DE1245618B - Schleuderpruefstand - Google Patents

Schleuderpruefstand

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DE1245618B
DE1245618B DES90409A DES0090409A DE1245618B DE 1245618 B DE1245618 B DE 1245618B DE S90409 A DES90409 A DE S90409A DE S0090409 A DES0090409 A DE S0090409A DE 1245618 B DE1245618 B DE 1245618B
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DE
Germany
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container
ball
test stand
drive shaft
flywheel
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Pending
Application number
DES90409A
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English (en)
Inventor
Jean Pierre Rodallec
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Alcatel Lucent SAS
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Alcatel SA
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64FGROUND OR AIRCRAFT-CARRIER-DECK INSTALLATIONS SPECIALLY ADAPTED FOR USE IN CONNECTION WITH AIRCRAFT; DESIGNING, MANUFACTURING, ASSEMBLING, CLEANING, MAINTAINING OR REPAIRING AIRCRAFT, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; HANDLING, TRANSPORTING, TESTING OR INSPECTING AIRCRAFT COMPONENTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B64F5/00Designing, manufacturing, assembling, cleaning, maintaining or repairing aircraft, not otherwise provided for; Handling, transporting, testing or inspecting aircraft components, not otherwise provided for
    • B64F5/60Testing or inspecting aircraft components or systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Testing Of Devices, Machine Parts, Or Other Structures Thereof (AREA)

Description

  • Schleuderprüfstand Die Erfindung betrifft einen Schleuderprüfstand, bestehend aus einem Gestell und einem von dem Gestell getragenen Behälter für den Prüfling. Es sind Schleuderprüfstände bekannt, die nach Art einer Zentrifuge arbeiten und bei denen entweder der Prüfling um seine eigene vertikale Längsachse gedreht wird oder an dem Ende eines Armes befestigt ist, der um eine vertikale Achse rotiert. In beiden Fällen wirken also auf den Prüfling reine Zentrifugalkräfte ein.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Schleuderprüfstand zu schaffen, bei dem der Prüfling nicht um seine eigene vertikale Längsachse gedreht wird bzw. über einen den Prüfling in einer ortsfesten Lage haltenden Arm úm eine vertikale Achse rotiert, sondern eine konische Drehbewegung um eine vertikale Achse ohne Eigenrotation des Prüflings selbst ausführt, so daß ein Punkt des Prüflings, vorzugsweise der Schwerpunkt, bei der Drehbewegung ortsfest bleibt.
  • Derartige Prüfungen sind beispielsweise bei Gyroskopen, insbesondere solchen für die Lenkung von Flugkörpern erforderlich. Diese Aufgabe ist bei einem Schleuderprüfstand; der wie bekannt aus einem Gestell und einem von dem Gestell getragenen Behälter für den Prüfling besteht, gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der eine kugelige Außenfläche besitzende Behälter von einer gleichfalls kugelig ausgebildeten Lagerfläche des Gestelles abgestützt und mit mehreren elastisch nachgeblichen Verspannseilen verbunden ist, die sich jeweils paarweise von einer gemeinsamen Befestigungsstelle an dem Behälter umfang aus im wesentlichen tangential dazu nach entgegengesetzten Richtungen weg erstrecken und mit ihren anderen Enden an dem Gestell befestigt sind, und daß der Behälter mit einer mit seiner vertikalen Achse zusammenfallenden Antriebswelle fest verbunden ist, die an einem sich in einer horizontalen Ebene erstreckenden und von einer Antriebseinrichtung antreibbaren Schvizungrad exzentrisch gelagert ist.
  • Um einen Schmierfiim zwischen dem Behälter und dem Gestell zu schaffen, ist mindestens eine in die kugelige Gestellagerfläche ausmündende Schmiermittelleitung vorgesehen, der ein unter Druck stehendes Schmierfluid zuführbar ist. Durch die Tatsache, daß hierbei das Schmierfluid unter Druck steht, wird der Vorteil erreicht, daß auf den Behälter eine Kraft einwirkt, die denselben von der Gestellagerfläche abzuheben versucht, so daß eine schwimmende Behälterlagerung erreicht wird, was eine äußerst geringe Lagerreibung mit sich bringt.
  • Um dem Prüfling die beabsichtigte konische Drehbewegung um eine vertikale Achse zu erteilen, ist zweckmäßigerweise die mit dem Behälter fest verbundene Antriebswelle exzentrisch an einer Scheibe gelagert, die in einer stirnseitigen und gegenüber der Drehachse versetzten Aussparung des Schwungrades vorgesehen und zum Verändern der Exzentrizität der Antriebswelle innerhalb der Aussparung drehbar ist.
  • Gemäß einem die Erfindung weiterentwickelnden Merkmal trägt dabei die Scheibe zum Drehen umfangsseitig einen Zahnkranz, der mit einer im Inneren des Schwungrades gelagerten und mit einem Antrieb in Verbindung stehenden Schnecke kämmt, wobei dem Antrieb eine Einrichtung zugeordnet ist, mit der an Hand der Anzahl der Schneckenumdrehungen die jeweilige Exzentrizität der Antriebswelle anzeigbar ist.
  • Das an dem Schwungrad vorgesehene Lager für die mit dem Behälter verbundene Antriebswelle umfaßt dabei vorteilhafterweise eine I Kugel, die mit einer ein Nadellager enthaltenden und die Antriebswelle aufnehmenden Bohrung versehen und zwischen zwei an dem Schwungrad abgestützten Lagerteilen freibeweglich gehalten ist, von denen das eine Lagerteil zum Vermeiden eines Spieles der Kugel zu dem anderen ortsfesten Lagerteil hin vorgespannt ist.
  • Zum Erzeugen der Vorspannung des einen Lagerteiles schließt sich dabei zweckmäßigerweise an die Unterseite desselben eine Druckkammer an, die mit einem Druckmedium gefüllt ist, welches durch eine in die Druckkammer hineinragende und federnd vorgespannte Faltenbalgmembran unter Druck ge--setzt ist.
  • Mit dem Vorsehen einer derartigen Druckkammer erreicht man den Vorteil, daß im Fall, indem die von der Antriebswelle auf die beiden Lagerteile ausgeübte Reaktionskraft einen bestimmten Maximalwert überschritten hat, die Faltenbalgmembran entsprechend nachgibt, so daß auch die Vorspannkraft des einen Lagerteiles entsprechend absinkt. Zweckmäßigerweise ist dabei der Faltenbalgmembran ein Schalter zugeordnet, der beim Nachgeben der Membran in die Aus-Stellung bewegt wird und die Antriebseinrichtung des Schwungrades abschaltet.
  • Damit der Prüfling innerhalb des Behälters in jeder beliebigen Stellung angeordnet werden kann, besteht der Behälter aus einer oberen und einer unteren Kugelhälfte, die miteinander verschraubbar sind und kugelförmig ausgebildete Außen- und Innenflächen besitzen, wobei zum Aufnehmen des Prüflings innerhalb der Kugelhälften ein zwischen denselben einklemmbarer Halter vorgesehen ist, der aus zwei im Abstand einander parallel gegenüberliegenden, und mit Aufnahmeöffnungen für den Prüfling vorgesehenen Grenzen besteht, die durch Längsverstrebungen fest miteinander verbunden sind und deren Ränder so ausgebildet sind, daß sie in einer gemeinsamen mit den Innenflächen der beiden Kugelhälften zusammenfallenden Kugelfläche liegen. -Durch eine derartige Ausbildung der Zahnkranz ränder des Halters ist es möglich, denselben zwischen die beiden Kugelhälften des Behälters in jeder beliebigen Stellung und Neigung festzuklemmen, so daß auch der Prüfling mit jeder gewünschten Stellung der konischen Drehbewegung um die vertikale Achse unterworfen werden kann.
  • Zum Ausbalancieren des Gewichtes des Prüflings sind an dem Halter sich diametral gegenüberliegende Wellenzapfen befestigt, die an ihren von dem Halter seitlich abstehenden Enden Kugellager tragen, mit denen sie sich auf einer von der unteren Kugelhälfte getragenen Auflage abstützen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des sich aus den beiden Kugelhälften zusammensetzenden Behälters trägt die untere Kugelhälfte zweckmäßigerweise an ihrem unteren äußeren Ende eine sich nach unten konisch verjüngende und mit der vertikalen Achse zusammenfallende Verlängerung, die sich durch die kugelige Lagerfläche des Gestelles durcherstreckt und an deren Ende die Antriebswelle für den Behälter befestigt ist. -Wenn bei einer derartigen Anordnung die die Eigendrehbewegung des Behälters verhindernden Verspannseile an der oberen Kugelhälfte befestigt sind, ergibt sich der Vorteil, daß die Xerspannseile und die Antriebseinrichtung für den Behälter auf einander entgegengesetzten Behälterseiten liegen und sich somit nicht stören.
  • Die Erfindung wird im folgenden an- Hand schematischer Zeichnungen näher beschrieben.
  • F i g. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Schleuderprüfstand; Fig. 2 zeigt die Einrichtung zum Ausbalancieren des Gewichtes des Prüflings; Fig. 3 zeigt die Anordnung der an dem Behälter befestigten Verspannseile; Fig.4 zeigt den Speisekreis zum Zuführen des Schmiermittels zu der Gestellagerfläche; F i g. 5 zeigt die Antriebseinrichtung des Schwungrades; Fig. 6 zeigt die Stirnansicht des Schwungrades; F i g. 7 zeigt das an dem Schwungrad vorgesehene Lager für die Antriebswelle, während F i g. 8 eine Vorrichtung zum Drehen der mit dem Zahnkranz der in dem Schwungrad vorgesehenen Scheibe kämmenden Schnecke sowie eine Einrichtung zum Anzeigen der jeweils eingestellten Erzen trizität der Antriebswelle des Behälters zeigt.
  • Der Schleuderprüfstand weist gemäß F i g. 1 einen Behälter 1 auf, der den Prüfling 3 aufnimmt und der aus zwei hohlen Kugelhälften 1 a, 1 b aus Aluminium besteht, die kugelige Außen- und Innenflächen besitzen.
  • Die obere Kugelhälfte 1 b ist mit großen Öffnungen versehen, um die Beobachtung des Prüflings während der Versuche und. den optischen Messungen zu erlauben. Sie wird durch Schrauben 2 auf der unteren Kugelhälfte 1 a befestigt, die auf einer gleichfalls kugelig ausgebildeten Lagerfläche des Gestelles 12 des Prüfstandes abgestützt ist.
  • Der Prüfling 3 wird im Inneren eines Halters 4 festgelegt, der aus zwei Kränzen 4 a und 4 b besteht, die durch angeschweißte Längsverstrebungen 5 miteinander verbunden sind. Die Ränder der Kränze sind dabei so ausgebildet, daß sie in einer gemeinsamen, mit den Innenflächen der hohlen Kugelhälften zusammenfallenden Kugelfläche liegen.
  • Diese Anordnung ermöglicht es, den Prüfling 3 zwischen den noch nicht zusammengeschraubten Kugelhälften in beliebiger Art und Weise auszurichten. Danach werden dann die Schrauben 2 angezogen, so daß der Halter 4 und damit der Prüfling 3 fest mit dem Behälter 1 verklemmt werden.
  • Gemäß F i g. 2 sind in den Streben 5 des Halters 4 vier jeweils um 900 gegeneinander versetzte Ausnehmungen 6 vorgesehen, die Wellen 7 aufnehmen, welche zum Ausbalancieren des Gewichtes des Prüflings 3 Kugellager 8 tragen. Die Kugellager 8 liegen dabei auf einer Auflage 9 auf, die von der unteren Kugelhälfte 1 a getragen wird.
  • Um eine Eigendrehbewegung des Behälters 1 um die in F i g. 1 gezeigte senkrechte Achse x-x' während der konischen Drehbewegung zu verhindern, sind unter Bezugnahme auf Fig.3 mehrere Verspannseile 10 vorgesehen, die sich jeweils paarweise von einer gemeinsamen Befestigungsstelle an dem Behälterumfang aus im wesentlichen tangential dazu nach entgegengesetzten Richtungen weg erstrecken und mit ihren anderen Enden bei 11 an dem Gestell 12 befestigt sind.
  • Wie F i g. 1 zeigt, trägt die untere Kugelhälfte 1 a an ihrem unteren äußeren und von den Verspannseilenl0 abgewandten Ende eine sich nach unten konisch verjüngende und mit der vertikalen Achse x-x'zusammenfallende Verlängerung 13, die sich durch die kugelige Lagerfläche des Gestelles 12 hindurcherstreckt und an deren Ende eine Antriebswelle 14 für den Behälter 1 befestigt ist. Die Antriebswelle 14 wird dabei durch eine noch näher zu beschreibende Antriebseinrichtung angetrieben.
  • Damit sich zwischen der Lagerfläche des Gestelles 12 und der Außenfläche der unteren Kugelhälfte 1 a ein Schmierfiim bildet, sind in der Gestellagerfläche eine bestimmte Anzahl von Aussparungen 15 vorgesehen, in die eine entsprechende Anzahl von Schmiermittelleitungen 20 ausmünden, die sich durch das Gestell 12 hindurch erstrecken und denen ein unter Druck stehendes Schmierfluid, beispielsweise Öl, zugeführt wird. Auf diese Weise bildet sich zwischen der Lagerfläche des Gestelles 12 und dem Behälter 1 ein Schmierfilm aus, der in der Praxis eine Stärke von einigen Zehntel Millimeter besitzt.
  • Der Speisekreis zum Zuführen des Schmiermittels ist in Fig.4 gezeigt und umfaßt eine Motorpumpe 16, welche das Schmiermittel aus einem Behälterl7 durch ein Filter 18 hindurchsaugt und über Zweigleitungen 19 die Schmiermittelleitungen 20 speist.
  • Dasjenige Schmiermittel, das an dem unteren Ende der Kugelhälfte 1 a (F i g. 1) herausläuft, fließt dabei in einen einen Auffangbehälter bildenden ringförmigen Teil 21, von dem es durch eine Leitung 22 zu dem Behälter 17 zurückgeführt wird.
  • Um zu verhindern, daß das an dem unteren Ende der Kugelhälfte la herauslaufende Schmiermittel durch den Zwischenraum zwischen dem Teil 21 und dem Behälter 1 nach außen spritzt, ist der Antriebskonus 13 an seinem mit der Kugelhälfte 1 a verbundenen Ende mit einem Abdeckteil 23 versehen.
  • An dem oberen Ende des Gestelles 12 wird das Schmiermittel - in einer Rinne 24 aufgefangen und durch Kanäle 25, die in dem Gestell vorgesehen sind, dem ringförmigen Teil 21 zugeleitet.
  • Ein Balg 26 aus Leder od. dgl. verhindert ein Eindringen von Fremdkörpern und Staub in den Schmiermittelkreis.
  • An den Ausgang der Pumpe 16 sind außerdem über Nebenleitungen eine Sicherheitsvorrichtung 27 sowie ein Sammler 28 angeschaltet, zwischen denen ein Rückschlagventil29 vorgesehen ist. Die Sicherheitsvorrichtung 27 dient dazu, die Einschaltung der Antriebs einrichtung fur die Antriebswelle 14 des Behälters 1 zu verhindern, wenn der gewünschte Schmiermitteldruck nicht erreicht ist bzw. diese Antriebseinrichtung abzuschalten, wenn der Druck unter eine bestimmte Größe fällt. Der Sammler 28, der einen Vorrat an unter Druck stehendem Schmiermittel enthält, hat die Aufgabe, die Schmiermittelleitungen 20 während der Zeitspanne zu speisen, die der Behälter 1 nach Ausfall des Stromes oder des Schmiermitteldruckes bis zu seinem völligen Stillstand benötigt.
  • Die zum Antreiben der Welle 14 des Behälters 1 vorgesehene Antriebseinrichtung, die in den Fig. 5 bis 7 gezeigt ist, umfaßt ein Schwungrad 30, an dem die Antriebswelle 14 mit ihrem freien Ende exzentrisch gelagert ist, und das eine Antriebswelle 31 besitzt, die in Präzisionskugellagern 32 gelagert ist und deren Längsachse in der Verlängerung der vertikalen Achsex-x' (Fig. 1) liegt. Das Schwungrad 30 wird über einen Antriebsriemen 54 angetrieben, der um die Antriebswelle 53 eines von einem die Drehzahl messenden Motors 51 geregelten Gleichstrommotors 50 läuft. Zwischen der Antriebswelle 53 und dem Antriebsmotor 50 ist ein Getriebe 52 zwischengeschaltet, das eine Drehung des Schwungrades 30 mit zwei verschiedenen Geschwindigkeiten ermöglicht. Das Einschalten der einen oder anderen Geschwindigkeit wird dabei durch eine von Hand zu betätigende Kupplung durchgeführt, die durch eine Verstellschraube 55 gesteuert wird.
  • Zur Halterung der Antriebswelle 14 des : Behälters 1 an dem Schwungrad 30 ist gemäß F i g. 6 eine von dem Schwungrad getragene Scheibe 33 vorgesehen, die in einer stirnseitigen und gegenüber der Drehachse versetzten Aussparung des Schwungrades untergebracht ist und an der die Antriebswelle 14 exzentrisch gelagert ist. Die Scheibe 33 ist dabei zum Verändern der Exzentrizität der Antriebswelle 14 in bezug zur Drehachse des Schwungrades 30 innerhalb der Schwungradaussparung drehbar. Dä gemäß Fig.6 die Längsachse der Antriebswelle 14 auf einem Kreis mit dem Radius d liegt, der durch den Mittelpunkt 0' des Schwungrades 30 geht, kann die Exzentrizität der Welle 14 beim Drehen der Scheibe 33 von 0'bits 2 d verändert werden.
  • Zum Drehen der Scheibe 33 trägt dieselbe umfangsseitig einen Zahnkranz 36, der mit einer im Inneren des Schwungrades 30 gelagerten Schnecke 35 kämmt. Die Schnecke 35 ist mit ihrem einen Ende in einem Lagerring 37 gelagert, während an dem anderen Ende der Schnecke 35 -'ein gegenüber. der Schnecke axial verschiebbarer, aber doch festgehaltener Teil 38 angeordnet ist, das an seinem von der Schnecke 35 wegweisenden freien Ende als Vierkant 39 ausgebildet ist und an seinem der Schnecke zugewandten Ende einen Zahnkranz 40, trägt. Der Zahnkranz 40 wird dabei durch eine Feder 41 im Eingriff mit einem an dem Schwungrad 30 fest angebrachten Zahnkranz 42 gehalten, wodurch eine unbeabsichtigte Verdrehung der Schnecke 35 verhindert ist.
  • Wenn das Teil 38 entgegen der Wirkung der Feder 41 in axialer Richtung verschoben wird, gelangt der Zahnkranz 40 des Teiles 38 außer Eingriff mit dem Zahnkranz 42, so daß die Schnecke 35 jetzt gedreht werden kann.
  • Um für eine bestimmte einzustellende Exzentrizität der Antriebswelle 14 in bezug auf die Drehachse des Schwungrades 30 die Schnecke 35 um den entsprechenden Betrag genau verstellen zu können, ist eine Vorrichtung vorgesehen, die gemäß F i g. 8 eine Spindel 56 umfaßt, die an ihrem einen Ende eine Aussparung 59 besitzt, deren Querschnitt dem Querschnitt des Vierkantes 39 entspricht, und mit der die Spindel 56 zum Drehen der Schnecke 35 auf den Vierkant 39 aufgeschoben werden- kann. Zu diesem Zweck ist die Spindel 56 in axialer Richtung zwischen zwei Stellungen verschiebbar, die durch zwei in dem Umfang der Spindel 56 vorgesehene Nuten 65 und 66 bestimmt sind, in die eine durch eine, Feder 68 vorgespannte Rastkugel 67 einrasten kann.
  • Zur Verhinderung einer unbeabsichtigten Drehung der Spindel 56 vor dem Aufschieben auf den Vierkant 39 ist die Spindel von einem Teil 60 umfaßt,' das an seinem inneren Umfang mehrere Vorsprünge trägt, die in entsprechend verteilte, in dem Spindelumfang vorgesehene und sich in axialer Richtung erstreckende Nuten 61 hineinragen, wodurch die Spindel 56 drehfest mit dem Teil 60 verbunden ist.
  • Zum Festhalten des Teiles 60 und damit der Spindel 56 weist dasselbe an seiner einen Stirnseite eine Verzahnung auf, die durch eine an dem Teil 60 angreifende Feder 62 mit einer entsprechenden - Verzahnung eines ortsfesten Teiles 63 im Eingriff gehalten ist.
  • Zum Aufschieben der Spindel 56 auf den Vierkant 39 wird derselbe axial auf die Spindel 56 ausgerichtet, wonach die Spindel aus ihrer in Fig. 8 gezeigten Stellung in ihre andere durch die Nut 66 bestimmte Stellung bewegt wird, was ein Aufschieben der Spindel auf den Vierkant 39 zur Folge hat.
  • Da in dieser Stellung das Teil 60 durch einen Anschlag 64, der mit dem am anderen Spindelende befestigten Drehgriff 57 aus einem Stück besteht, entgegen der Wirkung der Feder 62 von dem Teil 63 wegbewegt wird, kann nunmehr die Spindel 56 frei verdreht werden, so daß sich die Schnecke 53 entsprechend verstelIen läßt.
  • Zum Anzeigen der jeweils eingestellten Exzentnzität der Antriebswelle 14 steht die Spindel 56 über ein Zahnrad 73 und die Schnecke 74 mit einem Anzeigegerät in Verbindung, das ein mit der Schnecke 74 kämmendes Zahnrad 72 aufweist. Das Zahnrad 72 trägt dabei einen gegen einen Anschlag 70 andrückenden Zapfen 71, der beim Drehen des Zahnrades 72 einen mit dem Anschlag 70 fest verbundenen Betätigungsstift 69 verschiebt, wodurch ein an dem Betätigungsstift 69 fest angeschraubter Zeiger längs einer in Exzentrizitätswert geeichten Skala 58 bewegt wird.
  • Gemäß Fig.7 umfaßt das zum Halten der Antriebswellel4 der Scheibe 33 vorgesehene Lager 34 eine Kugel 44, die mit einer ein Nadellager 43 enthaltenden und die Antriebswelle 14 aüfnehmenden Bohrung versehen und zwischen zwei von dem Schwungrad abgestützten Lagerteilen 45 und 46 frei beweglich gehalten ist, von denen das eine Lagerteil 46 zum Vermeiden eines Spieles der Kugel 44 zu dem anderen ortsfesten Lagerteil 45 hin vorgespannt ist.
  • Zur Erzeugung der Vorspannung des Lagerteiles 46 schließt sich an die Unterseite dieses Lagerteiles eine Druckkammer an, die mit einem Druckmedium gefüllt ist, welches durch eine in die Druckkammer hineinragende und durch eine Feder 47 vorgespannte Faltenbalgmembran 48 unter Druck gesetzt ist.
  • Um zu verhindern, daß bei Überschreiten der von der Antriebswelle 14 auf das Lager 34 ausgeübten ReaktionskraftR über einen bestimmten Maximalwert dieses Lager zerstört wird, ist ein Schalter 49 vorgesehen, der durch die Faltenbalgmembran 48 betätigt wird, wenn dieselbe unter der Wirkung der ReaktionskraftR und des damit ansteigenden Drukkes des Druckmediums in der Druckkammer über ein bestimmtes Maß hinaus zusammengedrückt worden ist.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Schleuderprüfstand, bestehend aus einem Gestell und einem von dem Gestell getragenen Behälter für den Prüfling, d ädurch gekennz zeichn et, daß der eine kugelige Außenfläche besitzende Behälter (1,1 a, 1 b) von einer gleichfalls kugelig ausgebildeten Lagerfläche des Gestelles (12) abgestützt und mit mehreren elastischen nachgiebigen Verspannseilen (10) verbunden ist, die sich jeweils paarweise von einer gemeinsamen Befestigungsstelle an dem Behälterumfang aus im wesentlichen tangential dazu nach entgegengesetzten Richtungen weg erstrekken und mit Ihren anderen Enden (11) an dem Gestell (12) befestigt sind, und daß der Behälter (1, 1 a, 1 b) mit einer mit seiner vertikalen Achse zusammenfallenden Antriebswelle (14) fest verbunden ist, die an einem sich in einer honzontalen Ebene erstreckenden und von einer Antriebs einrichtung (50 bis 55) antreibbaren Schwungrad (30) exzentrisch gelagert ist.
  2. 2. Schleuderprüfstand- nach Anspruch 1, da- durch gekennzeichnet., daß mindestens eine in die kugelige Behälterlagerfläche ausmündende Schmiermittelleitung (20, 15) vorgesehen ist.
  3. 3. Schleuderprüfstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (14) exzentrisch an einer Scheibe (33) gelagert ist, die in einer stirnseitigen und gegenüber der Drehachse versetzten Aussparung des Schwungrades (30) vorgesehen und innerhalb der Aussparung drehbar ist.
  4. 4. Schleuderprüfstand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (33) umfangsseitig einen Zahnkranz (36) trägt, der mit einer im Inneren des Schwungrades (30) gelagerten und mit einem Antrieb (57) in Verbindung stehenden Schnecke (35) kämmt, und daß dem Antrieb (57) eine Einrichtung (58,69 bis 72) zugeordnet ist, mit der an Hand der Anzahl der Schneckenumdrehungen die jeweilige Exzentrizität der Antriebswelle (14) anzeigbar ist.
  5. 5. Schleuderprüfstand nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das an dem Schwungrad (30) vorgesehene Lager (34) für die Antriebswelle (14) eine Kugel (44) umfaßt, die mit einer ein Nadellager (43) enthaltenden und die Antriebswelle (14) aufnehmenden Bohrung versehen und zwischen zwei von dem Schwungrad abgestützten Lagerteilen (45,46) freibeweglich gehalten ist, von denen das eine Lagerteil (46) zum Vermeiden eines Spieles der Kugel (44) zu .dem anderen ortsfesten Lagerteil (45) hin vorgespannt ist.
  6. 6. - Schleuderprüfstand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Unterseite des einen Lagerteiles (46) eine Druckkammer anschließt, die mit einem Druckmedium gefüllt ist, welches durch eine in die Druckkammer hineinragende und federnd vorgespannte Faltenbalgmembran (48) unter Druck gesetzt ist.
  7. 7. Schleuderprüfstand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Abschalten der Antriebseinrichtung (50 bis 55) des Schwungrades (30)-dienender Schalter (49) vorgesehen ist, der bei Ansteigen der von der Antriebswelle (14) auf das eine Lagerteil (46) ausgeübten Reaktionskraft über einen bestimmten Maximalwert durch die sich immer weiter zusammendrückende Faltenbalgmembran (48) in die Aus-Stellung geschaltet wird.
  8. 8. Schleuderprüfstand nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter aus einer oberen (1 b) und einer unteren Kugelhälfte (1 a) besteht, die miteinander verschraubbar (2) sind und kugelförmig ausgebildete Außen-und Innenflächen besitzen, und daß zum Aufnehmen des Prüflings (3) innerhalb der Kugelhälften ein zwischen denselben einklemmbarer Halter (4) vorgesehen ist, der aus zwei in Abstand einander parallel gegenüberliegenden und mit Aufnahmeöffnungen für den Prüfling vorgesehenen Kränzen (4a und 4b) besteht, die durch Längsverstrebungen (5) fest miteinander verbunden sind, und deren Ränder so ausgebildet sind, daß sie in einer gemeinsamen mit den Innenflächen der beiden Kugelhälften (1 a und 1 b) zusammenfallenden Kugelfläche liegen.
  9. 9. Schleuderprüfstand nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Halter (4) sich diametral gegenüberliegende Wellenzapfen (7) befestigt sind, die an ihren an dem Halter (4) seitlich abstehenden Enden Kugellager (8) tragen, mit denen sie sich auf einer von der unteren Kugelhälfte (la) getragenen Auflage (9) abstützen.
  10. 10. Schleuderprüfstand nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Kugelhälfte (1 a) an ihrem unteren äußeren Ende eine sich nach unten konisch verjüngende und mit der vertikalen Achse zusammenfallende Verlängerung (13) trägt, die sich durch die kugelige Lagerfläche des Gestelles (12) hindurcherstreckt und an derem Ende die Antriebswelle (14) befestigt ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 125 206 ; USA.- Patentschrift Nr. 3 011 333.
DES90409A 1963-04-26 1964-04-07 Schleuderpruefstand Pending DE1245618B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011087909B3 (de) * 2011-12-07 2013-05-29 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Anordnung für Bauteilprüfstand

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3011333A (en) * 1958-12-19 1961-12-05 Albert B Roth Centrifugal testing machine
DE1125206B (de) * 1960-12-06 1962-03-08 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Pruefstand fuer zentrifugal beanspruchte Maschinen- und Geraeteteile

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