DE1241737B - Verfahren und Vorrichtung zum Bilden eines Tabakstromes - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Bilden eines TabakstromesInfo
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- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C5/00—Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
- A24C5/14—Machines of the continuous-rod type
- A24C5/18—Forming the rod
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- Y10S131/91—Sensing or detecting malfunction in cigar or cigarette maker
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- Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)
- Manufacture Of Tobacco Products (AREA)
Description
DEUTSCHES
W7TW>
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT DeutscheKl.: 79 b-12/10
Nummer: 1 241 737
Aktenzeichen: H 55750III/79 b
1 24 1737 Anmeldetag: 9. April 1965
Auslegetag: 1. Juni 1967
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bilden eines Tabakstromes durch Zentrifugenwirkung unter
Luftzufuhr sowie eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens.
Verfahren und Vorrichtungen dieser Art dienen in erster Linie dazu, bei Zigaretten-, Zigarren- oder
Zigarillomaschinen aus Schnittabak einen Tabakstrom gleichmäßiger Stärke herzustellen. Ein Tabakstrom
gleichmäßiger Stärke, der also in der Längeneinheit immer die gleiche Tabakmenge enthält, wird
bei solchen Maschinen zur Herstellung der Zigaretten, Zigarren oder Zigarillos benötigt.
Durch die Zentrifugenwirkung, der der Beschickungsstrom unterworfen wird, werden die Tabakfasern
des Beschickungsstromes fächerförmig aus der ursprünglichen Bahn, die sie im Beschickungsstrom
innehatten, nach außen geschleudert und bauen sich dann zu einem Tabakstrom auf. Durch die Zentrifugenwirkung
werden die einzelnen Tabakfasern durcheinandergewirbelt, so daß Ballungen von Tabak zo
innerhalb des Beschickungsstromes aufgelöst werden und verdünnte Stellen aufgefüllt werden. Der sich
im Anschluß an die Zentrifugenwirkung aufbauende Tabakstrom ist dann wesentlich gleichmäßiger als der
Beschickungsstrom.
Eine besonders hohe Vergleichmäßigung ist erzielbar, wenn die einzelnen Tabakfasern möglichst lange
Zeit der Zentrifugenwirkung unterliegen und dabei Gelegenheit finden, kräftig durcheinanderzuwirbeln.
Die Flugbahn, die die Tabakteilchen unter dem Einfluß der Zentrifugenwirkung beschreiben, wird
sehr stark mitbestimmt durch die Luftströmung, die ebenfalls der Zentrifugenwirkung unterliegt. Da die
Tabakteilchen sehr leicht sind und andererseits der Luftströmung eine große Angriffsfläche entgegenstellen,
wird ihre Flugbahn stark von einer begleitenden Luftströmung bestimmt. Trifft man keine besonderen
Maßnahmen, dann werden die Tabakteilchen wie bei einer bekannten Vorrichtung (deutsche
Auslegeschrift 1183 847) von der der Zentrifugenwirkung unterliegenden, fächerförmig nach außen
strömenden Luftströmung nach außen getrieben, so daß sich die Flugzeit der Tabakteilchen unter dem
Einfluß der Zentrifugenwirkung durch die Luftströmung in unerwünschter Weise verkürzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen nachteiligen Einflüssen der den Tabak begleitenden Luft entgegenzuwirken,
und hierzu wird nach der Erfindung vorgesehen, die Luftzufuhr zu drosseln.
Eine vollständige Absperrung der Luft, abgesehen von den damit verbundenen technischen Schwierigkeiten,
wäre nicht wünschenswert, weil sich dann z. B.
Verfahren und Vorrichtung zum Bilden eines
Tabakstromes
Tabakstromes
Anmelder:
Hauni-Werke Körber & Co. K. G.,
Hamburg-Bergedorf, Kampchaussee 14-18
Hamburg-Bergedorf, Kampchaussee 14-18
Als Erfinder benannt:
Willy Rudszinat, Dassendorf bei Hamburg;
Günter Wahle, Hamburg-Bramfeld
unter Prallflächen od. dgl. stationäre Wirbelbezirke ausbilden könnten, in denen sich der Tabak absetzt,
so daß er nicht im Zuge der angestrebten Verteilung zu dem Tabakstrom gelangen kann. Der abgesetzte
Tabak würde sich bei vollständiger Absperrung der Luft möglicherweise auch erst ansammeln, und dann,
nachdem diese Ansammlung sich genügend angereichert hat, als geschlossener Klumpen unter der
Zentrifugenwirkung auf den Tabakstrom geschleudert. Aus diesem Grund wird die Luft zweckmäßig derart
gedrosselt, daß der der Zentrifugenwirkung ausgesetzte Luftstrom mit Toleranz gerade ausreicht,
stationäre Wirbelfelder im Bereich der Zentrifugenwirkung zu verhindern. Das optimale Maß einer
Drosselung hängt von den Strömungsverhältnissen und den konstruktiven Gegebenheiten in dem Bereich,
in dem die Zentrifugenwirkung stattfindet, ab.
Versuche haben gezeigt, daß für viele Anwendungsfälle die Luftdrosselung zweckmäßig so weit
erfolgt, daß nur etwa eine in den Hohlräumen des Tabakbeschickungsstromes diesen begleitende Luftmenge
an der Zentrifugenwirkung teilnimmt. Die in den Hohlräumen eines lose liegenden, der Zentrifugenwirkung
ausgesetzten Tabakstromes enthaltene Luftmenge reicht erfahrungsgemäß in den meisten
Anwendungsfällen aus, um die Entstehung stationärer Wirbelzonen zu vermeiden. In einem solchen Fall
kann man entweder die in den Hohlräumen des Tabakstromes enthaltene Luft, und auch nur diese,
unmittelbar zusammen mit dem Tabak der Zentrifugenwirkung aussetzen, man kann aber auch stattdessen
den Tabak möglichst weitgehend unter Luftabschluß in den Zentrifugenraum einführen und eine
entsprechende Luftmenge in Form eines dosierbaren Falschluftstromes zusetzen, so daß diese Falschluft
gemeinsam mit dem Tabak der Zentrifugenwirkung ausgesetzt wird. Sollten sich dabei kleine Luftanteile,
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die den Tabak bei der Zufuhr begleiten, nicht vermeiden lassen, dann wird man diese Luftanteile bei
der Bemessung des Falschluftstromes entsprechend berücksichtigen. Der gebildete Tabakstrom wird bei
der eingangs erwähnten bekannten Ausbildung durch die ihn beim Zentrifugieren begleitende Luft zusammengehalten.
Diese Luft reicht wegen der nach der Erfindung vorgesehenen Drosselung dazu unter Umständen
nicht aus.
Dem wird eine Weiterbildung der Erfindung gerecht, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der unter
Zentrifugenwirkung gebildete Tabakstrom durch den Luftstrom eines gesonderten Luftkreislaufes zusammengehalten
wird.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel nach der Erfindung im Schnitt,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ebenfalls im Schnitt,
Fig. 3 den TeilschnittIII-III aus Fig. 2,
Fig. 4 die Tabakschleuse aus Fig. 1 und 2 in stark vergrößertem Maßstab in der gleichen Weise
geschnitten wie in F i g. 1 bzw. 2 und
F i g. 5 die Draufsicht zu F i g. 4.
In F i g. 1 ist mit 101 ein in Pfeilrichtung umlaufendes Transporttuch bezeichnet, das über zwei
Walzen 102 und 103 gespannt ist. Auf dem Transporttuch liegt Schnittabak 104. Mit 105 ist eine in
Pfeilrichtung umlaufende, auf ihrem Umfang mit Stacheln besetzte Walze bezeichnet, die Tabak aus
dem Vorrat 104 aufnimmt und, an der gegenläufig umlaufenden Abstreifwalze 116 vorbei, der in Pfeilrichtung
umlaufenden Schlägerwalze 106 zuführt. Die Schlägerwalze ist ebenfalls an ihrem Umfang mit
Stacheln besetzt, die zwischen die Stacheln der Walze
105 greifen. Die Schlägerwalze wird mit wesentlich größerer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben als die
Walze 105 und schlägt den Tabak, wie bei 107 angedeutet, aus dem Stachelmantel der Walze 105 aus.
Zur Aufnahme des ausgeschlagenen Tabaks ist ein Waagekorb 108 vorgesehen, der sich auf einem
Waagebalken 109 abstützt und dessen Gewicht durch ein nicht dargestelltes Gegengewicht ausbalanciert
ist. Auf der anderen Seite des Waagebalkens 109 ist eine Auflage 110 für ein Gewichtsstück 111 vorgesehen.
Am freien Ende des Waagebalkens ist ein elektrischer Kontakt 112 angeordnet, der, wenn die
Waage auf dieser Seite Übergewicht erlangt, mit einem feststehenden Gegenkontakt 113 in Kontakt
gerät. Für die Ausschläge des Waagebalkens 109 sind in der Zeichnung nicht dargestellte Begrenzungen
vorgesehen, innerhalb derer die Kontakte 112 und 113 jedoch miteinander in Beiiihrung und außer
Kontakt geraten können.
Die Kontakte 112, 113 bilden einen einpoligen Schalter, der in der in der elektrischen Stromzufuhr
114 für den Antriebsmotor 115 liegt. Der Antriebsmotor 115 dient zum Antrieb der Walzen 102, 105,
106 und 116.
Sobald sich in dem Waagekorb 108 eine der Größe des aufgestellten Gewichtsstückes 111 entsprechende
Tabakmenge befindet, gewinnt der Waagebalken 109 Übergewicht (nach der in F i g. 1 rechten Seite) und
der Schalter 112, 113 Öffnet sich und setzt den Antriebsmotor 115 und damit die Tabakzufuhr still.
Der Boden des Waagekorbes ist durch eine bei 118 nach unten schwenkbar gelagerte Klappe 117 ver-
schlossen. Für die Klappe 117 ist eine elektrische Schwenkvorrichtung 107 vorgesehen. Diese Schwenkvorrichtung
wird von einem elektrischen Taktgeber 119 in gleichen zeitlichen Abständen, die ausreichen,
eine Tabakportion in den Waagekorb zu füllen, betätigt. Bei Betätigung schwenkt die Schwenkvorrichtung
107 kurzzeitig die Klappe 117 nach unten in die in F i g. 1 gestrichelt dargestellte Stellung, so daß im
Waagekorb 108 eine Auswurföffnung für den im ίο Waagekorb befindlichen Tabak frei wird.
Unterhalb des Waagebehälters 108 ist ein über die Rollen 120, 121 und 122 geführtes endloses Förderband
123, das in Pfeilrichtung umlaufend angetrieben ist, angeordnet. Das Förderband erstreckt sich in
F i g. 1 von rechts nach links. Die verschließbare öffnung des Waagebehälters 108 ist ein langgestreckter
schmaler Schlitz. Der Waagebehälter ist so über dem Förderband angeordnet, daß die verschließbare öffnung
sich mit ihrer Längserstreckung parallel zur Förderrichtung des Förderbandes 123, also in F i g. 1
von links nach rechts, erstreckt und gerade über diesem Förderband liegt, so daß der aus dem Waagebehälter
108 ausfallende Tabak auf das Förderband fällt. Die Rolle 122 wird von einem nicht dargestellten
Motor ständig umlaufend angetrieben, so daß das Förderband 123 mit solcher Geschwindigkeit umläuft,
daß sich in die aus dem Waagekorb 108 ausgeworfenen Portionen zu einem Beschickungsstrom
125 auf dem oberen Turm des Förderbandes 123 aneinanderreihen. Die bisher beschriebenen Einzelheiten
sind anderweitig vorgeschlagen und gehören hier nicht zur Erfindung; sie waren jedoch zum besseren
Verständnis dafür zu erläutern, wieso in den Tabak-Beschickungsstrom gleich schwere Tabak-3j
portionen gelangen und in ihm eine nicht unwesentliche Menge mitgeführter Luft enthalten sein kann,
wodurch eine Voraussetzung für die Durchführung der Erfindung gegeben ist.
Am stromabwärtigen Ende des Förderbandes ist oberhalb des Förderbandes eine mit einem elastischen Mantel umgebene lose Rolle 124 angeordnet, die auf dem vom Förderband 123 geförderten Tabak 125 rollt.
Am stromabwärtigen Ende des Förderbandes ist oberhalb des Förderbandes eine mit einem elastischen Mantel umgebene lose Rolle 124 angeordnet, die auf dem vom Förderband 123 geförderten Tabak 125 rollt.
Die Rolle 124 ist, wie insbesondere aus Fig. 4 und 5 ersichtlich, drehbar auf einer höhenverstellbar
in Langlöchern 155, 158 in zwei Wangen 156, 157 verschraubten Achse 160 gelagert. Mit 126 ist ein
Einlaßstutzen bezeichnet, der im unteren Bereich die Form eines runden Rohres hat und im oberen Bereich,
also in dem Bereich, der in F i g. 4 sichtbar ist, wie aus F i g. 5 ersichtlich, rechteckigen Querschnitt
hat. Der Einlaßstutzen 126 ist zum stromabwärtigen Ende des Förderbandes 123 hin gekrümmt und dort
offen. Die beiden Wangen 156 und 157 ragen an beiden Seiten über die öffnung des Einlaßstutzens hinaus.
Die Rolle 124 liegt mit ihren beiden Stirnflächen weitgehend luftdicht an den Wangen 156 und 157 an.
An der oberen Kante des Einlaßstutzens ist eine elastische Dichtungslippe 161 befestigt, die dichtend
am Umfang der Rolle 124 gleitet. Die stromabwärtige Rolle 120 des Förderbandes liegt mit ihren beiden
Stirnflächen ebenso wie die Rolle 124 luftdicht an den beiden Wangen 156 und 157 an. Das Förderband
123 ist gerade so breit wie die Rolle 120 und gleitet demzufolge bei Betrieb mit seinen beiden
Kanten an den Wangen 156 und 157. Entlang der unteren Kante des Einlaßstutzens 126 ist eine Dichtungslippe
162 befestigt, die dichtend an dem unteren
Trum des Förderbandes 123 anliegt. Die Einlaßöffnung des Eintrittsstutzens 126 ist, abgesehen von
kleinen Undichtigkeiten an den Stirnflächen der Rollen 124 und 120, luftdicht verschlossen, mit Ausnahme
eines schmalen Spaltes 163 zwischen dem Umfang der Rolle 124 und dem oberen Trum des
Förderbandes 123.
Im Bereich des Spaltes 163 ist unterhalb des oberen Trums des Förderbandes 123 eine Stützplatte 118
für das Förderband vorgesehen, die sich von der Wange 156 bis zur Wange 157 erstreckt. Der Beschickungsstrom
125 gelangt im Zuge der Fortbewegung des Förderbandes 125 in den Spalt 163 und wird dort, infolge der Elastizität des Mantels der
Rolle 124, zusammengedrückt und gelangt dann in den Einlaßstutzen 126. Die in den hohen Räumen
des Tabakbeschickungsstromes 125 enthaltene Luft wird dabei weitgehend zurückgehalten, außerdem
wird verhindert, daß Nebenluft mit dem Tabak in den Einlaßstutzen 126 eintreten kann, abgesehen von
geringfügigen Luftanteilen, die durch die bereits erwähnten Undichtigkeiten angesaugt werden.
Der Einlaßstutzen 126 ist feststehend an einem Gehäuse 127 des Verteilers befestigt und mündet in
den Zentrifugenraum 128, der durch die beiden Scheiben 129 und 130, die rotationssymmetrisch zur
Rotationsachse 131 ausgebildet sind, begrenzt wird. Die beiden Scheiben 129 und 130 sind so gewinkelt
ausgeführt, daß der dargestellte Querschnitt des Zentrifugenraumes 128 nach außen zickzackförmig
verläuft. Die beiden Scheiben 129 und 130 berühren sich nicht, sie stehen vielmehr an allen Stellen mit
Abstand zueinander.
Die untere Scheibe 130 ist in einem gehäusefesten Drehlager 132 drehbar um die Rotationsachse 131
gelagert. Die Lagerwelle 133 der unteren Scheibe weist an ihrem freien Ende eine Riemenscheibe 134,
die über einen Treibriemen 135 an den elektrischen Antriebsmotor 136 gekuppelt ist, auf. Die obere
Scheibe 129 ist feststehend angeordnet. Beide Scheiben enden an ihrem Umfang auf gleicher Höhe und
schließen dort eine schlitzartige, sich über den ganzen Umfang der Scheiben erstreckende Austrittsöffnung 137 ein. Mit 138 ist ein Siebträger bezeichnet,
der in dem gehäusefesten Drehlager 139 um die Rotationsachse 131 drehbar gelagert ist und an dessen
Umfang ein ringförmiges Sieb 140 befestigt ist, das sich in einer Rotationsebene erstreckt. Mit Abstand
von dem Sieb 140 oberhalb des Siebes ist ein gehäusefester Ring 141 angeordnet, der sich mit
Ausnahme des Schleusenbereiches in dem auf der rechten Hälfte der Fig. 1 sichtbaren Querschnitt
über den ganzen Umfang des Verteilers erstreckt. Der Siebträger 138 wird über das Zahnrad 166
von einem nicht dargestellten Antriebsmotor angetrieben.
Das Gehäuse 127 ist in drei übereinanderliegende Kammern 142, 143, 144 unterteilt, die, abgesehen
von einer Verbindung zwischen den Kammern 142, 143 durch die Mittelöffnung 145 des Ringes 141 über
das Sieb 140 luftdicht gegeneinander abgeschlossen sind.
An der linken Seite der F i g. 1 ist eine Entnahmeleitung 146 angeordnet, die unten an die Druckseite
eines Gebläses 147 angeschlossen ist. Diese Entnahmeleitung durchsetzt den Ring 141, der an dieser
Stelle unterbrochen ist, und das Sieb 140, das an dieser Stelle in die Entnahmeleitung hineinragt. Die
Kammer 142 ist über den Stutzen 152 druckseitig und die Kammer 143 über den Stutzen 148 sogseitig
an ein Gebläse 149 angeschlossen.
Bei Betrieb sind die Zuführungsvorrichtung 101 bis 108 der Elemente 136, die Gebläse 147 und 149 sowie ein in der Zeichnung nicht dargestellter Antrieb für den Siebträger und für das Förderband 123 eingeschaltet. Von der Zuführungsvorrichtung 101 bis 118 gelangen in gleichen Zeitabständen gleich ίο schwere, abgewogene Tabakportionen auf das Förderband 123. Das Förderband 123 läuft in Pfeilrichtung um. Die untere Scheibe 130 läuft mit hoher Geschwindigkeit um die Rotationsachse 131 um. Der Siebträger 138 dreht sich mit langsamerer Geschwindigkeit als die untere Scheibe 130 vorzugsweise im gleichen Drehsinn. In der Entnahmeleitung 146 strömt ein starker Luftstrom (in der Zeichnung von unten nach oben) und durchsetzt dabei den in die Entnahmeleitung jeweils hineinragenden Teil des ao Siebes 140.
Bei Betrieb sind die Zuführungsvorrichtung 101 bis 108 der Elemente 136, die Gebläse 147 und 149 sowie ein in der Zeichnung nicht dargestellter Antrieb für den Siebträger und für das Förderband 123 eingeschaltet. Von der Zuführungsvorrichtung 101 bis 118 gelangen in gleichen Zeitabständen gleich ίο schwere, abgewogene Tabakportionen auf das Förderband 123. Das Förderband 123 läuft in Pfeilrichtung um. Die untere Scheibe 130 läuft mit hoher Geschwindigkeit um die Rotationsachse 131 um. Der Siebträger 138 dreht sich mit langsamerer Geschwindigkeit als die untere Scheibe 130 vorzugsweise im gleichen Drehsinn. In der Entnahmeleitung 146 strömt ein starker Luftstrom (in der Zeichnung von unten nach oben) und durchsetzt dabei den in die Entnahmeleitung jeweils hineinragenden Teil des ao Siebes 140.
In die Kammer 142 strömt Luft, die durch die Mittelöffnung 145 des Ringes 141 von oben auf das
Sieb 140 strömt — mit Ausnahme des Siebbereiches, der sich gerade in der Entnahmeleitung 146 befindet
— und von da in die Kammer 143 und zurück zum Gebläse 149 gelangt.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Die gewichtsgleichen Tabakportionen, die in gleichen
Zeitabständen auf das Förderband 123 gelangen, gelangen von dort in den Einführungsstutzen 126, wobei
Luft weitgehend zurückgehalten wird. Durch Höhenverstellung der Achse 160 in den Langlöchern
155 und 158 kann die durch die Rolle 124 erzielte Luftdrosselwirkung verstellt werden. Soll mehr Luft
in den Eintrittsstutzen 129 eintreten, dann wird die Achse 160 höher gestellt, soll weniger Luft eintreten,
dann wird sie abgesenkt.
Der Tabak des Beschickungsstromes 125 fällt auf die Mitte der unteren Scheibe 130 und wird durch
die Rotation der unteren Scheibe mitgerissen und in Umfangs- und zentrifugaler Richtung beschleunigt.
Die einzelnen Tabakfasern breiten sich nun fächerförmig in dem Zentrifugenraum 128 aus und gelangen
auf verschiedenen Wegen und in verschiedenen Zeiten zickzackförmig, entsprechend der Querschnittsausbildung
des Zentrifugenraumes, an die Austrittsöffnung 137. Dort werden sie von dem aus der Kammer 142 herrührenden Luftstrom erfaßt und
nach außen auf das Sieb 140 getragen und legen sich dort als Tabakstrom 150 ab. Dieser Tabakstrom ist
durch den genannten Luftstrom auf dem Sieb 140 festgehalten und läuft mit dem Sieb 140 um und gelangt
durch eine Öffnung 151 in die Entnahmeleitung 146. Dort ist der Luftstrom aus der Kammer 142 unwirksam
und der Luftstrom in der Entnahmeleitung, der dem erstgenannten entgegengerichtet ist, wirksam
und reißt den Tabak als gleichmäßigen Tabakstrom mit, von wo er in eine nachgeschaltete Verarbeitungsvorrichtung gelangen kann. Durch Verstellen der
Rolle 124 kann die in den Verteilerraum gelangende Luftmenge eingestellt werden. Wenn diese Einstellmöglichkeit
nicht ausreicht, dann kann ein Falschluftstutzen 164 vorgesehen sein, der vor dem Verteilerraum
126, jedoch hinter der durch die Rolle 124 gebildeten Luftdrossel in den Eingangsstutzen 126
mündet. Dieser Falschluftstutzen 164 mündet mit seinem anderen Ende ins Freie und weist eine durch
eine Handhabe 165 verstellbare Drosselklappe 153
auf. Ist die Drosselklappe 153 in Sperrstellung, dann ist der Falschluftstutzen 164 unwirksam, weil durch
diesen keine Falschluft eintreten kann.
Ist die Drosselklappe 153 mehr oder weniger geöffnet, dann wird infolge der Zentrifugenwirkung aus
dem Verteilerraum 126 Falschluft von außen durch den Falschluftstutzen 164 angesaugt, die dann gemeinsam
mit dem Beschickungsstrom 125 in den Verteilerraum 126 gelangt und über die Leitung 146
abströmt. Auf diese Weise ist es möglich, die den Verteilerraum durchströmende Luft sehr genau zu
dosieren, indem man die Rolle 124 so weit nach unten setzt, daß dort im wesentlichen nur der Tabak
in den Eintrittsstutzen 126 gelangen kann; die Luft dagegen, abgesehen von kleinen unvermeidbaren
Luftanteilen, weitgehend zurückgehalten wird. Dann stellt man über die Handhabe 165 die Drosselklappe
153 so ein, daß unter Berücksichtigung der noch mit dem Tabak und durch die erwähnten Undichtigkeiten
einströmenden Luft gerade die gewünschte Luftmenge den Verteilerraum 128 durchströmt. Diese
Gesamtluftmenge wird zweckmäßig durch entsprechende Einstellung der Rolle 124 bzw. der
Drosselklappe 153, wie bereits in der Einleitung erwähnt, so bemessen, daß sich keine Tabakteilchen in
dem Verteilerraum 126 ansammeln können. Die Bemessung erfolgt mit einer gewissen Toleranz nach
oben, die aber möglichst klein gewählt wird, da jedes Übermaß an Luft, das den Verteilerraum 128 durchströmt,
die Tabakteilchen dort zusätzlich beschleunigt und die angestrebte Verteilerwirkung beeinträchtigt.
Bei dem in F i g. 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel sind die Mittel zur Zuführung des Beschickungsstromes
genauso ausgebildet wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel und werden auch genauso
betrieben. Aus diesem Grund sind in F i g. 2 die entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugsziffern
wie in Fig. 1, lediglich mit einem nachgesetzten a bezeichnet, so daß die Beschreibung zu F i g. 1 insoweit
auch auf F i g. 2 zu lesen ist. Die Abdichtung des Einlaßstutzens 126 a durch die Rolle 124 a und
das Tabakband 123 a ist genauso ausgebildet wie bei dem in F i g. 1 beschriebenen Ausführungsbeispiel
und wie in F i g. 4 und 5 im einzelnen dargestellt.
Der untere kreisrunde Teil des Einlaßstutzens 126 a mündet in einen Eintrittsstutzen 186, der einerseits
in eine obere Scheibe 189 ausläuft und gemeinsam mit dieser um die Rotationsachse 188 drehbar
im Gehäuse 179 gelagert ist. Zwischen dem Einlaßstutzen 126 a und dem Eintrittsstutzen 186 ist ein
Dichtungsring 167 angeordnet, der verhindert, daß Luft in den Zwischenraum zwischen dem Einlaßstutzen
126 a und dem Eintrittsstutzen 186 angesaugt werden kann. Am oberen Ende des Eintrittsstutzens
186 ist eine Riemenscheibe 190 befestigt, die über einen Riemen 191 an einen Motor 192 gekuppelt ist.
Mit 193 ist eine untere Scheibe bezeichnet, die in einem gehäusefesten Drehlager 194 um die Rotationsachse
188 drehbar gelagert ist und über die Riemenscheibe 184 durch den Motor 192 antreibbar ist. Die
beiden Scheiben 189 und 193 schließen einen Zentrifugenraum 195 zwischen sich ein, der im Querschnitt
wie dargestellt zickzackförmig ausgebildet ist. Die beiden Scheiben 189 und 193 berühren sich nicht
und bilden an ihrem Umfang einen sich über den ganzen Umfang erstreckenden Austrittsschlitz 196.
Die Scheibe 189 ist oben durch eine feststehende
Kappe 197 abgedeckt, die bis an den äußeren Rand der Scheibe 189 reicht, diesen aber nicht berührt.
Diese Kappe 197 sowie die beiden Scheiben 189 und 193 sind umgeben von einem Führungsring 198, so
daß ein um den ganzen Umfang des Verteilers sich erstreckender ringförmiger Kanal 199 entsteht, dessen
untere Innenwandung durch ein feststehendes Gehäuseteil 200 gebildet wird, das nur auf der in
F i g. 2 links gelegenen Seite unterbrochen ist.
ίο In diesen Ringkanal 199 mündet etwa auf halber Höhe von innen der Zentrifugenraum 195 bei 196. Entlang der unteren ringförmigen Austrittsöffnung des Ringkanals 199 erstreckt sich ein ringförmiges Sieb 201, das an einem Siebträger 202 befestigt ist, der in dem gehäusefesten Lager 203 drehbar um die Rotationsachse 188 gelagert ist und über den Treibriemen 168 und die Riemenscheibe 209 von dem Motor 192 antreibbar ist.
An der bereits erwähnten Unterbrechung des festao stehenden Gehäuseteils 200 ist eine Umlenkrolle 204 am Gehäuse und drehbar um eine Achse parallel zur Rotationsachse 188 gelagert, vgl. auch F i g. 3. Diese Umlenkrolle ist Endrolle eines endlosen Förderbandes 205, das außerdem um die Umlenkrollen 206, as 207 und 208 gelegt ist und die innere untere Kanalwandung des Ringkanals 199 in tangentialer Richtung nach außen verlängert. Die untere Kante dieses Förderbandes 205 liegt unmittelbar über dem Sieb 201. In Verlängerung der tangentialen Bahn des Siebes ist mit seiner Förderfläche in der Ebene des Siebes ein zweites Förderband 210 angeordnet, das über die Umlenkrolle 211 gelegt ist. Die beiden Förderbänder 205 und 210 laufen in Pfeilrichtung mit gleicher Geschwindigkeit und mit der Umfangsgeschwindigkeit des Siebes 201 um.
ίο In diesen Ringkanal 199 mündet etwa auf halber Höhe von innen der Zentrifugenraum 195 bei 196. Entlang der unteren ringförmigen Austrittsöffnung des Ringkanals 199 erstreckt sich ein ringförmiges Sieb 201, das an einem Siebträger 202 befestigt ist, der in dem gehäusefesten Lager 203 drehbar um die Rotationsachse 188 gelagert ist und über den Treibriemen 168 und die Riemenscheibe 209 von dem Motor 192 antreibbar ist.
An der bereits erwähnten Unterbrechung des festao stehenden Gehäuseteils 200 ist eine Umlenkrolle 204 am Gehäuse und drehbar um eine Achse parallel zur Rotationsachse 188 gelagert, vgl. auch F i g. 3. Diese Umlenkrolle ist Endrolle eines endlosen Förderbandes 205, das außerdem um die Umlenkrollen 206, as 207 und 208 gelegt ist und die innere untere Kanalwandung des Ringkanals 199 in tangentialer Richtung nach außen verlängert. Die untere Kante dieses Förderbandes 205 liegt unmittelbar über dem Sieb 201. In Verlängerung der tangentialen Bahn des Siebes ist mit seiner Förderfläche in der Ebene des Siebes ein zweites Förderband 210 angeordnet, das über die Umlenkrolle 211 gelegt ist. Die beiden Förderbänder 205 und 210 laufen in Pfeilrichtung mit gleicher Geschwindigkeit und mit der Umfangsgeschwindigkeit des Siebes 201 um.
Das Sieb 201 ist im Bereich der in F i g. 3 dargestellten Schleuse unten durch eine Abdeckung 214
abgedeckt, so daß im Bereich dieser Abdeckung kein Luftdurchsatz durch das Sieb stattfinden kann. Die
Abdeckung 214 bildet gleichzeitig eine Brücke zwischen dem Sieb 201 und dem oberen Trum des Förderbandes
210.
Das Gehäuse 179 schließt drei Luftkammern 182, 212 und 213 ein. Die Luftkammer 182 ist an die
Druckseite eines Gebläses 180 angeschlossen und außerdem über den Ringkanal 199 mit der Kammer
212 verbunden. Die Kammer 212 weist einen Austrittsstutzen 215 auf, der an die Sogseite des Gebläses
180, wie durch die strichpunktierte Linie 216 angedeutet, angeschlossen ist. Im übrigen sind die Kammern
geschlossen. An dem Falschluftstutzen 165a ist die Saugscheibe eines Gebläses 154 angeschlossen.
Bei Betrieb werden von dem Elektromotor 192 die Scheiben 189 und 193 sowie der Siebträger 202 angetrieben,
und zwar vorzugsweise im gleichen Drehsinn. Die Scheiben können aber auch mit entgegengesetztem
Drehsinn umlaufen. Der Siebträger 202 läuft vorzugsweise mit langsamerer Drehzahl als die
Scheiben 189 und 193. Die Förderbänder 205 und So 210 werden durch eine nicht dargestellte Antriebsvorrichtung
umlaufend angetrieben und laufen mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit und, wie durch
die Pfeile in Fig. 3 angedeutet, auch im gleichen Drehsinn wie das Sieb 201 um. Die Gebläse 154 und
180 und die Beschickungsvorrichtung 101a bis 124 a sind eingeschaltet.
Die Wirkungsweise der so in Betrieb genommenen Anordnung ist folgende:
Claims (8)
1. Verfahren zum Bilden eines Tabakstromes durch Zentrifugenwirkung unter Luftzufuhr, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzufuhr
gedrosselt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Luft als Falschluft
zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der unter Zentrifugenwirkung
gebildete Tabakstrom durch den Luftstrom eines gesonderten Luftkreislaufs zusammengehalten
wird.
4. Vorrichtung mit Zuführungsmitteln für den Tabak mit einem diesen nachgeschalteten nach
Art einer Radialzentrifuge ausgebildeten, einen axialen Eintrittsstutzen für den Tabak und eine
schlitzartige, sich am Umfang erstreckende Austrittsöffnung und ein sich am Umfang erstreckendes
umlaufendes Sieb für den Tabakstrom aufweisenden Verteiler, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ausübung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
eintrittsseitig am Verteiler (128 bis 130) mindestens eine Luftdrossel (153, 120, 124) vorgesehen
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Luftdrossel (120, 124) als
Tabakschleuse ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eintrittsseitig am Verteiler
(128 bis 130) hinter der Tabakschleuse eine Falschluftzuleitung (164) mit einer Luftdrossel
(153) mündet.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Luftdrossel (153, 120, 124) einstellbar ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4, 5 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß eintrittsseitig an den Verteiler (189,193,195) hinter der Tabakschleuse (120 a, 124 a) die Saugseite
eines Gebläses (154) angeschlossen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 183 847.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 183 847.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 588/115 5.67 © Bundesdruckerei Berlin
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