DE2338634A1 - Steuervorrichtung fuer eine einwellige kraftfahrzeug-gasturbinenmaschine - Google Patents
Steuervorrichtung fuer eine einwellige kraftfahrzeug-gasturbinenmaschineInfo
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- F02C—GAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
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Description
PATENTANWALT DIPL. ING. HANS- PETER GAUGER
8 MÜNCHEN 81 EFFNERSTRASSE 43 TELEFON 0811 / 980 762
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30. Juli 1973
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Steuervorrichtung für eine einwellige Kraftfahrzeug—Gasturbinenmaschine.
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für eine einwellige Kraftfahrzeug-Gasturbinenmaschine, bei welcher ein mit
der gleichen Welle zur gemeinsamen Drehung verbundener hydrodynamischer Drehmomentwandler zur Be- und Entlastung der Welle
eine stufenlos verstellbare Beschaufelung seines Leitrades
aufweist, und bei welcher weiterhin ein Temperaturfühler zur 2rfassung der wirklichen Arbeitstemperatur der Maschine, ein
Drehzahlfühler zur Erfassung der wirklichen Maschinendrehzahl
und eine Pumpe zur Förderung des Brennstoffes in di'e Brennkammer der mit eine-r vom Fahrer betätigbaren Geschwindigkeitssteuerung
(Gaspedal) ausgerüsteten Maschine vorgesehen sind.
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3, 233863A
Bei einer aus der US-PS 3 485 042 bekannten Steuervorrichtung
dieser Art wird durch die stufenlose Verstellung der Leitradbeschaufelung
des Drehmomentwandlers und die dadurch ausgelöste Be- und Entlastung der dem Verdichter und der Turbine der
Maschine gemeinsamen Welle die Arbeitstemperatur der Maschine auf einen optimalen Tfert angesteuert. Die bekannte Steuervorrichtung
umfaßt zusätzlich eine von den auf einen bestimmten Wert bezogenen Änderungen der in der Turbine vorherrschenden
Arbeitstemperaturen abhängige Steuerung des in die Brennkammer geförderten Brennstoffes, die ausschließlich wirksam ist
im Beschleunigungsbereich des Fahrzeuges und T.:oiterhin für
einen stetigen Fahrbereich desselben.
Die Erfindung befaßt sich demgegenüber mit der Aufgabe, eine solche Steuervorrichtung für einwellige Kraftfahrzeug-Gasturbinenmaschinen
unter geringeren Kosten bereitstellen zu können, wobei gleichzeitig die Möglichkeit geschaffen werden soll,
außer einer weitergehenden, optimalen Ansteuerung des Beschleunigungsbereiches
und des stetigen Fahrbereiches des jeweiligen Kraftfahrzeuges auch das Starten und den Leerlauf der Maschine
in optimaler Weise anzusteuern.
Diese Aufgabe wird bei einer Steuervorrichtung der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stellmittel
für die Leitradbeschaufelung des Drehmomentwandlers durch Steuermittel steuerbar sind, die ein Differenzsignal
liefern, welches aus einem Vergleich der durch den Temperaturfühler erfaßten wirklichen Arbeitstemperatur der Maschine mit
einer für die Beibehaltung eines stetigen Fahrbereichs des Fahrzeuges in Abhängigkeit von der durch den Drehzahlfühler
erfaßten wirklichen Maschinendrehzahl erwünschten Arbeitstem— peratur der Maschine gewonnen wird, daß zur Förderung einer
höheren Brennstoffmenge im Beschleunigungsbereich des Fahrzeuges
die Brennstoffpumpe durch weitere Steuermittel steuerbar ist, die ein Steuersignal liefern, welches immer dem höheren
von zwei Differenzsignalen entspricht, die aus einem Vergleich
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der durch den Drehzahlfühler erfaßten wirklichen Maschinendrehzahl
mit der für eine jeweilige Beschleunigung erwünschten, an der vom Fahrer betätigten Geschwindigkeitssteuerung
(Gaspedal) abgenommenen höheren Fahrgeschwindigkeit und aus einem Vergleich der durch den Temperaturfühler erfaßten wirklichen
Arbeitstemperatur mit der für die jeweilige Beschleunigung erwünschten Arbeitstemperatur der Maschine gewonnen
werden, und daß auch die Eintrittsbeschaufelung des Verdichters
stufenlos verstellbar ausgebildet ist und die entsprechenden Stellmittel direkt durch die vom Fahrer betätigbare
Geschwindigkeitssteuerung (Gaspedal) derart steuerbar sind, daß die sonst mittels der Geschwindigkeitssteuerung veränderbar
geöffnete Eintrittsbeschaufelung des Verdichters im Leerlauf
der Maschine geschlossen ist, wobei zusätzliche Mittel vorgesehen sind, welche für das Starten der Maschine deren
Geschwindigkeitssteuerung für eine bis zum Erreiche}) der Leerlaufdrehzahl andauernde Öffnung der Eintrittsbeschaufelung
des Verdichters überlagern.
Es wird damit eine Steuervorrichtung für eine einwellige Kraftfahrzeug-Gasturbinenmaschine
erhalten, bei welcher demnach die der Be- und Entlastung der gemeinsamen Welle dienende Verstellung
der Leitradbeschaufelung des Drehmomentwandlers gleichzeitig
zur Ansteuerung der für einen stetigen Fahrbereich des Fahrzeuges erwünschten optimalen Arbeitstemperaturen in der
Trubine ausgewertet wird. Weiterhin wird die Brennstofförderung
in jedem Beschleunigungsbereich des Fahrzeuges durch bloße Messung der Unterschiede zwischen der jeweils erwünschten und der
wirlt/lichen Fahrgeschwindigkeit bzw. Maschinendrehzahl und zwischen
der jeweils erwünschten und der wirklichen Arbeitstemperatur der Maschine angesteuert. In diesen Maßnahmen sind folglich
wesentliche Vereinfachungen gegenüber der bekannten Steuervorrichtung
zu erblicken. Die demgegenüber noch zusät zlich vorgesehene Start- und Leerlaufsteuerung, die unter Vermittlung
der für die Eintrittsbeschaufelung des Verdichters vorge-
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sehenen Verstellbarkeit verwirklicht wird, ergibt eine weitere Erhöhung des Wirkungsgrades solcher Maschinen. Ein entscheidender
Vorteil der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung ist auch darin zu erblicken, daß sie jede Stoßbelastung des
Verdichters verhindern kann und außerdem die Arbeitstemperaturen der Maschine auf obere Werte begrenzt, die mit Sicherheit
keine nachteiligen Auswirkungen auf die Materialeigenschaften insbesondere der Turbine haben.
Weitere vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den darauf bezogenen Ansprüchen erfaßt.
Ein augenblicklich bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird
nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schemadarstellung einer einwelligen Kraftfahrzeug-Gasturbinenmaschine
und
Fig. 2 die zu der Maschine gemäß Fig. 1 zugehörige Steuervorrichtung
nach der Erfindung.
Bei der dargestellten Gasturbinenmaschine 1 0 sind zwei Turbinenräder
12 und 14 und ein Verdichter 16 auf einer gemeinsamen
Welle 18 angeordnet. Für den Verdichter ist eine radiale Bauart und für die Turbinen eine jeweils axiale Bauart verdeutlicht,
was aber für die Steuervorrichtung ohne Bedeutung ist. Verdichter und Turbine können also ohne weiteres auch
dazu vertauschte Bauarten haben, sie können ebenso von gleicher Bauart sein, und es können auch andere, ein- oder mehrstufige
Bauarten in Frage kommen.
Der Verdichter 16 hat eine für sich bekannte, stufenlos verstellbare Eintrittsbeschaufelung 17, die aus einer Vielzahl
auf Abstand zueinander angeordneten Einzelschaufeln besteht. Durch eine Verstellung dieser Eintrittsbeschaufelung kann
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die den Verdichter durchströmende Luft geregelt wer den, um so die Ausgangsleistung der Maschine zu steuern. In Abhängigkeit
von der jeweiligen Stellung der als Düse wirkenden Eintrittsbeschaufelung des Verdichters 1 6 wird die in diesen einströmende
Luft mehr oder weniger stark verwirbelt, was eine entsprechende Änderung der Maschinenleistung zur Folge hat.
Die Maschinenleist;uhg ist deshalb eher abhängig von der Drehmomentbeaufschlagung
der Eintrittsbeschaufelung des Verdichters durch die in diesen einströmende Luft und weniger von deren
Stfrömungsgeschwindigkeit.
Beide Turbinenräder 1 2 und 14 haben auf Abstand zueinander angeordnete
Einzelschaufeln 20, die im Strömungsweg der aus einer Brennkammer 22ausgestoßenen Verbrennungsgase angeordnet
sind. Die Brennkammer 22 hat die übliche Brennstoffdüse 24, die über Leitungen 28 und 30 an die übliche Brennstoffpumpe
angeschlossen ist. Die Brennstoffpumpe 26 wird durch einen Riementrieb 32 von der Ausgangswelle 34 eines mit der Welle 18
verbundenen Untersetzungsgetriebes 36 angetrieben. Sie ist in diesem Fall von einer solchen Bauart, daß ständig mehr Brennstoff
gefördert wird als zur Aufrechterhaltung eines Betriebs der Maschine benötigt wird, so daß die Maschine niemals mangels
Brennstoffmangel stehen bleiben kann. Die folglich von der Brennstoffpumpe 26 normalerweise über die Leitung 30 zuviel
geförderte Brennstoffmenge wird über eine Rücklaufleitung 38 an die Saugseite der Pumpe zurückgeleitet. In dieser Rücklaufleitung
38 ist ein später noch zu beschreibendes Meßgerät angeordnet, welches einen Bauteil der eigentlichen Steuervorrichtung
darstellt.
Die Maschine ist selbstverständlich noch ausgerüstet mit dem üblichen, in der Zeichnung nur angedeuteten Diffusor und im. dem
üblichen Wärmetauscher. Auf der Ausgangswelle 34 des Untersetzungsgetriebes 36 ist weiter ein hydraulischer bzw. hydrodynamischer
Drehmomentwandler 40 angeordnet, der in bekannter
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Weise aus einem durch die Welle 34 antreibbaren Pumpenrad 42, einem auf der Eingangswelle 46 des eigentlichen Fahrzeuggetriebes
48 sitzenden Turbinenrad 44 und einem Leitrad 50 besteht. Eine zwischen dem Pumpengehäuse 52 und der Welle 46
angeordnete Freilaufkupplung 51 ist so ausgelegt, daß nur das Pumpenrad 42 schneller drehen kann als das Turbinenrad 44t
eine gegenüber dem Pumpenrad 42 schnellere Drehung des Turbinenrades 44 aber verhindert wird, so daß es bei schiebendem
Fahrzeug zu der üblichen Motorbremsung kommt. Das Leitrad 50 hat eine stufenlos verstellbare Beschaufelung, wobei die einzelnen
Schaufeln 54 mittels eines jeweiligen Kurbelzapfens 56 an einer Nabe 58 schwenkbar gelagert sind. Die Nabe 58 ist
drehfest angeordnet und kann axial verschoben werden, so daß dadurch die Winkeleinstellung der Schaufeln 54 geändert werden
kann. Abhängig von der jeweiligen Einstellung der Leit—
radbeschaufelung wird auf die Welle 1 8 und damit auf den Verdichter
16 eine mehr oder weniger große Last ausgeübt, d.h.
jede Änderung der Winkelstellung der Leitradbeschaufelung hat entweder eine Belastung oder eine Entlastung dieser Welle 1 8
zur Folge.
Die nachfolgend näher beschriebene Steuervorrichtung umfaßt im wesentlichen drei verschiedene Einzelst^euerungen. Die eine
Steuerung nutzt dabei die Bewegung der Leitradbeschaufelung des Drehmomentwandlers im stetigen Fahrbetrieb des Fahrzeuges
für die Aufrechterhaltung einer gewählten Fahrgeschwindigkeit
und einer maximalen Arbeitstemperatur der Maschine aus. Bei
der zweiten Steuerung wird die Arbeitsweise einer Meßeinrichtung zur Steuerung der Brennstofförderung zu der Brennkammer
der Maschine während jedes Beschleunigungsbereichs des Fahrzeuges ausgenutzt, wobei Vorkehrungen getroffen sind, daß dabei
nicht die zulässige Arbeitstemperatur der Maschine überschritten wird und nachteilige Auswirkungen auf die metallischen
Maschinenteile auftreten. Bei der dritten Steuerung wird schließlich eine bestimmte Beeinflussung der Eintrittsbeschau—
feiung des Verdichters beim Starten der Maschine und auch in
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deren Leerlauf vorgenommen, wobei diese Steuerung auch Auswirkungen hat auf jede erfolgende Beschieunigungsphase der Maschine.
Bei der einen, im stetigen Fährbetrieb wirksamen Steuerung erfaßt ein Temperaturfühler 60, der durch ein Thermoelement oder
einen Thermistor bereitgestellt sein kann, die wirkliche Arbeitstemperatur der Maschine an der Eintrittsseite der Turbinen
12, 14. Der Temperaturfühler 60 ist an den einen Eingang eines
elektronischen Komperators 62 angeschlossen, der mit einem weiteren Eingang an den Ausgang eines Funktionsgenerators 64 angeschlossen ist» Der Funktionsgenerator 64 liefert an seinem Ausgang ein Steuersignal, dessen von der wirklichen Drehzahl der
Welle 1 8 abhängige Größe den für die Maschine erwünschten maximalen Temperaturwert vertritt, d.h. der mit seinem Eingang an
einen Drehzahlfühler 66 zum Erfassen der wirklichen Drehzahl der Welle 18 angeschlossene Funktionsgenerator 64 errechnet bei
jeder erfolgenden Drehzahländerung die für die neue Drehzahl
erwünschte maximale Arbeitstemperatur der Maschine und vermittelt den errechneten Temperaturwert als Steuergröße an den Κοϊ,ι-perator
62, Der Funktionsgenerator 64 ist dabei gleichzeitig
so beschaffen, daß er eine mögliche Stoßbelastung des Verdichters bei der von ihm ermittelten Maximaltemperatur ebenso berücksichtigt
wie eine mögliche Annäherung an die Grenzen der Materialbeanspruchung der metallischen Maschinenteile. Auf eine nähere Beschreibung dieser Bauart eines Funktionsgenerators
kann hier unter Hinweis auf de US-PS 3 508 562 verzichtet werden, da daraus alle .Einzelheiten bekannt sind.
Zur Verstärkung des am Ausgang des Komperators 62 geformten
Differenzsignals ist ein Verstärker 68 vorgesehen, welcher das von ihm verstärkte Differenzsignal an ein Solenoid 70 weiterleitet. Der Anker desselben ist mit einem Regelventil 72 verbunden, welches in Abhängigkeit von seiner folglich durch das
am Ausgang des Komperators 62 geformten Differenzsignal gesteuerten Regelstellung die wechselnde Druckbeaufschlagung einer Servo vorrichtung 76 mit Hydraulikflüssigkeit regelt, die über eine
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Leitung 74 von einer Servopumpe oder einer anderen Druckwelle
angeliefert wird. Die Servovorrichtung 76 steuert die axiale Verschiebung der vorerwähnten Nabe 58 nach der einen oder anderen
Richtung, wodurch die Leitradbeschaufelung 54 des Drehmomentwandlers 50 entweder zunehmend geöffnet oder zunehmend
geschlossen wird, so daß sich die Belastungsverhältnisse der Welle 18 entsprechend ändern. Ist also beispielsweise die von
dem Temperaturfühler 60 erfaßte Arbeitstemperatür der Turbine
höher als die mit ihr in dem Komperator 62 verglichene, von dem Funktionsgenerator 64 für die betreffende, mittels des
Drehzahlfühlers 66 erfaßte Drehzahl errechnete Maximaltemperatur, dann steuert das am Ausgang des Komperators 62 geformte
und mittels des Verstärkers 68 verstärkte Differenzsignal über
das Solenoid 70 und das Regelventil 72 eine Verstellung der Leitradbeschaufelung 54 im Sinne einer Entlastung der Welle 18,
so daß diese jetzt schneller drehen kann und dadurch die Temperatur der Turbine auf den erwünschten Wert abgesenkt wird.
Die erhöhte Drehzahl der Welle 1 8 wird dabei dann gleichzeitig für eine Verringerung der Brennstofförderung zu dem Brennstoffventil
24 der Brennkammer 22 ausgenutzt, so daß auch die Drehzahl des Verdichters auf den für die Beibehaltung eines stetigen
Fahrbetriebs erwünschten Wert verringert werden kann. Die Einzelheiten dieser Steuerung sind nachfolgend näher erläutert.
Der Temperaturfühler 60 ist weiterhin an den einen Eingang eines Weiteren elektronischen Komperators 80 angeschlossen, der
an einem weiteren Eingang mit einem über eine Leitung 82 herangeführten Steuersignal gespeist wird, dessen Größe die für eine
jeweilige Beschleunigung des Fahrzeuges erwünschte Temperatur der Maschine ausweist. Das betreffende Steuersignal ist
dabei gleichfalls so beschaffen, daß es die Bildung einer übermäßigen Arbeitstemperatur verhindert, jedoch eine momentane
Überschreitung der zur Verhinderung einer Stoßbelastung des Verdichters im stetigen Fahrbetrieb als maximal zulässig erachteten
Arbeitstemperatur der Maschine erlaubt, weil solche nur momentan wirksamen Überschreitungen bekahntüh keine nachteiligen
Auswirkungen haben. Es ist folglich davon auszugehen, daß
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alle über die Leitung 82 dem Komperator 80 zugeleiteten Steuersignale
eine jeweilige Größe haben, die in dem betreffenden Beschleunigungsbereich des Fahrzeuges eine für die Maschine erwünschte
Arbeitsteraperatur ausweisen, die jeweils höher liegt als die bei der betreffenden Drehzahl im stetigen Fahrbetrieb
normalerweise vorgesehene Temperatur. Es sind folglich darin Vorkehrungen erkennbar, die für jede Beschleunigung des Fahrzeuges
die dafür erVünschte Erhöhung der Maschinenleistung ergeben.
Auch der Drehzahlfühler 66 ist weiter an den einen Eingang eines weiteren elektronischen Komperators 86 angeschlossen, der
mit einem weiteren Eingang an den Ausgang eines weiteren Funktionsgenerators
84 angeschlossen ist. Der Eingang dieses Funktionsgenerators 84 ist an die vom Fahrer betätigbare Geschwindigkeitssteuerung
angeschlossen, d.h. der Funktionsgenerator 84 ist direkt mit dem Gaspedal 82* verbunden, so daß das an
seinem Ausgang geformte und dem Komperator 86 zugeleitete Steuersignal abhängig ist von der Betätigung dieses Gaspedals 82·.
Dieses Steuersignal hat folglich eine Größe, die jeweils der erwünschten Fahrgeschwindigkeit entspricht.
Die an den Ausgängen der Komperatoren 80 und 86 jeweils geformten Differenzsignale werden zwei Eingängen eines weiteren Komperators
88 zugeleitet, der so gestaltet ist, daß er nur das höhere dieser beiden Differenzsignale für eine verstärkte Brennstoff
örderung auswertet. Das am Ausgang des Komperators 88 aus den beiden an den Ausgängen der Komperatoren 80 und 86 geformten
Differenzsignalen geformte Differentialsignal wird nach einer Verstärkung durch einen Verstärker 90 an ein Solenoid 92
weitergeleitet. Der Anker desselben ist mit einem Modulierventil 94 verbunden, welches den über seinen Einlaß 96 zugeleiteten
Austrittsdruck des Verdichters moduliert. Das am Auslaß 98 des Modulierventils 94 geformte, modulierte Drucksignal wird
an den einen Eingang 104 einer Meßeinrichtung 1 00 weitergeleitet und gleichzeitig über eine rückkoppelnde Regelleitung 102
an das Regelventil 94 zurückgeleitet, wo es der durch den Anker
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des Solenoids 92 erzeugten Kraft entgegenwirkt. Dadurch kann
der am Auslaß 98 des Modulierventils 94 geformte Druck niemals größer werden als der Druck am Einlaß 96 des Modulierventils.
Dadurch wird die maximale Brennstofförderung auf einen Wert
begrenzt, der abhängig ist von dem Auslaßdruck des Verdichters.
Die zuletzt beschriebene Einzelsteuerung stellt folglich sicher, daß der Maschine in jeder beliebigen Stellung des Gaspedals 82 ·
eine Brennstoffmenge zur Verbrennung zugeleitet wird, welche
die Beibehaltung einer konstanten Maschinendrehzahl erlaubt und gleichzeitig verhindert, daß in der Maschine Arbeitstemperatu—
ren entwickelt werden, die hoher liegen als die für einen betreffenden
Beschleunigungsbereich maximal erwünschten und erlaubten Temperaturen, iiird beispielsweise angenommen, daß eier Temper a—
turfühler 60 für eine Messung der wirklichen Temperatur der Türbine
durch den Komperator 88 unwirksam gemacht wird, weil dieser nur das an dem Ausgang des Komperators 86 geformte Differenzsignal
auswertet, dann hätte dies ohne ein Vorhandensein der rückkoppelnden Regelleitung 1Ό2 eine ständige Erhöhung der
Brennstofförderung und damit eine ständige Erhöhung der Arbeitstemperatur der Maschine auf Werte zur Folge, welche über den als
zulässig zu erachtenden Werten liegen können. Die rückkoppelnde Regelleitung 102 hat demgegenüber die vorteilhafte Wirkung, dai·
es dadurch niemals zu einer Brennstofförderung kommen kann, die
größer ist als der Auslaßdruck des Verdichters, so daß auch niemals Arbeitstemperaturen an der Turbine auftreten können,
die höher als die erlaubten Werte liegen.
Die Meßeinrichtung 100 besitzt neben dem Einlaß 104 einen in
die Atmosphäre mündenden Auslaß 106. Ein weiterer Einlaß ist an die Förderleitung 30 der Brennstoffpumpe 26 angeschlossen. Dieser
Einlaß 30 hat über einen geradlinigen Durchströmkanal Verbindung mit der Rückströmleitung 38 und über einen davon abgezweigten
Zweigkanal 1 08 mit dem zu dem Brennstoffventil 24 führenden
Zweig 28 der Förderleitung der Brennstoffpumpe. Die diesem Zweig 28 zugeführte Brennstoffmenge ist folglich abhängig
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von der Größe des durch das Modulierventil 94 modulierten Auslaßdruckes
des Verdichters. Auf eine detailliertere Darstellung und Beschreibung dieser Meßeinrichtung 100 kann im übrigen
verzichtet werden, da solche Meßeinrichtungen allgemein bekannt sind.
Wird folglich bei einer beliebigen Drehzahl der Maschine durch weiteres Niederdrücken des Gaspedals 82· eine Beschleunigung
des Fahrzeuges angestrebt, dann wird dadurch zunächst das am Ausgang des Punktionsgenerators 84 geformte Steuersignal erhöht,
so daß es am Ausgang des Komperators 86 zur Formung eines
Differenzsignals kommt, weil zu diesem Zeitpunkt die von dem Drehzahlfühler 66 erfaßte wirkliche Maschinendrehzahl noch
niedriger ist. Dieses Differenzsignal wird an den Komperator
88 weitergeleitet, der gleichzeitig von dem Komperator 80 ein entsprechendes Differenzsignal erhält, da das von dem Temperaturfühler
60 gelieferte Steuersignal zu diesem Zeitpunkt geringer ist als das über die Leitung 82 angelieferte, für den
betreffenden B.eschleunigungsbereich maßgebende Steuersignal einer der erwünschten Arbeitstemperatur entsprechenden Größe.
Das am Ausgang des Komperators 88 geformte Steuersignal wird an das Solenoid 92 weitergeleitet, welches jetzt das Regelventil
94 in eine Regelstellung verschiebt, die eine verstärkte Brennstofförderung in die Brennkammer 22 dadurch auslöst, daß
in den Zweigkanal 108 der Meßeinrichtung 100 eine entsprechend
größere Kraftstoffmenge abgezweigt wird. Sollte es nun während
einer solchen Beschleunigungsphase zu einem gegenüber dem zugelassenen Wert höheren Anstieg der durch den Temperaturfühler
60 erfaßten Arbeitstemperatur an der Turbine kommen, dann würde jetzt das am Ausgang des Komperators 80 geformte Differenzsignal
zur Auswertung durch den Komperator 88 kommen, dieses Differenzsignal würde also jetzt das zuvor ausgewertete, am
Ausgang des Komperators 86 geformte Differenzsignal ablösen,
und das Solenoid 92 würde dann im Sinne einer Verminderung der Brennstofförderung betätigt werden. Die Verringerung der Brennstof
förderung würde dann automatisch eine Verringerung der Arbeitstemperatur auslösen.
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Hinsichtlich der letzten, für die Start- und Leerlaufbedingungen der Maschine vorgesehenen Einzelsteuerung kann zunächst vorausgesetzt
werden, daß bei derartigen Maschinen die im Leerlauf gelieferte Leistung so niedrig sein sollte, daß ein Kriechen
des Fahrzeuges verhindert wird. Wird diese niedrige Maschinenleistung über eine Steuerung der Maschinendrehzahl gewonnen,
dann hat dies nachteilig zur Folge, daß aus der dann entsprechend niedrigen Leerlaufdrehzahl eine Beschleunigung auf höhere
Drehzahlen äußerst schleppend erfolgt. Für eine rasche Beschleunigungsmöglichkeit
auf höhere Drehzahlen ist es deshalb allgemein erwünscht, den Leerlaufbetrieb der Maschine durch eine
Teilbelastung der Welle anzusteuern, wobei die Teillast beispielsweise eine Größe von etwa 55% der Normallast haben kann.
Eine solche Steuercharakteristik kann über eine entsprechende Verstellung der Eintrittsbeschaufelung des Verdichters 16 erhalten
werden. Wird diese Beschaufelung zunehmend geschlossen, dann wird dadurch das am Ausgang des Verdichters gewonnene
Drehmoment entsprechend verringert, wobei aber gleichzeitig die Durchströmgeschwindigkeit der Luft durch den Verdichter nur
unwesentlich verringert wird und deshalb die Drehzahl der Maschine auf dem erwünschten Wert gehalten werden kann, der bei
einer folglich verringerten Maschinenleistung noch ein Kriechen des Fahrzeuges verhindert.
Andererseits kann für das Starten der Maschine allgemein festgestellt
werden, daß dabei der Verdichter möglichst mit der maximal möglichen Luftmenge durchströmt werden sollte. Es muß
deshalb dafür angestrebt werden, daß die Eintrittsbeschaufelung des Verdichters hier weit geöffnet wird. Dieses Öffnen
und Schließen der Eintrittsbeschaufelung 17 des Verdichters 16
wird im Rahmen des hier beschriebenen Ausführungsbeispieles durch das Gaspedal 82· angesteuert, welches über ein Sperrgetriebe
114 mit einem Betätigungsgestänge 110, 112 für die einzelnen
Schaufeln der Eintrittsbeschaufelung des Verdichters verbunden ist. Das Sperrgetriebe 114 bestj/eht aus zwei auf einer
gemeinsamen Welle 11 6 angeordneten Klinkenrädern 118 und
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120, die über einen Hebel 122 mit dem Gaspedal 82' Verbindung
haben. Die Welle 116 hat Verbindung mit dem Teil 112 des Betätigungsgestänges
für die Eintrittsbeschaufelung des Verdichters. Das Sperrgetriebe 114 ist mit seinen beiden Klinkenrädern
118, 120 so gestaltet, daß es normalerweise bei einem Niederdrücken
des Gaspedals 82* eine Öffnung der Eintrittsbeschaufelung 17 des Verdichters 16 unter Vermittlung des Betätigungsgestänges 110, 112 zuläßt und ebenso eine Schließung dieser
Eintrittsbeschaufelung, sobald der Druck auf das Gaspedal 82' nachgelassen und dann das Betätigungsgestänge unter der Wirkung
einer an ihm angreifenden, nicht näher bezeichneten Feder zurückgeholt wird.
Dem Sperrgetriebe 114 zugeordnet ist eine Sperrklinke oder -klaue
126, die mit dem Anker 128 eines Solenoids 130 verbunden ist und
die mit einer Steuerfläche 124 des einen Klinkenrades 1 20 zusammenwirkt.
Das Solenoid'130 liegt zusammen mit einem Druckschalter
1 32 im Zündstroukreis der Ilaocnine, dessen Zündschalter
bei 134 schematisch angedeutet ist. Der Druckschalter 1 32
ist normalerweise geschlossen. Sobald beira Starten der Maschine
der Zündschalter 1 34 geschlossen ist, kommt folglich das Solenoid 1 30 unter Strombeaufschlqgung, wodurch die Sperrklinke 126 in
Eingriff gebracht wird mit dem gezahnten Abschnitt des Klinkenrades 120. Das Sperrgetriebe 114 ist folglich jetzt für eine
Drehung im Uhrzeigersinn blockiert. Andererseits kann das Sperrgetriebe 114 beim Niederdrücken des Gaspedals 82' im Uhrzeigergegensinn gedreht werden, wodurch über das Betätigungsgestänge
110, 112 die Eintrittsbeschaufelung 17 des Verdichters 16 geöffnet
wird. Wird der auf das Gaspedal 82· ausgeübte Druck nachgelassen,
dann versucht zwar die an dem Betätigungsgestänge angreifende Rückholfeder die Eintrittsbeschaufelung des Verdichters
wieder zu schließen, was aber dann nicht möglich ist, weil zu diesem Zeitpunkt die Rückdrehmöglichkeit des Sperrgetriebes
114 durch die Sperrklinke oder -klaue 126 gesperrt ist. Die
Eintrittsbeschaufelung des Verdichters bleibt folglich geöffnet.
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Der Druckschalter 132 ist nun weiterhin so gestaltet, daß
er die Stromzufuhr zu dem Solenoid 1 30 in dem Augenblick unterbricht, in welchem die Maschinendrehzahl die Leerlaufdrehzahl
erreicht hat. Sobald der Druckschalter 1 32 geöffnet
hat, wird die Sperrklinke oder -klaue 1 26 von dem Klinkenrad 120 zurückgezogen, so daß jetzt die Rückholfeder das Betätigungsgestänge
110, 112 für eine Schließung der Eintrittsbeschaufelung 17 des Verdichters 16 zurückholen kann, sobald
der auf das Gaspedal 82' ausgeübte Druck nachgelassen wird.
Die Steuervorrichtung ist letztlich noch mit zusätzlichen, von der Stellung des Gaspedals 82■ unabhängigen Stellmitteln
zur Öffnung der Eintrittsbeschaufelung 17 des Verdichters 16
ausgerüstet. Diese zusätzlichen Stellmittel umfassen einen veränderlichen Anschlag 136 für das Betätigungsgestänge 110,
11?, der durch einen Elektromotor 138 betätigbar ist. Der
Elektromotor 1 38 wird von dem am Ausgang des Komperators 62 geformten Differenzsignals so gesteuert, daß ab einer bestimmten
Größe desselben der Anschlag 1 36 im Sinne einer zusätzlichen Öffnung der Eintrittsbeschaufelung 17 des Verdichters
betätigt wird. Diese bestimmte Größe des an dem Ausgang des Komperators 62 geformten Differenzsignals wird beispielsweise
dann erreicht und überschritten, wenn bei der Leerlauf— drehzahl der Maschine die dafür zugelassene Arbeitstemperatur
überschritten wird. Da im Leerlaufbetrieb der Maschine die Eintrittsbeschaufelung 17 des Verdichters 16 an sich geschlossen
ist, wird durch die dann erfolgende Öffnung derselben eine Verringerung dieser erhöhten Arbeitstemperatur angesteuert.
Sobald die durch den Temperatürfühler 60 erfaßte Arbeitstem—
peratur auf den für den Leerlaufbetrieb der Maschine erwünschten und zugelassenen Wert verringert ist, das an Ausgang des
Komperators 62 geformte Differenzsignal dann also wieder einen entsprechend niedrigeren Wert angenommen hat, ist der Anschlag
136 wieder in seine Ausgangslage zurückbewegt, so daß dann
auch wieder die Eintrittsbeschaufelung des Verdichters durch
die an ihrem Betätigungsgestänge angreifende Rückholfeder in die Schließstellung zurückgeschwenkt werden kann.
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Claims (11)
- M .^Steuervorrichtung für eine einwellige Kraftfahrzeug-Gas-—turbinenmaschine, bei welcher ein mit der gleichen Welle zur gemeinsamen Drehung verbundener hydraulischer bzw. hydrodynamischer Drehmomentwandler zur Be- und Entlastung der Welle eine stufenlos verstellbare Beschaufelung seines Leitrades aufweist, und bei welcher weiterhin ein Temperaturfühler zur Erfassung der wirklichen Arbeitstemperatur der Maschine, ein Drehzahlfühler zur Erfassung der wirklichen Maschinendrehzahl und eine Pumpe zur Förderung des Brennstoffes in die Brennkammer der mit einer vom Fahrer betätigbaren Geschwindigkeitssteuerung (Gaspedal)ausgerüsteten Maschine vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet , daß die Stellmittel (70, 72, 76) für die Leitradbeschaufelung (54) des Drehmomentwandlers (50) durch Steuermittel (62, 64) steuerbar sind, die ein Differenzsignal liefern, welches aus einem Vergleich der durch den Temperaturfühler (60) erfaßten wirklichen Arbeitstem-. peratur der Maschine mit einer für die Beibehaltung eines stetigen Fahrbereichs oder Fahrbetriebs des Fahrzeuges in Abhängigkeit von der durch den Drehzahlfühler (66) erfaßten wirklichen Maschinendrehzahl erwünschten Arbeitstemperatur der Maschine gewonnen wird, daß zur Förderung einer höheren Brennstoffmenge im Beschleunigungsbereich oder Beschleuni-. gungsbetrieb des Fahrzeuges die Brennstoffpumpe (26) durch weitere Steuermittel (80, 84, 86, 88, 92, 94, 100) steuerbar ist,., die ein Steuersignal liefern, welches immer dem höheren von zwei Differenzsignalen entspricht, die aus einem Vergleich der durch den Drehzahlfühler (60) erfaßten wirklichen Maschinendrehzahl mit der für eine jeweilige Beschleunigung erwünschten, an der vom Fahrer betätigten Geschwindigkeitssteuerung (Gaspedal 82·) abgenommenen höheren Fahrgeschwindigkeit und aus einem Vergleich der durch den Temperaturfühler (60) erfaßten wirklichen Arbeitstemperatür der Maschine mit der für die jeweilige Beschleunigung erwünschten Arbeitstemperatur der Maschine gewonnen werden,409820/0237 - 2 -und daß auch die Eintrittsbeschaufelung (17) des Verdichters (16). stufenlos verstellbar ausgebildet ist und die entsprechenden Stellmittel (110, 112) direkt durch die vom Fahrer betätigbare Geschwindigkeitssteuerung (Gaspedal 82») derart steuerbar sind, daß die sonst mittels der Geschwindigkeitssteuerung veränderbar geöffnete Eintrittsbeschaufelung (17) des Verdichters (16) im Leerlauf der Maschine geschlossen ist, wobei zusätzliche Mittel (114, 126, 128, 130, 132) vorgesehen sind, welche für das Starten der Maschine deren Geschwindigkeitssteuerung für eine bis zum Erreichen der Leerlaufdrehzahl andauernde Öffnung der Eintrittsbeschaufelung (17) des Verdichters (16) überlagern.
- 2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Stellmittel für die Leitradbeschaufelung (54) des Drehmomentwandlers (50) ein durch das Differenzsignal ihrer Steuermittel (62, 64) gesteuertes Solenoid (70) umfassen, welches mit seinem Anker mit einem Regelventil (72) verbunden ist, das in seinen einzelnen Regelstellungen die veränderliche Beaufschlagung einer der Öffnung und der Schließung der Leitradbeschaufelung (54) des Drehmomentwandlers (50) dienenden Servovorrichtung (76) mit der von einer Servopumpe od.dgl. gelieferten Hydraulikflüssigkeit regelt.
- 3. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel für die Stellmittel (70, 72, 76) der Leitradbeschaufelung (54) des Drehmomentwandlers (50) einen an seinem Ausgang das Differenzsignal formenden Komperator (62) und einen Punktionsgenerator (64) umfassen, wobei ein Eingang des Komperators an den Temperaturfühler (60), ein Eingang des Punktionsgenerators an den Drehzahlfühler (66) und ein weiterer Eingang des Komperators an den Ausgang des Punktionsgenerators angeschlossen sind.409820/0237 " 3 "
- 4. Steuervorrichtung nach einem der Anspräche 1 bis 3 t dadurch gekennzeichnet , daß sowohl der Temperaturfühler (6o) als auch der Drehzahlfühler (66) an den jeweiligen Eingang von zwei weiteren Komperatoren (8O1 86) angeschlossen sind, die an einen jeweils weiteren Eingang mit dem jeweils entsprechenden, die für den Beschleunigungsbereich oder Besahleunigungsbetrieb des Fahrzeuges erwünschte Arbeitstemperatur der Maschine und die erwünschte Fahrgeschwindigkeit ausweisenden Vergleichsignalen gespeist werden und die mit ihren Ausgängen an zwei getrennte Eingänge eines an seinem Ausgang mit der Brennstoffpumpe (26) verbundenen dritten Komperators (88)angeschlossen sind, der nur das jeweils höhere Differenzsignal der beiden weiteren Komperatoren (80, 86) auswertet.
- 5. Steuervorrichtung mindestens nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet , daß das am Ausgang des dritten Komperatros (88) geformte Differentialsignal an das Betätigungssolenoid (92) für ein Modulierventil (94) weitergeleitet wird, welches den ihm angelieferten Auslaßdruck des Verdichters (16) zur Steuerung einer Meßeinrichtung (lOO) für die von der Brennstoffpumpe (26) geförderte Brennstoffmenge moduliert, wobei die Meßeinrichtung einen geradlinigen Verbindungskanal zwischen der Förderleitung (30) der Brennstoffpumpe und einer zu dieser zurückführenden Rückströmleitung (38) sowie einen von dem Verbindungskanal abgezweigten Zweigkanal (108) aufweist, der die Förderleitung der Brennstoffpumpe mit deren zu der Brennkammer (22) der Maschine führendem Zweig' verbindet.
- 6. Steuervorrichtung mindestens nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß von der Verbindungsleitung zwischen dem Modulierventil (94) und der Meßeinrichtung (100) eine rückkoppelnde Regelleitung (102) abgezweigt ist, mittels welcher dem Modulierventil eine der Kraft seines Betätigungsso leno ids (92) entgegenwirkende, das Ventil in seine Neutralstellung vorbelastende Kraft zugeleitet wird.409820/0237 - 4 -
- 7· Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß in der Verbindung zu den Stellmitteln (110, 112) für die Eintrittsbeschaufelung (17) des Verdichters (16) ein Sperrgetriebe (114) eingebaut ist, welches, im normalen Fahrbetrieb die dann mittels der vom Fahrer betätigbaren Geschwindigkeitssteuerung (Gaspedal 82·) steuerbare Öffnung und Schließung dieser Eintrittsbeschaufelung unbeeinflußt läßt und welches beim Starten der Maschine durch die nur dann wirksamen zusätzlichen Mittel (126, 128, 130, 132) derart blockiert ist, daß dann nur eine Öffnung der Eintrittsbesahaufelung des Verdichters möglich ist.
- 8. Steuervorrichtung mindestens nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die das Sperrgetriebe (114) beim Starten der Maschine für eine Schließung der Eintritts— beschaufelung (17) des Verdichters (16) blockierenden Mittel durch einen Druckschalter (132) rückholbar sind, der erst beim Erreichen eines der Leerlaufdrehzahl entsprechenden Maschinendruckes betätigt wird,
- 9« Steuervorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß im Zündstromkreis der Maschine ein durch den Druckschalter (132) betätigbarer Unterbrecherkontakt angeordnet ist, der beim Starten der Maschine die Stromzufuhr zu einem Betätigungssolenoid (128, 130) für eine dem Sperrgetriebe (18) zugeordnete Sperrklinke (126) schließt und der zur Unterbrechung dieser Stromzufuhr durch den Druckschalter geöffnet wird, sobald ein der Leerlauf— drehzahl entsprechender Maschinendruck aufgebaut ist,
- 10. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, g e kennzeichnet durch zusätzliche Stellmittel (136, 138) für eine Öffnung der Eintrittsbeschaufelung (17) des Verdichters (16) in Abhängigkeit von der Größe des am Ausgang des einen Komperators (62) geformten Differenzsignals.409820/0237 " 5 "
- 11. Steuervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Stellmittel einen Stellmotor (38) für einen veränderlichen Anschlag (136) umfassen, der bei Überschreitung einer bestimmten Größe des am Ausgang des einen Komperators (62) geformten Differenzsignals die Stellmittel (110, 112) für die Eintrittsbeschaufelung (17) des Verdichters (16) im Sinne einer zusätzlichen Öffnung derselben beaufschlagt.409820/0237Leerseite
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