DE1247553B - Wundauflage in poroeser Form - Google Patents

Wundauflage in poroeser Form

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DE1247553B
DE1247553B DEB38735A DEB0038735A DE1247553B DE 1247553 B DE1247553 B DE 1247553B DE B38735 A DEB38735 A DE B38735A DE B0038735 A DEB0038735 A DE B0038735A DE 1247553 B DE1247553 B DE 1247553B
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DE
Germany
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wound
foam
formaldehyde
porous form
wound pad
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DEB38735A
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English (en)
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Heinz Baumann
Dr Fritz Graf
Hubertus Schmidt
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Individual
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Publication date
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L15/00Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads
    • A61L15/16Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons
    • A61L15/42Use of materials characterised by their function or physical properties
    • A61L15/425Porous materials, e.g. foams or sponges
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L15/00Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads
    • A61L15/16Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons
    • A61L15/18Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons containing inorganic materials
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61L15/26Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Derivatives thereof

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Description

  • Wundauflage in poröser Forin Die Erfindung bezieht sich auf eine Wundauflage in poröser Form: und besteht darin, daß sie aus schaumförmigem Kunstharz auf der Basis von Háfnstoff=FOrthaldehyd oder Melämin--Formatdehyd oder M{seliüilgn derselben besteht.
  • In manchen Fällen ist es vorteilhaft, dieses Material mit ädstringierendem Stoff zu durchsetzen.
  • Eine Weitere erfindungsgemäße Ausführungsform sieht vor, daß es Plattenform aufweist und Wenigsteins eine Seite mit einer gegenenfalls perförierten Folie bedeckt ist.
  • Es sind Verbände und Unterlagen aus Zellstoff, Leinen u. dgl. bëitåhnt, ferner rauch WundverMánde, die ein zähklebendes Kautschukpflaster mit einem Gazeüberzug- aufweisen, das die für die Wundbehandlung nötigen, i.B. adstringierenden Oder desinfizierenden Mittel enthält.
  • Es wiltde nun geflihdein, daß v'etsc''ede'ne Schaumstoffe, die an sich seit vielen Jahren bekannt sind, als Verbände, Wundverbände öder Ünteifägen in der Krankenpflege verwendbar sind. Derartige Schaumstoffe, wie Aminoplaste oder Melaminharze, sind bisher nur als Isolierstoffe zur Schalldämmung und Wärmedämmung verwendet worden. In der medizinischen Praxis wurde der Vorschlag gemacht, z. B. Harnstoff-Formaldehyd-Harz, an Stelle von Gips als Versteifungsmittel für Verbände zu verwenden, wobei die Binden aus Schaumkunststoffen anderer Kunststoffarten bestehen können. Für eine Wundbehandlung sollte die Oberfläche der Binden od. dgl. noch mit einer Verbandstoffschicht versehen sein.
  • Formaldehydhaltige Produkte wurden als Antiseptika oder als Desinfektionsmittel oder zum Härten von Eiweiß, z. B. bei der Herstellung von Gewebsschnittpräparaten in der Mikroskopie verwendet. Es ist jedoch zu beachten, daß die Reaktion des Formaldehyds mit Eiweiß stoffen aller Art die Ursache ist, daß durch Formaldehyd bei Wunden die Ränder verhärten und verätzen. Mit Formaldehyd gehärteten Gelatineschwämmen wurde kolloidales Silber einverleibt, um Schwaruminfektionen durch Bakterien zu verhüten. So erregte Formaldehydanwesenheit bei einer Wundbehandlung größte medizinische Bedenken.
  • Entgegen diesen Befürchtungen hat sich aber gezeigt, daß sich Schaumstoffe aus Harnstoff-Formaldehyd-Harzen oder Melamin-Formaldehyd-Harzen sehr gut für die Wundbehandlung eignen und sogar gegenüber den bisher hierfür verwendeten Materialien große Vorteile aufweisen, ohne daß die befürchteten Nachteile eintreten.
  • Derartige Schaumstoffe sind autosteril. Ein be- sonderer Vorteil ist, daß sie unmittelbar auf die Wunde gelegt werden können; eine besondere Zwischenlage zwischen der Wunde und der Schaumauflage ist nach dem Vorschlag der Erfindung nicht nötig und nicht einmal erwünscht, da sie die gute Heilwirkung erschwert. Die bei den bisherigenWundverbänden unerwünschten Nebenwirkungen, z. B.
  • Verkleben, treten nicht ein.
  • Die Verträglichkeit der neuen Verbände und ihre gute heilfördernde Wirkung sind an Hand eingehender klinischer Versuche festgestellt.
  • Man kann besondere, für eine Wundbehandlung erwünschte adstringierende, desinfizierende oder in anderer Weise wirkende Mittel dem fertigen Kunststoffschaum begeben; man kann sie ihm aber auch bereits bei der Herstellung einverleiben. Hierbei ist es von besonderem Vorteil, daß diese Zusatzstoffe infolge der großen Oberfläche der porösen Schaumstoffe sehr fein verteilt sind und daher stark aktiv wirken.
  • Bei der Herstellung von Verbänden gemäß der Erfindung verfährt man z. B. so, daß dünner, verpreßter oder unverpreßter Schaum aus Harnstoff-Formaldehyd-Harzen oder Melamin-Formaldehyd-Harzen auf der einen Seite mit einer perforierten Folie aus Zellstoff oder Kunststoff kaschiert wird; auf der anderen Seite kann er gegebenenfalls mit einer gleichartigen unperforierten Folie versehen werden. Die so hergestellten Schaumkörper werden in passende Längen und Breiten geschnitten und lassen sich wegen ihrer großen Biegsamkeit leicht rollen. Wenn der Schaum beiderseits kaschiert ist, muß vor Anlegung des Verbandes die Kaschierung auf einer Seite abgezogen werden, da es wesentlich ist, daß der poröse Schaumstoff unmittelbar auf die Wunde gelegt wird. Soll der Verband luftundurchlässig sein, so wird die perforierte Schicht vor der Anlegung des Verbandes abgezogen.
  • Im Gegensatz zu anderen Kunstharzschaumstoffen, wie sie z. B. auf der Basis von Reaktionsprodukten aus Diisocyanaten oder oxygruppenhaltigen Verbindungen, wie Polyester, Polyurethan oder Polyvinylchlorid hergestellt werden, die sich nicht abreiben, sondern eine kompakte schwammhaltige Masse darstellen, reiben sich die Schaumstoffe gemäß der Erfindung infolge der Atmungsbewegungen oder sonstiger Bewegungen des Patienten leicht ab. Darin liegt ein besonderer Vorteil, da dadurch die Wunde und ihre Umgebung leicht bepudert wird und das Wundsekret durch die Kapillarwirkung der einzelnen Schaumteile in einem bisher nicht bekannten Maße aufgesaugt wird. In die Wunde eingedrungene Teile des Schaumstoffes werden im Gegensatz zu den bisher verwendeten Wundauflagen vom Organismus vollständig resorbiert.
  • Beispiel 1 Etwa 6 g Alaun, gelöst in 30 ccmWasser, undloder 6 g Eisenchlorid, gelöst in 10 ccm Wasser, gibt man zu 100 g Harzlösung und vermischt die Komponenten innig. Dann schäumt man mit einem Schaummittel in an sich bekannter Weise auf, läßt den Schaum aushärten und trocknen. Der so hergestellte Schaumstoff wird z. B. auf eine Breite von etwa 5 cm und auf eine Länge von etwa 50 cm oder in jede andere gewünschte Größe geschnitten. Die Oberflächen dieser Stücke werden mit einem flüssigen oder pulverförmigen Papierkleber betupft und mit dünnem perforiertem oder unperforiertem Papier belegt.
  • Beispiel 2 Der in bekannter Weise durch Aufschäumen und Aushärten hergestellte noch feuchte oder getrocknete Schaumstoff wird mit der im Beispiel 1 beschriebenen Lösung von Alaun oder Eisenchlorid getränkt, indem man ihn in die Lösung eintaucht und mehrmals wie einen Schwamm zusammendrückt, nach Aufsaugung der Lösung trocknet und dann, wie im Beispiel 1 beschrieben, weiterbehandelt.
  • In allen Fällen kann man die Platten oder Streifen durch Druckanwendung dünner gestalten.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Wundauflage in poröser Form, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus schaumförmigem Kunstharz auf der Basis von Harnstoff-Formaldehyd oder Melamin-Formaldehyd oder Mischungen derselben besteht.
  2. 2. Wundauflage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit adstringierendem Stoff durchsetzt ist.
  3. 3. Wundauflage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie Plattenform aufweist und wenigstens eine Seite mit einer gegebenenfalis perforierten Folie bedeckt ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 876311, 876 446, 875 707; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1700 116, 1689405; französische Patentschrift Nr. 983 361.
DEB38735A 1956-01-16 1956-01-16 Wundauflage in poroeser Form Pending DE1247553B (de)

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Cited By (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2707392A1 (de) * 1977-02-21 1978-08-31 Hoechst Ag Verband- und umschlagmaterial

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FR983361A (fr) * 1948-03-22 1951-06-22 Leicester Bandages pour applications orthopédiques et analogues
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DE876311C (de) * 1950-11-15 1953-05-11 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von selbsthaertenden Verbandsmaterialien
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DE1700116U (de) * 1954-12-18 1955-06-08 Gustav Voigt Verbandstoff Und Aus schaumkunststoffen bestehende, leichte binden oder platten zur herstellung fixierender verbaende fuer medizinische zwecke.

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