DE1242284B

DE1242284B - Verbindungsglied fuer elektrische Leiterplatten

Info

Publication number: DE1242284B
Application number: DE1965T0028369
Authority: DE
Inventors: Ernst Bischoff
Original assignee: Telefonbau und Normalzeit GmbH
Current assignee: Tenovis GmbH and Co KG
Priority date: 1965-04-10
Filing date: 1965-04-10
Publication date: 1967-06-15

Description

Verbindungsglied für elektrische Leiterplatten Zur Beschaltung elektrischer Bauelemente sind Tragplatten bekannt, welche einerseits als Träger füi die Bauelemente dienen, andererseits mit elektrischen, leitenden Bahnen versehen sind, durch welche die erforderlichen elektrischen Verbindungen zu den Bauelementen hergestellt werden. Für die elektrische Verbindung mit nicht auf der gleichen Tragplatte angeordneten Bauelementen werden die einzelnen leitenden Streifen bis an eine Kante der Tragplatte herangeführt. Sie können dann in Zusammenwirken mit einer Federleiste selbst als Steckerstifte dienen oder werden mit besonderen Steckerstiften verbunden, die in eine Federleiste eingeführt werden können. Die bekannten Federleisten für die Herstellung elektrischer Verbindungen mit steckbaren Leiterplatten sind mit individuellen, federnden Gliedern für die einzelnen leitenden Streifen oder Steckerstifte der steckbaren Leiterplatte ausgerüstet. Diese Federleisten sind daher verhältnismäßig aufwendig und teuer.
Die Erfindung bezweckt, die elektrische Verbindung elektrischer Leiterplatten zu vereinfachen und damit zu verbilligen.
Dies erreicht die Erfindung durch ein Verbindungsglied für elektrische Leiterplatten, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß fingerförmige Streifen einer kammartig ausgeformten Platte aus Isoliermaterial auf einer Seite je einen streifenförmigen Leitungsbelag tragen und auf der gegenüberliegenden Seite der Einwirkung einer Blattfeder unterworfen sind.
Die Blattfeder kann mit besonderem Vorteil ebenfalls kammartig ausgebildet sein und für jeden fingerförmigen Streifen der Isolierplatte einen federnden Finger aufweisen.
Die Erfindung gestattet es, alle elektrischen Kontaktglieder für die Verbindung mit den einzelnen Leitern einer Leiterplatte in einem Arbeitsgang gemeinsam herzustellen, welcher dem Arbeitsgang bei der Herstellung elektrischer Leiterplatten entspricht. Die mit den streifenförmigen Leitungsbelagen versehene kammartige Isolierplatte des Verbindungsgliedes nach der Erfindung kann auf ihrer einen Seite zum Anlöten von Drähten ausgebildet sein. Mit besonderem Vorteil wird diese Isolierplatte symmetrisch ausgebildet, so daß sie zur Verbindung der elektrischen Leiter zweier Leiterplatten bzw. zur Verbindung der elektrischen Leiter einer Leiterplatte mit einem schmalen, zum Anschluß von Drähten oder Litzen vorgesehenen Leiterstreifen geeignet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 ein Verbindungsglied mit zwei Leiterplatten in perspektivischer Darstellung; F i g. 2 die einzelnen Teile eines Verbindungsgliedes auseinandergezogen in perspektivischer Darstellung; F i g. 3 eine kammartige Isolierplatte des Verbindungsgliedes in Ansicht von unten; F i g. 4 eine streifenförmige Leiterplatte zum Anschluß eines Verbindungskabels.
Eine als starres Widerlager ausgebildete Platte 10 aus Isoliermaterial trägt längs einer Symmetrielinie einen erhöhten Steg 11, welcher einstückig mit der Platte 10 gebildet sein kann. Auf dem Steg 11 wird eine kammartige Isolierplatte 12 befestigt, deren einzelne zinkenförmige Arme 13 in gleicher Abstandsteilung nebeneinanderliegen wie die elektrischen Leiter 14 an der Kante einer Leiterplatte 15. Die einzelnen Arme 13 der kammförmigen Isolierplatte 12 tragen auf ihrer einen Seite je einen elektrisch leitenden Belag 16. Beim Einschieben einer Leiterplatte 15 zwischen die Platte 10 und die Arme 13 kommt der elektrisch leitende Belag 16 jedes Armes 13 in kontaktgebende Berührung mit einem Leiter 14 der Leiterplatte 15.
Zur Erzeugung des notwendigen Kontaktdruckes liegt auf der kammartigen Platte 12 eine Blattfeder 17. Die Blattfeder 17 ist ebenfalls kammartig ausgebildet. Die einzelnen Arme 18 der Blattfeder 17 drücken auf die Oberseite der einzelnen Arme 13 der Isolierplatte 12, deren Unterseite den elektrischen leitenden Belag 16 trägt.
Die ganze Anordnung der kammartigen Isolierplatte 12 und der kammartigen Blattfeder 17 wird auf :dem Steg 11 der Widerlagerplatte 10 mittels einer Leiste 19 gehalten, die durch Schrauben 20 an dem Steg 11 befestigt ist.
Sollen die einzelnen Adern 21 eines elektrischen Kabels 22 mit den elektrischen Leitern 14 einer Leiterplatte 15 verbunden werden, dann werden diese zweckmäßig in geeigneter Weise mit Leiterstreifen 23 einer schmalen Leiterplatte 24 (F i g. 4) verbunden. Die Leiterplatte 15 kann auf der einen Seite des Verbindungsgliedes eingefügt werden, während auf der anderen Seite die mit dem Kabel 22 elektrisch zu verbindende Leiterplatte 24 eingeführt wird. Durch die elektrisch leitenden Beläge 16 der einzelnen Arme 13 der kammartigen Isolierplatte 12 werden elektrische Verbindungen zwischen den einzelnen Leitern 14 der Leiterplatte 15 und den einzelnen Leitern 23 der Anschlußplatte 24 hergestellt.
An Stelle der festen Schraubverbindung der Leiste 19 mit dem Steg 11 mittels der Schrauben 22 kann auch eine Hebelanordnung vorgesehen sein, die es gestattet, die Leiterplatten 15, 24 ohne Berührung mit den Armen 13 der kammartigen Isolierplatte 12 in die Anordnung einzuführen und nachträglich alle Arme 13 mit ihren elektrischen leitenden Belägen 16 auf -die elektrischen leitenden Streifen 14 der Leiterplatten 15, 24 abzusenken.

Claims

Patentansprüche: 1. Verbindungsglied für elektrische Leiterplatten, dadurch gekennzeichnet, daß fingerförmige Streifen (13) einer kammartig ausgeformten Platte (12) aus Isoliermaterial auf einer Seite je einen streifenförmigen Leitungsbeleg (16) tragen und auf der gegenüberliegend9n Seite der Einwirkung einer Blattfeder (17, 1#) unterworfen sind.
2. Verbindungsglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (17) ebenfalls kammartig ausgebildet ist.
3. Verbindungsglied nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kammartige Isolierplatte (12) und die Blattfeder (17) an zwei parallelen Längskanten fingerförmige Streifen (13,18) tragen.
4. Verbindungsglied nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kammartige Isolierplatte (12) auf einem erhabenen Steg (11) eines plattenförmigen Widerlagers (10) in solchem Abstand angeordnet ist, daß die fingerförmigen Streifen (13) unter dem Einfluß der Blattfedern (17,18) in kontaktgebende Berührung mit den elektrisch leitenden Streifen einer zwischen die Isolierplatte (12,13) und das Widerlager (10) eingeschobenen Leiterplatte (15) treten.