DE1241415B - Filterband, dessen Traeger mit zu einzelnen Einheiten zusammengesetzten Borsten besetzt ist - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

BOId

Deutsche Kl.: 12 d -17

Nummer: 1 241 415

Aktenzeichen: H 48727 VII b/12 d

Anmeldetag: 2. April 1963

Auslegetag: 1. Juni 1967

Die Erfindung betrifft ein Filterband, dessen Träger mit zu einzelnen Einheiten zusammengesetzten Borsten derart besetzt ist, daß die Borsteneinheiten bei Beaufschlagung des Filterbandes auf der Borstenseite schräg und bei der Abreinigung etwa senkrecht zur Filterbandebene stehen.

Es sind Filterbänder dieser Art bekannt, bei denen der Träger aus einem Gewebe besteht, in das Borstenbündel eingearbeitet sind. Jedes Borstenbündel ist in der Mitte derart durch Fäden am Gewebe gehalten, daß die aufgebogenen Enden der Borstenbündel Borstenbüschel bilden. Um zu erreichen, daß die Borstenbüschelreihen schräg zur Filterbandebene liegen und sich dachziegelartig überlappen, müssen die Borstenbüschel in der Weise in das Gewebe eingebunden sein, daß sie die gewünschte Schräglage einnehmen. Diese Ausbildung des Filterbandes mit schräggestellten Borstenbüscheln ist außerordentlich schwierig. Es ist keine Gewähr gegeben, daß die Befestigung der Borstenbüschel am Gewebe nicht mit der Zeit locker wird und die Borstenbüschel dann die gewünschte Schräglage nicht mehr einnehmen. Diese ist jedoch Voraussetzung dafür, daß die einzelnen Borsten beim Filtern unter dem Druck der Trübe möglichst parallel zur Filterbandebene liegen und eine geschlossene Filterfläche bilden. Ein weiterer Nachteil der bekannten Konstruktion besteht darin, daß nahe der Befestigung der Borstenbüschel am Gewebe zwischen diesen Zwischenräume vorhanden sind, die die Filterwirkung beeinträchtigen. Schließlich müssen sich die einzelnen Borsten der schräg am Gewebe befestigten Borstenbüschel beim Filtern unter dem Druck der Trübe in eine Stellung verbiegen, in der sie mit der Filterbandebene einen noch kleineren Winkel bilden als in der Normalstellung, während sie sich bei der Abreinigung in eine zur Filterbandebene möglichst senkrechte Stellung verbiegen sollen. Diese häufig wechselnde Biegebeanspruchung der Borsten führt zu schnellem Verschleiß.

Der Erfindung kommt die Aufgabe zu, die bekannten Filterbänder mit eingebundenen Borstenbüscheln durch Vermeidung von Zwischenräumen an ihren Befestigungsenden zu verbessern, um sowohl bei der Filtrations- als auch während der Reinigungsperiode einen optimalen Effekt zu erzielen.

Die Erfindung besteht darin, daß die Borsteneinheiten aus an sich bekannten Streifenbürsten, in deren Bürstenrücken die Borsten parallel zueinander befestigt sind, bestehen und die Bürstenrücken am Träger parallel zueinander angelenkt sind. Da die Borsten in den Bürstenrücken der Streifenborsten parallel zueinander befestigt sind, so bildet jede Strei-Filterband, dessen Träger mit zu einzelnen
Einheiten zusammengesetzten Borsten besetzt ist

Anmelder:
Hasso Hofmann,

Hamburg-Großflottbek, Waitzstr. 22

Als Erfinder benannt:
Hasso Hofmann, Hamburg-Großflottbek

fenbürste in der der Länge der Borsten entsprechen-

¹S den Breite eine geschlossene Filterfläche ohne Zwischenräume, wie sie bei der bekannten Konstruktion zwischen den Borstenbüscheln nahe deren Befestigung am Gewebe vorhanden sind.

Da die aus den dachziegelartig übereinanderliegenden Streifenbürsten gebildete Filterschicht an keiner Stelle ihres Querschnittes Lücken aufweist, so ist eine gute Filterleistung gewährleistet.

Zufolge der Anlenkung der Bürstenrücken am Träger können die Streifenbürsten in der Filterstellung flach am Träger anliegen und sich dachziegelartig überlappen und bei der Abreinigung eine zur Filterbandebene senkrechte Stellung einnehmen, ohne daß die Borsten sich dabei verbiegen müssen. Der Verschleiß der Borsten ist daher sehr gering.

Um zu erreichen, daß der Träger des Filterbandes beim Filtern und bei der Reinigung nur einen geringen Widerstand leistet und eine einwandfreie Anlenkung der Bürstenrücken möglich ist, besteht der Träger aus einer Laschenkette, die an einzelnen, in gleichen Abständen vorgesehenen Laschen Augen zur Aufnahme von Bolzen aufweist, auf denen die Bürstenrücken gelagert sind.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht eines Filterbandes,
F i g. 2 eine Draufsicht zu F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt durch ein Umlauffilter.
Die Streifenbürsten 1 des Filterbandes gemäß der F i g. 1 bestehen aus einer dünnen Lage von parallelen Borsten, deren rückwärtige Enden in einer rinnenförmigen Schiene festgeklemmt sind, die den Bürstenrücken 2 bildet. Als Träger für die Streifenbürsten dient eine Laschenkette 11, an der parallel zueinander die Bürstenrücken 2 gelagert sind. Gleichmäßig über die Länge der Laschenkette verteilte Laschen 12 sind mit Augen 13 zur Aufnahme von Bolzen 14 versehen, auf denen Klemmen 15 gelagert

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sind, die die Bürstenrücken 2 der Streifenbürsten halten. Es können auch mehrere parallele Kettenstränge vorgesehen sein, an denen die Streifenbürsten in der beschriebenen Weise befestigt sind.

Liegen, wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich, die Streifenbürsten dachziegelartig übereinander, so bilden die Borstenlagen der Streifenbürsten eine geschlossene Filterschicht, die die Rückstände einer das Filterband von oben beaufschlagenden Trübe zurückhält, während das Filtrat durch die Borstenlagen nach unten hindurchtritt.

Derartige Filterbänder können in Umlauffiltern verwendet werden, wie F i g. 3 zeigt. Das Filterband 16 läuft um oberhalb und unterhalb des Rauchgaskanals 17 angeordnete Kettenräder 18 und 19 um, so daß der absteigende Kettentrum durch die Rauchgase beaufschlagt wird und sich die Rückstände auf den Streifenbürsten ablagern. Beim Umlauf um das untere Kettenrad bzw. Kettenradpaar 19 klappen die Streifenbürsten 1, die in der Filterzone dachziegelartig übereinanderliegen, in die hängende senkrechte Lage und werden durch ein Reinigungsbad 20 geführt. Bei der Umführung um die oberen Kettenräder 18 werden die Streifenbürsten wieder in die dachziegelartige Lage zurückgeführt, die gegebenenfalls in uer Filterzone durch Randführungen erzwungen wird. Die vom aufsteigenden Trum des Filterbandes durch den Rauchgaskanal 17 geführten Streifenbürsten werden durch die gereinigten Rauchgase angehoben, so daß sie diesen nur geringen Widerstand entgegensetzen.

Die Reinigung des Filterbandes kann in an sich bekannter Weise durch Druckluft oder Druckflüssigkeit erfolgen, wobei sich die Streifenbürsten unter dem Druck der Druckluft oder der Druckflüssigkeit etwa senkrecht zur Filterbandebene stellen.

Wie F i g. 1 zeigt, weisen die mit den Augen 13 versehenen Laschen 12 vor den Augen eine Verbreiterung 21 auf, auf der sich die Bürstenrücken 2 der Streifenbürsten in der Filterstellung abstützen.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Filterband, dessen Träger mit zu einzelnen Einheiten zusammengesetzten Borsten derart besetzt ist, daß die Borsteneinheiten bei Beaufschlagung des Filterbandes auf der Borstenseite schräg und bei der Abreinigung etwa senkrecht zur Filterbandebene stehen, dadurch gekennzeichnet ,daß die Borsteneinheiten aus an sich bekannten Streifenbürsten (1), in deren Bürstenrücken (2) die Borsten parallel zueinander befestigt sind, bestehen und die Bürstenrücken am Träger (11) parallel zueinander angelenkt sind.

2. Filterband nach' Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus einer Laschenkette (11) besteht und einzelne in gleichen Abständen vorgesehene Laschen (12) derselben Augen zur Aufnahme von Bolzen (13) aufweisen, auf denen die Bürstenrücken (2) gelagert sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 292 621, 733 263,
542;

deutsche Auslegeschrift Nr. 1 144 999;

französische Patentschrift Nr. 1 230 376;

USA.-Patentschriften Nr. 1 309 651,1 833 315,
021 122.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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