DE1243594B

DE1243594B - Einsatzteller fuer Zentrifugen

Info

Publication number: DE1243594B
Application number: DEC35337A
Authority: DE
Inventors: Josef Putterlik
Original assignee: Czech Academy of Sciences CAS
Current assignee: Czech Academy of Sciences CAS
Priority date: 1964-04-14
Filing date: 1965-03-17
Publication date: 1967-06-29

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT HU6<< 1243 594

-ie

Int. Cl.:

Deutsche Kl.:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

B04b

1243 594
C35337III/82b
17. März 1965
29. Juni 1967

Die Erfindung betrifft Einsatzteller für Zentrifugen.

Für die Verteilung von feinen flüssigen Dispersionen in Zentrifugen wird üblicherweise ein Satz konischer Einsatzteller verwendet, welche die durchfließende Dispersion im Zentrifugalfeld in dünne Schichten verteilen. Diese konischen Einsatzteller werden aus dünnen Metallblechen hergestellt, meistens aus rostfreiem Stahl, oder es wird die Oberfläche dieser Bleche gegen Korrosionseinflüsse ge- ίο schützt. Um im Einsatz gleichen Abstand zwischen den einzelnen Tellern wahren zu können, durch den dann die zentrifugierte Dispersion fließt, werden die bekannten Einsatzteller mit Distanzvorsprüngen versehen, die aus Blechsegmenten hergestellt und in regelmäßigen Abständen auf die konischen Flächen der einzelnen Teller aufgeschweißt werden.

Da die Teller genau geformt werden und auch eine glatte Oberfläche haben müssen, was für gute Funktionsfähigkeit und Leistung der Zentrifuge wichtig ist, «o ist die Herstellung von Einsatztellern aus Blechen schwierig und teuer. Außerdem haben die bekannten Blechteller für Zentrifugen die folgenden zwei wichtigen Nachteile:

1. Einsatzteller aus Stahl mit einem Elastizitäts- ^a5 modul bis etwa 20 000 kg/mm² nehmen infolge ihrer Elastizität leicht die Rotorvibrationen auf und reagieren darauf mit ihren eigenen Schwingungen, was die Funktion der Zentrifugalverteilung der Dispersion in den Schichten zwischen den Einsatztellern stört.

2. Das spezifische Gewicht der Metallteller ist bis achtmal höher als das spezifische Gewicht der zwischen ihnen fließenden Dispersion, so daß eine Formungenauigkeit und Exzentrizität der Teller in bezug auf die Drehachse im rotierenden Ganzen eine Unwucht verursacht, welche eine ständige Quelle dynamischer Kräfte quer zur Drehachse darstellt und welche auch durch Auswuchtung der einzelnen Teller nicht beseitigt werden kann, weil nach jedem Öffnen und neuen Zusammenstellen des Einsatzes angesichts der großen Anzahl der verwendeten Teller es nicht vermieden werden kann, daß die ursprüngliche Folge der Teller gestört wird.

Die erwähnten Nachteile werden nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Einsatzteller aus einem Material hergestellt sind, dessen Elastizitätsmodul 1000 kg/mm² und dessen spezifisches Gewicht das Doppelte des spezifischen Gewichtes der zentrifugierten Dispersion nicht übersteigt. Die Teller kön-Einsatzteller für Zentrifugen

Anmelder:

Ceskoslovenska akademie ved, Prag

Vertreter:

Dipl.-Ing. K. Siebert, Patentanwalt,

Starnberg bei München, Almeidaweg 12

Als Erfinder benannt:
Josef Putterlik, Prag

Beanspruchte Priorität:

Tschechoslowakei vom 14. April 1964 (2155)

nen z. B. aus Kunststoffen bei gleichzeitiger Bildung der Distanzvorsprünge hergestellt sein.

Die Einsatzteller gemäß der Erfindung, die aus einem Material mit niedrigem Elastizitätsmodul hergestellt sind, üben eine Vibrationsdämpfung aus, so daß sie die Vibrationen der Schleudertrommel nicht aufnehmen und einen ruhigen und wirksamen Verlauf der Zentrifugalverteüung der Dispersion in den Schichten zwischen den Tellern sichern. Da das spezifische Gewicht der zentrifugierten Dispersion dem spezifischen Gewicht der Einsatzteller gemäß der Erfindung näherkommt als bei Blechtellern, verursachen sie praktisch keine dynamische Unwucht, da eine Formungenauigkeit und Exzentrizität in bezug auf die Drehachse durch die durchfließende Dispersion ausgefüllt und kompensiert wird, die ein bloß wenig unterschiedliches spezifisches Gewicht besitzt.

Außerdem können sie nach bei Kunststoffen verwendeten Verfahren hergestellt werden, welche Formgenauigkeit und glatte Oberfläche und auch die gleichzeitige Bildung der Distanzvorsprünge sichern.

Für die Herstellung der Einsatzteller eignen sich verschiedene Arten von Kunststoffen, z. B. Polyäthylen, Polyvinylchlorid, Polystyrol, Textil- und Glaslaminate, Harze u. dgl. Die niedrigere Festigkeit solcher Stoffe im Vergleich mit Metallplatten ist kein Nachteil, da infolge des niedrigen spezifischen Gewichtes dieser Stoffe die Beanspruchung durch die Zentrifugalkraft erheblich geringer ist.

709 608/291

Claims

3 4 Patentansprüche· ^es sPezifiscnen Gewichtes der zentrifugierten Dispersion nicht übersteigt.

1. Einsatzteller für Zentrifugen, dadurch 2.

Einsatzteller nach Anspruch 1, dadurch gegekennzeichnet, da/3 sie aus Stoffen herge- kennzeichnet, daß sie aus Kunststoffen bei gleichstellt sind, deren Elastizitätsmodul 1000 kg/mm² 5 zeitiger Bildung von Distanzvorsprüngen herge- und dessen spezifisches Gewicht das Doppelte stellt sind.

/US bUB/zsi t>. 67 @ BunüesarucKerei Berlin