DE1244460B - Dreschmaschine - Google Patents

Dreschmaschine

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DE1244460B
DE1244460B DER39757A DER0039757A DE1244460B DE 1244460 B DE1244460 B DE 1244460B DE R39757 A DER39757 A DE R39757A DE R0039757 A DER0039757 A DE R0039757A DE 1244460 B DE1244460 B DE 1244460B
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DE
Germany
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drum
threshing
grain
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Pending
Application number
DER39757A
Other languages
English (en)
Inventor
John Stevens Jarvis
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ransomes Sims and Jeffries Ltd
Original Assignee
Ransomes Sims and Jeffries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Ransomes Sims and Jeffries Ltd filed Critical Ransomes Sims and Jeffries Ltd
Publication of DE1244460B publication Critical patent/DE1244460B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F12/00Parts or details of threshing apparatus
    • A01F12/10Feeders

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Threshing Machine Elements (AREA)

Description

DEUTSCHES PATENTAMT
Deutsche Ki.: 45 e - 7/03
AUSLEGESCHRIFT
Nummer: 1244 460
Aktenzeichen: R 39757III/45 e
1244460 Anmeldetag: 28. Januar 1965
Auslegetag: 13. Juli 1967
Dreschmaschine
Die Erfindung betrifft eine Dreschmaschine mit einer eine Dreschtrommel und einen Dreschkorb aufweisenden Dreschvorrichtung, einem Zubringer für die Förderung zu dreschenden Gutes zu der Dreschvorrichtung sowie einer zwischen Zubringer- und Dreschvorrichtung angeordneten Hilfstrommel, die zur Unterstützung der Förderung von zu dreschendem Gut zur Dreschvorrichtung dient.
An Mähdrescher wird die Anforderung gestellt, Getreide mit einer möglichst hohen Geschwindigkeit ernten und anschließend in einer Dreschvorrichtung mit einem möglichst guten Wirkungsgrad ausdreschen zu können. Dabei soll insbesondere auch das Ausdreschen des Getreides im wesentlichen mit derselben Geschwindigkeit erfolgen können, mit der sich das Getreide ernten und dann der Dreschvorrichtung zuführen läßt.
Im Hinblick auf diese letztgenannte Forderung hat man schon den Durchmesser der Dreschtrommel der Dreschvorrichtung möglichst groß gewählt, so daß die von dem Getreide zwischen der Trommel und dem zugehörigen Dreschkorb zurückgelegte Wegstrecke vergleichsweise groß ist und insofern das Getreide in Anbetracht der verhältnismäßig langen Dauer, der es dann der Dreschwirkung ausgesetzt wird, auch mit größerer Geschwindigkeit in die Dreschvorrichtung eingeleitet werden kann.
Die intensivste Dreschwirkung wird auf das Getreide in dem Bereich ausgeübt, in dem es in die Dreschvorrichtung eintritt. Pro Zeiteinheit vermag 3 α jedoch nur eine bestimmte Höchstmenge ausgedroschener Körner im Eintrittsbereich durch den Dreschkorb hindurch in eine darunter angeordnete Sammeleinrichtung zu fallen. Bei Erhöhung der je Zeiteinheit zugeführten Getreidemenge über diese bestimmte Höchstmenge werden diejenigen Körner, die dann nicht mehr im Eintrittsbereich durch den Dreschkorb hindurchtreten können, weiter von der Dreschtrommel mitgenommen, bis sie weitere Zonen des Dreschkorbes ereicht haben, in denen freie Öffnungen zur Verfügung stehen, durch die hindurch die Körner in die Sammeleinrichtung gelangen können. Je weiter die Körner von der Dreschtrommel mitgenommen werden, desto mehr nähert sich ihre Fortbewegungsgeschwindigkeit der Umfangsgeschwihdigkeit der Trommel.
Im gleichen Maß, in dem das Tempo der Fortbewegung der Körner ansteigt, wird es auch schwieriger, die Körner durch den Boden des Dreschkorbes hindurchtreten zu lassen. Wenn daher eine bestimmte Leistung der Dreschmaschine überschritten wird, so gelangt ein Teil der Körner tatsächlich über das rückAnmelder:
Ransomes Sims & Jefferies Limited,
Ipswich, Suffolk (Großbritannien)
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Kühnemann
und Dipl.-Ing. K. Kühnemann, Patentanwälte,
Düsseldorf-Nord, Freiligrathstr. 13
Als Erfinder benannt:
John Stevens Jarvis, Ipswich, Suffolk
(Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 31. Januar 1964 (4232)
wärtige Ende des Dreschkorbes hinaus und fällt auf dort befindliche Strohschüttler. Mit diesen Strohschüttlern ist es jedoch nur in sehr geringem Umfang möglich, noch eine nachträgliche Trennung der Körner vom Stroh zu erzielen, insbesondere dann, wenn größere Getreidemengen durchgesetzt werden. Der größte Teil der Körner, die infolge der überschrittenen Leistungsgrenze der Dreschvorrichtung nicht in der gewünschten Weise in die Sammeleinrichtung eingetreten, sondern in dem Stroh verblieben sind, wird daher am Austrittsende der Drescheinrichtung zusammen mit dem Stroh ausgetragen und geht verloren. Dabei wirkt sich die Vergrößerung des Trommeldurchmessers nachteilig aus, weil dadurch die Umfangsgeschwindigkeit der Trommel und damit auch die Geschwindigkeit der von der Trommel mitgenommenen Körner wächst, so daß durch Vergrößerung des Trommeldurchmessers der Forderung nach der Fördergeschwindigkeit des Zubringer entsprechender Arbeitsgeschwindigkeit der Dreschvorrichtung nicht genügt werden kann.
Es besteht demnach das Bedürfnis, Dreschmaschinen so auszubilden, daß trotz hoher Durchsatzgeschwindigkeit nach Möglichkeit sämtliche in dem zugeführten Getreide enthaltene Körner nicht nur ausgedroschen, sondern auch möglichst vollständig von dem Stroh getrennt und sämtlich in eine gemeinsame Sammeleinrichtung eingeleitet werden können.
709 610/117
Es sind schon Dreschmaschinen bzw. Mähdrescher bekanntgeworden, bei denen zwischen einem Zubringer für die Förderung zu dreschenden Gutes zu der Dreschvorrichtung einerseits und der Dreschvorrichtung selbst andererseits eine Hilfstrommel angeordnet ist, die für eine kontinuierliche Fortbewegung des Getreides vom Austritt des Zubringers zu dem Eintritt der Dreschtrommel hin sorgen soll. Dazu sind die Hilfstrommeln mit Flügeln versehen, durch die jedoch eine Dreschwirkung in einem irgendwie nennenswerten Maß nicht eintritt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Dreschmaschine mit einem Zubringer für das Getreide und einer Dreschvorrichtung so auszubilden, daß, wie bei bekannten Dreschmaschinen, eine kontinuierliche Förderung des Getreides vom Zubringer zur Dreschvorrichtung gewährleistet ist, gleichzeitig aber mit Hilfe ohnehin vorhandener Bauelemente eine wirksame Unterstützung der Dreschvorrichtung erreicht und dadurch der Verlust an ausgedroschenen Körnern praktisch ausgeschaltet wird.
Zur Lösung dieser-Aufgabe kennzeichnet sich eine Dreschmaschine mit einer eine Dreschtrommel und einen Dreschkorb aufweisenden Dreschvorrichtung, einem Zubringer für die Förderung zu dreschenden Gutes zu der Dreschvorrichtung sowie einer zwischen Zubringer und Dreschvorrichtung angeordneten Hilfstrommel, die zur Unterstützung der Förderung von zu dreschendem Gut zur Dreschvorrichtung dient, erfindungsgemäß dadurch, daß am Umfang der Hilfstrommel im Abstand voneinander sich im wesentlichen parallel zur Längsachse der Dreschtrommel erstreckende Dreschleisten mit einer Reihe dazu quer verlaufender Nuten befestigt sind und daß der Hilfstrommel eine Einrichtung zum Aussondern von durch diese ausgedroschenen Körnern zugeordnet ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Hilfstrommel, die dadurch ihre Fördereigenschaften dennoch nicht einbüßt, kann auf das zu dreschende Gut bereits vor Erreichen der eigentlichen Dreschvorrichtung eine vergleichsweise intensive Dreschwirkung ausgeübt werden, so daß die reiferen und nur lose sitzenden Körner schon abgesondert werden können, ehe der eigentliche Dreschvorgang unter der Einwirkung der mit dem Dreschkorb zusammenwirkenden Dreschtrommel stattfindet. In die Dreschvorrichtung selbst gelangt dann nur noch eine Körnermenge, die dort ohne Verlust ausgedroschen werden kann, so daß man insgesamt eine Dreschmaschine erhält, die bei gleicher Auslegung und bei gleichen Abmessungen wie bei bekannten Dreschmaschinen dank der besonderen Ausbildung der Hilfstrommel ohne zusätzlichen Kostenaufwand eine erhebliche Steigerung der Durchsatzleistung ermöglicht.
Weitere Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung sollen nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit der Zeichnung erläutert werden. In dieser zeigt
Fig. 1 teilweise im Schnitt eine schematische Seitenansicht eines Mähdreschers, auf den sich die Erfindung bezieht,
F i g. 2 in größerem Maßstab eine Seitenansicht eines Teiles der in F i g. 1 vorgesehenen erfindungsgemäßen Dreschmaschinej
F i g. 3 einen Axialschnitt längs der Linie III-III der F i g. 4 durch die dort wiedergegebene, gemäß
der Erfindung ausgebildete Hilfstrommel der in F i g. 2 gezeigten Dreschmaschine,
F i g. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 3.
In F i g. 1 ist ein Mähdrescher dargestellt, welcher auf mit dem Erdboden im Eingriff stehenden vorderen und hinteren Rädern 1 bzw. 2 gelagert ist und an seinem vorderen Ende einen Aufgabetisch 3 und einen Haspel 4 zum Zuführen des Getreides in Richtung auf den Aufgabetisch aufweist. Die Höhenlage des Haspels 4 relativ zu dem Aufgabetisch 3 ist mittels eines hydraulisch betätigten Tauchkolbens 6 regelbar; ferner ist ein allgemein mit 7 bezeichnetes Gestänge vorgesehen, welches zur Regelung des Haspels in Längsrichtung der Maschine bestimmt ist.
Dem Aufgabetisch 3 ist eine nicht dargestellte Schneidanlage zugeordnet, deren Rückseite eine Einzugstrommel 8 aufweist, unter deren Wirkung das Getreide dem unteren Ende eines Zubringer-Förderers 9 zugeführt wird. Der Zubringer-Förderer 9 ist in einem Förderer-Gehäuse 11 angeordnet, dessen unteres Ende an der Rückseite des Aufgabetisches 3 befestigt und das in bezug auf das Hauptgehäuse 12 des Mähdreschers um eine sich an dessen oberem Ende quer erstreckende Achse drehbeweglich ist. Die Drehbewegung des Förderer-Gehäuses 11 und des Aufgabetisches 3 dient dazu, die Höhenlage der Schneidanlage oberhalb des Erdbodens derart zu verändern, daß sie den jeweiligen Eigenschaften des Getreides angepaßt ist. Der Förderer 9 leitet das Getreide einer auf der Haupttkarosserie des Mähdreschers angeordneten, allgemein mit 13 bezeichneten Korndreschanlage zu. Das in der Dreschanlage 13 anfallende Korn läuft aus dieser zu einem Sammelboden 14 und von dort zu einer Reinigungsanlage 16, wo es zu Reinigungszwecken einem nach oben und hinten gerichteten Luftstrom aus einem Ventilator 17 ausgesetzt wird, während das Stroh zur Abscheidung etwa noch verbliebenen Korns Hordenschüttlern 18 zugeleitet und schließlich auf der Rückseite des Mähdreschers ausgestoßen wird. Ein Korn-Förderer 19 wälzt das Korn von der Reinigungsanlage 16 zu einem Koraspeicherbehälter 21 um, während ein Spreu-Förderer 22 noch nicht abgeschiedenes Korn und kleine Strohteiie von der Reinigungsanlage zu der Korndreschanlage 13 zurückführt.
F i g. 2 veranschaulicht mehr ins einzelne gehend das obere Ende des Zubringer-Förderers 9 einschließlich des Förderer-Gehäuses 11 sowie die Korndreschanlage 13. Der Zubringer-Förderer 9 besteht aus einer Reihe von sich quer erstreckenden Mitnehmerleisten 23, welche von zwei oder mehr endlosen Ketten 24 getragen werden. Jede dieser Ketten verläuft zwischen einem oberen und unteren Kettenrad 26 bzw. 27 (s. F i g. 1). Um ungeachtet der Winkelstellung des Aufgabetisches 3 und des Förderer-Gehäuses 11 einen glatten bzw. einwandfreien Durchlaß für das sich von dem Zubringer-Förderer 9 zu der Korndreschanlage 13 fortbewegende Getreide zu schaffen, ruht das obere Ende der Bodenwandung 28 des Gehäuses auf einer federbeaufschlagten Einlaßplatte 29 auf.
Von der Einlaßplatte 29 erstreckt sich ein Förderweg für den Getreidestrom über einen im wesentlichen horizontal gelagerten Einlaßrost 31 zu einer Haupttrommel 32 und einem Dreschkorb 33, wo der Hauptanteil der Drescharbeii geleistet wird.
Der Einlaßrost 31 ist aus einer Reihe von Rostdrähten 34 gebildet, welche parallel zur Richtung des Getreidestromes verlaufen und mittels sich quer erstreckender Platten 36 im Abstand voneinander gehalten sind. Der Rost ist an seinem Einlaßende drehbeweglich gelagert und an seinem Auslaßende mit einem vorspringenden Endblech 37 versehen, welches auf dem Dreschkorb 33 aufruht.
Die Haupttrommel 32 ist von herkömmlicher Ausbildung und weist mehrere auf einer drehbaren Welle 39 befestigte Trommelzentrierscheiben oder Kopfplatten 38 sowie eine Folge von acht Dreschleisten 41 auf, von denen sich jede parallel zu der Welle erstreckt und auf dem Umfang jeder Trommelzentrierscheibe befestigt ist. Jede Dreschleiste ist auf ihrer Außenoberfläche mit einer Reihe von Ausnehmungen oder Nuten 42 versehen, die sich auf jeder zweiten Leiste nach hinten und einer Seite des Mähdreschers erstrecken, wenn die Leiste im unteren Bereich ihrer Umdrehung angelangt ist, während die auf den verbleibenden Leisten nach hinten und links verlaufen.
Der Dreschkorb 33 ist ebenfalls von bekannter Ausbildung und besteht aus einer Reihe von gebogenen Rostdrähten 43, welche mittels sich quer erstreckender Leisten 44 parallel zu- und im Abstand voneinander gehalten werden. Der Dreschkorb ist unmittelbar unterhalb der Trommel 32 angeordnet, wobei sich die Rostdrähte 43 parallel zur Laufrichtung der Dreschleisten 41 während deren unterem Umlaufweg erstrecken. Die Spaltbreite zwischen der Haupttrommel 32 und dem Dreschkorb 33 ist hinreichend schmal gehalten, so daß der Dreschkorb den Getreidestrom verzögert und eine leistungsfähige, von der Tommel zu bewirkende Drescharbeit ermöglicht.
In dem Zwischenraum zwischen dem oberen Ende des Förderer-Gehäuses 11 und der Haupttrommel 32 der Dreschanlage ist eine Hilfstrommel 46 angeordnet, welche ähnlich wie die Haupttrommel um eine sich quer zu dem Mähdrescher erstreckende Achse drehbar ist. Dieser Hilfstrommel ist kein mit ihr zusammenarbeitender Rost in Form eines Dreschkorbes zugeordnet; statt dessen ist jedoch ihre Achse in dem dem Aufgabeende des Einlaßrostes 31 vorgelagerten Bereich und oberhalb des Einlaßrostes in einem Abstand von diesem angeordnet, welcher größer als die übliche Spaltbreite zwischen einer Trommel und einem Dreschkorb ist. Oberhalb der Hilfstrommel 46 ist in der Wandung des Mähdreschers ■ eine Beobachtungsluke 47 mit einer Abdeckplatte 48 vorgesehen.
In den F i g. 3 und 4 ist die Hilfstrommel auf einer horizontalen Welle 49 befestigt dargestellt, welche in Lagern 51 und 52 in einander gegenüber- ; liegenden Seitenwandungen 53 und 54 des Mähdreschers gelagert ist. Das eine Ende der Welle 49 erstreckt sich nach außen über die Seitenwandung 53 hinaus; auf diesem vorstehenden Wellenstumpf sind eine Riemenscheibe 56 und Kettenstern 57 aufgekeilt, f welche die Anwendbarkeit eines Riemen- oder Kettenantriebes für die Trommel gewährleisten.
Auf der Welle 49 sind vier Trommelzentrierscheiben oder Kopfplatten 58 befestigt, von denen zwei nahe den jeweiligen Seitenwandungen des Mäh- e dreschers und die beiden anderen, jeweils für sich mit Abstand voneinander, dazwischen angeordnet sind. Jede Trommelzentrierscheibe 58 ist mittels
eines keilartigen Verriegelungselementes auf der Welle befestigt und liegt in einer zur Welle senkrecht verlaufenden Ebene. Das radiale Maß jeder Trommelzentrierscheibe erreicht ein Maximum an vier im gleichen Winkelabstand voneinander liegenden Stellen 60; im wesentlichen gleichmäßig mit dem in einer Richtung von jeder dieser Stellen zunehmenden Winkelabstand nimmt es ab und steigt dann nahe der darauffolgenden Stelle schnell an. Die ίο Trommelzentrierscheiben sind auf der Welle mit einander entsprechenden Stellen in axialer Richtung in einer Flucht befestigt.
Parallel zu der Welle verlaufend sind vier Schlagstangen bzw. Dreschleisten 61 angeordnet, von denen jede vier Befestigungkonsolen 62 von winkelförmigem Profil aufv/eist, welche mit ihnen verschweißt und in Abständen voneinander gehalten sind, die den Beträgen der Zwischenräume zwischen den Trommelzentrierscheiben 58 entsprechen. Jede Stange bzw. Leiste 61 ist an einem Satz der in axialer Richtung ausgefluchteten Stellen 60 mittels Bolzen 63 befestigt, welche sich durch die jeweils zugehörigen Konsolen sowie miteinander korrespondierende Öffnungen in den Trommelzentrierscheiben 58 erstrecken. Der Schnitt durch die Schlagstangen bzw. Dreschleisten umfaßt einen ersten in der Betriebsstellung der Stange bzw. Leiste tangential zur Trommel verlaufenden Teil 64 und einen zweiten, einwärts verlaufenden und der Umrißlinie des Umfangs einer Trommelzentrierscheibe 58 folgenden Teil 66. Die Außenoberfläche des ersten Teils 64 der Stange bzw. Leiste ist mit sich transversal erstreckenden Ausnehmungen oder Nuten 67 versehen, welche in zwei Serien auf jeweils den Hälften der Stange bzw. Leiste ;5 angeordnet sind. Innerhalb jeder Serie sind die Nuten in der Weise angeordnet, daß sie sich zur Rückseite des Mähdreschers und nach außen in Richtung auf die benachbarte Seitenwandung desselben erstrecken, wenn die Schlagstange bzw. Dreschleiste den unteren, .o dem Dreschkorb benachbarten Bereich ihrer Umlaufbahn durchläuft.
Der Abstand zwischen den Schlagstangen bzw. Dreschleisten 61 der Hilfstrommel 46 und deren Achse, d. h. also der Trommelradius, ist etwas kleiner als der Radius der Haupttrommel 32. Die Hilfstrommel wird derart angetrieben, daß ihre Umfangsgeschwindigkeit annähernd halb so groß wie die Umfangsgeschwindigkeit der Haupttrommel ist. Beim Betrieb des Mähdreschers wird von der ο Schneidanlage geschnittenes Getreide mittels der Mitnehmerleisten 23 des Förderers 9 entlang der Bodenwandung 28 des Förderer-Gehäuses 11 aufwärts gefördert und dann aus dem oberen Ende des Gehäuses nach oben und hinten ausgestoßen, um auf die Schlagstangen bzw. Dreschleisten 61 der sich drehenden Hilfstrommel 46 aufzutreffen. Die letztere dient dem Zweck, das Hinweggleiten des Getreides über die Einlaßplatte 29 sowie dessen abwärts und nach hinten gerichtete Weiterbeförderung über den ο Einlaßrost 31 zum Einlaß des Spaltes zwischen der Haupttrommel 32 und dem Dreschkorb 33 zu unterstützen.
Wie vorstehend beschrieben ist die Hilfstrommel mit einer Reihe von »mit Nuten versehenen« Schlagstangen bzw. Dreschleisten 61 ausgerüstet, welche den Dreschleisten 41 der Haupttrommel 32 ähnlicher sind als gezähnte Flügel der Art, wie sie Einlegertrommeln aufweisen. Diese Stangen bzw. Leisten 61

Claims (7)

erfüllen daher eine bestimmte Zuführungs- bzw. Mitnehmeraufgabe in geringerem Maß als die Flügel einer Einlegertrommel, welche bestrebt sind, durch die von dem Förderer 9 ausgestoßene Strohmasse hindurchzugehen. Es wird deshalb zwischen einer Stange bzw. Leiste 61 und dem Stroh ein gewisser Betrag an »Schlupf« stattfinden; dies ruft jedoch recht wirkungsvoll eine auf das Getreide ausgeübte teilweise »Schlag« bzw. »Dresch«-Wirkung hervor. Unter dieser Wirkung werden die reifen und leicht trennbaren Körner bereits mittels der Hilfstrommel ausgedroschen bzw. -gerieben. Die Höhe des bereits mittels der Hilfstrommel 46 von dem Getreide abgeschiedenen Kornanteiis wechselt entsprechend dem Getreidezustand; er macht jedoch einen ins Gewicht fallenden Anteil des Gesamt-Korngehaltes aus. Ein großer Teil dieses anfänglich bzw. vorab abgeschiedenen Korns wird mittels des Einlaßrostes 31 gesammelt, während das übrige mit dem Rest des Getreides zu der Haupttrommel 32 und dem Dreschkorb 33 weiterläuft. Es kann daher eine größere Verarbeitungsmenge an Getreide unter gleichzeitiger Beibehaltung des Normalwertes der von der Haupttrommel und dem Dreschkorb abgeschiedenen Menge aufgegeben bzw. durchgesetzt werden. Es soll darauf hingewiesen werden, daß die Einrichtung einer Hilfstrommel 46 zwischen dem Förderer 9 sowie der Haupttrommel 32 und dem Dreschkorb 33 zu Schwierigkeiten bei der Förderung des Getreides zu der Haupttrommel und dem Dreschkorb führen könnte. Da die Haupttrommel eines Mähdreschers üblicherweise einen Durchmesser zwischen 40, 64 und 45, 72 cm aufweist, ist der Abstand zwischen den Trommeln, innerhalb welchem eine Stauung auftreten kann, bei Trommeln gleichen Durchmessers groß. Wird jedoch der Durchmesser der Hilfstrommel kleiner als der der Haupttrommel gehalten, so wird dieser Abstand und damit die Möglichkeit einer Stauung verringert. Die Möglichkeit, daß das Material nicht einwandfrei von der Hilfstrommel 46 zu der Haupttrommel 32 läuft, ist ferner dadurch vermindert, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Hilfstrommel geringer als die der Haupttrommel gewählt wird. Dies dient der Schaffung eines kontinuierlichen Materialstromes durch die Anlage. Schließlich ist festzustellen, daß dort, wo einer Trommel ein Dreschkorb zugeordnet ist, dieser die Wirkung hat, den Materialstrom in der Weise zu s° verzögern, daß das Korn in den Getreideähren ausreichende »Schläge« von den Leisten der Trommel empfangen kann, wodurch eine vollkommene Dreschung des Getreides ermöglicht wird. Der Zwischenraum zwischen der Hilfstrommel 46 sowie der Einlaßplatte 29 und dem Einlaßrost 31 ist größer als die Spaltbreite zwischen der Haupttrommel 32 und dem Dreschkorb 33, jedoch derart, daß die Förderung des Getreides nicht behindert wird, wenn es unterhalb der Hilfstrommel vorbeiläuft. Der größere Teil der Drescharbeit wird nun aber bewirkt, wenn das Getreide zwischen der Haupttrommel 32 und dem Dreschkorb 33 hindurchläuft und der von den Dreschleisten 41 der Trommel und den Leisten 44 des Dreschkorbes ausgeübten Schlagwirkung ausgesetzt ist. Das auf diese Weise ausgedroschene Korn fällt durch den Dreschkorb auf den Körnersammelboden 14 und wird gemeinsam mit dem mittels des Einlaßrostes 31 gesammelten Korn zu der Reinigungsanlage 16 weitergeleitet. Das Stroh und etwa in diesem verbliebene Körner gelangen zu den Hordenschüttlern 18. Da die Schneidanlage viel breiter als das Förderer-Gehäuse 11 ist, muß das geschnittene Getreide am Fuß des Gehäuses auf ein kleineres Breitenmaß zusammengedrückt werden, bevor es mittels des Förderers 9 aufwärts gefördert werden kann. Es ist jedoch nicht einfach, eine gleichmäßige Verteilung über die Breite des Förderer-Gehäuses zu erreichen; es ist unvermeidbar, daß die Materialdichte an den Seiten größer als in der Mitte des Gehäuses ist. Die oben beschriebene Anordnung von Nuten 67 auf der Hilfstrommel 46 dient dazu, das Getreide weg von den Seitenwandungen der Dreschanlage nach innen zu drängen; hierdurch wird also angestrebt, einen in stärkerem Maß gleichmäßigen Getreidestrom zu der Haupttrommel und dem Dreschkorb zu schaffen. Patentansprüche:
1. Dreschmaschine mit einer eine Dreschtrommel und einen Dreschkorb aufweisenden Dreschvorrichtung, einem Zubringer für die Förderung zu dreschenden Gutes zu der Dreschvorrichtung sowie einer zwischen Zubringer und Dreschvorrichtung angeordneten Hilfstrommel, die zur Unterstützung der Förderung von zu dreschendem Gut zur Dreschvorrichtung dient, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang der Hilfstrommel (46) im Abstand voneinander sich im wesentlichen parallel zur Längsachse der Dreschtrommel (32) erstreckende Dreschleisten (61) mit einer Reihe dazu quer verlaufender Nuten (67) befestigt sind und daß der Hilfstrommel (46) eine Einrichtung (31) zum Aussondern von durch diese ausgedroschenen Körnern zugeordnet ist.
2. Dreschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfstrommel (46) einen kleineren Durchmesser als die Dreschtrommel (32) hat.
3. Dreschmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Hilfstrommel (46) annähernd ein Drittel des Durchmessers der Dreschtrommel (32) beträgt.
4. Dreschmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Hilfstrommel (46) ein freier Raum vorgesehen ist, dessen Höhe den Abstand zwischen größtem Durchmesser der Dreschtrommel (32) und Dreschkorb (33) übersteigt und dabei genügend groß gewählt ist, um eine Beeinträchtigung der Zufuhr von zu dreschendem Gut zur Dreschvorrichtung (32, 33) im wesentlichen auszuschließen.
5. Dreschmaschine nach Anspuch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfstrommel (46) mit geringerer Umfangsgeschwindigkeit umläuft als die Dreschtrommel (32).
6. Dreschmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfstrommel etwa mit der halben Umfangsgeschwindigkeit der Dreschtrommel (32) umläuft.
7. Dreschmaschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Aussondern aus einem Einlaßrost (31) besteht, der sich vom vorderen Ende des Dreschkorbes
DER39757A 1964-01-31 1965-01-28 Dreschmaschine Pending DE1244460B (de)

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