DE1246280B - Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln der Haftfestigkeit der walzplattierten Schicht auf dem Grundmaterial - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln der Haftfestigkeit der walzplattierten Schicht auf dem Grundmaterial

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DE1246280B
DE1246280B DE1965SC037089 DESC037089A DE1246280B DE 1246280 B DE1246280 B DE 1246280B DE 1965SC037089 DE1965SC037089 DE 1965SC037089 DE SC037089 A DESC037089 A DE SC037089A DE 1246280 B DE1246280 B DE 1246280B
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DE
Germany
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adhesive strength
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chisels
frame
chisel
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Application number
DE1965SC037089
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Dipl-Ing Friedrich Wil Rabenau
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Karl Schmidt GmbH
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Karl Schmidt GmbH
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Publication date
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N19/00Investigating materials by mechanical methods
    • G01N19/04Measuring adhesive force between materials, e.g. of sealing tape, of coating

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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln der Haftfestigkeit der walzplattierten Schicht auf dem Grundmaterial Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ermitteln der Haftfestigkeit der Plattierschicht auf dem Grundmaterial während des Durchlaufs des plattierten Materials von der Plattierwalze zur Haspel, bei dem mittels Meißel in der Haftzone die Plattierschicht vom Grundmaterial abgeschert wird.
  • Es sind auf diesem Gebiet bereits verschiedene Verfahren bekannt. Die bekanntesten technologischen Prüfungen sind der Faltversuch nach DIN 1605 und der Hin- und Herbiegeversuch nach DIN 51211.
  • Hierbei wird der plattierte Werkstoff ein oder mehrere Male über scharfe Kanten oder Radien gebogen, bis die Plattierung sich löst oder die gesamte Plattierung zu Bruch geht. Es ist auch bekannt, den scharf abgekanteten Plattierstreifen mit einem schräg geschliffenen Meißel abzulösen.
  • Eine andere bekannte Prüfmethode macht ebenfalls von diesem Verfahren Gebrauch. Es wird mit einem Meißel ein ldeines Stück plattierten Materials gelöst und abgerissen. Die Länge des Zipfels wird sodann als Gütegrad der Haftfestigkeit zugrunde gelegt.
  • In Fällen, in denen die Beurteilung der Haftfestigkeit zahlenmäßig zu belegen ist, sind Scherproben erforderlich. DieErmittlung der. Scherfestigkeitswerte ist jedoch bei dünnen Platinen sowie bei weichen Werkstoffen, wie sie z. B. in der Lagertechnik anfallen, außerordentlich schwer, weil die Breite der Scherfläche im allgemeinen schwächer als die aufplattierte Blechstärke sein muß, um nicht den Lagerwerkstoff außerhalb der Plattierfläche zu zerreißen.
  • Es bedarf daher einer möglichst großen Genauigkeit und recht sorgsamer Arbeitsweise bei der Anfertigung und beim Zerreißen der Proben, wenn Gewähr dafür gegeben sein soll, daß die Zugbeanspruchung über die ganze Breite der Scherprobe gleichmäßig erfolgt.
  • Dessen ungeachtet aber läßt die Scherfestigkeit nur in beschränktem Maße Rückschlüsse auf die Haftfestigkeit der walzplattierten Bleche zu. Daher sind auch schon andere Wege eingeschlagen worden, um sich über die Größe der Scherfestigkeit ein Bild zu machen. So wurden z. B. auf den beiden Flächen eines plattierten Bandes Probehalter aufgelötet oder unter Zuhilfenahme von Kunststoffharzen aufgeklebt, um mittels eines Zerreißversuches eine Beurteilung zu erlangen. Dabei zeigte sich jedoch, daß infolge der geringen Haftfestigkeit der Klebeverbindung gegenüber der Plattierbindung ein solches Verfahren nicht brauchbar ist. Ebensowenig befriedigte die Lötverbindung, weil die zu ihrem Zustandekommen benötigte Wärmemenge sich nachteilig auf die Plattierverbindung auswirkte und diese zumeist schon beim Löten veränderte.
  • Im Gebrauchsmuster 1 811 230 ist schließlich ein Verfahren zur Ermittlung der Haftfestigkeit von plattiertem Werkstoff beschrieben, bei dem die Anfertigung der Haftfestigkeitsproben mit der Prüfung in einem kombinierten Werkzeug gekoppelt wurde und das Abheben eines plattierten Kreisringes den zu ermittelnden Werten zugrunde gelegt wurde. Es besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, die Kreisringproben gesondert an einer Drehbank anzuferti--gen und mit einer Zerreißmaschine abzuheben, wobei die benötigte Zugkraft, auf den Kreisringquerschnitt bezogen, eine spezifische Haftfestigkeitsermittlung ermöglicht. Alle bekannten Verfahren sind zeitraubend und kostspielig. Ihre Vereinfachung führt nicht zu befriedigenden Meßergebnissen.
  • Die Erfindung hat sich speziell die Aufgabe gestellt, einen relativen Haftfestigkeitswert während des Durchlaufs eines plattierten bzw. kontinuierlich plattierten Bandes in sehr kurzer Zeit von einigen Sekunden zu ermitteln. Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe geht von der obenerwähnten Meißel-Abhebeprobe aus, wonach ein unter einem bestimmten Winkel, z. B. 45" geschliffener Meißel in die Bindungszone des plattierten Werkstoffes hineingetrieben wird. Erfindungsgemäß wird die Abscherung des Grundmaterials durch drei oder mehrere dicht, jedoch mit unterschiedlichem Abstand voneinander, angeordnete Meißel vorgenommen, so daß zwischen den Meißeln Stege mit unterschiedlicher Breite in der Plattierschicht entstehen und die kleinste hierbei erzielbare Stegbreite ein Maß für die Haftfestigkeit darstellt. Dabei bleiben mehr oder weniger breite Stege zwischen den Meißelnuten stehen. Die einzelnen Stege können als Kriterium für die Haftfestigkeit der Plattierung herangezogen werden. Die Größe der Haftfestigkeit verhält sich umgekehrt proportional zur Breite des Steges, der innerhalb der verschieden breiten Prtifungsstege gerade noch stehenbleibt, d. h. sich nicht vom Grundwerkstoff abhebt. Anders ausgedrückt: je größer die Haftfestigkeit der Plattierung ist, um so schmalere Stege bleiben bei dem erfindungsgemäßen Verfahren mit dem Grundwerkstoff in Verbindung. Rein zahlenmäßig hat es sich z. B. ergeben, daß bei schwächerer Bindung einer Plattierung mit Haftfestigkeitswerten unter 3 kg/mm2 der Steg zwischen zwei Meißeln sich schon bei 8 mm Meißelabstand ablöst, während er bei 7 kg/mm2 Haftfestigkeit sich erst bei 3 mm Stegbreite mit abhebt.
  • Löst er sich bei 3 mm Stegbreite nicht ab, so ist sicher damit zu rechnen, daß die Haftfestigkeit über 7 kg/mm2 liegt.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht aus einem Rahmen, über dessen horizontalen Unterbügel das zu prüfende walzplattierte Material läuft, und aus einem Rahmen, welcher drei oder mehrere in unterschiedlichen Abständen voneinander angeordnete Meißel trägt und der mittels einer Einrichtung in einer Ebene senkrecht zur Vorschubrichtung des plattierten Materials zur Durchführung des Abschervorganges verstellbar ist. Die Abstände der einzelnen Meißel sind voneinander einstellbar. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Rahmen der erfindungsgemäßen Vorrichtung mittels einer Feder in seiner Ausgangsstellung gehalten wird. Da die Plattierung von Metall auf Metall sowie von Kunststoff auf Metall vornehmlich in der Wärme erfolgt, ist es zweclfimäßig, an der Meißel-Abschervorrichtung eine lokal angesetzte Kühlung, z. B. mittels Wasser- oder Preßluft anzusetzen, damit der Prüfling an der zu prüfenden Stelle auf eine noch zulässige Temperatur gebracht werden kann.
  • Die Erfindung ist in den Abbildungen zeichnerisch erläutert.
  • Die A b b. 1 zeigt im- Querschnitt die erfindungsgemäße Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • In der A b b. 2 ist ein plattierter Streifen ausschnittweise und vergrößert in perspektivischer Darstellung abgebildet.
  • Der plattierte Streifen 1 gemäß der A b b. 1 liegt in einem Rahmen 2 der erfindungsgemäßen Einrichtung. An einem U-förmigen Rahmenteil 3 sind am oberen Bügel 4 Meißel 5 beispielsweise durch Schrauben befestigt. In der Ansicht gemäß Ab b. 1 sind drei oder mehrere Meißel 5 hintereinander angeordnet, die sich gegenseitig verdecken. Auf diese Weise ist nur ein Meißel sichtbar. Das freie Ende des Bügels 4 ist als Kolben 6 ausgebildet, der in einem am Rahmen 2 befestigten Zylinder 7 hin- und herbewegt werden kann. Die Darstellung gemäß der A b b. 1 entspricht der Nullstellung der erfindungsgemäßen Einrichtung. Bei Beaufschlagung des Kolbens 6 werden die Meißel 5 in die Trennebene 8 der Plattierung hineingedrückt. Dabei ist über ein Führungsrad 9 am unteren Bügel 10 sowie einen Einsatzll im Rahmein 2 eine Aussteuerung des Meißeleinstichs möglich. Der Rahmen 3 ist an einer Spiralfeder l2 auf gehängt.
  • Die A b b. 2 zeigt ausschnittweise eine aufplattierte Schichtl8, in die erfindungsgemäß die Nuten 13 bis 15 eingestochen sind. Zwischen den Nuten befinden sich die stehengebliebenen Stege 16 und 17 mit den Breiten b und a. Je geringer die Stegbreite, um so eher hebt sich die plattierte Schicht, insbesondere der Steg 17 ab, woraus erfindungsgemäß die Haftfestigkeit ermittelt werden kann.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Ermitteln der Haftfestigkeit der Plattierschicht auf dem Grundmaterial während des Durchlaufs des plattierten Materials von der Plattierwalze zur Haspel, bei dem mittels Meißel in der Haftzone die Plattierschicht vom Grundmaterial abgeschert wird, da durch gekennzeichnet, daß die Abscherung durch drei oder mehrere dicht, jedoch mit unterschiedlichem Abstand voneinander, angeordnete Meißel vorgenommen wird, so daß zwischen den Meißeln Stege mit unterschiedlicher Breite in der Plattierschicht entstehen, und die kleinste hierbei erzielbare Stegbreite ein Maß für die Haftfestigkeit darstellt.
  2. 2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Rahmen (2), über dessen horizontalen Unterbügel das zu prüfende walzplattierte Material (1) läuft, und durch einen Rahmen (3), welcher drei oder mehrere in unterschiedlichen Abständen voneinander angeordnete Meißel (5) trägt und der mittels einer Einrichtung (6, 7) in einer Ebene senkrecht zur Vorschubrichtung des plattierten Materials (1) zur Durchführung des Abschervorganges verstellbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der Meißel voneinander einstellbar sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (3) mittels einer Feder (12) in seiner Ausgangsstellung gehalten wird.
DE1965SC037089 1965-05-19 1965-05-19 Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln der Haftfestigkeit der walzplattierten Schicht auf dem Grundmaterial Pending DE1246280B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4119087A1 (de) * 1991-06-10 1992-02-06 Klaus Prof Dr Breuer Verfahren zum pruefen und messen der haftscherfestigkeit flaechenhafter verbindungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4119087A1 (de) * 1991-06-10 1992-02-06 Klaus Prof Dr Breuer Verfahren zum pruefen und messen der haftscherfestigkeit flaechenhafter verbindungen

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