DE124262C - - Google Patents

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DE124262C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/20Sealing-in wires directly into the envelope

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Resistance Heating (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind schon verschiedene Versuche gemacht worden, um bei Glühlampen die durch das Glas des Ballons hindurchgehenden, stromzuführenden Drähte anstatt aus Platin aus einem billigeren Metall herzustellen.
Dem Versuche einer Verwendung von Eisennickelllegirungen stellten sich anfangs, namentlich in Bezug auf die Einführung der Leitungsdrähte, erhebliche Schwierigkeiten entgegen, die jedoch später durch eine nachstehend beschriebene besondere Herstellungsweise beseitigt wurden.
Das Nickeleisen wird (wenn auch weit nicht so stark wie Eisen) durch die directe Einwirkung der Flamme der Glasbläserlampe brüchig und oxydirt. Andererseits entwickeln sich auch aus dem Nickeleisen, wenn dasselbe auf eine hohe Temperatur erhitzt wird, Gase in mehr oder weniger beträchtlicher Menge. Bei starker Erhitzung betten sich diese Gase, wenn in beträchtlicher Menge vorhanden, zwischen das Glas und das Metall und verhindern hierdurch ein völlig dichtes Anschliefsen. Wenn dagegen die Erhitzung nur eine mäfsige ist, bildet dieses sich entwickelnde Gas eine Schutzhülle um den Draht herum, welche die Oxydation verhindert.
Man hat schon früher Stromeinführungsdrähte aus verschiedenen unedlen Metallen in der Weise eingeschmolzen, dafs man sie durch ein Glasrohr hindurchsteckte, dieses erwärmte und zusammendrückte; hierbei mufsten aber stets besondere Verfahren angewendet werden (Luftabsaugung oder Hindurchleiten indifferenter Gase), um die Oxydation·des Metalles zu verhindern. Diese Hülfsmittel kommen bei der Herstellung von Glühlampen nach dem neuen Verfahren in Fortfall, da, wie erwähnt, die Nickeleisendrähte erstens weniger oxydirbar sind, als die bis jetzt benutzten Eisendrähte, und zweitens sich selbst gegen Oxydation schützen können.
Um die Oxydation in der angegebenen Weise zu verhindern, ist es aber vor allen Dingen nothwendig, dais die Röhre, durch welche der Draht gezogen wird, eng genug ist, tun die Circulation der Luft um den Draht herum schwierig zu machen. Es empfiehlt sich auch, ein Glasrohr mit möglichst dünner Wandung zu verwenden, damit das Weichwerden des Glases sehr schnell herbeigeführt werden kann. Man erreicht hierdurch eine schnelle Ausführung der Arbeit und beschränkt die Nachtheile, welche durch die Erhitzung des Metalles herbeigeführt werden können, auf das geringste Mais.
Von den verschiedenen Anordnungen, welche zur Ausübung des beschriebenen Verfahrens getroffen werden können, soll nur die auf der beiliegenden Zeichnung dargestellte näher beschrieben werden. Dieselbe besteht darin, dafs man zwei kleine Rohre α α an das eine Ende eines weiteren Rohres b anschmilzt, welches erst später mit seinem erweiterten anderen Ende c an den Ballon d angeschmolzen wird. Nach Fertigstellung dieses Theiles führt man einen Draht / aus Nickeleisen in jedes der kleinen Rohre α ein, erhitzt dieselben und legt
dann das Glas in geeigneter Weise, z. B. durch Zusammendrücken mit einer Zange, an die Metalldrähte an. Der Kohlenfaden χ wird durch die bisher gebräuchlichen Mittel an den Enden der Drähte aus Nickeleisen entweder direct oder unter Zwischenschaltung eines anderen Metalldrahtes befestigt, worauf man nur noch den so fertig gestellten Theil an eine in der gewöhnlichen Weise gefertigte Birne d anzuschmelzen braucht. Die Herstellung der Glühlampe wird durch die gebräuchlichen Verfahren beendet.
Man kann natürlich auch die Drähte einfach, wie oben beschrieben, in enge Glasröhrchen einschmelzen und die letzteren mit den Drähten durch Erwärmen des Birnenfufses und Herumdrücken der weichen Glasmasse um die Röhrchen direct mit der Birne vereinigen.
Bei der neuen Herstellungsweise ist man nicht, wie bei Verwendung von Platin, genöthigt, für die Lampen eine Glassorte zu verwenden, welche einen ganz bestimmten Ausdehnungscoefficienten besitzt (den des Platins), da man eben die Legirungen mit jedem gewünschten Ausdehnungscoefficienten herstellen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zum Einschmelzen der Glühlampenzuführungsdrähte aus Eisennickellegirungen, deren Ausdehnungscoefficient dem der für die Birne gewählten beliebigen Glassorte angepafst ist, dadurch gekennzeichnet, dafs die Drähte ohne Anwendung eines Vakuums oder eines künstlich zugeführten reducirenden Gases lediglich unter Benutzung der reducirenden Eigenschaften der beim Erhitzen der Eisennickellegirungen aus diesen entweichenden Gase in enge, den Zutritt der äufseren Luft verhindernde Glasrohre eingeschmolzen werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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