DE1264694B - Stapelbare Gussmassel - Google Patents
Stapelbare GussmasselInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
B22d
Deutsche Kl.; 31 b2-3/00
P35409VI a/31 h2
30. Oktober 1964
28. März 1968
30. Oktober 1964
28. März 1968
Die Erfindung betrifft stapelbare Gußmasseln, die an mindestens einer Längsseitenfläche eine oder
mehrere die Massel in zwei oder mehrere Abschnitte unterteilende Vertiefungen aufweisen.
Stapelbare Gußmasseln werden in langgestreckten, wannenartigen Gießformen mit nach oben trapezförmig
verbreitertem Querschnitt gegossen und haben daher eine dem Wannenboden entsprechende Basis,
paarweise nach oben divergierende Längsseiten- und Stirnflächen sowie eine zur Basis parallele Oberseite, ίο
die sich durch das Erstarren des Metalls an der freien Oberfläche ergibt. Solche Masseln lassen sich
mit waagerecht liegenden Basisflächen leicht zu größeren Stapeln aufeinanderschichten.
Bei den gebräuchlichsten stapelbaren Gußmasseln weist die Basisfläche eine oder mehrere keilförmige
Vertiefungen oder Kerben auf, deren Scheitel zur
Basis parallel ist. Diese Kerben sollen das Zerteilen der Masseln in Stücke vorbestimmter Größe erleichtern;
sie entstehen beim Gießen der Masseln dadurch, daß der Boden der Gießform mit einer bzw. mehreren
Erhebungen in Gestalt eines quer zur Längsrichtung der Form liegenden, die Längsseitenwände verbindenden
Dreieckprismas versehen ist. Diese Anordnung der Erhebungen in der Gießform und die sich
cjarajis ergebende Anordnung der Kerben hat verschiedene
Nachteile:
Beim Eingießen des flüssigen Metalls füllt sich zunächst nur ein Abschnitt der Gießform bis zur
Höhe der Erhebung, ehe das Metall in die benachbarten Abschnitte überläuft. Da die Gießform im
allgemeinen nicht vorgewärmt ist, erstarrt das in dem ersten Abschnitt ruhig stehende Metall, während
der zweite Abschnitt sich anfüllt; daraus ergibt sich eine ungleichmäßige Wärmeverteilung, die beim Erstarren
der Schmelze Unebenheiten der Oberseite und eine ungleichmäßige Höhe der Massel zur Folge hat.
Ein aus solchen Masseln geschichteter Stapel hat eine unzulängliche Standfestigkeit.
Ein weiterer Nachteil der an ihrer Basis eingekerbten
Masseln besteht darin, daß die Kerbe einen unveränderlichen Querschnitt hat, unabhängig davon,
bis zu welcher Höhe die Gießform gefüllt worden ist. Daher sind dicke Masseln durch die Kerbe
im Verhältnis weniger geschwächt und dementsprechend schwerer zerteilbar als aus derselben Gießform
hervorgegangene dünnere Masseln.
Schließlich haben die an ihrer Basis eingekerbten Masseln noch den schwerwiegenden Nachteil, daß
die an sich erwünschte Schwächung durch die Kerbe sich gerade gegenüber Biegemomenten um eine zu der
Basis parallele Achse am stärksten auswirkt. Solche Stapelbare Gußmassel
Anmelder:
PECHINEY Compagnie de Produits Chimiques et Electrometallurgiques, Paris
Vertreter:
Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G-. Puls und
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte,
8000 München 9, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt:
Jacques Chambran,
Tarascon-sur-Ariege, Cite St-Roch (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 31. Oktober 1963 (952 423) - -
Biegemomente werden, insbesondere wegen der unvermeidlichen Dickenunterschiede der einzelnen
Masseln, häufig unbeabsichtigt durch Stöße hervorgerufen, die beispielsweise beim Absetzen von aus
Masseln geschichteten Stapeln auftreten. Derartige Stöße können bei den erwähnten bekannten Masseln
nicht nur zum Bruch einzelner Masseln, sondern sogar zum Zusammenstürzen eines ganzen Stapels
führen.
Es sind weiterhin Masseln bekannt, die an ihren beiden Längsseitenflächen zwei einander gegenüberstehende,
etwa kugelsegmentförmige Vertiefungen aufweist. Der zwischen den Vertiefungen übrigbleibende
Restquerschnitt dieser Masseln ist an der Basis nur schmal, verbreitert sich aber progressiv
zur Oberseite hin und ist im Bereich der Oberseite selbst ungeschwächt.
Bei diesen zuletzt beschriebenen Masseln sind die Nachteile der erstgenannten Masseln teilweise vermieden.
Die kugelsegmentförmigen Vertiefungen vermindern jedoch die Basisfläche dieser Masseln dermaßen,
daß sie sich nicht zu einem Stapel aufschichten lassen, der eine für Transport und Lagerung ausreichende
Standfestigkeit aufweist. Vor allem aber erfüllen die kugelsegmentförmigen Vertiefungen ihren
Zweck, das Zerteilen der Masseln zu erleichtern, nur
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in unvollkommener Weise, da der zwichen den Vertiefungen übrigbleibende Restquerschnitt etwa die
Form eines Dreiecks mit verhältnismäßig großer Basis hat. Ein solcher Querschnitt ist gegenüber
Biegemomenten um eine zu seiner Basis senkrechte Achse etwa ebenso widerstandsfähig, wie gegenüber
Biegemomenten um eine zur Basis parallele Achse. Daher vergrößern solche kugelsegmentförmigen Vertiefungen
die Gefahr, daß die Massel infolge senkrechter Stöße zerbricht, in gleicher Weise, wie sie
das beabsichtigte Zerbrechen der Massel durch Biegen um eine zur Basis senkrechte Achse erleichtern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine stapelbare Gußmassel zu schaffen, die eine für ihre ;sm
Herstellung günstige Form aufweist und sich leicht durch Biegen um eine zu ihrer Basis senkrechte Achse
zerteilen läßt, die aber gegenüber Biegemomenten um ein zu ihrer Basis parallele Achse widerstandfähig ist.
Diese Aufgabe ist durch eine Gußmassel der eingangs beschriebenen Gattung gelöst, bei der erfindungsgemäß
die bzw. jede Vertiefung, wie an sich bekannt, als Kerbe ausgebildet ist und die Kerbe sich
über die gesamte Höhe, der Längsseitenfläche erstreckt. Infolge der Ausbildung der bzw. jeder Vertiefung
als seitliche Kerbe entstehen beinv Biegen der Massel um eine zu ihrer Basis senkrechte Achse
Kerbspannungen, die das Zerbrechen an der gewünschten Stelle auch dann wesentlich erleichtern,
wenn der Querschnitt der Massel durch die Kerbe nur geringfügig vermindert ist. Die Widerstandsfähigkeit
der Massel gegenüber Biegemomenten um eine zur Basis parallele Achse bleibt dagegen auch
in dem bzv/. jedem durch eine Kerbe geschwächten Querschnitt im wesentlichen erhalten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform derErfindung steht der bzw. jeder Kerbe in einer zur Längsrichtung
der Massel senkrecht stehenden Ebene eine zweite, die gegenüberliegende Längsseitenfläche der
Massel unterbrechende Kerbe gegenüber. Bei'dieser Ausführungsform ergibt sich-die erwünschte Teilbarkeit
der Massel schon bei einer sehr geringen ' Tiefe der beiden einander gegenüberstehenden
Kerben.
Die Erfindung läßt sich besonders vorteilhaft bei Masseln aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen
oder aus Magnesium oder Magnesiumlegierungen anwenden, sie ist aber auch bei jedem anderen Material
anwendbar.
■ Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einer Gegenüberstellung
einer bekannten Massel mit einem Ausführungs- < beispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
.F i g. 1 eine bekannte Massel in perspektivischer
Ansicht,
F i g. 2 die Massel gemäß F i g. 1 in Draufsicht, F i g. 3 eine Massel mit den Merkmalen der Erfindung
in einer Seitenansicht,
F i g. 4 die Massel gemäß F i g. 3 in Draufsicht und F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie A-A in
Fig. 3.
Die F i g. 1 und 2 zeigen einen bekannten Barren 1 mit einer großen Basis 3, auf der der -Barren beim
Stapeln gewöhnlich liegt, und einer kleinen Basis 4; beide sind durch die Seitenflächen 5, 6, 7 und 8 verbunden,
die in bezug auf die senkrechten Mittelebenen paarweise symmetrisch sind. Eine zu der
großen Basis 3 parallele Kerbe 11 unterteilt die kleine Basis 4 vollständig, ohne jedoch die große Basis 3
zu erreichen, und durchtrennt dabei die beiden Längsseitenflächen5 und 6.teilweise. Dieser'Barren
hat die eingangs beschriebenen schwerwiegenden Nachteile.
Der in den F i g. 3, 4 und 5 dargestellte erfindungsgemäße Barren 2 hat eine insgesamt gleiche Gestalt
und gleiche Außenflächen. Die Kerbe, die dazu bestimmt ist, dem Verbraucher das Zerteilen des Barrens
in zwei Hälften zu erleichtern, ist jedoch, wie bei 12 gezeigt, in mindestens eine der Längsseitenflächen
5, 6 eingearbeitet. Aus Gründen der Symmetrie und der gleichmäßigen Verteilung des Materials
beim Gießen ist es vorzuziehen, die Einkerbungen 12,13 paarweise derart einzuarbeiten, daß sie in
einer gemeinsamen, im rechten Winkel zur 'Längsrichtung des Barrens stehenden Ebene liegen.
Diese Anordnung der Einkerbung bringt den großen Vorteil mit sich, daß die zum Zerteilen des
Barrens auszuübende Kraft in einer Richtung aufgebracht werden muß, die zur Richtung der durch
Stöße bei der Handhabung der Stapel entstehenden senkrechten Kräfte im rechten Winkel steht. Der
Barren behält daher seine Widerstandsfähigkeit gegen solche Stöße, ist dabei aber leicht zerteilbar. Zudem
ist die Gießform nicht mehr in zwei oder mehr Räume unterteilt und läßt sich gleichmäßig füllen. Schließlich
ist die Höhe der Einkerbung der Gesamthöhe des Barrens gleich, unabhängig davon, bis zu welcher
Höhe die Gießform gefüllt Wird. Daher nimmt die zum Brechen des Barrens auszuübende Kraft mit der
Dicke des Barrens nur sehr wenig zu.
Selbstverständlich läßt sieh ein Barren auch in eine beliebige Anzahl η von 'Abschnitten unterteilen;
man muß dazu nur Kerben oder Kerbenpaare in entsprechender Anzahl n-1 einarbeiten.
Claims (3)
1. Stapelbare-Gußmassel, die an mindestens einer Längsseitenfläche eine oder mehrere die
Massel in zwei oder mehfere Abschnitte unterteilende Vertiefungen aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die bzw. jede Vertiefung, wie an sich bekannt, als Kerbe (12,13) ausgebildet
ist und daß sich die Kerbe über die gesamte Höhe der Längsseitenfläche (5 bzw. 6) erstreckt.
2. Gußmassel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. jeder Kerbe (12, 13)
.eine zweite, die gegenüberliegende Längsseitenfläche (13 bzw. 12) unterbrechende Kerbe gegenübersteht,
deren Scheitel" in der gleichen, zur Längsrichtung der Massel (2) senkrecht stehenden
Eebene liegt wie der Scheitel der ersten Kerbe.
3. Gußmassel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden einander gegenüberstehenden
Kerben (12,13) symmetrisch zu der senkrechten Längsmittelebene der Massel (2) an-
• geordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1150 495;
britische Patentschrift Nr. 534 352.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 520/558 3.68 © Bundesdruckerei Berlin
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