im wesentlichen die dargestellte Nullage ein, bei der der
freie Querschnitt des Steuerventils 33 so groß ist, daß der Druck im kopfseitigen Ende des Zylinders im
wesentlichen auf dem gleichen Wert wie der Festdruck Pc gehalten wird, der dem kolbenstangenseitigen
Ende des Zylinders zugeführt wird. Zur Herstellung des Gleichgewichts ist eine kleine Druckdifferenz
auf den gegenüberliegenden Seiten des Kolbens notwendig, da wegen der aus dem Zylinder nach
außen ragenden Kolbenstange 65 die wirksamen Kolbenquerschnitte etwas verschieden sind.
Abgesehen von diesem geringfügigen Unterschied hält das Steuerventil 33· im Gleichgewichtszustand
den Druck im Kopfende des Zylinders auf einem Wert, der gleich dem Druck an dem kolbenstangenseitigen
Ende ist; dies erfolgt durch eine entsprechende Änderung des Verhältnisses zwischen dem
freien Querschnitt des Ventils und dem Querschnitt der festen Drosselöffnung 61. Wenn beispielsweise
der DruckPs doppelt so groß wie der DruckP,. ist, dann können die Drücke am Kolben 55 dadurch ins
Gleichgewicht gebracht werden, daß das Steuerventil so eingestellt wird, daß sein freier Querschnitt gerade
gleich dem freien Querschnitt der Drosselöffnung 61 ist. Die Druckabfälle an . der festen Drosselöffnung
und an der veränderlichen Ventilöffnung sind dann gleich, wobei jeder Druckabfall der Hälfte des
Drucks Ps entspricht, so daß der Druck im Kopfende des Zylinders gerade gleich dem Druck Pc ist.
Wenn die vom Balg 19 und vom Kolben 25 erzeugten druckabhängigen Kräfte bei einer Änderung
des abgetasteten Druckverhältnisses sich ändern, entsteht eine Kräfteungleichheit, die eine Nachstellung
des Geräts einleitet, damit das Gleichgewicht wiederhergestellt wird. Wenn beispielsweise der DruckP1
ansteigt, zieht sich der Balg 19 zusammen, wodurch die Größe der auf die Rolle 37 ausgeübten, nach
links gerichteten Kraft erhöht wird. Die nach unten gerichtete Komponente dieser Kraft wird dadurch
entsprechend größer, so daß sie nun die .nach oben gerichtete, vom Kolben 25 erzeugte Kraft überschreitet.
Die Rolle 37 bewegt sich daher entlang dem Widerlagerteil 45 nach links und infolge der Neigung
der Widerlagerfläche auch nach unten. Diese Bewegung der Rolle 37 nach unten bewirkt eine Drehung
des Kräftehebels 31 gegen den Uhrzeigersinn, so daß das Steuerventil 33 wenigstens teilweise Verschlossen
wird, wodurch der Druck im kopfseitigen Ende des Servozylinders 57 erhöht wird. Der Kraftkolben 55
spricht auf diesen erhöhten Druck durch eine nach links gerichtete Bewegung an, durch die der Widerlagerteil
45 gegen den Uhrzeigexsinn um seinen Lagerpunkt 49 verschwenkt wird. Wenn dies eintritt,
ίο wandert der Berührungspunkt zwischen dem Umfang der Rolle und der Widerlagerfläche auf einem Kreisbogen
gegen den Uhrzeigersinn, so daß der Widerlagerteil nun der nach links gerichteten Kraft des
Balgs 19 stärker entgegenwirkt und dementsprechend is eine größere Komponente dieser Kraft neutralisiert.
Auf diese Weise wird die durch den Widerlagerteil neutralisierte Komponente der vom Balg erzeugten
. druckabhängigen Kraft gerade so weit geändert, daß die andere Komponente dieser Kraft, d. h. die nach
unten wirkende Komponente, wieder gleich der nach oben gerichteten, vom Kolben 25 erzeugten Kraft
wird, so daß das System wieder den Gleichgewichtszustand annimmt.
Die zur Erzielung dieser Nachstellung erforderliche Bewegung der Rolle 37 ist sehr gering, und nach
Beendigung der Nachstellung nimmt die Rolle wieder die gleiche Lage wie zuvor ein. Daß dies der Fall ist,
wird aus einer Betrachtung des Kräftediagramms von F i g. 2 offensichtlich, auf das nun Bezug genommen
werden soll.
In diesem Diagramm ist die vom Balg 19 erzeugte und auf die Rolle 37 einwirkende, nach links gerichtete
Kraft durch den mit einer ausgezogenen Linie gezeichneten Vektor F6 dargestellt. Diese Kraft Fb
kann in zwei Komponenten zerlegt werden, nämlich eine erste Komponente, die durch den mit voller
Linie gezeichneten VektorF6n dargestellt ist und am Schnittpunkt mit der Widerlagerfläche 45 senkrecht
zu dieser steht, und eine zweite Komponente, die durch den mit voller Linie gezeichneten VektorFbe
dargestellt ist und gegen den Kräftehebel 31 nach unten wirkt. Die WirlcungsIinie dieser zuletzt genannten
Kraft Fbe lie'gt in einer Linie mit der vom Kolben 25 erzeugten druckabhängigen Kraft, die durch den
mit voller Linie gezeichneten VektorFp dargestellt ist.
Die KraftkomponenteF0e wird durch den Widerlagerteil 45 neutralisiert, da ihre Wirkungslinie parallel
zu einem Radius der Rolle 37 verläuft, der zu dem Berührungspunkt mit der Widerlagerfläche geht.
Wie-zuvor erwähnt wurde, liegt die Wirkungslinie der Kraftkomponente Fbe parallel zu derjenigen der
Kraft Fp. Im. Gleichgewichtszustand sind die Kraftkomponente Fb e und die Kraft Fp gleich groß, so daß
keine resultierende Kraft auf den Kräftehebel 31 ausgeübt wird. Die Rolle und der Kräftehebel bleiben
somit unter dieser Bedingung im Stillstand.
Aus dem Kräfteparallelogramm von F i g. 2 ist zu entnehmen, daß
Fi«
Fb
cos Ci
und
Fbe = Fbn sin ot = Fb
sm a.
cos a
cos a
= Fb tg oi,
worin α der Winkel zwischen dem Vektor Fb und dem
VektorF0n ist, wie aus Fig. 2 hervorgeht. Im
Gleichgewichtszustand muß Fbe den gleichen Wert wie Fp haben, so daß gilt:
F6
= tga,
und da Fb = (I)P1 und Fp = (f)P2, folgt, daß
. ~ =Ctftg*.
Das Druckverhältnis P2: P1 ^st somit durch die
Winkelstellung des Widerlagerteils 45 oder anderer damit beweglicher Teile meßbar. Dieses Verhältnis
könnte auch durch die Stellung des Kolbens 25 gemessen werden, obgleich in diesem Fall die Meßgenauigkeit
durch die Temperaturabhängigkeit oder eine Nichtlinearität der Federkonstante der Druckfeder
27 beeinträchtigt werden kann. Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
beeinflussen, diese Faktoren die Meßgenauigkeit nicht.
Im Gleichgewichtszustand ist dann die Krafti7 p gleich der Kraftkomponente F 6e-Und mit dieser im
Gleichgewicht; es besteht keine resultierende Kraft am Kräftehebel 31. Wenn nun auf den Balg 19 beispielsweise
ein Anstieg des Drucks P1 einwirkt, wächst die vom Balg erzeugte Krafti7 6, wie durch
den strichtpunktiert dargestellten Vektor Fb' angezeigt
ist. Die KraftkomporientenF6n und Fbe ändern
sich gleichfalls, wie sich aus den strichpunktiert gezeichneten Vektoren Fbn und Fbe ergibt; wie aus
Fig. 2 erkennbar ist, wird die nach unten wirkende. KraftkomponenteFfte nun größer als die nach oben
wirkende KraftFp. Die Rolle 37 bewegt sich daher nach links und unten, woraus sich eine Abwärtsbewegung
des Kräftehebels 31 ergibt. Dies leitet den Betrieb des zuvor erläuterten Servomechanismus ein,
und durch die Wirkung dieses Servomechanismus wird die Winkelstellung des Widerlagerteils 45 so
verändert, daß dieses die gestrichelt dargestellte Lage einnimmt.
Die Bewegung des Widerlagerteils 45 in die gestrichelt dargestellte Stellung bewirkt, eine Änderung
des Kräfteparallelogramms, das nun die gestrichelt dargestellte Form annimmt. Wie sich aus der. gestrichelten
Darstellung der nun vorhandenen Kraftkomponenten ergibt, ist die Kraftkomponente Fbn
größer geworden, aber ihre Wirkungslinie liegt immer no"ch parallel zu einem durch den Schwenkpunkt des
Widerlagerteils und dem Berührungspunkt mit der Rolle verlaufenden Radius. Diese Kraftkomponente
wird daher durch den Widerlagerteil vollständig neutralisiert.
Die nach unten wirkende Kraftkomponente F1 be
hat nun die gleiche Größe wie der ursprüngliche VektorF6 e, so daß dieser wieder gleich der nach oben
wirkenden KraftFp wird und damit im Gleichgewicht ist. Die Anordnung hat somit den Gleichgewichtszustand
wieder angenommen, und der neue Wert des Druckverhältnisses ist wieder durch die Winkelstellung
des Widerlagerteils 45 meßbar, wobei diese Stellung nun eine? Funktion des Winkels a (F i g. 2) ist.
Wenn sich das Druckverhältnis infolge einer Abnahme des Drucks P1 oder einer Änderung des
Drucks P2 in der einen oder anderen Richtung ändert, stellt sich das Gerät automatisch so ein, daß
das Kräftegleichgewicht wiederhergestellt wird, wobei der neue Wert des Druckverhältnisses in der gleichen
Weise angezeigt wird.
Zur Erzielung der Nachstellung auf den Wert Null in· der zuvor erläuterten Weise ist zwar eine geringfügige
Bewegung der Rolle urid des Kräftehebels erforderlich; es ist aber zu erkennen, daß nach Beendigung
der Nachstellung die Rolle und der Kräftehebel stets genau die gleiche Lage wie zuvor einnehmen.
Dies ist deshalb besonders vorteilhaft, weil es eine Messung des Druckverhältnisses erlaubt, ohne daß
eine resultierende Bewegung der Schubstange des
ίο Balgs oder des Balgs selbst erforderlich ist. Daher ist im stationären Betrieb die Länge 'des Balgs stets genau
gleich, und sie ändert sich nicht in Abhängigkeit von Änderungen des zu messenden Drucks. Dies hat
zur Folge, daß die Anordnung durch die Federkonstante des Balgs nicht beeinflußt wird, die üblicherweise
bei Druckverhältnismeßgeräten ein sehr störender Faktor ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist eine Bewegung des Druckmeßkolbens 25 erforderlich, damit
das Gleichgewicht bei verschiedenen Druckverhältnissen erzielt wird; wie zuvor erläutert wurde, hat die
Federkonstante der Kolbendruckfeder 27 normalerweise keine Bedeutung für die Meßgenauigkeit. Gegebenenfalls
könnte natürlich ein Balg oder eine Membran an Stelle der dargestellten Kolbenmeßeinrichtung
vorgesehen werden, wobei dann die Feder 27 vollständig weggelassen werden kann; in diesem Fall
erfolgt bei keinem der druckempfindlichen Elemente eine resultierende Bewegung, und jedes würde stets
die gleiche Lage in der Nullstellung einnehmen.
Es ist offensichtlich, daß das druckempfindliche Element 17 nicht in einer Linie mit dem Berührungspunkt
zwischen der Rolle 37 und dem Hebelarm 31, wie bei dem dargestellten Beispiel, liegen muß. Gege-.
benenfalls kann das druckempfindliche Element 17 auf der einen oder anderen Seite der Rolle in jedem
Abstand angeordnet werden, der zur Erzielung einer gewünschten Kräftemultiplikation erforderlich ist. Es
sind verschiedene andere Anordnungen der druckempfindlichen Elemente und des Kräfteübertragungsgetriebes möglich, wie für den Fachmann erkennbar
ist. Eine derartige abgeänderte Ausführungsform der Erfindung ist in F i g. 3 und 4 dargestellt, auf die nun
Bezug genommen werden soll.
In F i g. 3 werden die beiden Drücke P1 und P2,
deren Verhältnis gemessen werden soll, über Anschlüsse 77 bzw. 79 in das Meßgerätgehäuse 75 eingebracht.
Der DruckF1 gelangt in eine Kammer 81, die einen Balg 83 enthält, der nach Zweck und Arbeitsweise
dem Balg 19 von F i g. 1 entspricht. Der Druck P2 tritt in das Kopfende eines Zylinders 85 ein,
der im Gehäuse 75 gebildet ist, und er wirkt dort auf die eine Seite eines Druckmeßkolbens 87 ein, der
nach Zweck und Wirkungsweise dem Kolben 25 von F i g. 1 entspricht. Auf die andere Seite des Kolbens
87 wirkt durch das offene Ende des Zylinders 85 ein Bezugsdruck ein, der dem Druck Pref in Fig. 1 entspricht.
Bei dem hier dargestellten Ausffihrungsbei-' spiel ist dieser Bezugsdruck ein fester Druck, der in
einem (nicht gezeigten) geschlossenen Gehäuse besteht, das mit einem Strömungsmittel von konstantem
Druck gefüllt ist. Diese Anordnung ist jedoch für den Betrieb des Geräts nicht wesentlich; es können auch
andere Bezugsdrücke, einschließlich der Drucks der umgebenden Atmosphäre statt dessen verwendet
werden.
Der Kolben 87 übt über eine Druckfeder 89 auf einen Kräftehebel 91 eine Kraft aus, die von dem
9 10
Druck P1 abgeleitet und diesem proportional ist. Der dessen Außenring 139 als Rolle wirkt, die durch die
Kräftehebel 91 ist im Gehäuse 75 mittels einer Lager- kombinierte Wirkung der Druckfeder 89 und des
einrichtung 93 so gelagert, daß er eine begrenzte Balgs 83 gegen die Widerlagerfläche 141 des WiderDrehbewegung um seine Schwenkachse ausführen lagerteils 105 gedrückt wird. Der Widerlagerteil 105
kann. Eine Schubstange 95 hegt an dem Kräftehebel 5 ist im Inneren des Gehäuses 75 aüf Wälzlagern 143
in Gegenwirkung zu der durch die Feder 89 darauf (F i g. 4) drehbar gelagert; er ist mit einer Welle 145
ausgeübten Kraft an. Diese Schubstange ist Vorzugs- ausgestattet, die nach außen aus dem Gehäuse herweise
an der Stelle, an der sie durch das Gehäuse 75 ausragt.
geht, mit einer Strömungsmitteldichtung 97 von ge- Die Welle 145 ist über einen Zahnstangentrieb 147
eigneter Konstruktion ausgestattet. io mit der Kolbenstange 149 eines Servomotors 151 ver-
Im Inneren des Gehäuses wirkt auf die Schub- bunden. Der Servomotor 151 entspricht nach Aufbau
stange 95 eine druckabhängige Kraft ein, die von und Wirkungsweise dem Servomotor53 von Fig. 1.
dem Balg 83 erzeugt wird. Diese Kraft wird auf die Wie in F i g. 1 steht er unter der Steuerung eines
Schubstange durch ein verstellbares Kraftübertra- Steuerventils 153, dessen freie Querschnittsfläche
gungsgetriebe 101 übertragen, das ein Joch 103, ein 15 durch das untere Ende des Kräftehebels 91 gesteuert
Widerlagerteil 105 und einen 'Winkelhebel 107 ent- wird. Änderungen der freien Quersclmittsflache die-
hält. Diese Elemente wirken in einer später noch ge- ser Austrittsöffnung im Vergleich zu der freien Quer-
nauer zu erläuternden Weise so zusammen, daß sie schnittsfläche einer festen Drosselöffnung 155 beein-
die vom Balg erzeugte druckabhängige Kraft in zwei flüssen den Druck, der in dem kopfseitigen Ende des
Kraftkomponenten zerlegen, von denen die eine neu- 20 Servozylinders 157 besteht, während das kolbeostan-
tralisiert ist, da sie gegen den Widerlagerteil 105 ge- genseitige Ende des Zylinders auf einem konstanten
richtet ist, während die andere Kraft über den Win- Druck Pc gehalten wird, wie zuvor in Verbindung mit
kelhebel 107 die Schubstange 95 belastet. F i g. 1 erläutert wurde. Der durch das Steuerventil
Der Winkelhebel 107 ist mittels eines Lagers 109 gesteuerte Servodruck wird in den Zylinder 157 über
an einem Lagerbolzen III gelagert, der im Gehäuse 25 eine Leitung 159 (F i g. 3 und 4) eingeführt,
75 befestigt ist. Der Winkelhebel besitzt zwei Hebel- Beim Betrieb des in Fig. 3 und 4 dargestellten Gearme 113 und 115; vorzugsweise, aber nicht notwen- räts wird die durch den Balg 83 erzeugte druckabhändigerweise ist ein dritter Hebelarm 117 vorgesehen, gige Kraft durch das Kräfteübertragungsgetriebe 101 der an einer Blindschubstange 119 anliegt, die in in zwei Kraftkomponenten zerlegt. Die eine Krafteiner Dichtung 21 in der Wand des Gehäuses 75 30 komponente wird an der Widerlagerfläche 141 des gleitbar gelagert ist. Eine Anschlagvorrichtung 123 . Widerlagerteils 103 neutralisiert, wobei die so neutrabegrenzt die Auswärtsbewegung der Blindschub- lisierte Kraftkomponente so groß ist, daß die andere, stange, um zu verhindern, daß sie entweder bei der nach unten gerichtete Kraftkomponente im Gleichge-Handhabung des Geräts oder infolge von Druck- wicht mit der nach oben gerichteten Kraft ist, die auf unterschieden zwischen dem Inneren des Gehäuses 35 den Winkelhebelarm 115 durch den Kolben 87 aus- und der Umgebung aus dem Gehäuse herausfällt. geübt wird; dieses Gleichgewicht bleibt erhalten, bis
75 befestigt ist. Der Winkelhebel besitzt zwei Hebel- Beim Betrieb des in Fig. 3 und 4 dargestellten Gearme 113 und 115; vorzugsweise, aber nicht notwen- räts wird die durch den Balg 83 erzeugte druckabhändigerweise ist ein dritter Hebelarm 117 vorgesehen, gige Kraft durch das Kräfteübertragungsgetriebe 101 der an einer Blindschubstange 119 anliegt, die in in zwei Kraftkomponenten zerlegt. Die eine Krafteiner Dichtung 21 in der Wand des Gehäuses 75 30 komponente wird an der Widerlagerfläche 141 des gleitbar gelagert ist. Eine Anschlagvorrichtung 123 . Widerlagerteils 103 neutralisiert, wobei die so neutrabegrenzt die Auswärtsbewegung der Blindschub- lisierte Kraftkomponente so groß ist, daß die andere, stange, um zu verhindern, daß sie entweder bei der nach unten gerichtete Kraftkomponente im Gleichge-Handhabung des Geräts oder infolge von Druck- wicht mit der nach oben gerichteten Kraft ist, die auf unterschieden zwischen dem Inneren des Gehäuses 35 den Winkelhebelarm 115 durch den Kolben 87 aus- und der Umgebung aus dem Gehäuse herausfällt. geübt wird; dieses Gleichgewicht bleibt erhalten, bis
Diese Blindschubstange hat den Zweck, ■ die Ein- eine Änderung in einem der gemessenen Drücke einflüsse
von Druckunterschieden zwischen dem Inneren tritt.
des Gehäuses und der Umgebung zu kompensieren, Wenn beispielsweise. angenommen wird, daß der
die auf die arbeitende Schubstange 95 einwirken. Bei 4° Druck P1 konstant bleibt und der Druck P9 wächst,
der beschriebenen besonderen Anwendung unter- bewegt sich der Kolben 87 nach links, wodurch die
scheidet sich der Druck der Umgebung beträchtlich Zusammendrückung der Feder 89 vergrößert und davon
dem DruckP1, der im Inneren des Gehäuses mit die auf den Kräftehebel 91 einwirkende Federherrscht;
obgleich die Querschnittsfläche der Schub- kraft verstärkt werden. Der über die Schubstange 95
stange 85 klein ist, kann der Einfluß dieses Druck- 45 wirkende Kräftehebel versucht den Winkelhebel 107
Unterschieds an der Schubstange die Meßgenauigkeit gegen den Uhrzeigersinn zu drehen. Diese Bewegung
geringfügig beeinträchtigen, wenn er nicht durch eine ist nur bei einer Aufwärtsbewegung des Jochteils 103
Blindschubstange oder auf ähnliche Weise kompen- möglich, wobei sich das Jochteil um die Achse des
siert wird. Winkelhebelbolzens 125 dreht. Dieser Bewegung
Der Arm 115 des Winkelhebels 107 trägt einen La- 50 wirkt die wirksame, d. h. nicht neutralisierte Kompogerbolzen
125, dessen beide Enden in Wälzlagern nente der vom Balg 83 erzeugten druckabhängigen
127 im mittleren Abschnitt der einander gegenüber- Kraft entgegen. Da diese Kraftkomponente nun kleiliegenden
Wände des Jochs 103 dehbar gelagert sind. ner als die vom Kolben 87 erzeugte entgegenwirkende
Nahe dem unteren Ende des Jochteils 103 ist die Kraft ist, besteht jedoch eine Kräfteungleichheit, die
Schubstange 129 des Balgs mit einem Lagerbolzen 55 eine Drehung des Jochs 103 zuläßt.
130 versehen, der über Wälzlager 131 in den Wänden Diese Drehung und die sich daraus ergebende Aufdes Jochs gelagert ist. Vorzugsweise ist der Balg 83 wärtsbewegung des Jochteils 103 erlaubt eine Drebei 133 schwenkbar an einem im Gehäuse 75 be- hung des Winkelhebels 107 und des Kräftehebels 91, festigten Halteglied gelagert. Diese Schwenkverbin- was eine Öffnungsbewegung des Steuerventils 153 zur dung erlaubt eine freizügige Bewegung, sie ist jedoch 60 Folge hat. Dies führt zu einem Abfall des Drucks im nicht erforderlich, da wie zuvor in Verbindung mit kopfseitigen Ende des Servozylinders 157, und der F i g. 1 erläutert wurde, im normalen Betrieb nur Servokolben bewegt sich so, daß der zugehörige vorübergehende geringfügige Änderungen in der Lage Steuer- oder Anzeigemechanismus verstellt wird, wodes Balgs eintreten; diese Änderungen können durch durch ein Maß für das neue Druckverhältnis angedie innere Biegsamkeit des Balgs aufgenommen 65 geben wird. Die die Anzeige dieses Druckverhältwerden, nisses hervorrufende Bewegung des Servokolbens
130 versehen, der über Wälzlager 131 in den Wänden Diese Drehung und die sich daraus ergebende Aufdes Jochs gelagert ist. Vorzugsweise ist der Balg 83 wärtsbewegung des Jochteils 103 erlaubt eine Drebei 133 schwenkbar an einem im Gehäuse 75 be- hung des Winkelhebels 107 und des Kräftehebels 91, festigten Halteglied gelagert. Diese Schwenkverbin- was eine Öffnungsbewegung des Steuerventils 153 zur dung erlaubt eine freizügige Bewegung, sie ist jedoch 60 Folge hat. Dies führt zu einem Abfall des Drucks im nicht erforderlich, da wie zuvor in Verbindung mit kopfseitigen Ende des Servozylinders 157, und der F i g. 1 erläutert wurde, im normalen Betrieb nur Servokolben bewegt sich so, daß der zugehörige vorübergehende geringfügige Änderungen in der Lage Steuer- oder Anzeigemechanismus verstellt wird, wodes Balgs eintreten; diese Änderungen können durch durch ein Maß für das neue Druckverhältnis angedie innere Biegsamkeit des Balgs aufgenommen 65 geben wird. Die die Anzeige dieses Druckverhältwerden, nisses hervorrufende Bewegung des Servokolbens
Nahe seinem oberen Ende trägt das Joch 103 ein verstellt gleichzeitig den Widerlagerteil 105 über das
kraftbewegtes Glied in Form eines Wälzlagers 137, Zahnstangengetriebe 147, wodurch wieder das Gleich-
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Claims (1)
- gewicht zwischen den drackabhängigen Kräften dadurch hergestellt wird, daß der Berührungspunkt zwischen der Widerlagerfläche 141 und der Rolle 137 verschoben wird.Die Zerlegung der Kräfte und das Kräftediagramm für die Ausführungsform von Fig. 3 entsprechen im wesentüchen dem Fall von F i g. 1, wie unter Bezugnahme auf F i g. 2 erläutert worden ist. Es ist offensichtlich, daß in den beiden dargestellten Ausführungsformen der Erfindung die Wahl der vom Balg erzeugten druckabhängigen Kraft für die durch das -Kraftübertragungsgetriebe zu zerlegende Kraft rein willkürlich ist; die gleichen Betrachtungen gelten auch dann, wenn die vom Kolben erzeugte druckabhängige Kraft in eine wirksame und eine neutral!- sierte Komponente zerlegt wird. Die Ergebnisse sind natürlich genau die gleichen, unabhängig davon, welche dieser beiden Möglichkeiten zur Analyse der auftretenden Kräfte herangezogen wird.Es ist ferner offensichtlich, daß die Widerlagerfläche nicht eben zu sein braucht, wie in F i g. 1 und 3 dargestellt ist; gegebenenfalls kann sie mit einer positiven oder einer negativen Krümmung ausgestattet werden, wodurch sich eine Änderung in der Empfindlichkeit des Geräts ergibt. Durch eine Justierung des Getriebes zwischen der Servoeinrichtung und dem Widerlagerteil ist es ferner möglich, jede unerwünschfe~Nichtlinearität des Systems zu korrigieren oder gegebenenfalls eine Nichtlinearität in die Messung einzuführen.Patentansprüche:1. Differenzdruckmeßgerät zur Anzeige oder Steuerung des Verhältnisses zweier Drücke mit zwei Druckmeßwerken, die über ein Übertragungsgestänge gegeneinandergeschaltet sind, auf welches sie den Meßdrücken entsprechende Kräfte ausüben, um bei Änderung des Druckverhältnisses das Übertragungsgestänge mittels eines Servomotors wieder in eine Gleichgewichtslage zu bringen, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsgestänge zusätzlich zu einem Steuerhebel (31; 91) einen Körper (37; 137) aufweist, der durch die Druckmeßwerke (19, 25; 83,87) bewegbar ist und der eine gewölbte Steueroberfläche aufweist, daß ein Auflager (45; 105) vorgesehen ist, welches tangential zur gewölbten Steueroberfläche des beweglichen Körpers (37; 137) verläuft, daß bei Änderung der Druckkräfte am Übertragungsgestänge das Auflager (45; 105) durch den Servomotor (53; 151) um eine Achse verschwenkbar ist, die durch den Mittelpunkt der gewölbten Steueroberfläche des beweglichen Körpers (37; 137) verläuft, um die tangentiale Lage des Auflagers (45; 105) an der gewölbten Steueroberfläche des bewegüchen Körpers (37; 137) derart einzustellen, daß das Übertragungsgestänge sich wieder im Gleichgewicht befindet, so daß das Gestänge abgeglichen ist, wenn die Druckkraft (Fb) des einen Druckmeßwerks (19; 83) durch den bewegüchen Körper (37; 137) und das Auflager (45; 105) in eine erste Kraftkomponente (Fbe) und eine unwirksame Komponente (Fbn) derart zerlegt ist, daß sie der zweiten abgeleiteten Kraft (Fb) des anderen Druckmeßwerks (25; 87) am Steuerhebel (31; 91) gleich groß entgegenwirkt, wobei die unwirksame Kraftkomponente (Fbn) durch den Berührungspunkt der Tangente zwischen der Steueroberfläche des beweglichen Körpers (37; 137) und dem Auflager (45; 105) verläuft.2. Differenzdruckmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Servomotor (53; 151) steuernde Hebel (31; 91) gegen den bewegüchen Körper (37; 137) unmittelbar anliegt.3. Differenzdruckmeßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Servomotor (53; 157) einen Kolben aufweist, dessen Kolbenstange das Auflager (45; 105) verschwenkt, daß der Kolben eine Anzeigeeinrichtung (69; 71) und eine Steuereinrichtung antreibt und daß der Hebel (31; 91) den auf eine Seite des Servomotorkolbens einwirkenden Druck steuert.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1003 459;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1799471;
französische Patentschrift Nf. 730 600;
USA.-Patentschrift Nr. 2 484 541.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen709 637/300 8.67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1247698XA | 1960-01-05 | 1960-01-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1247698B true DE1247698B (de) | 1967-08-17 |
Family
ID=22416705
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG31300A Pending DE1247698B (de) | 1960-01-05 | 1961-01-04 | Differenzdruckmessgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1247698B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR730600A (fr) * | 1931-01-29 | 1932-08-18 | Svenska Ackumulator Ab | Appareil de mesure pour l'indication de vitesses |
US2484541A (en) * | 1944-10-18 | 1949-10-11 | Honeywell Regulator Co | Pressure measuring instrument |
DE1003459B (de) * | 1953-12-23 | 1957-02-28 | J C Eckardt A G | Durchflussmesser nach dem Differenzdruck-Verfahren |
DE1799471U (de) * | 1956-12-22 | 1959-11-05 | Rudolf Majert & Co K G | Pneumatischer messdruckwandler fuer differenzdruecke, insbesondere zur mengenmessung. |
-
1961
- 1961-01-04 DE DEG31300A patent/DE1247698B/de active Pending
Patent Citations (4)
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