DE1246609B - Vorrichtung zum Abscheiden von Sand- und Schwimmstoffen aus Abwasser, Betriebswasserod. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Abscheiden von Sand- und Schwimmstoffen aus Abwasser, Betriebswasserod. dgl.

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Publication number
DE1246609B
DE1246609B DEP14871A DEP0014871A DE1246609B DE 1246609 B DE1246609 B DE 1246609B DE P14871 A DEP14871 A DE P14871A DE P0014871 A DEP0014871 A DE P0014871A DE 1246609 B DE1246609 B DE 1246609B
Authority
DE
Germany
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container
agitator
floating matter
sand
water
Prior art date
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Pending
Application number
DEP14871A
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English (en)
Inventor
Henri Bendel
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Pista SA
Original Assignee
Pista SA
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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  • Physical Water Treatments (AREA)
  • Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Abscheiden von Sand- und Schwimmstoffen aus Abwasser.
  • Betriebswasser od. dgl.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden von Sand- und Schwimmstoffen aus Abwasser, Betriebswasser od. dgl., mit tangentialer Einleitung des Wassers in einen kreisförmigen Behälter mit konischem Unterteil und mit im Behälter angeordnetem Rührwerk mit an einer drehbaren Welle befestigten paddelförmigen Rührflügeln.
  • In der USA.-Patentschrift 1 919 653 ist ein unter Überdruck arbeitender Sandabscheider beschrieben und dargestellt, bei dem die kreisende Bewegung des Wassers durch den tangentialen Zufluß des Druckwassers erzeugt wird. Der Wasserabfluß erfolgt in dem oberen Konus ebenfalls unter Anwendung des Überdrucks. Der sich ansammelnde Sand fließt durch eine im unteren Teil des Behälters vorgesehene Leitung in einen Behälter. Aus der deutschen Patentschrift 427 001 ist es bekannt, in einem Sandabscheider von unten Luft einzuführen, und zwar so, daß zwar der Sand, aber nicht der Schlamm zum Absetzen kommt. Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung (USA.-Patentschrift 2088 294) besteht der Hauptteil der Vorrichtung aus einem im Querschnitt kreisförmigen Behälter zum Absetzen von Schwerstoffen aus Abwässern; Bei dieser Vorrichtung wird das Abwasser tangential zur Behälterwandung eingeleitet, und am Boden des Behälters wird Luft eingeblasen. Durch die starke Neigung des größten Teils der Behälterwandung zur Vertikalen werden die sich absetzenden Schwerstoffe zu einer Sammelstelle im Mittelpunkt befördert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sandabscheidervorrichtung, bei der das Wasser mit freiem Gefälle, also unabhängig von Wasserdruck und Wassermenge, durch eine offene Rinne tangential in einen kreisförmigen offenen Behälter mit konischem Boden eingeleitet und der Behälterinhalt unabhängig vom Wasserzufluß durch Rührflügel in kreisender Bewegung gehalten wird, wobei der Sand den konischen Boden entlang in einen Sandsammelschacht gelangt, so auszubilden, daß gleichzeitig durch eine zentrale Belüftung die Schwimm- und Fettstoffe durch Aufschäumen abgeschieden werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer Vorrichtung der oben beschriebenen Art unterhalb der Rührflügel Belüftungsarme angeordnet, die mit der Welle der Rührflügel drehfest verbunden sind. Vorzugsweise ist die Welle des Rührwerkes hohl und dient als Zuleitung für die Druckluft in die Belüftungsarme.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung ist dem Behälter im oberen Teil eine Kammer zugeordnet, die in Höhe der Verbindungsöffnung zu dem Behälter ein zum Ableiten der Schwimmstoffe in die Kammer dienendes Organ, z. B. eine Klappe, aufweist.
  • Gegenüber den bekannten Vorrichtungen besteht der wichtigste Vorteil der Vorrichtung nach der Erfindung darin, daß man in ein und demselben Behälter Schwimm- und Fettstoffe mit geringem Energieaufwand einwandfrei abscheiden kann, ohne daß einmal abgesetzter Sand nochmals aufgewirbelt wird.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung zur Entsandung von Abwässern beispielsweise dargestellt. Es zeigt F i g. 1 die Ansicht eines Querschnitts nach Linie 1-1 der Fig. 2, F i g. 2 die Draufsicht auf diese Ausführungsform, und F i g. 3 und 4 zeigen jeweils eine Schnittansicht durch Teile der Vorrichtung nach den Linien III-III bzw. IV-IV der Fig. 2.
  • In der Zeichnung ist der Behälter der Vorrichtung nach der Erfindung mit 1 bezeichnet. Dieser Behälter weist einen kreisrunden Querschnitt auf und besitzt in seinem oberen Teil zylindrische Wandungen, an die konische Wandungen 2 angeschlossen sind, welche ihrerseits an einem Sammler3 für den abgeschiedenen Sand angeschlossen sind. Ein Kanal 4 verläuft tangential zu dem Behälter 1 und weist einen Schieber 5 auf, welcher den Kanal in zwei Teile unterteilt. Der Teil A ist mit der Einlaßöffnung 6 und der TeilB mit der Ausfluß öffnung 7 des Behälters verbunden. Vor der Ausflußöffnung ist eine Scheidewand 7 a angeordnet, welche unter dem Pegel 13 der Flüssigkeit liegt. Der Teil 7 b der Auslaßöffnung 7 bildet einen Überlauf, welcher den Flüssigkeitsstand im Behälter 1 bestimmt.
  • In der Achse des Behälters 1 ist auf Trägern 8 eine Rühr- und Belüftungsvorrichtung für den Inhalt des Behälters montiert. Diese Vorrichtung besteht aus einer rotierenden hohlen Welle 9, weIche durch den MotorlO angetrieben wird. Diese Welle besitzt an ihrem unteren Ende radial angeordnete Belüftungsarme 11, die eine große Anzahl von Löchern aufweisen, durch welche Druckluft, die durch die hohle Welle 9 zugeleitet wird, ausströmen kann.
  • Zudem besitzt die Welle 9 zwischen den Belüftungsarmen 11 und dem Pegel 13 der Flüssigkeit im Behälterl Rührflügel 12, die dazu dienen, dem Behälterinhalt eine quer zur Ablagerungsbewegung des Sandes verlaufende Rotationsbewegung zu erteilen. Die Stellung der Rührflügel 12 kann regulierbar sein.
  • Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, befindet sich die Einlaßöffnung 6 für das zu behandelnde Wasser unterhalb des Pegels 13 der im Behälter 1 enthaltenen Flüssigkeit; dies wird durch Anordnung einer untergetauchten Scheidewand 6 a am Eingang des Einflußkanals zum Behälter 1 erreicht.
  • Im oberen Teil des Behälters 1 ist ein Raum für die an der Oberfläche angeschwemmten Fettstoffe vorgesehen. Diese Vorrichtung besteht aus einer seitlichen Kammer 14, welche über eine Verbindungsöffnung 15 mit dem Behälter 1 in Verbindung steht, wobei der obere Teil dieser Öffnung oberhalb des Pegels 13 und der untere Teil der Öffnung unterhalb dieses Pegels liegt. Eine regulierbare, mit einer der Seiten der Verbindungsöffnung 15 gelenkig verbundene Klappe 16 ist zur Hälfte oberhalb und zur Hälfte unterhalb des Pegels 13 angeordnet. Der Bo den der Kammer 14 ist in Richtung der Verbindungsöffnung 15 geneigt.
  • Die Wirkung der Vorrichtung ist folgende: Das Abwasser gelangt durch den Teil A des Kanals 4 und dringt tangential durch die Einlaßöffnung 6 in den Behälter 1. Die im Behälter enthaltene Flüssigkeit dreht sich in der Richtung des Pfeiles auf Grund der ihr durch die Rührflügel 12 erteilten Bewegung.
  • Die Abwasserzufuhr behindert diese Bewegung keineswegs, sondern fördert sie noch auf Grund der Einflußrichtung des Kanals.
  • Die in den Behälter 1 einströmenden Fettstoffe steigen an die Oberfläche und werden durch die Zentrifugalkraft an den Rand des Behälters geschwemmt. Die Klappe 16 bildet eine Ablenkfläche, welche diese Stoffe durch die Verbindungsöffnung 15 in die Kammer 14 führen.
  • Die Drehzahl der Welle 9 wird so geregelt, daß die Rührflügel 12 auf die im Behälter 1 enthaltene Flüssigkeit eine konstante Querbewegung in bezug auf die Ablagerungsbewegung des Sandes übertragen, die von oben nach unten gerichtet ist Die der flüssigen Masse erteilte Bewegung ist » berechnet, daß sich der im Wasser enthaltene Sand ablagern kann, die organischen Stoffe jedoch schwebend darin enthalten bleiben.
  • Die Druckluft entströmt den Löchern der Belüftungsarme 11, steigt an die Oberfläche und bewirkt somit die Durchlüftung des Inhaltes.
  • Der in einem Sammler 3 angesammelte Sand wird über die Leitung 17 durch die Pumpe 18 zu einem Becken 19 gefördert.
  • Das entsandete, entfettete und durchlüftete Wasser ergießt sich durch die Auslaßäffnung 7 in den Teil B des Kanals 4, um von dort zu anderen Vorrichengen zwecks weiterer Behandlung geleitet zu werden.
  • Die Durchlüftung ist besonders bei trockenem Wetter sehr wichtig, d. h. dann, wenn die Abwässer die höchste Konzentration aufweisen, und darum mehr Sauerstoff zu ihrer Behandlung benötigen. Bei regnerischem Wetter sind die Abwässer durch das sauerstoffhaltige Regenwasser verdünnt und benötigen darum eine nur geringe Durchlüftung.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Abscheiden von Sand- und Schwimmstoffen aus Abwasser, Betriebswasser od. dgl. mit tangentialer Einleitung des Wassers in einen kreisförmigen Behälter mit konischem Unterteil und mit im Behälter angeordnetem Rührwerk mit an einer drehbaren Welle befestigten paddelförmigen Rührflügeln, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß unterhalb der Rührflügel (12) Belüftungsarme (11) angeordnet sind, die mit der Welle der Rührflügel drehfest verbunden sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (9) des Rührwerkes (9, 12) hohl ist und als Zuleitung für die Druckluft in die Belüftungsarme (11) dient.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Behälter (1) im oberen Teil eine Kammer (14) zugeordnet ist, die in Höhe einer Verbindungsöffnung (15) zu dem Behälter (» ein zum Ableiten der Schwimmstoffe in die Kammer (14) dienendes Organ, z. B. eine Klappe (16), aufweist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 427001, 539 448; USA.-Patentschriften Nr. 1 919 653, 2 088 294, 2233792.
DEP14871A 1954-11-13 1955-09-22 Vorrichtung zum Abscheiden von Sand- und Schwimmstoffen aus Abwasser, Betriebswasserod. dgl. Pending DE1246609B (de)

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ID=4564828

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DEP14871A Pending DE1246609B (de) 1954-11-13 1955-09-22 Vorrichtung zum Abscheiden von Sand- und Schwimmstoffen aus Abwasser, Betriebswasserod. dgl.

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BE (1) BE541423A (de)
CH (1) CH321534A (de)
DE (1) DE1246609B (de)
FR (1) FR1136835A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9305922U1 (de) * 1993-04-20 1993-08-19 Hoefken Marcus Dipl Ing Mehrstufiges Reaktormodul mit integriertem Rühr- und Begasungssystem

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DE427001C (de) * 1925-02-08 1926-03-22 Heinrich Blunk Verfahren und Vorrichtung zur Trennung des aus dem Abwasser in Sandfaengen gewonnenen Sandes vom Schlamm
DE539448C (de) * 1930-05-27 1931-11-28 Max Kusch Dr Ing Vorrichtung zum Abfangen und Auswaschen des Sandes aus Abwaessern
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CH321534A (fr) 1957-05-15

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