DE1245066B - Faltenlegendes Gardinentragband - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

A47h

Deutsche Kl.: 34 e -12/05

Nummer: 1245 066

Aktenzeichen: K 57716 X/34 e

Anmeldetag: 23. November 1965

Auslegetag: 20. Juli 1967

Die Erfindung bezieht sich auf ein faltenlegendes Gardinentragband mit in Bandlängsrichtung in Abständen hintereinanderliegenden Tragschlaufen auf einer Bandseite zum Einhängen von Aufhängern, mit über die gesamte Bandlänge verlaufenden Zugfäden zum Kräuseln des Bandes sowie mit eingearbeiteten, rapportweise angeordneten, aus steifem Kunststoff gebildeten Faltenstützen, wobei nach Patentanmeldung K 54862 X/34 e mittels Thermobehandlung des fertigen Bandes versteifte Faltenstützen gebildet werden.

Bei dem faltenlegenden Gardinentragband nach dem Hauptpatent sind mittels Thermobehandlung des fertigen Bandes versteifte Faltenstützen vorgesehen, indem in das Band über Teile seiner Breite und über die gesamte Länge hinweg thermoplastische Fäden als Kette eingewebt und diese Kettfäden durch Thermobehandlung unter Bildung von Faltenstützen versteift sind.

Mit einem nach der Patentanmeldung K 54862 X/34e hergestellten, faltenlegenden Gardinentragband lassen sich zwar die gewünschten Effekte hinsichtlich der rapportweisen Versteifung des Bandes erzielen, man muß jedoch in Kauf nehmen, daß der Aufwand an thermoplastischem Werkstoff — z. B. monofile Kunststoffäden — aus dem Grunde erheblich ist, weil die als Kettfäden eingearbeiteten Fäden im Bereich zwischen den nicht thermobehandelten Bandabschnitten nicht für diesen Zweck herangezogen werden können. Vielmehr können sie in diesen nicht thermobehandelten Bandabschnitten unter Umständen eine unerwünschte Versteifung des Bandes bewirken.

Die Erfindung stellt nun gegenüber dem Gegenstand der Patentanmeldung K 54862 X/34 e aus dem Grunde eine vorteilhafte Weiterentwicklung dar, weil sie bemüht ist, durch ein Minimum an Aufwand ein Optimum an Wirkung — hinsichtlich der gewünschten Faltenversteifung — zu erzielen.

Erreicht wird das Ziel der Erfindung zunächst in vorteilhafter Weise im wesentlichen dadurch, daß die Faltenstützen durch einen sich nur über Teillängen und bevorzugt nur über eine Teilbreite des Bandes hinweg erstreckenden thermonxierbaren Schußeintrag gebildet sind.

Eine besonders bevorzugte Ausführungsform kann nun in der Praxis ihren Niederschlag darin finden, daß der thermofixierbare Schußeintrag um mehrere in Kettrichtung laufende Stengelfäden gelegt ist, die in einem als Hohlschlauch ausgebildeten Mittelteil liegen.

Durch die praktische Verwirklichung der Erfin-Faltenlegendes Gardinentragband

Zusatz zur Anmeldung: K 54862 X/34 e ■
Auslegeschrift 1 239 824

Anmelder:

Kruse & Söhne K.-G.,
Wuppertal-Barmen, Ritterstr. 54-58

dung ist es gelungen, ein faltenlegendes Gardinentragband zu schaffen, das durch die Lehre der Erfindung äußerst wohlfeil hergestellt werden kann, wobei es in rapportweisen Abständen einerseits die gewünschte Steifigkeit als Faltenstütze besitzt, auf der anderen Seite zwischen diesen, durch Thermobehandlung versteiften Abschnitten ausreichend unversteifte, geschmeidige Bandteile beläßt, so daß dieses neue Gardinentragband allen Anforderungen vollauf gerecht wird. Dieses neue Band wird demzufolge auch nur mit soviel thermoplastischem Werkstoff ausgerüstet, wie zu seiner tatsächlichen Versteifung erforderlich ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Gestalt eines im vergrößerten Schaubild wiedergegebenen, schematisch dargestellten Bandabschnittes dargestellt. /

Das Grundband 10 des faltenlegenden Gardinentragbandes ist ein in bekannter Weise gewebtes Band, welches mit einer oberen und einer unteren Kräuselschnur 12 versehen ist, die in unregelmäßigem Wechsel auf der oberen oder unteren Bandfläche flottieren, während sie auf einem anderen Teil der Bandlänge in Hohlschläuchen geführt sind.

In ebenfalls regelmäßig wiederkehrenden Abständen sind im Grundband 10 Versteifungen 13 a vorgesehen, die aus thermoplastischen, als Schußeintrag um Stengelfäden 14 gelegte Fäden 13 b gebildet sind, die nach der Fertigstellung des Bandes thermofixiert werden, so daß Faltenstützen gebildet werden.

Es versteht sich von selbst, daß die dargestellte und beschriebene Ausführungsform nur ein Beispiel für die Verwirklichung der Erfindung ist, das jedoch keinesfalls allein hierauf beschränkt sein soll, vielmehr sind im Rahmen der Erfindung noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen vor-

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nehmlich auf die Gestaltung sowie die Webtechnik des thermoplastischen Schußeintrages möglich.

So könnte der gleiche Effekt auch dann erreicht werden, wenn man beispielsweise die Stengelfäden fehlen ließe oder sie gar in einer von der Darstellung verringerten oder vermehrfachten Anordnung wählte.

Claims (2)

Patentansprüche: IO

1. Faltenlegendes Gardinentragband mit in Bandlängsrichtung in Abständen hintereinanderliegenden Tragschlaufen auf einer Bandseite zum Einhängen von Aufhängern, mit über die gesamte Bandlänge verlaufenden Zugfäden zum Kräuseln des Bandes sowie mit eingearbeiteten, rapportweise angeordneten, aus steifem Kunststoff gebildeten Faltenstützen, wobei nach Patentanmeldung K 54862 X/34 e mittels Thermobehandlung des fertigen Bandes versteifte Faltenstützen gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltenstützen durch einen sich nur über Teillängen und bevorzugt nur über eine Teilbreite des Bandes hinwegerstreckenden thermofixierbaren Schußeintrag (13 b) gebildet sind.

2. Gardinentragband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der themofixierbare Schußeintrag (13 b) um mehrere, in Kettrichtung laufende Stengelfäden gelegt ist, die in einem Hohlschlauch arbeiten bzw. liegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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