DE1247562B - Barren und Verfahren zum Stapeln von Barren - Google Patents
Barren und Verfahren zum Stapeln von BarrenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B22d
Deutsche Kl.: 31 b2 - 3/00
Nummer: 1247 562
Aktenzeichen: P 30379 VI a/31 b2
Anmeldetag: 17. Oktober 1962
Auslegetag: 17. August 1967
Die Erfindung betrifft Barren zum kreuzweisen Aufschichten von Stapeln mit zwei parallelen Auflageflächen
und abgeschrägten Seitenflächen mit je einem senkrechten Vorsprung an den beiden Schmal7
Seiten sowie Verfahren zum Stapeln solcher Barren in über Kreuz liegenden Schichten.
Im Zuge der Bearbeitung und Verarbeitung von Barren aus Metall ergibt sich immer wieder die Aufgabe,
diese Barren in größerer Anzahl zwischenzeitlich zu lagern. Dabei ist es zur Verminderung des
Platzbedarfs für eine solche Zwischenlagerung üblich, die Barren, in Form von Stapeln, in denen die einzelnen
Barren kreuzweise übereinanderliegen, aufzuschichten. Aus Rationalisierungsgründen ist es dabei
erwünscht, daß sich die Stapelung mit mechanischen Mitteln, beispielsweise' mit Hilfe von Gabelstaplern,
durchführen läßt. Außerdem soll der fertige Stapel einen hinreichenden inneren Zusammenhalt
aufweisen, so daß er sich mit mechanischen Mitteln als Ganzes transportieren läßt, ohne daß die Gefahr
einer Verschiebung der einzelnen Barren gegeneinander besteht.
Zur Erreichung dieses Zieles sind bereits die verschiedensten Barrenformen verwendet worden. So
ist in dem deutschen Gebrauchsmuster 1825 245 ein Barren beschrieben, dessen Enden mit einer Vielzahl
von Winkeln miteinander einschließenden vorspringenden Flächen und sonstigen Vorsprüngen versehen
sind. Ein solcher Barren gestattet zwar eine zuverlässige Stapelung, er bereitet jedoch große Schwierigkeiten
bei seiner Herstellung, da es sich bei den einzelnen Stützflächen, die zum Teil ungünstige Winkel
miteinander einschließen, um relativ kleine Gebilde handelt, so daß erhebliche Schwierigkeiten bei der
Wärmeabfuhr während des Gusses entstehen nnd die Gußformen an einzelnen Stellen thermisch stark belastet
werden, so daß ihre Lebensdauer stark verkürzt wird.
Gußtechnisch ungünstig ist auch eine weitere Barrenform, die in der deutschen Auslegeschrift
1 070 788 beschrieben ist. Dieser bekannte Barren besitzt nämlich einerseits an seiner oberen. Auflagefläche
an deren Enden zylindrische Vorsprünge und andererseits an seiner unteren Auflagefläche eine
längliche Ausnehmung, die so bemessen ist, daß die zylindrischen Vorsprünge in sie eingreifen können.
Zwar lassen sich die zylindrischen Vorsprünge beim Guß ohne weiteres herstellen, Schwierigkeiten entstehen
jedoch bei der Fertigung der Ausnehmung in der großen Auflagefläche der bekannten Barren.
Üblicherweise bildet nämlich diese Auflagefläche beim Guß die Oberseite der Gußmasse und ist nor-Barren
und Verfahren zum Stapeln von Barren Anmelder:
PECHINEY Compagnie de Produits CMmiques et Electrometallurgiques, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Beetz
und Dipl.-Ing. K. Lamprecht, Patentanwälte, München 22, Steinsdorfstr. 10
und Dipl.-Ing. K. Lamprecht, Patentanwälte, München 22, Steinsdorfstr. 10
Als Erfinder benannt:
Jacques Chambran,
Jacques Chambran,
Tarascon-sur-Ariege, Ariege (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 18. Oktober 1961 (876 283) - ·
malerweise von der Gußform nicht abgedeckt, so daß auch keine Möglichkeit besteht, eine entsprechende Kernform während des Gusses zu haltern.
Dies gilt insbesondere dann, wenn man mit ein und derselben Gußform Barren verschiedener Stärke herstellen
will, so daß die Gußform mehr oder weniger hoch mit Gußmasse gefüllt wird. Selbst wenn man
jedoch besondere Mittel vorsieht, die eine Halterung eines Kernes für die Büdung der unteren Ausnehmung
ermöglichen, so bedeutet dies einen zusätzlichen Arbeitsgang, der einer Automatisierung des
Gießvorganges hinderlich im Wege steht. Ebenso ist aber eine nachträgliche Anbringung der Ausnehmung
nach dem Guß mit einer, wesentlichen Erschwerung und Verteuerung der Herstellung der bekannten
Barren verbunden.
Barrenformen einfacheren Aufbaues, deren Guß keine Schwierigkeiten bereitet, sind in der französischen
Patentschrift 1105 768. und in der schweizerischen Patentschrift 351078 beschrieben. Diese bekannten
Barren besitzen senkrechte Vorsprünge an den beiden Schmalseiten der zueinander parallelen
Auflageflächen, die eine gegenseitige Verklammerung übereinandergestapelter Schichten derartiger Barren
ermöglichen sollen. Dieser Aufgabe vermögen diese Vorsprünge jedoch nur dann einigermaßen nachzukommen,
wenn die Höhe der Vorsprünge in der gleichen Größenordnung liegt wie die Höhe der Barrenkörper
selbst. Dies bedeutet naturgemäß, daß die'
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Höhe der Barrenkörper auch nicht besonders groß werden darf; größere Metallmengen fallen also in
Form einer großen Anzahl von einzelnen Barren an, was die für den Transport und die zwischenzeitliche
Lagerung des Metalls erforderliche Stapelarbeit wesentlich vermehrt. So erweisen sich die bekannten
Barrenformen insbesondere für den Guß von Leichtmetallen als ungeeignet. Außerdem hat die praktische
Erfahrung gezeigt, daß der innere Zusammenhalt zwischen Barren verschiedener Schichten eines Stapels
bei der bekannten Barrenform nicht ausreicht, um eine maschinelle Stapelung und vor allem einen
maschinellen Transport des ganzen Stapels zu ermöglichen. Vielmehr kommt es beim Einsatz einfacher
gabelstaplerartiger Transporteinrichtungen immer wieder zu einem Auseinanderfallen des gesamtenStapels.
Für eine zuverlässige Handhabung der Stapel ist also der Einsatz weniger grob arbeitender
und dementsprechend empfindlicherer und kostspieliger Transportmittel erforderlich, was insbesondere
bei einem großen Anfall an zu stapelnden und zu transportierenden Barren wirtschaftlich äußerst
ungünstige Auswirkungen hat. Der Grund für diesen geringen Zusammenhalt der fertigen Stapel dürfte im
wesentlichen darin liegen, daß die endseitigen Vorsprünge der Barren immer nur in einer Richtung Halt
finden, eine Verschiebung in der anderen Richtung jedoch nur indirekten Widerstand durch eine Abstützung
an zu benachbarten Schichten gehörigen Barren findet; offenbar genügen schon die beim Transport
des Stapels unvermeidlichen Verkantungen der Barren und der Barrenschichten gegeneinander, um den
Zusammenhalt des Stapels so weit zu lockern, daß er auseinanderfällt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Barren anzugeben, dessen Form keinerlei
Schwierigkeiten bei seinem Guß bereitet und insbesondere auch die Verwendung ein und derselben
Gußform für die Herstellung von Barren unterschiedlicher Höhe ermöglicht, dennoch aber eine gute
gegenseitige Verklammerung übereinandergestapelter Barren und Barrenschichten gestattet, so daß der
gesamte Stapel mit relativ groben Transportmitteln weiterbewegt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch in den Seitenflächen der Barren eingearbeitete Aussparungen,
deren Abmessungen eine Aufnahme der Vorsprünge an den Auflageflächen der Barren gestatten.
Bei der erfindungsgemäßen Gestaltung der Barren findet jeder Vorsprung eines Barrens in allen Richtungen
der Stapelebene in einer Aussparung Halt, mit der er im Eingriff steht, so daß der Zusammenhalt
des Gesamtstapels so weit verstärkt wird, daß auch größere Transportbelastungen nicht zu seinem
Auseinanderfallen führen können. Dieser gute Zusammenhalt des Stapels bleibt selbst dann gewahrt,
wenn sich die Höhe des Barrenkörpers selbst und die der Vorsprünge stark voneinander unterscheiden. Die
erfindungsgemäße Barrenform bietet also die Möglichkeit, größere Materialmengen in Form eines einzelnen
Barrens unterzubringen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Barrens weist jede Schmalseite
der Auflagefläche, die nicht mit einem Vorsprung versehen ist, eine Einbuchtung auf. Diese Einbuchtung
bietet die Möglichkeit, ein Band anzubringen, das um den gesamten BarrenstapeI gelegt werden
kann und seine Aufhängung an einem Kranhaken od. dgl. gestattet.
Für die Stapelung der erfindungsgemäßen Barren zu Stapeln mit über Kreuz liegenden Schichten bieten
sich zwei Stapelverfahren als besonders vorteilhaft an. Das erste dieser Verfahren besteht darin, daß in
einer Schicht die große Auflagefläche von η Barren in eine Richtung und von η — 1 Barren in die entgegengesetzte
Richtung gekehrt wird und daß als
ίο äußere Barren der nächstfolgenden Schicht Barren, deren Seitenflächen η — 1 Aussparungen mit einer
dem Schrägungsmaß der Seitenflächen der Barren entsprechenden Tiefe aufweisen, umgekehrt zu den
äußeren Barren der vorhergehenden Schicht gelegt werden. Bei dem zweiten Verfahren wird so vorgegangen,
daß in jeder Schicht die große Auflagefläche von η Barreni deren Seitenflächen jeweils n.
Aussparungen mit einer dem Schrägungsmaß der Seitenflächen der Barren entsprechenden Tiefe aufweisen,
in eine Richtung und von η — 1 gleichen Barren in die entgegengesetzte Richtung gekehrt
werden.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung werden im folgenden ein Ausführungsbeispiel für einen einzelnen
Barren und zwei Ausführungsformen für aus erfindungsgemäßen Barren aufgebaute Stapel näher
beschrieben, die in der Zeichnung veranschaulicht sind.
Dabei zeigen F i g. 1 bis 3 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäß geformten Barrens, wobei in
der F i g. 1 eine Aufsicht, in der F i g. 2 eine Seitenansicht und in der F i g. 3 eine Ansicht auf ein Barrenende
dargestellt ist.
In den F i g. 4 bis 6 sind zwei Schichten eines aus erfindungsgemäßen Barrens aufgebauten Stapels veranschaulicht.
Dabei liegt eine Schicht, bei der die großen Auflageflächen der endseitigen Barren nach
oben gerichtet sind, auf einer zweiten Schicht, bei der die äußeren Barren mit den großen Auflageflächen
nach unten weisen. F i g. 4 ist dabei eine Aufsicht, und die F i g. 5 und 6 stellen Ansichten des
Stapels in Richtung der Pfeile Λ[ bzw. B in Fig.4 dar.
Die F i g. 7 bis 9 veranschaulichen zwei Schichten eines in anderer Weise aus erfindungsgemäß geformten
Barren aufgebauten Stapels. Dabei liegt eine Schicht, in der die großen Auflageflächen der äußeren
Barren nach unten zeigen, auf einer zweiten Schicht, in der die großen Auflageflächen der äußeren
,Barren nach oben gerichtet sind. Die F i g. 7 ist dabei eine Aufsicht, und die F i g. 8 und 9 stellen
Ansichten auf den Stapel in Richtung der PfeileC bzw. D in F i g. 7 dar.
In allen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszahlen jeweils gleiche Teile.
Die in den einzelnen Figuren dargestellten Barren sind sämtlich identisch. Bei ihrer Stapelung liegen sie
mit ihrer großen Auflagefläche abwechselnd nach oben und nach unten gerichtet in Fünferreihen angeordnet.
Jeder der dargestellten Barren besteht aus einem Barrenkörper 1, dessen Querschnitt etwa ein gleichseitiges
Trapez ist. Der Barren ist an jeder Schmalseite 2 mit einem Vorsprung 3 und an jeder seiner
Seitenflächen 4 mit zwei Aussparungen 5 versehen. Die Aussparungen 5 haben die Form eines Trapezes,
dessen kleine Grundfläche um einen ganz geringen Wert größer ist als die Breite der Vorsprünge 3. Das
Claims (4)
1. Barren zum kreuzweisen Aufschichten von Stapeln mit zwei parallelen Auflageflächen und
abgeschrägten Seitenflächen mit je einem senkrechten Vorsprung an den beiden Schmalseiten,
gekennzeichnet durch in den Seitenflächen (4) eingearbeitete Aussparungen (5),
deren Abmessungen eine Aufnahme der Vorsprünge (3) gestatten.
2. Barren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schmalseite der Auflageflächen,
die nicht mit einem Vorsprung (3) versehen sind, eine Einbuchtung (6) aufweist.
3. Verfahren zum Stapeln, von Barren nach Anspruch 1 oder 2 in über Kreuz liegenden
Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Schicht die große Auflagefläche von η Barren (15,
17,19) in eine Richtung und von η — 1 Barren (16,18) in die entgegengesetzte Richtung gekehrt
wird und daß als äußere Barren der nächstfolgenden Schicht Barren, deren Seitenflächen (4) η — 1
Aussparungen (5) mit einer dem Schrägungsmaß (d) der Seitenflächen der Barren entsprechenden
Tiefe aufweisen, umgekehrt zu den äußeren Barren der vorhergehenden Schicht gelegt werden.
4. Verfahren zum Stapeln von Barren nach Anspruch 1 oder 2 in über Kreuz hegenden
Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Schicht die große Auflagefläche von η Barren
(15,17,19), deren Seitenflächen (4) jeweils η Aussparungen
(5) mit einer dem Schrägungsmaß (d) der Seitenflächen der Barren entsprechenden Tiefe
aufweisen, in eine Richtung und von η — 1 gleichen Barren (16,18) in die entgegengesetzte
Richtung gekehrt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1070 788;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1825 245;
französische Patentschrift Nr. 1105 768;
schweizerische Patentschrift Nr. 351078.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1070 788;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1825 245;
französische Patentschrift Nr. 1105 768;
schweizerische Patentschrift Nr. 351078.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 637/546 8.67 © Bundesdruckerei Berlin
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR876283A FR1310651A (fr) | 1961-10-18 | 1961-10-18 | Nouvelle forme de lingot |
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DE1247562B true DE1247562B (de) | 1967-08-17 |
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- 1962-10-15 CH CH1207762A patent/CH384785A/fr unknown
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