DE1244521B - Verfahren zur Herstellung von aus einer Metallegierung bestehenden Gegenstaenden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von aus einer Metallegierung bestehenden Gegenstaenden

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DE1244521B
DE1244521B DE1960V0018009 DEV0018009A DE1244521B DE 1244521 B DE1244521 B DE 1244521B DE 1960V0018009 DE1960V0018009 DE 1960V0018009 DE V0018009 A DEV0018009 A DE V0018009A DE 1244521 B DE1244521 B DE 1244521B
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DE
Germany
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metal
production
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chromium
metal alloy
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Pending
Application number
DE1960V0018009
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English (en)
Inventor
Friedrich Wahl
Fritz Weinreich
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MAGDEBURGER ARMATURENWERKE
Original Assignee
MAGDEBURGER ARMATURENWERKE
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F1/00Etching metallic material by chemical means
    • C23F1/02Local etching
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/02Making non-ferrous alloys by melting
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C10/00Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces

Description

  • Verfahren zur Herstellung von aus einer Metallegierung bestehenden Gegenständen Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Metall,gegenständen durch ein Diffusionsverfahren von Metall in einen metallischen Grundkörper und die darauffolgende Trennung des diffundierten Metalls von den Grundkörpern durch geeignete Säuren.
  • Ein Beispiel für die Benutzung dieses Verfahrens ist die Herstellung von Faltenbälgen, Falteninembranen u. dgl. Das Herstellen von Blechkörpern, wie Faltenmembranen u. dgl., auf hochlegierter Eisen-Uundlage beruht auf den bekannten Verfahren der Walztechnik. Des weiteren ist auch das Verfahren nach dem galvanischen Prinzip bekannt.
  • Das Herstellen von Faltenbälgen, Falterunembranen u. dgl. nach dem Walz-, Zieh- und Druckprinzip erfordert bis zur endgültigen Formgebung mehrfache mechanische Verfahrensgänge mit zwischengeschalteten Wannbehandlungen zur Vermeidung der Oberflächenspannung durch Kaltverfestigung und stellt im ganzen einen komplizierten technologischen Prozeß dar, der einmal durch hohe Aussehußkennziffern unrentabel ist und sich in der eigentlichen Fertigung kostspielig auswirkt.
  • Die Herstellung von entsprechenden Werkstücken nach dem galvanischen Prinzip ist auf der Grundlage einer Chrom-Legierung nicht möglich. Galvanische überzüge haben auch nicht die hohen mechanischen Widerstandswerte, wie sie bei Legierungen auf Eisengrundlage kennzeichnend sind.
  • Bekannt ist weiterhin ein Verfahren zur.Herstellung von Röhren aus Wolfram, wobei durch Erhitzen eines Kernes aus Molybdän auf eine bestimmte Temperatur in einer Wolframhexachloriddampf-Atmosphäre Wolfram auf diesem Kern niedergeschlagen wird. Nach Ausziehen der so gebildeten Röhre mittels Hammerverfahren oder mittels Ziehdüsen wird der Kern durch Säuren herausgelöst. Dieses Verfahren hat den Nachteil, da es sich eindeutig um einen Metallniederschlag handelt, daß -die so hergestellten Körper eine maßliche Veränderung erfahren. Darüber hinaus ist das Verfahren nicht zur Herstellung von Federungskörpern, wie Metallfaltenbälgen oder Metallmembranen, geeignet, da eine nachträgliche mechanische Bearbeitung des Werkstücks durch Hämmern oder Ziehen erforderlich ist. Hinzu kommt, daß nur sehr kleine Wanddicken hergestellt werden können, die für Federungskörper ungeeignet sind. Bekannt ist auch das Aufbringen von Chromdiffusionsschichten auf unlegierte und schwach legierte Stähle, auf rostfreie Chromstähle sowie auf austenitische Chrom-Nickel- oder Chrom-Manganstähle. Hier wirkt jedoch die Diffusionsschicht in jedem Fall nur zum Schutz der Bauteile gegen Korrosion allgemein, gegen die Spannungsrißkorrosion bei austenitischen Chrom-Nickel- oder Chrom-Manganstählen sowie zur Erhöhung der Wechselfestigkeit bei rostfreien Chromstählen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von Metallgegenständen, insbesondere nahtlosen, spannungsfreien und hochlegierten Federungskörpem, wie Metallfaltenbälge oder Metallmembranen, durch Diffusion von Metall in einen metallischen Grundkörper zu entwickeln, bei dem nur die erzeugte Diffusionsschicht, die der Form des gewünschten Werkstücks ohne jegliche maßliche Veränderung entspricht, Verwendung findet, während das gesamte übrige Material des Grundkörpers auf chemischem Wege herausgelöst wird.
  • Das Verfahren soll darüber hinaus mit relativ geringen und einfachen Mitteln ohne mechanische Nacharbeit und Wärmebehandlung die Herstellung qualitativ einwandfreier und hochwertiger Erzennisse gewährleisten und die vorhandenen Mängel des Standes der Technik beseitigen.
  • Erfindungsgemäß geschieht das wie folgt: An Hand der Zeichnungen soll an einigen Ausführungsbeispielen der Gegenstand der Erfindung näher erläutert werden. In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt in Ab b. 11 eine Draufsicht auf den Grundkörper, 2 eine Draufsicht auf den mechanisch vorbereiteten Grundkörper, 3 einen Schnitt durch den Körper nach 2 nach der Metalldiffusion, 4 eine Draufsicht auf den fertigen Faltenbalg; A b b. 2 zeigt einen nahtlosen Rohrkörper, der entsprechend der Beschreibung nach A b b. 1 als zweites Ausführungsbeispiel hergestellt werden kann. 1 zeigt eine Draufsicht auf den Grundkörper, 2 einen Schnitt nach 1 durch den Grundkörper nach mechanischer Bearbeitung, 3 einen Schnitt nach 1 nach Metalldiffusion, 4 eine Draufsicht auf den fertigen Körper und Schnitt A-B.
  • Ein unbearbeiteter Grundkörper aus kohlenstoffarmem Stahl « 0,08 0/9 Q wird durch konventionelle mechanische Verfahren so bearbeitet, daß seine äußere Oberfläche bereits der späteren Form 2 des endgültigen aus etwa 301/o Chrom und 701/o Eisen bestehenden Faltenbalaes 4 entspricht.
  • Nach dem Metalldiffusionsvorgang, z. B. Inchromieren (Chromdiffusion), werden die nicht benötigten Diffusionsschichten mechanisch beseitigt, z. B. durch Schleifen. In den vorliegenden Beispielen werden die Stirnflächen 3 a mechanisch für eine spätere Bohrung entfernt, um den Lösungsvorgang durch die Säure besser zur Anwendung bringen zu können. Danach wird der diffundierte Körper in ein Säurebad, z. B. NO3 mit der Wichte 1,40 im Verhältnis 1 : 1 (techn. Salpetersäure) gelegt, dessen Konzentration derart ist, daß die erzeugte Diffusionsschicht dieser Konzentration widersteht. Dieser chemische Vorgang löst den aus Eisen bestehenden Grundkörper heraus, und es entsteht der hochlegierte Faltenbal- 4, der von der Säure nicht angegriffen wird. Die metallische Zusammensetzung nach dem Inchromiervorgang (Chrom-Diffusion) beträgt etwa 3011/o Chrom und 70% Eisen, wobei das Abstufungsverhältnis nach oben oder unten variabel sein kann. Diese Zusammensetzung ist gegen aggressive Mittel beständig und besitzt ein hohes Elastizitätsvermögen.
  • Der so hergestellte Faltenbalg hat in allen Schnittebenen die gleiche Wanddicke. Er ist also nicht mit Spannungen behaftet, wie sie beim mechanischen Erzeugen eines Faltenbalges immer entstehen und auch im Ferti-Zustand vorhanden sind, so daß die funktionelle Lebensdauer des hergestellten Faltenbalges schon auf Grund dieser Tatsache bedeutend höher ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von aus einer Metallegierung bestehenden Gegenständen, insbesondere von Federungskörpern, wie Metallfaltenbalg oder Metalfinembran, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß in einem metallischen Grundkörper mit der erwünschten Außenform des herzustellenden Gegenstandes das der Legierung entsprechende Metall eindiffundiert und der unlegierte Teil des Grundkörpers durch Säuren herausgelöst wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 587 330; deutsche Auslegeschrift Nr. 1021230.
DE1960V0018009 1960-02-06 1960-02-06 Verfahren zur Herstellung von aus einer Metallegierung bestehenden Gegenstaenden Pending DE1244521B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE587330C (de) * 1929-08-01 1933-11-02 Philips Nv Verfahren zur Herstellung von Roehren aus Wolfram
DE1021230B (de) * 1955-01-24 1957-12-19 Phoenix Rheinrohr Ag Gegen Spannungsrisskorrosion bestaendige austenitische Chrom-Nickel- oder Chrom-Manganstahlteile

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE587330C (de) * 1929-08-01 1933-11-02 Philips Nv Verfahren zur Herstellung von Roehren aus Wolfram
DE1021230B (de) * 1955-01-24 1957-12-19 Phoenix Rheinrohr Ag Gegen Spannungsrisskorrosion bestaendige austenitische Chrom-Nickel- oder Chrom-Manganstahlteile

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