DE124523C - - Google Patents

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DE124523C
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DE
Germany
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fibers
nicotine
treated
solution
pyridines
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24DCIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
    • A24D3/00Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
    • A24D3/06Use of materials for tobacco smoke filters
    • A24D3/16Use of materials for tobacco smoke filters of inorganic materials

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Cigarettes, Filters, And Manufacturing Of Filters (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, zum Präpariren von vegetabilischen Fasern beliebigen Ursprungs, insbesondere Baumwolle oder Filtrirpapier, um dieselben fähig zu machen, den durch sie geleiteten Tabakrauch von Nicotin, den Picolinen und Pyridinen (den Tabakgiften) zu befreien und den ersteren dergestalt unschädlich zu machen, ohne dafs das Aroma irgendwie beinträchtigt wird. Die Präparirung der· Fasern besteht im Wesentlichen darin, dafs dieselben mit geeigneten Mitteln imprägnirt werden, um die vorbenannte Fähigkeit zu erlangen. Die Behandlung von Watte oder dergl. mit Säuren (z. B. Gerbsäure, Weinsäure oder Citronensäure) zum Zwecke des Entgiftens des Tabakrauches ist bekannt, es wird durch diese Behandlung aber nur die Absorption des Nicotins erzielt, während die ebenso schädlichen übrigen Tabakgifte durch die Anwendung der genannten Säuren allein nicht entfernt werden. Gemäfs vorliegender Erfindung werden nun die Fasern aufser mit den erwähnten Säuren auch noch mit Schwermetallsalzen bezw. mit einer Lösung derselben behandelt, um.auch die Pyridine und Picoline aus dem Tabakrauche abzuscheiden. Das neue Verfahren setzt sich demnach aus einer bekannten und einer neuen Behandlung der Fasern zusammen.
Die Fasern werden zunächst mit einer Vor· beize getränkt, welche aus einer wässerigen oder spirituosen Lösung von Gerbsäure, Weinsäure und Citronensäure oder auch nur aus einer oder zwei dieser Säuren und einem geringen Zusatz von Glycerin besteht. Die so vorbehandelten Fasern werden alsdann mit einer schwachen wässerigen oder spirituosen Lösung eines Palladiumsalzes und eines Platinsalzes oder auch nur eines von beiden nachgebeizt und gleichzeitig gefärbt.
Das Färben hat len Zweck, der Wolle ein schöneres Aussehen zu verleihen, kann jedoch auch unterbleiben.
Das so entstandene Präparat, welches in Cigarrenspitzen, Cigarettenspitzen, in Pfeifenrohre oder in hierin einzuschiebende Hülsen gefüllt, in entsprechender Menge eingeführt wird, hat die Eigenschaft, den durchstreichenden Rauch vollständig zu entgiften, indem die oben genannten Säuren in Verbindung mit der Lösung der Palladium- und Platinsalze den Fasern die Fähigkeit geben, das Nicotin und die Pyridine, sowie die Picoline des Tabakrauches in nicht flüchtige bezw. unlösliche Form überzuführen, so dafs dieselben in den imprägnirten Fasern zurückgehalten werden und der Rauch entgiftet wird. Der Zusatz von Glycerin hat den Zweck, die Aufnahmefähigkeit des Nicotins, der Pyridine und Picoline zu fördern und das Verstauben der Fasern zu verhindern. Es ist jedoch nicht unbedingt nöthig, den Glycerinzusatz anzuwenden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Präparirung vegetabilischer Fasern beliebigen Ursprungs, insbesondere von Baumwolle oder Filterpapier zum Entgiften von Tabakrauch, dadurch gekennzeichnet, dafs die ersteren zunächst mit einer Lösung einer oder mehrerer nicotin-
    bindenden Säuren (wie Gerbsäure, Weinsäure und Citronensäure) und dann mit einer schwachen Lösung eines Palladiumoder Platinsalzes oder einer Mischung beider behandelt und eventuell gleichzeitig gefärbt werden.
  2. 2. Eine Ausführuhgsform des Verfahrens nach Anspruch i, wonach der Vorbeize ein geringer Glycerinzusatz beigegeben wird, um die Aufnahmefähigkeit des Nicotins und der Pyridine und Picoline zu fördern und das Verstauben der Fasern zu verhindern.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959356C (de) * 1953-09-29 1957-03-07 Philip Morris And Co Ltd Inc Filter fuer Tabakprodukte

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959356C (de) * 1953-09-29 1957-03-07 Philip Morris And Co Ltd Inc Filter fuer Tabakprodukte

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