DE1247109B - Vorrichtung zum vorgespannten Fuehren von bewegten, sehr duennen Draehten oder Faeden - Google Patents
Vorrichtung zum vorgespannten Fuehren von bewegten, sehr duennen Draehten oder FaedenInfo
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Description
- Vorrichtung zum vorgespannten Führen von bewegten, sehr dünnen Drähten oder Fäden Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum vorgespannten Führen von bewegten, sehr dünnen Drähten oder Fäden mittels einer Gasströmung, die aus einem mit Öffnungen versehenen, quer zur Transportrichtung angeordneten Gehäuse in Richtung des Drahtes oder Fadens austritt.
- Es ist bekannt, nach besonderen Verfahren aus einer Schmelze mikrofeine Drähte, d. h. Drähte mit einem Durchmesser von weniger als 10 , zu ziehen.
- Diese Drähte werden dabei auf eine Trommel mit einem relativ zum Drahtdurchmesser sehr großen Durchmesser aufgewickelt. Zum Versand müssen die Drähte auf kleine Rollen umgespult werden.
- Hierbei ist es notwendig, dem Draht eine gewisse Vorspannung zu geben. Alle Versuche, den Draht über Federkraft oder über ein auf dem Draht laufendes kleines Rädchen mit einem angehängten Gewicht zu spannen, schlugen fehl, da alle hierdurch erzeugten Spannungen die Zerreißgrenze des Fadens überschritten bzw. alle dazu nötigen Vorrichtungen zu einer Schädigung des Fadens führten.
- In der schweizerischen Patentschrift 351 203 ist eine Vorrichtung zum Steuern der Spannung eines Fadens beschrieben, bei welcher dieser Faden zwischen mehreren Umlenkrollen hindurch- und an einer Druckluftdüse vorbeigeführt wird. Eine Garnrolle, auf die der Faden aufgewickelt ist, regelt über verschiedene Steuermittel die aus der Düse austretende Druckluft und somilt auch die Vorspannung des Fadens. Bei der in dieser Patentschrift beschriebenen Vorrichtung handelt es sich um ein Zubehör für Spinnereimaschinen. Infolgedessen kann davon ausgegangen werden, daß der zu bearbeitende Faden eine vergleichsweise große Festigkeit aufweist.
- Gleiches gilt auch für eine Papierbahn nach der deutschen Auslegeschrift 1 129 965, deren Vorspannung ebenfalls mittels Druckluft geregelt wird, die aus Düsen eines Gehäuses austritt. Vor und hinter dem Gehäuse wird die Papierbahn zwischen Walzen hindurchgeführt.
- Die Aufgabe der Erfindung ist darin zu sehen, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der es möglich ist, sehr dünne, bewegte Drähte oder Fäden, also ein Gut mit vergleichsweise geringer Festigkeit. vorzuspannen und zu führen.
- Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Öffnungen mit zunehmendem Abstand von der Mitte des Gehäuses nach außen einen größer werdenden Durchmesser aufweisen.
- Je nach Wahl der Durchmesser der Öffnungen kann dabei oberhalb des Gehäuses eine praktisch beliebige Druckverteilung derart erzeugt werden, daß die Stelle mit niedrigstem Druck sich etwa oberhalb der Mitte dieses Gehäuses befindet. Wird ein Faden oder Draht über diese Druckverteilung gelegt, so wandert er zwangläufig auf Grund seines Gewichtes immer zur Stelle des niedrigsten Druckes, also zur Mitte des Gehäuses hin, wodurch er berührungslos geführt wird. Eine Berührung mit festen Teilen und die damit verbundene Zerstörung des Fadens oder Drahtes wird somit mit Sicherheit vermieden.
- Bemerkenswert bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist auch ihr vergleichsweise sehr einfacher und deshalb betriebssicherer und auch kostensparender Aufbau. Außerdem kann mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine große Fadenschleife zwischen Abwickeltrommel und Aufwickelrolle gebildet werden. Dadurch wird die Gefahr eines Abreißens des Fadens wesentlich verringert, falls die Gleichheit der Umfangsgeschwindigkeit von Trommel und Rolle bei irgendwelchen Störungen kurzzeitig verlorengehen sollte.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
- Die Laufrichtung des mikrofeinen Drahtes 1 steht etwa senkrecht zur Zeichenebene. In das Rohr 2, das beispielsweise eine Länge von 300mm. einen Außendurchmesser von 12 mm und einen Innendurchmesser von 10 mm hat, strömt über die Zuleitung komprimierte Luft oder ein anderes Druckgas ein. Die Luft kann nur durch die kleinen, als Düsen wirkenden Bohrungen 3 im oberen Rohrscheitel austreten. Die Zahl der Bohrungen beträgt vorzugsweise zwischen zehn und dreißig. Die Düsenwirkung wird dadurch gewährleistet, daß die Summe der Querschnittsflächen aller Bohrungen stets nur einen Bruchteil der Rohrquerschnittsfläche beträgt. Der Durchmesser der Bohrungen steigt jedoch von der mittleren Bohrung zu den weiter an den Enden liegenden Bohrungen an.
- Ein größerer Bohrungsdurchmesser hat zur Folge, daß der austretende Luftstrahl im Außenraum eine größere Reichweite hat. Dadurch bildet sich längs des Rohres ein nach den Seiten parabelförmig ansteigendes Strömungsprofil aus, welches in der Zeichnung gestrichelt angedeutet ist. Durch die ausströmende Luft wird der Draht nach oben ausgelenkt. Das Maß der Auslenkung kann durch die Höhe des Innendrucks im Rohr geregelt werden.
- Das parabelförmige Strömungsprofil verhindert, daß der Draht beim Anheben seitlich ausweichen kann, da er gleichsam auf den ansteigenden Asten des Strömungsprofils immer wieder in den Parabelscheitel zurückgleitet.
- Die Höhe des Fadens über dem Rohr ist variabel und hängt im wesentlichen von der Größe der gewünschten Fadenschleife und dem Gasdruck im Rohr ab.
Claims (1)
- Patentanspruch: Vorrichtung zum vorgespannten Führen von bewegten, sehr dünnen Drähten oder Fäden mittels einer Gasströmung, die aus einem mit Öffnungen versehenen, quer zur Transportrichtung angeordneten Gehäuse in Richtung des Drahtes oder Fadens austritt, d a d u r c h g e k e n n -z ei eh n e t, daß die Öffnungen mit zunehmendem Abstand von der Mitte des Gehäuses nach außen einen größer werdenden Durchmesser aufweisen.
Priority Applications (4)
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DEB76507A DE1247109B (de) | 1964-04-25 | 1964-04-25 | Vorrichtung zum vorgespannten Fuehren von bewegten, sehr duennen Draehten oder Faeden |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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Country Status (4)
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