DE1245490B - Schaltanordnung fuer Lastumschalter von Regeltransformatoren - Google Patents
Schaltanordnung fuer Lastumschalter von RegeltransformatorenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. CI.:
HOlf
HOlh
Deutsche Kl.: 21 d2 - 53/03
Nunvner: 1245 490
Aktenzeichen: M 65004 VIII b/21 d2
Anmeldetag: 24. April 1965
Ausiegetag: 27. Juli 1967
Die Erfindung betrifft eine Schaltanordnung für Lastumschalter von Regeltransfprmatoren mit zwei
Haupt- und vier. Hilfskpntakten, bei der jeder Hilfskontakt mit einem ÜbersGhalt widerstand in Reihe und
jeder der beiden Hauptkontakte zu einem der vier Überschaltwiderstände parallel hegt. Die Schaltanordnung
ist besonders für Lastumschalter mit hohen Nennleistimgen geeignet.
Um die Schaltleistung bei Lastumschaltern zu erhöhen, wurde 'bereits ein derartiger Lastumschalter
bekannt, wodurch erreicht wurde, daß bei Überströmen, wenn der Lichtbogen am Abreißkontakt
nicht im ersten Schaltschritt verlöscht, die Kontaktstellen des Hauptkontaktes mit den Kontakten eines
Hilfskontaktes in Reihe geschaltet werden, wobei der Hauptkontakt den ihm parallelliegenden Überschaltwiderstand
kurzschließt. Dadurch wird eine höhere Löschwirkung erzielt.
Andererseits ist es bei Lastumschaltern für große Nennleistungen, bei welchen von den Einzelkontakten
große Ströme abzuschalten sind, bekannt, die Schaltkontakte in zwei parallele Kontakte aufzuteilen, da
die Herstellung sehr großflächiger Wolframabbrandstücke große Schwierigkeiten bereitet.
Die Erfindung bezweckt, diese bekannten Schaltanordnungen zur Erhöhung der Schaltleistung von
Lastumschaltern für Regeltransformatpren dadurch zu verbessern, daß jeweils zwei Hilfskpntakte mittels
eines Doppelschalters gleichzeitig schaltbar sind und daß die zwei zu den Hauptkontakten parallelliegenden
Widerstände einen kleineren Widerstandswert besitzen als die beiden anderen Widerstände. Dabei sind
in vorteilhafter Weise die Haupt- und Hilfskontakte als doppelt unterbrechende Kpntaktbrücken ausgebildet.
Dadurch ergibt sich beim Umschaltvorgang mit Nennstrom beim Öffnen des. Hauptkontaktes und nach
Verlöschen des Lichtbogens an diesem Hauptkontakt die Widerkehrspannxing als Produkt aus dem Nennstrom
und dem Gesamtüberschaltwiderstand, der aus den Widerstandswerten der beiden parallelgeschalteten
ungleichen Überschaltwiderstände resultiert:
R, · Rv
worin R1 und i?a die Überschaltwiderstände mit verschiedenen
Widerstandswerten der zwei parallelgeschalteten Hilfskontakte sind. .
Beim Umschaltvorgang mit Überstrom, d. h., wenn der Lichtbogen am Hauptkontakt · nicht verlöscht,
bevor der Hilfskontakt der Ausgangsstrecke aufschaltet, ist der Überschaltwiderstand mit dem kleine-
Schaltanordnung für Lastumschalter
von Regeltransformatoren
von Regeltransformatoren
Anmelder:
Maschinenfabrik Reinhausen
Gebrüder Scheubeck K. G.,
Regensburg, Falkensteinstr. 8
Gebrüder Scheubeck K. G.,
Regensburg, Falkensteinstr. 8
Als Erfinder benannt:
Alexander Bleibtreu, Regensburg
Alexander Bleibtreu, Regensburg
ren Widerstandswert durch den Hauptkontakt kurzgeschlossen und der Hilfskontakt für diesen Überschaltwiderstand
in Reihe mit dem Hauptkontakt geschaltet. Dadurch würde nach dem Verlöschen des Lichtbogens im NuUdurchgang des Stromes, wenn ein
Wiederzünden an dem Hauptkontakt und diesem Hilfskontakt erfolgt, dieser Hilfskontakt zuerst durchzünden,
da der Kontaktabstand infolge der Kinematik des Lastumschalters an diesem Hilfskontakt geringer
ist als am Hauptkontakt. Die in diesem Moment auftretende Wiederkehrspannung für den Hauptkontakt
ergibt sich dann aus dem Spannungsabfall am Überschaltwiderstand mit dem kleineren Widerstandswert.
Dadurch, daß der Gesamtüberschaltwiderstand, der für die Normalschaltung maßgebend ist, in zwei
parallele Überschaltwiderstände mit verschiedenen Widerstandswerten aufgeteilt ist, kann, ohne den
Gesamtwiderstandswert zu verändern, die Wiederkehrspannung am Hauptkontakt im Überlastfall
durch entsprechende Dimensionierung des Überschaltwiderstandes mit dem kleineren Widerstandswert
recht klein gehalten werden. Dies ergibt den wesentlichen Vorteil, daß dadurch die Gefahr des Wiederzündens
am Hauptkontakt im Überlastfall wesentlich herabgesetzt werden kann und dadurch die Grenzschaltleistung
des Lastumschalters erhöht wird.
An Hand eines Schaltbildes in den einzelnen Schaltphasen nach F i g. 1 bis 3 soll der Gegenstand der
Erfindung weiter erläutert werden.
Die Regelwiclclungr/* des Transformators ist in Stufen unterteilt, von denen hier die Stufen A, B dargestellt
sind. Der im Schaltbild dargestellte Lastumschalter ist normalerweise nicht direkt, sondern
über einen Stufenwähler mit den Stufend, B der Regelwicklung Tr verbunden. Der Stufenwähler wurde
im Schaltbild der Übersichthchkeit halber weggelassen.
709 618/206
Claims (1)
- 3 4Der Lastumschalter besitzt die als Kontaktbrücken infolge der Kinematik des Lastumschalters an diesem ausgebildeten Hauptkontaktel und 6 und Hilfs- Hilfskontakt 2 geringer ist als am Hauptkontakt 1. kontakte 2, 3 und 4, 5, die in parallelHegenden Schalt- Die in diesem Moment auftretende Wiederkehrstrecken angeordnet sind und über diese einmal mit spannung für den Hauptkontakt 1 ergibt sich dann den Stufen A oder B der Regelwicklung und anderer- 5 aus dem Spannungsabfall am UberschaltwiderstandjR1 seits mit dem Sternpunkt Y verbunden sind.- In Reihe mit dem kleineren Widerstandswert. Dadurch, daß mit den Hilfskontakten 2, 3 und 4, 5 sind jeweils die der Gesamtwiderstandswert, der für die Normal-Überschaltwiderstände R1 und R2 in die Hilfsschalt- schaltung maßgebend ist, in zwei parallele Widerstrecken geschaltet. Dabei ist der Widerstandswert stände und Rz auf geteilt ist, kann ohne Veränderung der Überschaltwiderstände R1 kleiner als der Wider- io des Gesamtwiderstandswertes die Wiederkehrspanstandswert der Überschaltwiderstände R2. R1 ist der nung am Hauptkontakt 1 im Überlastfall durch ent-Überschaltwiderstand in Reihe zum ersten Hilfs- sprechende Dimensionierung des Überschaltwiderkontakt 2 bzw. 5, während R2 zu dem Hilfskontakt 3 Standes R1 klein gehalten werden. Dadurch wird die bzw. 4 gehört. Der Hauptkontaktl ist über die Gefahr des Wiederzündens am Hauptkontaktl im Leitung? mit dem Hilf skontakt 2 und der Haupt- 15 Überlastfall wesentlich herabgesetzt und die Grenzkontakt 6 über die Leitung 8 mit dem Hilfskontakt 5 schaltleistung des gesamten Lastumschalters wesentin Reihe geschaltet. Die Hilfskontakte 2, 3 und 4, 5 Hch erhöht.sind jeweils mechanisch miteinander verbunden, so In F i g. 3 hat der Hauptkontakt 6 geschlossen,daß Doppelschalter 9 und 10 entstehen, deren Hilfs- Damit ist der Umschaltvorgang abgeschlossen. DieKontakte 2 und 3 bzw. 3 und 4 gleichzeitig schalten. 20 Stufe B der Regelwicklung Tr ist eingeschaltet.Nach F i g. 1 ist die Stufe A der Regelwicklung Tr Durch die verschiedenen Widerstandswerte dereingeschaltet, wobei der Strom über den Haupt- Überschaltwiderstände R1 und R2 führen die einzelnen kontakt 1 und den Hilfskontakt 2 zum Sternpunkt Y Hilfskontakte 2, 3, 4 und 5 beim Überschaltvorgangfließt. In dieser Dauereinschaltstellung kann auch der nicht den gleichen Strom, sondern der GesamtstromStrom über besondere Dauerhauptkontakte geführt 25 teilt sich im Verhältnis der Widerstandswerte auf diesewerden. Auch können an Stelle eines Hauptkontaktesl Hilfskontakte auf. Die Hilfskontakte müssen dem-bzw. 6 auch zwei parallelgeschaltete Kontakte bzw. entsprechend mit verschieden großem Kontaktvolumen-Kontaktbrücken vorgesehen werden. ausgeführt werden.Beim Umschaltvorgang öffnet zuerst der Hauptkontakt 1. Geschieht dieser Umschaltvorgang bei 30 Patentansprüche:
normaler Belastung des Lastumschalters mit Nenn-"strom, so tritt nach Verlöschen des Lichtbogens am 1. Schaltanordnung für Lastumschalter von Hauptkontaktl die normale Wiederkehrspannung Regeltransformatoren mit zwei Haupt- und vier auf, die sich aus dem Produkt der Stromstärke und Hilfskontakten, bei der jeder Hilfskontakt mit dem Gesamtwiderstandswert der Überschaltwider- 35 einem Überschaltwiderstand in Reihe und jeder stände R1 und J?2 ergibt: - der beiden Hauptkontakte zu einem der vier _ R1' R2 ■ Überschaltwiderstände parallel liegt, dadurch ~~ Rt-\- Ri' gekennzeichnet, daß jeweils zwei Hilfskontakte (2, 3 bzw. 4, 5) mittels eines Doppelwobei der Lichtbogen bis zum Auftreffen der Hilfs- 40 schalters (9 bzw. 10) gleichzeitig schaltbar sind und kontakte 4, 5 Zeit zum Verlöschen hat (erster Schalt- daß die zwei zu den Hauptkontakten (1, 6) parallelschritt), liegenden Widerstände (R1) einen kleineren WiderVerlöscht bei der Schalterstellung nach F i g. 2 standswert besitzen als die beiden anderen Widerjedoch der Lichtbogen am Hauptkontaktl nicht, stände (R2).bevor die Hilfskpntakte 4, 5 auftreffen, so ist der 45 2. Schaltanordnung nach Anspruch 1, dadurchÜberschaltwiderstand R1 nach Öffnen der Kontakte gekennzeichnet, daß die Haupt- und Hilfskontakte2, 3 durch den Hauptkontakt 1 kurzgeschlossen und als doppelt unterbrechende Kontaktbrücken aus-der Hauptkontakt 1 mit dem Hilfskontakt 2 in Serie gebildet sind,
geschaltet. Nach dem Verlöschen des Lichtbogens imNulldurchgang des Stromes wird zuerst der Hilfs- 50 In Betracht gezogene Druckschriften:kontakt 2 durchzünden, weil der Kontaktabstand Österreichische Patentschrift Nr. 234 853.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen709 618/206 7.67 ©Bundesdruckerei BerIin θ
Priority Applications (8)
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---|---|---|---|
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GB1661766A GB1085488A (en) | 1965-04-24 | 1966-04-15 | Improvements in or relating to switches |
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DE2738973A1 (de) * | 1977-08-30 | 1979-03-15 | Transformatoren Union Ag | Lastumschalter fuer hohe nennstroeme und hohe schaltleistungen |
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AT234853B (de) * | 1962-05-17 | 1964-07-27 | Reinhausen Maschf Scheubeck | Schaltanordnung für Lastumschalter von Stufenschaltern bei Regeltransformatoren |
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0
- NL NL126723D patent/NL126723C/xx active
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- 1965-04-24 DE DE1965M0065004 patent/DE1245490B/de active Pending
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- 1966-04-15 NL NL6605133A patent/NL6605133A/xx unknown
- 1966-04-20 AT AT373266A patent/AT262457B/de active
- 1966-04-22 BE BE679925D patent/BE679925A/xx unknown
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AT262457B (de) | 1968-06-10 |
GB1085488A (en) | 1967-10-04 |
BE679925A (de) | 1966-10-03 |
CH442511A (de) | 1967-08-31 |
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