DE1245647B - Antriebsverbundmaschine - Google Patents

Antriebsverbundmaschine

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DE1245647B
DE1245647B DEW35441A DEW0035441A DE1245647B DE 1245647 B DE1245647 B DE 1245647B DE W35441 A DEW35441 A DE W35441A DE W0035441 A DEW0035441 A DE W0035441A DE 1245647 B DE1245647 B DE 1245647B
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Germany
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output shaft
speed
drive
compressor
compound machine
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DEW35441A
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Frank Julius Wallace
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Individual
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B37/00Engines characterised by provision of pumps driven at least for part of the time by exhaust
    • F02B37/12Control of the pumps
    • F02B37/16Control of the pumps by bypassing charging air
    • F02B37/164Control of the pumps by bypassing charging air the bypassed air being used in an auxiliary apparatus, e.g. in an air turbine
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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    • F02B37/10Engines with exhaust drive and other drive of pumps, e.g. with exhaust-driven pump and mechanically-driven second pump at least one pump being alternatively or simultaneously driven by exhaust and other drive, e.g. by pressurised fluid from a reservoir or an engine-driven pump
    • F02B37/105Engines with exhaust drive and other drive of pumps, e.g. with exhaust-driven pump and mechanically-driven second pump at least one pump being alternatively or simultaneously driven by exhaust and other drive, e.g. by pressurised fluid from a reservoir or an engine-driven pump exhaust drive and pump being both connected through gearing to engine-driven shaft
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    • F02B39/06Mechanical drives; Variable-gear-ratio drives the engine torque being divided by a differential gear for driving a pump and the engine output shaft
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
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    • F02C5/06Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion the working fluid being generated in an internal-combustion gas generated of the positive-displacement type having essentially no mechanical power output
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/10Internal combustion engine [ICE] based vehicles
    • Y02T10/12Improving ICE efficiencies

Description

  • Antriebsverbundmaschine Die Erfindung betrifft eine Antriebsverbundmaschine, bestehend aies einem Brennkraft-Kolbenmotor, einer von diesem gespeisten Abgasturbine, wenigstens einem Kompressor, welcher dem Kolbenmotor Druckluft zuführt, und einer Hilfsturbine sowie einem Differentialgetriebe mit drei Getriebegliedern, von denen das eine mit der Abtriebswelle des Kolbenmotors verbunden ist, ein zweites die Antriebskraft auf den Kompressor überträgt ,und das dritte mit der Ausgangswelle der Antriebsverbundmaschine verbunden. ist.
  • Antriebsverbundmaschinen sind in verschiedenen Ausführungsformenbekannt. 1n der britischen Patent schrift 718100 sind z. B. zwei grundsätzliche Typen einer solchen Verbundmaschine und deren Jeweilige Nachteile im einzelnen erläutert. Demgegenüber beschreibt diese Patentschrift eine Verbundmaschine mit einer Abgasturbine, die direkt mit dem Rotor des Kompressors verbunden ist und über ein variables Differentialgetriebe auf die Ausgangswelle arbeitet, mit der die Antriebswelle des Motors über ein besonderes Untersetzungsgetriebe direkt, also nicht über das Differentialgetriebe, verbunden ist.
  • Die USA. Patentschrift 2149 785 zeigt ebenfalls eine Verbundmaschine mit Verbrennungsmotor und einer Abgasturbine, die über ein Differentialgetriebe auf einen Kompressor einwirken. Hierbei soll eine falsche Drehrichtung des Turbinenläufers für die Fälle verhindert werden, in denen die Turbine mit Abgasen nicht ausreichend gespeist wird, um auf das Differentialgetriebe ein Drehmoment zu übertragen. Zu diesem Zweck ist eine Überholkupplung zwischen zweien der Elemente des Differentialgetriebes vorgesehen, welche bei normalem Betrieb,, also während einer ausreichenden Speisung der Turbine, gelöst ist, den Turbinenläufer aber bei drohendem Leerlauf an ein getriebenes Element ankuppelt, um damit den richtigen Drehsinn auch weiterhin zu gewährleisten.
  • Schließlich zeigt die USA.-Patentschrift 3 007 302 bereits eine Verbundmaschine, bei der die einzelnen Elemente, nämlich Dieselmaschine, eine von dieser direkt gespeiste Abgasturbine und ein. Luftverdichter über ein Differentialgetriebe zusammengeschaltet sind. Es ist eine zweite Turbine vorgesehen, wobei die beiden Turbinen bezüglich der Abgase der Dieselmaschine in Reihe liegen. Zwischen der Dieselmaschine und der ersten, an ein Glied des Differentialgetriebes angeschlossenen Abgasturbine ist ein Nachbrenner vorgesehen. Dieser dient - bei öffnung eines entsprechenden Ventils und bei Festlegung des Differentialgetriebes - zum Anwerfen der Dieselmaschine. Die beiden Turbinen arbeiten nach Schließen des Ventils und Abschalten des Nachbrenners in üblicher Weise als Abgasturbinen, welche den Kompressor antreiben und überschüssiges Drehmoment über das Differentialgetriebe über die Ausgangswelle der Verbundmaschine abgeben. Diese Arbeitsweise erstreckt sich - wie auch bei den anderen bekannten Verbundmaschinen - bis zu der normalen Leistungsgrenze, für welche die Verbundmaschine ausgelegt ist. Die Verwendung einer Hilfsturbine neben der üblicher< Abgasturbine, die beide über das Differentialgetriebe gekuppelt sind, dient dem Zweck, bei Zunahme der Last und auf konstante Drehzahl geregelter Dieselmaschine eine Drehzahlherabsetzung und damit. -eine Drehmomentsteigerung der Hilfsturbine gleichzeitig mit einer Drehzahlerhöhung der zweiten, den Kompressor direkt antreibenden Abgasturbine zu erzielen. Eine weitere Leistungssteigerung kann bei dieser bekannten Anord-nung durch erneute Einschaltung des Nachbrenners erzielt werden, wobei die beiden Abgasturbinen in Betrieb bleiben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verbundmaschine der eingangs näher bezeichneten Art in der Weise weiterzuentwickeln, daß ähx die Notwendigkeit eines besonderen Startaggregats bessere Startbedingungen für die Verbundmaschine erzielt werden, d. h. ein hohes Drehmoment bei den niedrigere Startdrehzahlen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hilfsturbine zur Lieferung eines Startdrehmoments über die Ausgangswelle und eine Regeleinrichtung vorgesehen sind, welch letztere antriebsmäßig dem zu der Ausgangswelle oder dem Kompressor führenden Glied des Differentialgetriebes zugeordnet ist und@n der Weise steuerbar ist, daß die Hilfsturbine der-Ausgangswelle vom Starten an nur über einen vorbestimmten Drehzahlbereich des der Regeleinrichtung zugeordneten- Getriebegliedes - ein zusätzliches Drehmoment zuführt. Bei dieser neuen Anordnung dient also die Hilfsturbine dazu, beim Start aus dem Stand ein Mehrfaches des Drehmoments zu liefern, das bei maximalen Drehzahlen erreicht wird. Diese Hilfsturbine ist dabei im eigentlichen Sinn als Hilfsaggregat tätig, da sie unter der Steuerung der Steuereinrichtung nur innerhalb eines vorbestimmten Drehzahlbereichs, beginnend vom Start an wirksam ist und dann abgeschaltet wird. Dadurch wird zur Überwindung -des Startmoments ein sehr hohes Drehmoment zur Verfügung gestellt, das bei wachsender Drehzahl und abnehmendem Drehmomentbedarfvermindert und schließlich auf das normale Drehmoment der aus Motor und Hauptturbine bestehenden eigentlichen Verbundmaschine reduziert wird.
  • Vorteilhafterweise'=ist die Regeleinrichtung der Ausgangswelle zugeordnet und wirkt auf ein Ventil in einer Zweigleitung ein, die von der Luftspeiseleitung zwischen Kompressor und Kolbenmotor ausgeht und zu der Hilfsturbine -führt, um das Ventil bei Unterschreiten der oberen Grenze des vorbestimmten ' Drehzahlbereichs allmählich zu öffnen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. ' F i g. 1 ist ein Diagramm, in dem das Drehmoment über der Geschwindigkeit aufgetragen ist, und zwar mit dem vornehmlichen Zweck, die Definition bestimmter in der Beschreibung .benutzter Ausdrücke zu erleichtern; F i g. 2 zeigt schematisch eine Grundform der Verbundmaschine gemäß der Erfindung; F i g. 3 zeigt eine abgewandelte Grundform der Verbundmaschine gemäß der Erfindung; F i g. 4 veranschaulicht einige der Grundelemente gemäß F i g. 2 und 3 bei ihrer Verwendung in einer ersten Ausführungsform der Verbundmaschine; F i g. 4 a, 4 b und 4 c zeigen verschiedene Details; F i g. 5 veranschaulicht die Verwendung- einiger der Grundelemente der F i g. 2 und 3 in einer zweiten Ausführungsform; F i g. 5 a und 5 b veranschaulichen verschiedene wahlweise verwendbare Details; F i g. 6 zeigt .eine Drehzahlfühleinrichtung, die auch auf die Stellung der Brennstoffsteuereinrichtung anspricht; - ' F i g. 7 ist schließlich ein Diagramm, das den Zusammenhang zwischen den Drehzahlen der Elemente des Differentialgetriebes wiedergibt.
  • In.. F i g. 1 ist ein Diagramm gezeigt, in dem das Drehmoment T einer Welle über der Drehzahl N ' dieser Welle aufgeträgen ist. Wenn diese Welle die einzige Ausgangswelle eines Motors bildet, muß, um den Antriebsmotör="unter konstanter Leistung (PS) arbeiten zu lassen; :die Drehmoment-Drehzahlkurve die Form einer in dem Diagramm mit A bezeichneten Kurve annehmen, d. h. die Form einer Hyperbel. Das Produkt aus Drehmoment und Drehzahl ist an jeder Stelle dieser Kurve gleich einer Konstante, d. h. T - N = K. Da die Leistung eine Funktion des Produktes aus' Drehmoment und Drehzahl ist, folgt daraus notwendigerweise, daß die Antriebsmaschine unter konstanter Leistung (PS) arbeitet. Ein Beispiel für eine Antriebsmaschine dieser Art ist eine Dampfmaschine, deren Drehmoment-Drehzahlkurve sehr ähnlich der Kurve A ist.
  • Man ist seit langem bemüht, eine Verbundmaschine mit einem Brennkraftkolbenmotor zu schaffen, die .eine Drehmoment-Drehzahl-Charakteristik aufweist, die der Kurve A ähnlich ist.
  • Die Kurve B gibt die Drehmoment-Drehzahl-Charakteristik einer Verbundmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung wieder, wenn der Kolbenmotor auf seiner maximal zulässigen Drehzahl gehalten wird, während die Drehzahl der Ausgangswelle zwischen dem Wert Null und dem maximalen Wert variiert. Die Kurven C und D veranschaulichen die Drehmomentkurven" die man an der Ausgangswelle ermitteln kann, wenn der Motor bei Drehzahlen läuft, die niedriger als die maximal zulässige Drehzahl ist.
  • Unter den »Verhältnissen am Auslegungspunkt« versteht man diejenigen Verhältnisse, die in der Verbundmaschine vorherrschen, wenn die Drehzahl der Welle gleich dem Wert N.,. .(s. F i g. 1) ist, und das maximale Drehmoment, das von der Einheit bei der Drehzahl TD erhalten werden kann, über die Ausgangswelle abgegeben wird. Es handelt sich dabei um die Verhältnisse, für die die Verbundmaschine ausgelegt ist. Unter Bezugnahme auf F i g. 1 wird deutlich, daß -der Wert T."" etwa zehnmal so groß ist wie das Drehmoment bei der Drehzahl N"ax, d. h. zehnmal so groß wie das Drehmoment an dem Auslegungspunkt gemäß der Kurve B. Es, sollte insbesondere darauf aufmerksam gemacht werden, daß durch die Kurve B die Verhältnisse nur veranschaulicht werden sollen und durch entsprechende Ausbildung der Verbundmaschine erreicht werden kann, daß der Punkt BI, an dem die Kurve B die Drehmomentordinateschneidet, so tief liegt, wie das durch B 2 angedeutet ist. An dieser Stelle ist das Drehmoment etwa nur viermal TD. Es kann jedoch auch höher als B 1 liegen, wobei das Drehmoment bis zu zwanzigmal so groß wie TD oder mehr sein kann. Es ist selbstverständlich, daß bei unterschiedlichen Anwendungen der Verbundmaschine unterschiedliche Drehmomentsanforderungen gestellt werden müssen. So braucht bei der Anwendung bei Schienenlokomotiven der Drehmomentbereich, d. h. das Verhältnis zwischen T."" und TD nur beispielsweise wie 5:1 sein, während für Straßenfahrzeuge das Drehmoment einen .Bereich von 10:1 überstreichen sollte. Im Fall von Erdbewegungsfahrzeugen kann es erforderlich sein, daß das Drehmoment einen Bereich von 20: 1 oder mehr überdeckt.
  • In F i g. 1 ist eine Linie E eingezeichnet, welche die Grenze des maximalen Drehmoments angibt, das von der Verbundmaschine ohne die Hilfe einer Hilfsturbine gewonnen werden kann. Der vertikale Abstand zwischen der Linie E und der Kurve B bei jeder Geschwindigkeit gibt den Beitrag der Hilfsturbine wieder. Es ist deutlich, daß die Hauptwirkung zur Erzielung eines hohen Drehmoments dann vorliegt, wenn die Ausgangswelle sich im Anlaufstadium befindet. Auf diese Weise überwacht die Hilfsturbine zu einem erheblichen Ausmaß das Drehmoment, das von der Ausgangswelle bei niedrigen Drehzahlen geliefert wird.
  • Die F i g. 2 und 3 geben Grundausbildungen der Antriebs-Verbundmäschine gemäß der Erfindung wieder.
  • In F i g. 2 ist mit 1 eine Hubkolbenbrennkraftmaschine mit Zündung wiedergegeben, die durch .ein Getriebe 14 mit einer Hauptturbine 2 verbunden ist. Der Kolbenmotor treibt den Ring 3 a eines Planetengetriebes 3 an, welches das Differentialgetriebe darstellt und dessen Sonnenrad 3 c so angeordnet ist, daß es einen Kompressor 4 antreiben kann. Der Planetenradträger 3 b des Getriebes 3 ist mit der Ausgangswelle 5 der Verbundmaschine gekuppelt, während ein. Zahnrad 6 eine Hilfsturbine 7 ebenfalls mit der Ausgangswelle 5 verbindet.
  • Der Kompressor 4 saugt am Einlaß 8 Luft an und liefert diese unter einem erhöhten Druck von beispielsweise 4 Atmosphären über ein als Luftspeiseleitung dienendes Rohr 9 an den Kolbenmotor. Bedarfsweise wird ein Teil der Luft durch eine Rohrzweigleitung 10 der Hilfsturbine 7 zugeführt. In dem Rohr 10 ist ein Ventil 11 angeordnet, um die Zuführung von Luft zu dieser Hilfsturbine zu steuern. Die Abgase des Kolbenmotors 1 werden durch ein Rohr 12 in die Hauptturbine- 2 geleitet, aus der sie in die Atmosphäre bei 13 abgeführt werden.
  • Wenn die Ausgangswelle- 5 unter durch die Auslegung der Verbundmaschine vorgesehenen Bedingungen läuft, d. h. unter vollem Drehmoment TD bei maximaler Drehzal N"", ist die Anordnung so getroffen, daß das Umgehungsventil 11 geschlossen ist oder annähernd geschlossen ist, während der Ausstoß des Kompressors nach dem Durchgang durch den Kolbenmotor 1 zum Antrieb der Hauptturbine 2 dient.
  • In F i g. 3 sind die gleichen Bezugszeichen wie in F i g. 2 benutzt, es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß die Hauptturbine 2 in diesem Fall direkt über ein Getriebe mit der Ausgangswelle verbunden ist, und zwar durch ein einfaches Untersetzungsgetriebe, während die Hilfsturbine 7 in diesem Fall antriebsmäßig mit der Hauptturbine in Verbindung steht. Der Kolbenmotor 1 ist mit dem Ring des Differentialgetriebes 3 antriebsmäßig verbunden.
  • Um den Vorteil eines zusätzlichen Drehmoments von der Hilfsturbine ausnutzen zu können, ist es notwendig, daß diese Hilfsturbine zwischen der Drehzahl Null und einer vorbestimmten Drehzahl der Ausgangswelle wirksam wird. _ Demgemäß ist es notwendig, däß die Hilfsturbine einen maximalen Beitrag unter Anlaufbedingungen der Ausgangswelle liefert, während dieser Beitrag allmählich vermindert wird, bis die Verbundmaschine in der Läge ist, den Bedarf bei normalen. Fahrgeschwindigkeiten des Fahrzeuges zu decken, in welchem .die Verbundmaschine als Antriebsmaschine eingebaut ist. Das Ventil 11, das die Menge der Luft kontrolliert, die der Hilfsturbine zugeführt wird, muß also bei einer vorbestimmten Drehzahl der Ausgangswelle zu öffnen beginnen, während die Drehzahl der Ausgangswelle sinkt, und muß dann vollständig offen sein, .wenn die Ausgangswelle nahezu zum Stillstand kommt.
  • Die vorbestimmte Drehzahl, bei der das Ventil 11 sich zu öffnen beginnt, wenn die Drehzahl der Ausgangswelle absinkt, kann für alle Drehzahlen des Kolbenmotors gleich sein, oder sie kann so festgelegt werden, daß sie bei verschiedenen Motordrehzahlen variiert. Das Ventil kann nach einer ganz bestimmten Gesetzmäßigkeit geöffnet werden, wie dies weiter unten beschrieben wird. Das Ventil beginnt sich fortschreitend zu schließen, wenn die Ausgangswelle vom Wert Null an beschleunigt wird. Das Ventil wird vollständig oder nahezu vollständig geschlossen., wenn die vorbestimmte -Drehzahl der Ausgangswelle erreicht ist, so daß dann die Hilfsturbine keinen Beitrag mehr zu dem Ausgangsdrehmoment liefert. Die in den F i g. 2 und 3 zur Bezeichnung der Hauptteile der Antriebseinheit benutzten Bezugszechen werden nachfolgend bei allen Ausführungsbeispielen wieder verwendet werden.
  • In F i g. 4 ist eine praktische Ausführungsform der Verbundmaschine gemäß der. Erfindung wiedergegeben. Die Bezugsziffer 1 bezeichnet eine horizontal angeordnete gegenläufige Zweitaktkolbenmaschine mit Gleichstromspülung und wird nachfolgend nur noch einfach als Motor bezeichnet. Zwei ein übersetzungsgetriebe bildende Zahnräder 20 und 21 dienen zur Verbindung der Motorwelle 23 mit einem Differentialgetriebe 3. Das Zahnrad 21 ist fest mit dem Ring 3 a des Differentialgetriebes verbunden, während der Planetenradträger 3 b antriebsmäßig mit der Ausgangswelle 5 über eine Hohlwelle 24 und zwei Untersetzungszahnrädern 25 und 26 verbunden ist. Das Sonnenrad 3 c ist so angeordnet, daß es einen Zentrifugalkompressor über eine Welle 27 antreiben kann. Eine Welle 28 und ein Zahnrad 29 verbinden die Hauptturbine 2 mit einem Zahnrad 30, das auf der Hohlwelle 24 befestigt ist, während eine Welle 31 und zwei Untersetzungszahnräder 32 und 33 die Hilfsturbine 7 mit der Hohlwelle 24 verbinden. Wenn man die Drehzahlen aller Glieder des Differentialgetriebes durch das Zahnradpaar 20 und 21 erhöht; wird die Größe des Drehmoments für gleiche Durchgangsleistung entsprechend vermindert, verglichen mit einem direkten Antrieb für das Differential. Folglich können die Elemente des Differentialgetriebes kleiner ausgebildet werden, was zu einem kleineren und billigeren Getriebe führt: Es ist ersichtlich, daß- der Zentrifugalkompressor normalerweise mit hohen Drehzahlen angetrieben werden sollte. Folglich führt ein Anstieg der Drehzahl aller Elemente des Differentialgetriebes dazu, daß es möglich wird, den. Zentrifugalkompressor ohne zusätzliche Getriebewege zwischen dem Sonnenrad 3 c und dem Kompressor anzutreiben. Die Geschwindigkeit des Sonnenrades 3 c kann unter bestimmten Umständen dennoch nicht ausreichend hoch sein, um den Drehzahlanforderungen des Zentrifugalkompressors zu genügen. Es kann daher dann notwendig werden, ein weiteres Übersetzungsgetriebe 34 und 35 zwischen dem Sonnenrad 3 c und dem Kompressor 4 einzuschalten, wie dies in F i g. 4 c gezeigt ist. In diesem Fall ist die Kompressorwelle mit dem Bezugszeichen 36 bezeichnet.
  • In F i g. 4 a ist .das Zahnrad 21 mit dem Differentialgetriebe 3 über einen Planetenradträger 3 b und die Hohlwelle 24 verbunden, die mit dem Ring 3 a fest verbunden ist. Diese Anordnung der Zahnräder bildet eine alternative Ausführungsform zu der in F i g. 4 und kann Vorteile ,in bestimmten praktischen Ausführungsformen der Verbundmaschine haben. In F i g. 4b ist ein positiver Verdrängungskompressor 37, beispielsweise ein Flügelkompressor gezeigt, der mit der Kompressorwelle 27 verbunden ist. Derartige Kompressoren werden für gewöhnlich mit einer Drehzahl angetrieben, die gleich hoch wie bei Zentrifugalkompressoren ist. Daher sind die Drehzahlanforderungen solcher Kompressoren leichter zu erfüllen, indem ein direkter Antrieb von dem Sonnenrad 3 e über die Welle 27 erfolgt.
  • Ein übersetzungsgetriebe für den Kompressor soll sicherstellen, daß der Kompressor 4 mit einer Drehzahl angetrieben wird, die mit der Größe und den Charakteristiken vereinbar ist, wobei die Tatsache berücksichtigt werden muß, daß es erforderlich ist, eine variierende Luftmenge zeitweilig unter sehr hohem Ausgangsdruck zu liefern und eine Drehmomentreaktion für das Differentialgetriebe vorzusehen, derart, daß dieses Getriebe in der Lage ist, ein Drehmoment auf die Ausgangswelle 5 zu übertragen.
  • Der Ausgangswelle 5 ist eine Regeleinrichtung in Form einer Drehzahlfühlvorrichtung 38 zugeordnet, während die gestrichelte Linie 39 eine Steuerverbindung andeutet, mit der die Stellung des Hebels 40 des Ventils 11 in Abhängigkeit von der Drehzahl verändert werden kann.
  • Weiterhin ist ein Fußpedal 41 z. B. für die Steuerung der Brennstoffzufuhr od,. dgl. zur Steuerung des Motors 1 vorgesehen, das auf ein Gestänge, 42 einwirkt, um die Steuereinrichtung 43 für die Drehzahl des Motors 1 einzustellen. Mit der Bezugsziffer 44 ist eine Steuerverbindung angedeutet, die sich von dem Brenstoffkontrollelement zu der die Drehzahl fühlenden Vorrichtung 38 erstreckt, um diese ,in einer nachfolgend zu beschreibenden Weise zu beeinflussen. Die Steuerverbindungen 39 und 44 können durch übliche Steuerglieder wie Kabel, Winkelhebel, Druckmittelleitungen, Ventile od. dgl. gebildet werden.
  • In der Luftspeiseleitung g ist zwischen der Zweigleitung 10 und dem Motor 1 ein Luftkühler 45 eingeschaltet. Die in den Motor eintretende Luft muß sich auf einer für den Verbrennungsvorgang entsprechenden Temperatur befinden, damit dieser Vorgang befriedigend abläuft. Andererseits ist es nicht erwünscht, Wärme vom Motor durch die Luft abzuführen, mit der der Antrieb der Hilfsturbine .erfolgt. Aus- diesem Grund ist der Luftkühler 45 zwischen der Zweigleitung 10 und dem Motor 1 angeordnet. Mit der Bezugsziffer 46 ist eine Freilaufkupplung der Welle 31 der Hilfsturbine bezeichnet, die verhindert, daß die Hilfsturbine mit zu großer Drehzahl angetrieben wird, wenn die Hilfsturbine die Ausgangswelle nicht positiv antreibt.
  • m einem abgewandelten Ausführungsbeispiel, das in F i g. 5 gezeigt ist, ist die Motorwelle 23 mit dem Ring 3e, des Differentialgetriebes direkt gekuppelt, während der Planetenradträger 3 b antriebsmäßig mit der Ausgangswelle über die Hohlwelle 24 und die Zahnräder 25 und 26 verbunden ist. Das Sonnenrad 3 c ist antriebsmäßig mit einem positiven Verdrängungskompressor 37 verbunden. Die Hauptturbine 2 und die Hilfsturbine 7 sind mit der Ausgangswelle in der in F i g. 4 dargestellten Weise verbunden. Die weiteren Zahnradelemente 48 und 49 sind so angeordnet, daß der Zentrifugalkompressor 4 in F i g. 5 a oder der Kompressor mit positiver Verdrängung 37 (F i g. 5 b) mit einer Drehzahl angetrieben werden, die mit dem Luftbedarf der übrigen Teile der Verbundmaschine vereinbar ist, sowie mit den Anforderungen, daß eine Drehmomentwirkung vorhanden ist, um über den Motor die Ausgangswelle antreiben zu können. Die auf die Drehzahl ansprechende Regeleinrichtung 38 wird bei diesem Ausführungsbeispiel durch die Welle 27 angetrieben. Die übrigen Elemente sind mit den gleichen Bezugsziffern versehen, wie die in bezug auf F i g. 4 beschriebenen Elemente.
  • Die Regeleinrichtung 38 kann ein bekannter Zentrifugalkraftregler sein, dessen mit der zu fühlenden Drehzahl umlaufenden Pendelgewichte die gewünschten Stehbewegungen liefern, die zur Betätigung des Ventils 11 ausgenutzt werden können. Die Regeleinrichtung kann vorteilhafterweise der Ausgangswelle 5, aber auch irgendeiner anderen Welle oder einem anderen Glied zugeordnet werden, beispielsweise der Hohlwelle 24 oder dem Planetenradträger 3 b, welche Elemente mit einer zu der Drehzahl der Ausgangswelle proportionalen Drehzahl angetrieben werden. Alternativ dazu könnte die Regeleinrichtung auch der Kompressorwelle oder irgendeiner Welle oder einem Glied, z. B. der Welle 27, zugeordnet werden, die mit einer Drehzahl proportional zu der Kompressordrehzahl rotiert.
  • Wenn die Regeleinrichtung 38 der Ausgangswelle 5 zugeordnet ist, wird man die Steuerung des Ventils 11 so vorsehen, .daß das Ventil fortschreitend geschlossen wird. Wenn daher die Ausgangswelle sich im Anlaufstadium befindet, erreicht das Ventil die volle Öffnung. Die Schließung des Ventils 11 bei steigender Drehzahl könnte auf einen vorbestimmten Wert durch einen entsprechenden Anschlag in der Regeleinrichtung begrenzt werden. Die vorbestimmte Drehzahl könnte in diesem Fall bis zu den Punkten F, G, H auf den Kurven B; e, D in F i g. 1 ansteigen.
  • Wenn die Zentrifugalkraft-Regeleinrichtung von der Kompres.sorwelle 27 oder 36 oder einer Welle angetrieben wird, die mit einer der Kompressorwelle proportionalen Drehzahl umläuft, ist die Betätigung des Ventils Il so vorgesehen, daß es mit zunehmender Drehzahl fortschreitend. geöffnet wird. Wenn die Motordrehzahl konstant gehalten wird, sorgt das Differentialgetriebe dafür, daß, wenn die Drehzahl der Ausgangswelle auf Null abnimmt, die Drehzahl des Kompressors auf das Maximum ansteigt. Wenn also das Ventil 11 fortschreitend geöffnet wird, wird diese Öffnungsbewegung abhängig sein von .einem Anstieg in der Drehzahl der Kompressorwelle, und zwar von einer vorbestimmten Drehzahl dieser Welle bis auf den maximalen Wert. F i g. 7 zeigt den Zusammenhang zwischen der Drehzahl Nc des Kompressors zu der Drehzahl N der Ausgangswelle, und zwar bei verschiedenen Werten für die Maschinendrehzahl NC entsprechend den Kurren B, C, D in F i g, 1. Wenn der Öffnungsvorgang für das Ventil 11 so eingestellt ist, daß er bei der Drehzahl Ncl beginnt, beeinf<ußt die Drehzahl der Maschine die Drehzahl der Ausgangswelle, bei welcher dieser Vorgang eintritt. Die vorbestimmte Drehzahl, bei der die Hilfsturbine anfängt, die Ausgangswelle mit anzutreiben,, da die Drehzahl dieser Welle absinkt, ist daher abhängig von der Maschinendrehzahl, wenn die Steuervorrichtung von der Kompressorwelle allein angetrieben wird. In diesem Fall würden die Punkte auf den Kurven B, G, D, an denen das Ventil 11 zu öffnen beginnt, beispielsweise an den Punkten F, J, K, erscheinen. In F i g. 6 zeigt eine besondere Ausführungsform. einer Zentrifugalkraft-Regeleinrichtung 38, die entweder durch die Ausgangswelle 5 oder die Kompressorwelle 27 angetrieben wird, wobei die Antriebswelle in F i g. 6 mit 53 bezeichnet ist. Auf dieser sind bei 52 die Schwenkarme 55 von Schwunggewichten 54 angelenkt, die über Lenker 57 auf eine Schiebehülse 56 einwirken. Diese steht unter der. Wirkung von zwei Vorspannfedem 60 und 63, von denen die erste an einem festen Anschlag 61 und die andere an einem Schiebering 64 abgestützt sind. In eine Nut 59 der Schiebehülse 56 greift ein Winkelhebel 58, der mit einem Betätigungshebel 40 des Ventils 11 verbunden ist. In, eine Nut 65 des Schieberinges 64 greift ein Winkelhebel 66 ein, der zusammen mit einem weiteren Winkelhebel 67 einen Teil der Steuerverbindung 44 bildet, auf die bereits oben im Zusammenhang mit F i g. 4 Bezug genommen wor= den ist. Diese Steuerverbindung geht von dem Brennstoffkontrollglied aus, das durch einen Hebel 68 wiedergegeben ist. Durch entsprechende Ausbildung der Teile der Regeleinrichtung können die Punkte vorbestimmt werden, an denen das Ventil sich zu öffnen beginnt, wenn die Maschine unter Teillast steht. Weiterhin kann der Öffnungsvorgang1.des Ventils so beeinflußt sein, daß, er nach einem gewählten Gesetz abläuft. Zu diesem Zweck kann die Regeleinrichtung entsprechend ausgebildet sein.
  • Wenn die Hilfsturbine in der Verbundmaschine fehlen würde, könnten Anordnungen so - getroffen werden, daß der Motor unter von den normalen Betriebsverhältnissen abweichenden Verhältnissen für den Start des Fahrzeuges betrieben wird. Dies würde bedeuten, daß der Motor so ausgelegt sein maß, daß er ein höheres Drehmoment als normal bei der gleichen Drehzahl liefert, und zwar durch Zufuhr von zusätzlichem Brennstoff. Das Einstellen der Injektoren und der Brennstoffpumpen in dem Fall einer Dieselmaschine müßten entsprechend dieser zusätzlichen Brennstoffmenge eingestellt werden. Eine höhere Drehmomentlieferung durch den Motor würde notwendigerweise zu einem höheren Drehmoment am Kompressor führen, was zu einer Erhöhung des Druckes in der Motorverteilerleitung führt. Eine verstärkte Massenströmung würde außerdem zu einem vergrößerten Drehmoment in der Hauptturbine führen. Die Maschine könnte also eine wesentlich vergrößerte Leistung und ein größeres Drehmoment bei der gleichen Drehzahl unter den Auslegungsverhältnissen liefern. ' Es maß dabei jedoch daran erinnert werden, daß während des Startvorganges des Fahrzeuges die Ausgangswelle sich .in Ruhe befindet oder sich nur ganz langsam dreht und daß der Kompressor so ausgelegt sein müßte, daß er das wesentlich vergrößerte Drehmoment des unter abnormalen Bedingungen betriebenen Motors voll absorbiert. Selbst bei dieser vergrößerten Leistung kann das Drehmoment an: der Ausgangswelle; . das sowohl von dem Motor als auch von der Hauptturbine abgeleitet wird, nicht bis auf einen Stand gebracht werden, der wesentlich mehr als dreimal dem Wert des Drehmoments bei normalen Auslegungsbedingungen entspricht. Tatsächlich würde der Weg, auf dem auf diese Weise von dem Motor Leistung gewonnen wird, zu einer Beeinträchtigung der Zuverlässigkeit oder Betriebssicherheit führen., die bei dem Motor vorgesehen ist. Dies ist natürlich unerwünscht. In jedem Fall ist eine dreifache Vergrößerang des normalen Drehmoments, das bei den Auslegungsverhältnissen erhalten wird, nicht ausreichend bei normalen Schienen- oder Straßenfahrzeugen, um adäquate Drehmomentübertragungswerte ohne die Hilfe von üblichen Übertragungsmitteln zu erhalten. Ein weiterer Nachteil des oben beschriebenen Verfahrens- zur Erhaltung eines vergrößerten Drehmoments liegt darin, daß der Kompressor, der so ausgebildet ist, daß er den Übergangsverhältnissen beim Anlaufen des Fahrzeuges Rechnung trägt, einen erheblich verstärkten Massendurchfluß über seinen ganzen Arbeitsbereich aufweist, so daß ein Teil dieses Massendurchflusses in die Atmosphäre abgeleitet werden maß.
  • Um diese möglicherweise übermäßige Motorbeanspruchung während des Anlaufens zu vermindern, könnte das System, das immer noch ohne die genannte Hilfsturbine angenommen wird, dadurch verbessert werden, daß z. B. der Motor so ausgebildet und betrieben wird, daß er die gleiche Ausgangsleistung am Startpunkt wie. an dem Auslegungspunkt entwickelt. In diesem Fall brauchte der Kompressor nicht mehr als die ausgelegte Leistung des Motors bei Startdrehzahlen verbrauchen, die zwar im Vergleich mit der normalen Betriebsleistung des Kompressors hoch ist, jedoch Anlaß zu einem günstigeren Auslegungsparameter als die vorherige Anordnung gibt. Jedoch ergibt sich an. Stelle der Verminderung des Leistungsverbrauches durch den Kompressor die gleiche überhöhte Drehzahl für den Kompressor beim Anlaufen. Es ist also auch hier erforderlich, einen Teil des erhöhten Mass.endurch-Flusses des Kompressors abzuleiten. Darüber hinaus fällt das gesamte kombinierte Drehmoment an der Ausgangswelle auf einen Faktor von etwa nur zweimal dem Drehmoment für die Auslegungsverhältnisse.
  • Durch Verwendung der Maßnahme gemäß der Erfindung, d. h. durch Anordnung einer Hilfsturbine in dem Umgehungsluftweg, kann der vergrößerte Massendurchfluß leicht dazu verwendet werden, um an der, Ausgangswelle über ein geeignetes übersetzungsgetriebe ein Startdrehmoment zu entwickeln, das zehnmal das Drehmoment unter Auslegungsverhältnissen übersteigt und daher besonders geeignet ist für Straßenfahrzeuge. Der ..zuletzt. genannte Wert ist natürlich ausreichend hoch, um der Verbundmaschine die Möglichkeit zu geben, ein Fahrzeug vom Stillstand an zu beschleunigen, und zwar mit einer beachtlichen Anfangsbeschleunigung, bis .auf die höchste Geschwindigkeit, und zwar ohne die Notwendigkeit von Hilfsübertr a°ungsmitteln, d. h., es wird eine stufenlose Übertragung der Leistung möglich vom Start an. _ Ein Vorteil der Verbundmaschine nach der Erfindung sollte besonders hervorgehoben werden. Der große Anstieg an. Drehmoment,. der von der Verbundmaschine- bei niedrigen -Ausgangswellendrehzahlen erhalten werden kann, beruht auf der Auslegung und der Ausbildung der Hilfsturbine und der =Antriebsverbindung, insbesondere auf dem Drehmomentverhältnis der Antriebsverbindung: - Die Zahnräder 32 und 33 in F i g. 4 und 5 sind in großem Umfang die beherrschenden Faktoren in der Bestimmung des Drehmoments, das durch die Hilfsturbine auf die Welle aufgebracht wird, obwohl die Größe und die Ausbildung der Hilfsturbine ebenfalls wesentliche Faktoren sind. Es ist klar, daß während die Hilfsturbine eine sehr teure Komponente der Verbundmaschine ist, die Zahnräder 32 und 33 nicht teuer sind und daß die Verhältnisse bei niedrigen Drehzahlen einer besonderen. -Kombination von Kolbenmotor, Hauptturbine, .Kompressor, Hilfsturbine und Differentialgetriebe im weiten Umfang variiert werden können, um eine Anpassung an die besonderen Installationsverhältnisse zu erhalten, und zwar einfach durch Veränderung der Größe der im Eingriff stehenden Zahnräder 32 und 33. Auf diese Weise kann mit sehr - geringen Kosten eine große Flexibilität für die verschiedenen Einbauzwecke erhalten werden: Der Wirkungsgrad der Hilfsturbine ist von untergeordneter Bedeutung im Hinblick auf deren Hauptfunktion, nämlich der Verstärkung des Drehmoments.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Antriebsverbundmaschine, bestehend aus einem Brennkraft-Kolbenmotor, einer von diesem gespeisten Abgasturbine, wenigstens einem Kompressor, welcher dem Kolbenmotor Druckluft zuführt, und einer Hilfsturbine sowie einem Differentialgetriebe mit drei Getriebegliedern, von denen das eine mit der Abtriebswelle des Kolbenmotors verbunden ist, ein zweites die Antriebskraft auf den Kompressor überträgt und das dritte mit derAusgangswelle der Antriebsverbundmaschine verbunden ist, dadurch g-e k e n n -z e i c h n e t, daß die Hilfsturbine (7) zur Lieferung eines Startdrehmoments über die Ausgangswelle (5) und eine Regeleinrichtung (38) vorgesehen sind, welch letztere antriebsmäßig dem zu der Ausgangswelle oder dem Kompressor (4) führenden Glied des Differentialgetriebes zugeordnet ist und in der Weise steuerbar ist, daß die Hilfsturbine (7) der Ausgangswelle (5) vom Starten an nur über einen vorbestimmten Drehzahlbereich des der Regeleinrichtung zugeordneten Getriebegliedes ein zusätzliches Drehmoment zuführt.
  2. 2. Antriebsverbundmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsturbine (7) mit der Ausgangswelle (5) über ein Drehzahluntersetzungsgetriebe (6 bzw. 32, 33 bzw. 25, 26) verbunden ist.
  3. 3. Antriebsverbundmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Antriebsverbindung zwischen der Hilfsturbine (7) und der Ausgangswelle (5) eine Freilaufkupplung (46) zur Verhinderung einer zu hohen Turbinendrebzahl bei Drehzahlen oberhalb des vorbestimmten Drehzahlbereiches angeordnet ist.
  4. 4. Antriebsverbundmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebswelle des Kolben-Motors (1) mit dem Ring (3a), der Kompressor (4) mit dem Sonnenrad (3c) und die Abtriebswelle (5) mit dem Planetenradträger (3 b) verbunden sind.
  5. 5. Antriebsverbundmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenmotor (1) mit dem zugeordneten Differentialgetriebeglied (3 a) über ein Drehzahluntersetzungsgetriebe (14, 20, 21) mit einem Untersetzungsverhältnis von etwa 6: 1 verbunden ist.
  6. 6. Antriebsverbundmaschine nach einem der vorhergehendenAnsprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangswelle (5) mit dem zugeordneten Differentialgetriebeglied (3b) durch ein Drehzahluntersetzungsgetriebe (25, 26) mit einem Untersetzungsverhältnis von etwa 2 : 1 verbunden ist.
  7. 7. Antriebsverbundmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompressor (4) mit dem zugeordneten Differentialgetriebeglied (3 c) über ein Drehzahlübersetzungsgetriebe (34, 35 bzw. 42, 49) mit einem den Druckluftbedarf und den für den Antrieb der Ausgangswelle benötigten. Reaktionsdrehmoment angepaßten übersetzungsverhältnis verbunden ist. B. Antriebsverbundmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung (38) der Ausgangswelle (5) zugeordnet ist und auf ein Ventil (11) in einer Zweigleitung (10) einwirkt, die von der Luftspeiseleitung (9) zwischen Kompressor (4) und Kolbenmotor (1) ausgeht und zu der Hilfsturbine (7) führt, um das Ventil bei Unterschreiten der oberen Grenze des vorbestimmten Drehzahlbereiches allmählich zu öffnen. 9. Antriebsverbundmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung in der Weise getroffen ist, daß das Ventil (11) bei Stillstand der Ausgangswelle (5) voll geöffnet ist. 10. Antriebsverbundmaschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur weiteren Steuerung des Ventils (11) eine Steuerverbindung (43, 44) zwischen einer Brennstoffregeleinrichtung (43) des Kolbenmotors (1) und dem Ventil (11) vorgesehen ist. 11. Antriebsverbundmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Kolbenmotor eine an sich bekannte, horizontal angeordnete gegenläufige Zweitaktkolbenmaschine (1) mit Gleichstromspülung dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 836 870; britische Patentschrift Nr. 718100; USA.-Patentschriften Nr. 3 007 302, 2149 785.
DEW35441A 1962-10-18 1963-10-16 Antriebsverbundmaschine Pending DE1245647B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2149785A (en) * 1936-06-15 1939-03-07 Messerschmitt Boelkow Blohm Machine set
DE836870C (de) * 1950-09-17 1952-06-30 Napier & Son Ltd Kraftanlage mit Brennkraftkolbenmashcine und Gasturbine
GB718100A (en) * 1951-05-17 1954-11-10 Napier & Son Ltd Improvements in or relating to compound power plants
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