DE1241171B - Beschleunigungsmesser - Google Patents

Beschleunigungsmesser

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DE1241171B
DE1241171B DEB73136A DEB0073136A DE1241171B DE 1241171 B DE1241171 B DE 1241171B DE B73136 A DEB73136 A DE B73136A DE B0073136 A DEB0073136 A DE B0073136A DE 1241171 B DE1241171 B DE 1241171B
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DE
Germany
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acceleration
time
period
housing
piston
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DEB73136A
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English (en)
Inventor
Richard William Hradek
Donald Ellery Rogness
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Bendix Corp
Original Assignee
Bendix Corp
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Publication date
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    • G01P15/00Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration
    • G01P15/02Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses
    • G01P15/08Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses with conversion into electric or magnetic values
    • G01P15/135Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses with conversion into electric or magnetic values by making use of contacts which are actuated by a movable inertial mass
    • HELECTRICITY
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    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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Description

deutsches m/TmW^ Patentamt
AUSLEGESCHRIFT
DeutscheKl.: 42 ο-17
Nummer: 1241171
Aktenzeichen: B 73136 IX b/42 ο
^ 24 1 171 Anmeldetag: 16. August 1963
Auslegetag: 24. Mai 1967
Die Erfindung betrifft eine auf Beschleunigungen ansprechende Einrichtung, die in der Lage ist, bei einer eine vorgeschnebene Zeitdauer überschreitenden Andauer einer eine vorgeschriebene untere Grenze überschreitenden Beschleunigung eine Steuerwirkung auszulösen. Aus der USA.-Patentschrift 2 794 529 war bereits ein Beschleunigungsintegrator bekannt, bei dem ein Strömungsmittel, speziell ein Gas, in einen Zylinderraum eingeschlossen ist. Dieser Zylinderraum liegt zwischen einer von zwei Abschlußwänden eines Zylindergehäuses und einem frei beweglichen Kolben. Durch eine Öffnung in der Abschlußwand kann das Strömungsmittel ausströmen. Diese Öffnung ist so bemessen, daß sie dem Strömungsmittel einen beträchtlichen Widerstand entgegensetzt. Die Größe dieses Widerstandes kann durch einen in die Öffnung ragenden Stift verändert werden. Wird diese Einrichtung beschleunigt, so bewegt sich der Kolben relativ zum Zylinder und verdichtet das Strömungsmittel, das durch die genannte Öffnung herausgepreßt wird. Der Kolben kann also nicht eine Bewegung ausführen, wie er sie ohne Vorhandensein des Strömungsmittels bei einer Beschleunigung ausführen würde. Die Bewegung des Kolbens verläuft vielmehr verlangsamt. Erst nach einer gewissen Zeit, die durch das Strömungsmittel bestimmt ist, kommt der Kopf des Kolbens mit der Abschlußfläche in Berührung. Diese beiden Stellen dienen als elektrische Kontakte, durch deren Berührung ein zur Steuerung verwendbares Ausgangssignal erzeugt wird.
Der Kolben ist weiter mindestens teilweise magnetisierbar ausgebildet und an der anderen Abschlußwand des Zylinders ein Magnet angeordnet, der den Kolben festhält, so daß dieser seine Ausgangsstellung nur verlassen kann, wenn die Beschleunigung so groß geworden ist, daß die Trägheitskraft des Kolbens (abzüglich der Reibungskraft des Kolbens im Zylinder) die magnetische Haltekraft übertrifft. Dadurch steht der Kolben stets unter einer Vorspannung, die ihn erst freigibt, wenn die Beschleunigung eine vorgeschriebene Grenze überschreitet. Schließlich ist noch eine Zugfeder vorgesehen, die dem Kolben eine weitere mechanische Rückstellkraft erteilt.
Aus der USA.-Patentschrift 2 993 100 war ein weiterer, ähnlich ausgebildeter Beschleunigungsintegrator bekannt. Bei diesem Integrator ist der Kolben durch zwei flache Spiralfedern unterstützt, die mit ihrer Umfangswindung am Gehäuse befestigt sind und mit ihrem zentralen Teil an einem Teil eines Füllzapfens, der den Kolben trägt, ansetzt. Der Beschleunigungsmesser
Anmelder:
The Bendix Corporation,
Detroit, Mich. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Negendank, Patentanwalt,
Hamburg 36, Neuer Wall 41
Als Erfinder benannt:
Richard William Hradek,
Donald Ellery Rogness, Davenport, la. (V. St. A.) Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 27. August 1962 (219 683)
Kolben ist so dimensioniert, daß er zwar dicht, aber nicht berührend auf dem Gehäuse aufliegt, wodurch das Gehäuse im wesentlichen in zwei isolierte Hohlkammern geteilt wird. Beide sind mit einem kompressiblen Gas, z.B. mit Stickstoff, gefüllt. An den Füllzapfen befinden sich elektrische Kontaktmittel, die bei Bewegung des Kolbens mit Kontaktmitteln in Berührung kommen, die zwischen dem Kolben und dem Gehäuse, mit diesen fest verbunden, angeordnet sind.
Die Erfindung geht somit aus von einer auf Beschleunigungen ansprechenden Einrichtung, die in der Lage ist, bei einer eine vorgeschriebene Zeitdauer überschreitenden Andauer eines eine vorgeschriebene untere Grenze überschreitenden Beschleunigung eine Steuerwirkung auszulösen, die ausgestattet ist mit einem Gehäuse, das eine Längsausdehnung in Richtung der Symmetrieachse des Gehäuses aufweist und in dem untergebracht sind: ein Körper, der eine solche Masse aufweist, daß er eine beträchtliche Trägheitskraft zu erzeugen vermag, und der in Richtung der Symmetrieachse des Gehäuses leicht bewegbar angeordnet ist, ferner eine Druckfeder, die so angeordnet ist, daß ihre Kraft in Richtung der Bewegbarkeit des Trägheitskörpers an diesem derart angreift, daß der Trägheitskörper durch sie ständig unter einer mechanischen Vorspannung steht, ferner eine Vorrichtung zum Justieren der Größe der Federkraft der Druckfeder, ferner ein eine Zeitspanne bestimmendes Glied, das
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mit dem Trägheitskörper gekoppelt ist, ferner ein hydraulisch wirkendes Mittel zur Dämpfung der Bewegung des eine Zeitspanne bestimmenden Gliedes von seiner Ausgangslage aus und schließlich elektrische Schaltmittel, die so ausgebildet sind, daß sie wirksam werden, sobald die vorgesehene untere Grenze der Beschleunigung für eine Zeitdauer, die größer ist als die vorgeschriebene, überschritten wird.
Die beschriebenen bekannten Beschleunigungsmesser gehören zu einem Typ, der dadurch unbefriedigend arbeitet, daß bei ihm uninteressante Beträge der Beschleunigung auch angezeigt werden. Solche Beschleunigungsmesser sind zwar für manche Anwendungszwecke brauchbar, so z. B. zur FeststeI-lung der in normalen Fahrzeugen auftretenden Beschleunigungen derart, daß diese Beschleunigungen laufend angezeigt werden. Zur Auslösung eines Schaltvorganges nur bei Erreichen einer bestimmten, weder zu kleinen noch zu großen Beschleunigung sind sie jedoch nicht geeignet. Solche Einrichtungen werden aber immer mehr benötigt, z. B. bei Geschossen, die eine bestimmte Entfernung von einer Abschußbasis erreicht haben oder bei denen nach Auftreten einer bestimmten Beschleunigung sich eine Geschoßstufe von einer anderen trennen soll.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine solche auf Beschleunigungen ansprechende Einrichtung zu schaffen, die geeignet ist, einen Schaltvorgang nur bei Erreichen einer bestimmten, weder zu kleinen noch zu großen Beschleunigung auszulösen.
Dies wird erfindungsgemäß bei einer Einrichtung der oben beschriebenen Art dadurch erreicht, daß der Trägheitskörper und das Glied, durch das eine Zeitspanne bestimmt wird, in dem Inneren des Gehäuses derartig untergebracht sind, daß beide in der gleichen Richtung bewegbar und derart durch eine Zugfeder elastisch miteinander verbunden sind, daß das die Zeitspanne bestimmende Glied eine Änderung der Lage des Trägheitskörpers gegenüber dem Gehäuse ausschließlich mit einer vorgesehenen Verzögerung folgt, und daß die elektrischen Schaltmittel von dem eine Zeitspanne bestimmenden Glied getragen werden.
Diese Einrichtung der Erfindung unterscheidet sich von den bekannten Einrichtungen vorteilhaft dadurch, daß, wenn Beschleunigungen auftreten, die im Rahmen der speziellen Aufgaben uninteressant sind und auf die hin irgendwelche Steuervorgänge nicht ausgelöst werden sollen, der Trägheitskörper der Beschleunigung zwar folgt, aber das die Zeitspanne bestimmende Glied, das nicht genug Zeit hat, seinen Weg zurückzulegen, bis die elektrische Steuerung wirksam wird, in seine Ausgangsstellung zurückkehrt und für einen neuen Beschleunigungsvorgang bereit ist. Die »uninteressanten« Beschleunigungen lösen also keine Steuenvirkungen aus.
Weitere mögliche Ausgestaltungen der Einrichtung nach der Erfindung sind durch die folgenden einzelnen oder gemeinsam anwendbaren Maßnahmen gekennzeichnet:
a) Das Innere des Gehäuses, in dem der Trägheitskörper und das die Zeitspanne bestimmende Glied montiert sind, ist mit Dämpfungsmasse ausgefüllt.
b) Der Trägheitskörper ist längs einer geraden Führungsstange gleitend angeordnet, die parallel
zu der Symmetrieachse des Gehäuses ausgerichtet ist.
c) Zwischen der Innenwand des Gehäuses und dem Trägheitskörper ist ein Spielraum vorgesehen, der so ausreichend bemessen ist, daß die dämpfende Wirkung auf den Trägheitskörper vernachlässigbar gering bleibt.
d) Das eine Zeitspanne bestimmende Glied weist eine so geringe Masse auf, daß es von Beschleunigungskräften kaum beeinflußt wird, und der Spielraum zwischen diesem Glied und der Innenwand des Gehäuses ist so gering gewählt, daß, sobald das Glied sich bewegt, Dämpfungskräfte auf das Glied ausgeübt werden.
e) Auf der Innenseite des die Zeitspanne bestimmenden Gliedes sind Gaskammern vorgesehen, die z. B. mit Luft gefüllt sind.
f) Das die Zeitspanne bestimmende Glied und der Trägheitskörper sind miteinander durch eine Zugfeder verbunden, die dem die Zeitspanne bestimmenden Glied in Richtung auf den Trägheitskörper eine mechanische Vorspannung gibt.
g) Zwischen dem Trägheitskörpper und dem die Zeitspanne bestimmenden Glied ist ein Klappenventil angeordnet, das so ausgebildet ist, daß die Rückkehr des die Zeitspanne bestimmenden Gliedes in seine Ausgangsstellung mit einer Beschleunigung erfolgt, die unter einem vorgeschriebenen Betrag liegt.
h) Um die Ausgangsstellungen und die Schaltstellungen verändern zu können, sind zur Justierung der Stellung der Schaltmittel ein Rahmen und eine im Inneren des Gehäuses verstellbare Schraube vorgesehen. Es ist damit möglich, die vorgeschriebenen Beträge der Beschleunigung und der Zeitverzögerung unabhängig von der Struktur der Beschleunigungseinrichtung einstellen zu können.
i) Zur Begrenzung des Größtausschlages des Trägheitskörpers ist innerhalb des Gehäuses ein Justiermittel vorgesehen.
j) Um den Dämpfungsgrad möglichst temperaturunabhängig zu machen, ist ein geeignetes Mittel, z. B. ein Ring aus Neoprenschwamm, so angeordnet, daß er den der Dämpfungsflüssigkeit zur Verfügung stehenden Raum begrenzt.
Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Bei dieser Ausführungsform besteht der Beschleunigungsmesser 10 aus einem Behälter 11, der durch die Außenplatten 12 und 14 verschlossen ist. Die Vorrichtung hat die Achse x-x als Symmetrieachse. Man nehme an, daß man dieser Achse folgend die Beschleunigung in der Richtung von Platte 14 nach Platte 12 mißt. Im Innneren des Behälters und parallel zu seinen Außenplatten befindet sich an einem Ende eine Montageplatte 16 und am anderen Ende eine Platte 15, die zum Inneren des Behälters hin durch eine zylindrische Führungsstange 21 verlängert ist. Der Behälter 11 und die Platten 16 und 15 begrenzen einen Raum, der luftdicht abgeschlossen und mit einer Dämpfungsflüssigkeit gefüllt ist, die zweckmäßigerweise Silikonöl sein kann. Eine Beschleunigungsmasse 19 ist im Inneren des Behälters angeordnet. Sie enthält eine zentrische Bohrung und umschließt eine Buchse 20, die mit einem Kugellager versehen ist und die zylindrische Stange
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21 zur axialen Führung aufnehmen soll. Die Buchse mit Kugellager 20 und die zylindrische Stange 21 sind vorgesehen, um die Bewegung der Beschleunigungsmasse 19 bei der Verschiebung zu führen und um die Reibung zu vermindern. Ein Spielraum von ; genügendem Querschnitt ist zwischen Beschleunigungsmasse 19 und innerer Gefäßwandung 11 angebracht, so daß die Dämpfungseffekte auf die Masse 19 vernachlässigt werden können. Ein Rahmen 24 ist in Richtung der Achse x-x des Behälters 11 ver- ic schiebbar. Seine Stellung wird durch Verschrauben in einem Innengewinde reguliert, das an der Innenwand des Behälters angebracht ist. Er erlaubt, die Spannung einer Feder 25 einzustellen, die zwischen der Dichtungswandung 15 und der Beschleunigungsmasse 19 angeordnet ist und der Bewegung der letzteren entgegenwirkt. Die axiale Verschiebung des Rahmens 24 erlaubt die Einstellung des Wertes der Beschleunigung, von dem ab die Beschleunigungsmasse sich längs der Empfindlichkeitsachse des Ge- rätes zu verschieben beginnt.
Das Meßgerät besteht aus einer Verzögerungsvorrichtung, die auf dem Prinzip des Dämpfungsrohres beruht. Sie enthält hauptsächlich eine Feder 28 und einen Kolben 26 mit verzögerter Verschiebung, der die Rolle einer Pumpe spielt und die Dämpfungsflüssigkeit 18 örtlich verschiebt. Dieser Kolben 26 hat die Achse x-x als Symmetrieachse, längs der er verschiebbar ist. Die Durchführung zwischen Kolben und Innenwand des Behälters 11 ist genügend eng, damit die Flüssigkeit einen Dämpfungseffekt hervorruft, der sich bei jedem Versuch einer Verschiebung des Kolbens längs der Empfindlichkeitsachse x-x auswirkt. Der Verzögerungskolben 26 ist mit der Beschleunigungsmasse 19 durch eine Zugfeder 28 verbunden. Die Feder 28 ist an einem Ende an einem axialen Vorsprung der Masse 19 und am anderen Ende an einer Spindel 29 befestigt, die mit dem Kolben 26 durch eine Stellmutter 30 und ein Isolierstück 31 verbunden ist. Der Kolben umschließt Luftkammern 32, die ihm eine gute Schwimmfähigkeit erteilen, d. h. sein scheinbares Gewicht im Inneren der Dämpfungsflüssigkeit 18 vermindern und ihm eine vernachlässigbare Masse geben. Ein Klappenventil
34 ist auf der Spindel 29 zwischen Kolben 26 und Masse 19 angebracht. Es vergrößert den Dämpfungseffekt auf den Kolben 26, wenn dieser sich in Richtung des Deckels 14 verschiebt. Kommt der Kolben zurück, erteilt das Klappenventil 34 ihm nur eine vernachlässigbare Dämpfung.
Der ganze Apparat ist gegen die Wirkungen von Temperaturschwankungen durch Einbau einer Platte
35 aus schwammigem Material, z. B. Neopren, geschützt. Diese Platte ist auf den Boden 16 geklebt und stellt ein ausreichendes Volumen für die Ausdehnung der Dämpfungsflüssigkeit 18 bei hohen Temperaturen zur Verfügung. Daraus resultiert eine Ausgleichung des Dämpfungskoeffizienten in einem großen Temperaturintervall.
In elektrischer Hinsicht ist ein leitender Ring 36, der am Isolationsblock 31 angebracht ist, kraftschlüssig mit den Verschiebungen des Kolbens 26 verbunden. Ein Paar Steuerkontakte 39,40 und ein Paar Befehlskontakte 41, 42 gehen mitten durch den Rahmen 24. Sie sind genügend starr, um jede schädliehe Auswirkung von Erschütterungen zu vermeiden, die bei unerwarteten Verschiebungen des Kolbens entstehen könnten. Ein elektrischer Stecker 44 171
führt durch den Behältern und dient als Durchführung für die drei Leiter 45,46,47. Der Leiter 45 führt zu den Kontakten 40 und 41 über einen isolierten Leiter 48. Die Leiter 46 und 47 führen entsprechend zu den Kontakten 39 und 42 vermittels der isolierten Leiter 49 und 50. Die elektrische Ausrüstung ist dadurch einfach.
Eine Stellschraube 51, die in eine Gewindebohrung in der Außenplatte 15 geschraubt ist, erlaubt es, die Höhe des Maximalhubes der Beschleunigungsmasse 19 einzustellen.
Es ist zu bemerken, daß die Spannung der Nullstellung durch den Rahmen 24 vermittels des Kolbens 26, des Klappenventils 34 und der Masse 19 auf die Feder 25 übertragen wird. Im Ruhezustand liegen Kolben 26, Ventilklappe 34 und Masse 19 zwischen Feder 25 und Rahmen 24 aufeinander.
Nunmehr sei die Funktion des erfindungsgemäßen Beschleunigungsmessers beschrieben, indem man ein Zahlenbeispiel für die Verzögerung und für die Trägheitskraft nimmt. Man nehme an, daß die Verzögerung im Falle einer momentanen Veränderung der Beschleunigung von 0 auf 4,25 g bei 0,25 Sekunden liegt und daß die Anfangskompression der Feder einer Beschleunigung von 3,75 g entspricht.
Da der Apparat einer momentanen Beschleunigungsveränderung von 4,25 g, d. h. dem 4,25fachen der Erdanziehung, in Richtung der Platte 14 nach der Platte 12 seiner Achse x-x folgend unterworfen ist, verschiebt sich die Beschleunigungsmasse 19 in Richtung auf den Boden 14 und kommt nur bei vollem Hub und Berührung des Anschlages 51 zur Ruhe. Die Bewegung der Masse 19 ist praktisch momentan, da man annehmen kann, daß der Dämpfungseffekt der Flüssigkeit 18 zu vernachlässigen ist. Die Masse 19 trennt sich dann vom Kolben 26, auf dem sie während der Stillstandszeiten ruht, und verursacht eine Ausdehnung der Feder 28. Der Kolben 26 folgt der Beschleunigungsmasse 19 nur mit einer gewissen Zeitverzögerung entsprechend der Elastizität der Feder 28 und dem wichtigen Dämpfungseffekt, den die Flüssigkeit auf ihn ausübt. Die Periode der Verzögerung beginnt, sobald der Kolben seine Verschiebung in Gang setzt. Der Ringleiter 36 verläßt die Kontakte 39 und 40, der Steuerstromkreis wird geöffnet. Am Ende der Zeit von 0,25 Sekunden beendet der Kolben seine Verschiebung und kommt wieder in Kontakt mit der Masse 19. Der Ringleiter 36 gelangt dabei auf die Höhe der Kontakte 41 und 42 und schließt den Steuerstromkreis.
Wenn das Meßgerät nur zeitweilig den Beschleunigungen von 4,25 g in Zeiträumen, die kleiner als 0,25 Sekunden sind, ausgesetzt wird, hat der Kolben nicht die Zeit, seinen gesamten Verschiebungsweg zu durchlaufen. Ohne den Steuerkontakt 41-42 zu schließen, kehrt er in seine Ausgangslage zurück und ist für einen eventuellen neuen Meßvorgang bereit. Es ist offensichtlich, daß der Apparat bei Momentanbeschleunigungen, die größer als 4,25 g sind, in gleicher Weise funktioniert. In diesem Falle wird die Verzögerungsdauer des Kolbens in dem Maße etwas vermindert, wie seine Masse nicht mehr zu vernachlässigen ist. Aber sie bleibt dennoch sehr nahe bei dem Wert von 0,25 Sekunden. Die Verzögerungsdauer ist in dem Maße von der Größe der Beschleunigung oberhalb von 4,25 g unabhängig, wie die Masse des Kolbens 26 zu vernachlässigen ist und wie die daraus resultierende Trägheitskraft gegenüber

Claims (8)

der durch Feder 28 ausgeübten Kraft vernachlässigbar klein ist. Es ist zu bemerken, daß der Effekt der gleiche ist, wenn die angewandte Beschleunigung als Funktion der Zeit linear wächst. Solange die angewandte Beschleunigung kleiner als 3,75 g ist — der Schwellwert der Feder 25 —, rührt sich die Masse 19 nicht von der Stelle. Sie beginnt sich zu verschieben, wenn die Beschleunigung diesen Wert übersteigt, und kommt in Kontakt mit Anschlag 51 bei einer Beschleunigung von 4,25 g. Durch seine Bewegung trennt sich die Masse 19 vom Kolben 26 und vergrößert die Spannung der Feder 28. Der Verzögerungsvorgang beginnt, wenn der Kolben 26 seine Verschiebung beginnt. In diesem Fall ist die Verzögerungsdauer ein wenig größer als 0,25 Sekunden, denn die auf Feder 28 ausgeübte Spannung hat einen Mittelwert, der kleiner als derjenige ist, welcher dem Fall einer variablen Momentanbeschleunigung entspricht. Zusammenfassend kann man über die Verzögerungsdauer sagen: Sie ist größer als 0,25 Sekunden, wenn die Beschleunigung von 3,75 g ausgehend linear zunimmt; sie ist unter derselben Voraussetzung kleiner als 0,25 Sekunden, wenn die Zeitmessung in dem Augenblick beginnt, in dem die Beschleunigung den Wert von 4,25 g übersteigt; sie ist gleich 0,25 Sekunden bei einer Momentanbeschleunigung von 4,25 g; sie hegt etwas unterhalb von 0,25 Sekunden bei einer Momentanbeschleunigung oberhalb 4,25 g. Im Falle einer linear veränderlichen Beschleunigung beginnen Masse 19 und Kolben 26 eine Bewegung in Richtung auf ihre Ruhelagen, sobald bei abnehmender Beschleunigung der Wert 4,25 g durchlaufen wird; Masse 19 und Kolben 26 haben dann ihre Bewegung vollständig beendet, wenn die Beschleunigung auf 3,75 g zurückgefallen ist. Bemerkenswert sind die Einfachheit und Wirksamkeit des Gerätes, das durch Schließen eines elektrischen Steuerstromkreises nur dann funktioniert, wenn 4<> ihm während einer für die Vorwärtsbewegung bestimmten Zeitdauer eine kontinuierliche Beschleunigung erteilt wird, die einem Schwellenwert mindestens gleich sein muß. Wenn diese Bedingungen nicht erfüllt sind, kehrt das Gerät schnell in seine Ruhelage zurück. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann z. B. dazu benutzt werden, den Befehl für die Abtrennung einer Raketenstufe anzuordnen, wenn diese eine gewünschte Beschleunigung erreicht hat. Patentansprüche:
1. Auf Beschleunigungen ansprechende Einrichtung, die in der Lage ist, bei einer eine vorgeschriebene Zeitdauer überschreitende Andauer einer eine vorgeschriebene untere Grenze überschreitenden Beschleunigung eine Steuerwirkung auszulösen, ausgestattet mit einem Gehäuse, das eine Längsausdehnung in Richtung der Symmetrieachse des Gehäuses aufweist, in dem untergebracht sind: ein Körper, der eine solche Masse aufweist, daß er eine beträchtliche Trägheitskraft zu erzeugen vermag, und der in Richtung der Symmetrieachse des Gehäuses leicht bewegbar angeordnet ist, ferner eine Druckfeder, die so angeordnet ist, daß ihre Kraft in Richtung der Bewegbarkeit des Trägheitskörpers an diesem derart angreift, daß der Trägheitskörper durch sie
ständig unter einer mechanischen Vorspannung steht, ferner eine Vorrichtung zur Justierung der Größe der Federkraft der Druckfeder, ferner ein eine Zeitspanne bestimmendes Glied, das mit dem Trägheitskörper gekoppelt ist, ferner ein hydraulisch wirkendes Mittel zur Dämpfung der Bewegung des eine Zeitspanne bestimmenden Gliedes von seiner Ausgangslage aus, schließlich elektrische Schaltmittel, die so ausgebildet sind, daß sie wirksam werden, sobald die vorgesehene untere Grenze der Beschleunigung für eine Zeitdauer, die größer ist als die vorgeschriebene, überschritten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägheitskörper (19) und das eine Zeitspanne bestimmende Glied (26) in dem Inneren des Gehäuses (11) derartig untergebracht sind, daß beide in der gleichen Richtung bewegbar und derart durch eine Zugfeder (28) elastisch miteinander verbunden sind, daß das eine Zeitspanne bestimmende Glied einer Änderung der Lage des Trägheitskörpers (19) gegenüber dem Gehäuse (11) ausschließlich mit einer vorgesehenen Verzögerung folgt, und daß die elektrischen Schaltmittel (36) von dem eine Zeitspanne bestimmenden Glied (26) getragen werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame flüssigkeitsdichte Gehäuse (11), in dem der Trägheitskörper (19) und das die Zeitspanne bestimmende Glied (26) montiert sind, mit Dämpfungsmasse ausgefüllt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägheitskörper (19) längs einer geraden Führungsstange (21) gleitend angeordnet ist, die parallel zu der Symmetrieachse des Gehäuses ausgerichtet ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Innenwand (22) des Gehäuses (11) und dem Trägheitskörper (19) ein Spielraum vorhanden ist, der so ausreichend bemessen ist, daß die dämpfende Wirkung auf den Trägheitskörper vernachlässigbar gering bleibt.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Zeitspanne bestimmende Glied (26) eine so geringe Masse aufweist, daß es von Beschleunigungskräften kaum betroffen ist, und daß der Spielraum zwischen diesem Glied und der Innenwand des Gehäuses so gering ist, daß, sobald es sich bewegt, Dämpfungskräfte auf dasselbe ausgeübt werden.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bestimmte Gaskammern (32) zur Füllung mit z. B. Luft vorgesehen sind, die auf der Innenseite des die Zeitspanne bestimmenden Gliedes (26) liegen.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das die Zeitspanne bestimmende Glied (26) und der Trägheitskörper (19) miteinander durch eine Zugfeder (28) verbunden sind, die dem die Zeitspanne bestimmenden Glied (26) in Richtung auf den Trägheitskörper (19) eine mechanische Vorspannung gibt.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch ein Klappenventil (34), das zwischen dem Trägheitskörper (19) und
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