DE19604365B4 - Unfalldetektor - Google Patents

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Abstract

Unfalldetektor für Fahrzeugsicherheitssysteme mit wenigstens einer in einem Gehäuse beweglichen und einem Betätigungssystem zumindest mittelbar zugeordneten Sensormasse, wobei das Betätigungssystem nur durch einsinnige Bewegung der Sensormasse auslösbar ist und die Sensormasse über ein an dem Gehäuse abgestütztes erstes Vorspannelement gegen ein Anschlagteil in einer Ruhestellung fixiert ist, wobei das Anschlagteil durch eine in dem Gehäuse angeordnete und an diesem zumindest mittelbar abgestützte Zusatzmasse gebildet ist, die von einem dem ersten Vorspannelement entgegenwirkenden zweiten Vorspannelement beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzmasse (3) gegen einen von der Sensormasse (2) durchdringbaren Anschlagbund (7) oder Gehäuseabsatz (7') festgelegt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Unfalldetektor gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Aus der Druckschrift DE 1 241 171 ist eine auf Beschleunigung ansprechende Einrichtung bekannt. Diese Einrichtung weist ein Gehäuse auf, in dem eine Beschleunigungsmasse bewegbar geführt ist, wobei die Beschleunigungsmasse über ein an dem Gehäuse abgestütztes Federelement gegen einen Kolben in einer Ruhestellung fixiert ist. Der Kolben ist über ein weiteres Federelement mit der Beschleunigungsmasse gekoppelt. Die Beschleunigungsmasse wiederum ist über den Kolben mit einem Betätigungssystem gekoppelt, welches einen Steuervorgang auslösen kann. Der Kolben wird über das Federelement gegen die Beschleunigungsmasse gepresst, sodass ein auf den Kolben wirkender Impuls direkt auf die Beschleunigungsmasse übertragen wird. In nachteiliger Weise führt eine z. B. durch einen Hammerschlag resultierende Beschleunigung des Kolbens in Richtung der Beschleunigungsmasse bei dem bekannten Beschleunigungsmesser zu einer unerwünschten Auslösung.
  • Die Druckschrift EP 0 317 962 A2 offenbart einen Beschleunigungssensor für Sicherheitssysteme von Kraftfahrzeugen. Bei dieser bekannten Einrichtung ist eine erste verschiebbare Sensormasse vorgesehen, die mit einem fahrzeugfesten Teil durch eine Feder gekoppelt ist. Darüber hinaus ist eine zweite Sensormasse vorgesehen, die wiederum mit der ersten Sensormasse gekoppelt ist, wobei die zweite Sensormasse mit einer Betätigungseinrichtung zum Auslösen eines Sicherungssystems zusammenwirkt. Durch das zwischen den beiden Sensormassen vorgesehene Federelement wird die zweite Sensormasse erst bewegt, wenn die erste Sensormasse aufgrund einer Krafteinwirkung bewegt worden ist. Dadurch tritt eine Verzögerung bei der Auslösebetätigungseinrichtung ein. Bei der bekannten Einrichtung ist aufgrund der Anordnung und der Kopplung der beiden Sensormassen das Auslösen des Betätigungssystems nicht auf einsinnige Bewegung beschränkt. Vielmehr kann in der bekannten Einrichtung in nachteiliger Weise jede eine bestimmte kritische Größe übersteigende Beschleunigung, unabhängig von der Beschleunigungsrichtung, eine Auslösung des Sicherheitssystems bewirken. Ferner wird eine Sensormasse verwendet, die mit einem elektronischen Messsensor ausgerüstet ist. Eine Zusatzmasse ist bei der bekannten Einrichtung nicht vorgesehen.
  • Aus der Druckschrift DE 195 37 350 A1 ist eine Einrichtung zum Erfassen einer Kollision bekannt, welche eine Deformationserfassungseinrichtung und eine Beschleunigungserfassungseinrichtung umfasst. Die bekannte Einrichtung wird nur ausgelöst, wenn die durch die Kollision verursachte Deformation und die erzeugte Beschleunigung gleichzeitig von den Erfassungseinrichtungen erkannt werden. Die Beschleunigungserfassungseinrichtung weist eine exzentrische Masse auf, welche drehbar gelagert ist, wobei durch eine auftretende Beschleunigung die Masse in Drehbewegung versetzt wird. Aufgrund der Drehbewegung wird dann ein Kontaktschalter zur Auslösung entsprechend aktiviert. Bei der bekannten Beschleunigungserfassungseinrichtung ist lediglich eine Masse vorgesehen, sodass auch keine Zusatzmasse verwendet wird.
  • Ein Unfalldetektor ist auch aus der EP-0 305 765-A2 (G01P 15/03) bekannt. Dieser auch als mechanischer Beschleunigungssensor beschreibbare Unfalldetektor weist als sensierendes Bauteil eine Sensormasse auf, die kolbenartig ausgeführt und in einem Rohrschaft beidseitig federgelagert ist. Die den Stirnflächen der Sensormasse zugeordneten Federmittel halten die Sensormasse in einer vertikalen Bereitschaftsstellung und geben durch ihre Vorspannkraft eine Auslöseschwelle für die Aktivierung einer von der Sensormasse auslösbaren Betätigungseinrichtung an. Mit anderen Worten kann gesagt werden, dass die Sensormasse schwimmend in einer Ausgangsstellung zwischen Vorspannfedern fixiert ist und je nach Verzögerungsrichtung des Gehäuses in unterschiedliche Richtungen zur Beaufschlagung des Betätigungssystemes verstellbar ist.
  • In der Praxis zeigt sich, dass mechanische Beschleunigungssensoren auch empfindlich sind gegenüber schlagartigen Beanspruchungen, die nicht notwendigerweise mit einem Fahrzeugunfall im Zusammenhang stehen. Derartige Schlagbeanspruchungen können beispielsweise durch Herunterfallen des noch nicht verbauten Unfalldetektors mit Impulsbeaufschlagung des Sensorgehäuses oder aber bei einem in einem Fahrzeug verbauten Unfalldetektor durch den Aufschlag auf eine Bordsteinkante ausgelöst werden. Kurzzeitige Schlagbeanspruchungen können auch durch unsachgemäße Beaufschlagung des Unfalldetektors während der Montage mit einem Hammer auftreten.
  • Im Hinblick auf eine Hammerschlagbeanspruchung ist eine schwimmende Lagerung der Sensormasse grundsätzlich als günstig anzusehen, weil der jeweils auf das Gehäuse ausgeübte Schlagimpuls nicht direkt auf die Sensormasse, sondern nur indirekt über die Vorspannfedern und damit gedämpft übertragen wird. Anders verhält sich die Situation jedoch bei einer Verbauung des Unfalldetektors in beweglichen Teilen. So wird beispielsweise in der DE-40 27 342-A1 (B60R 22/40) darauf hingewiesen, dass bei einem in einem Fahrzeugsitz verbauten Unfalldetektor nicht beabsichtigte Auslösungen des Unfalldetektors dann zu befürchten sind, wenn der Fahrzeugsitz schlagartig gegen einen Endanschlag fährt und damit neben der Schlagbeanspruchung auch noch relativ große Verzögerungen des die Sensormasse enthaltenden Gehäuses zu erwarten sind. Aus diesem Grund wird ein gesondertes Verriegelungselement vorgeschlagen, das immer dann aktiv ist, wenn im Verlaufe einer Sitzbetätigung kurzzeitige Schlagbeanspruchungen mit hohen Verzögerungswerten erwartet werden können.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Unfalldetektor der eingangs genannten Gattung so auszuführen, dass Fehlauslösungen möglichst weitgehend ausgeschlossen sind.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche enthalten besonders zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Unfalldetektor liegt die bewegliche Sensormasse also an einer Zusatzmasse an, die ihrerseits über ein Vorspannelement gegen ein die beiden Massen aufnehmendes Gehäuse abgestützt ist. Die Zusatzmasse liegt an einem gehäusefesten Anschlag an und erfährt über das ihr zugeordnete Vorspannelement eine Andruckkraft, die größer ist als die in entgegengesetzter Richtung auf die Sensormasse ausgeübte Vorspannkraft. Durch die Abstützung der Zusatzmasse an dem gehäusefesten Anschlag wird also nicht eine schwimmende Federlagerung für den Verbund aus Sensormasse und Zusatzmasse realisiert, sondern im Grunde nur ein nahezu fester Anschlag für die einseitig vorgespannte Sensormasse. Dies kann erfindungsgemäß durch das Anschlagen der Zusatzmasse gegen einen von der Sensormasse durchdringbaren Anschlagbund oder Gehäuseabsatz realisiert werden. Damit wird die Empfindlichkeit der Sensormasse auf eine Richtung beschränkt. Beaufschlagungen aus anderen Richtungen, beispielsweise nach dem o. g. Bordsteinkantenschlag, können damit ausgeblendet werden. Im Hinblick auf eine Hammerschlagbeanspruchung ist der erfindungsgemäße Unfalldetektor unempfindlich, weil die auf das Gehäuse ausgeübte Schlagbeanspruchung nur indirekt über das der Zusatzmasse zugeordnete Vorspannelement und die Zusatzmasse selbst zur Sensormasse gelangt. Der Gehäuseimpuls wird dadurch so stark gedämpft, dass die auf die Sensormasse einwirkende Vorspannkraft des zugehörigen Vorspannelementes eine Fehl auslösung sicher unterbinden kann. Bei Beanspruchungen durch Herunterfallen des Unfalldetektors sind die von den Vorspannelementen ausgeübten Andruckkräfte mit Bezug auf die Sensormasse so groß, daß keine Fehlauslösungen erfolgen können. Die potentiellen Verschiebebewegungen der Sensormasse sind im Hinblick auf das Betätigungssystem so groß ausgeführt, daß unter Berücksichtigung einer vorgegebenen Dämpfung auch relativ hohe Schlagbeanspruchungen nicht zu einer nennenswerten Verschiebung der Sensormasse führen.
  • Das Arbeitsprinzip des erfindungsgemäßen Unfalldetektors ist sowohl auf gleitend geführte Sensormassen als auch auf verschwenkbare Sensormassen anwendbar, die beispielsweise pendelartig an einem Gehäuseteil angelenkt sind. Bei der Realisierung des erfindungsgemäßen Unfalldetektors kann in großem Umfang auf bereits bestehende Komponenten zurückgegriffen werden. Fertigung und Montage sind unkompliziert und erlauben so eine preisgünstige Herstellung, ohne daß Einbußen bei der Systemsicherheit der erfindungsgemäßen Unfalldetektoren hingenommen werden müssen.
  • Vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
  • 1: einen erfindungsgemäßen Unfalldetektor mit einer in einer Längsführung verschiebbaren Sensormasse und
  • 2: einen erfindungsgemäßen Unfalldetektor mit einer an einem Gehäuse angelenkten Pendelmasse als Sensormasse.
  • Schematisch dargestellt ist in einem Längsschnitt ein insgesamt mit 1 bezeichneter Unfalldetektor zu sehen, dessen wesentliche Elemente hier ein Gehäuse 1a, eine Sensormasse 2, eine Zusatzmasse 3 und ein insgesamt mit 4 bezeichnetes Betätigungssystem sind. Die Sensormasse 2 wird von einer ersten Druckfeder 5 beaufschlagt und an der durch deren Federdruck als Anschlag wirkenden Zusatzmasse 3 zur Anlage gebracht. Diese selbst wiederum wird über eine zweite Druckfeder 6 gegen einen Gehäusebund 7 gedrückt, der zumindest teilweise von der Sensormasse 2 durchdringbar ist. Die von der Druckfeder 6 auf die Zusatzmasse 3 ausgeübte Kraft ist größer als die von der Druckfeder 5 auf die Sensormasse 2 ausgeübte Kraft. Dadurch wird sichergestellt, daß im Prinzip die Sensormasse 2 nicht in Richtung des Pfeiles 8 beweglich ist. Für das Betätigungssystem 4 von wesentlicher Bedeutung ist eine Ausnehmung 9 in der Sensormasse 2, in die ein Klinkenende 10 eines Kipphebels 11 einrastbar ist, wenn die Sensormasse 2 gegen die Wirkung der Druckfeder 5 entgegen der Pfeilrichtung 8 bewegt wird. Sobald die Ausnehmung 9 vollständig über dem Klinkenende 10 des Kipphebels 11 liegt, sorgt eine dritte Druckfeder 12 für eine Verschwenkung des Kipphebels 11 um eine Drehachse 13 gemäß dem Drehpfeil 14. Dies führt zur Beaufschlagung einer Zündpatrone 15 durch ein dem Kipphebel 11 zugeordnetes Schlagmittel 16.
  • Im Gegensatz zum gattungsgemäßen Unfalldetektor arbeitet hier die Sensormasse 2 nur einsinnig, d. h., daß lediglich bei einer relativen Beschleunigung des Gehäuses 1a gegenüber der Sensormasse 2 eine Auslösung erfolgt. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn bei einem Fahrzeugunfall das entgegen der Richtung des Pfeiles 8 bewegte Fahrzeug sehr stark verzögert wird. Aufgrund ihrer Massenträgheit bewegt sich die Sensormasse 2 dann innerhalb des Gehäuses 1a nach links und ermöglicht so das Eintauchen des Klinkenendes 10 in die Ausnehmung 9.
  • Im Falle einer hammerschlagartigen Beanspruchung gemäß einem Pfeil 17 wird der an dieser Stelle auf das Gehäuse 1a übertragene Impuls nur indirekt über die Druckfeder 6 und die Zusatzmasse 3 auf die Sensormasse 2 übertragen. Die Dämpfung bei dieser Übertragung ist so groß, daß die Sensormasse 2 nicht in einer den Kipphebel 11 freigebenen Weise gegen die Druckfeder 5 bewegbar ist. Eine Hammerschlagbelastung auf einer dem Pfeil 17 gegenüberliegenden Stirnseite des Gehäuses 1a bleibt ohnehin ohne Folgen, weil selbst bei Übertragung eines gewissen Restimpulses über die Druckfeder 5 auf die Sensormasse 2 deren Bewegung nach rechts durch den Anschlag 7 auch dann begrenzt ist, wenn die Zusatzmasse 3 trotz Beaufschlagung durch die Druckfeder 6 ausweichen sollte. Die Länge der Sensormasse 2 ist nämlich so gewählt, daß auch bei Auflage an dem Gehäusebund 7 das Klinkenende 10 noch vom Mantel der Sensormasse 2 überdeckt ist.
  • Bei einem besonders vorteilhaften – in der Zeichnung nicht dargestellten – Ausführungsbeispiel weisen die Sensormasse 2 und die Zusatzmasse 3 nach Art zylindrischer Kolben gleiche Abmessungen auf, so daß in der Herstellung nur eine Massensorte notwendig ist. Das rohrartige Gehäuse 1a kann als Tiefzieh-, Glattrohr- oder Feingußteil hergestellt sein. Bei einem Tiefziehteil ist die Herstellung des Anschlagbundes 7 durch Stauchung möglich. Bei Glattrohr- oder Gußteilen wird bevorzugt ein Klemmring in eine entsprechend ausgebildete Haltenut des Gehäuses 1a festgelegt. Die Druckfedern 5 und 6 sind bevorzugt als Schraubenfedern ausgeführt. Vorstellbar wäre jedoch auch eine Ausführung dieser Vorspannelemente in Gestalt von gummielastischen Bauteilen, um so beispielsweise auch eine bestimmte Dämpfungscharakteristik in den Unfalldetektor 1 hineinlegen zu können. Auch für die Druckfedern 5 und 6 können Gleichteile verwendet werden. Dabei ist jedoch darauf zu achten, daß bei der Verbauung von Sensormasse 2 und Zusatzmasse 3 im Gehäuse 1a die Druckfeder 6 eine stärkere Einfederung erfährt, um auf diese Weise eine höhere Vorspannkraft gegenüber der Druckfeder 5 zu erzeugen. Vorstellbar ist auch die Verwendung von Federn gleicher Baugröße, allerdings mit einer gegenüber der Druckfeder 5 erhöhten Federrate bei der Druckfeder 6. Bei einem ebenfalls nicht dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Druckfeder 6 und die Zusatzmasse 3 in einem einen Anschlagbund aufweisenden Deckel vormontiert, der seinerseits beispielsweise durch Verschraubung an einem die Sensormasse 2 aufnehmenden Grundgehäuse befestigt ist.
  • Die vorstehend beschriebenen Zusammenhänge gelten im Prinzip auch für einen in der 2 dargestellten Unfalldetektor 1'. Dessen wesentliche Elemente sind eine in einem Gehäuse 1a' aufgehängte Pendelmasse 2', eine neben der Pendelmasse 2' angeordnete Zusatzmasse 3' sowie ein Betätigungsmechanismus 4' und Druckfedern 5', 6'. Die Zusatzmasse 3' wird über die Druckfeder 6' sowohl an ihrem unteren als auch an ihrem oberen Ende gegen einen Gehäuseabsatz 7' festgelegt. Durch die Druckfeder 5' wird die Pendelmasse 2' in ihrer Ruhestellung an der Zusatzmasse 3' zur Anlage gebracht. Eine an der Pendelmasse 2' angeformte und eine Wandung 18 der Zusatzmasse 3' durchdringende Haltenase 19 arretiert ein Schlagmittel 16', das durch eine Druckfeder 12' entlang einer Gleitführung 20 in der Zusatzmasse 3' in Richtung der Zündpatrone 15 durch eine Ausnehmung 21 im Gehäuse 1a' hindurchbewegbar ist. Bei Überschreitung einer kritischen Fahrzeugverzögerung schwingt die Pendelmasse 2' gegen die Wirkung der Druckfeder 5' nach links und entfernt auf diese Weise die Haltenase 19 aus der Gleitführung 20 der Zusatzmasse 3'. Das Schlagmittel 16' wird so freigängig und kann beschleunigt durch die Druckfeder 16' auf der Patrone 15 aufschlagen. Letztere kann beispielsweise einem Gurtstraffer oder einem Airbag zugeordnet sein. Eine Hammerschlagbelastung gemäß Pfeil 17 wird auch bei dem Unfalldetektor 1' nicht zur Verschwenkung der als Sensormasse fungierenden Pendelmasse 2' führen, weil der Schlagimpuls über die Druckfeder 6' und die Zusatzmasse 3' stark gedämpft wird. Für die Auslegung der Pendelmasse 2' und der Zusatzmasse 3' einerseits und die Druckfedern 5' bzw. 6' andererseits gelten die gleichen Grundsätze, wie sie im Zusammenhang mit der Erläuterung des Unfalldetektors 1 schon beschrieben worden.
  • Zusammenfassend kann festgehalten werden, daß die erfindungsgemäßen Unfalldetektoren bei hoher Funktionssicherheit wenig Bauraum erfordern und darüber hinaus insbesondere als Massenprodukte preisgünstig herstellbar sind.

Claims (11)

  1. Unfalldetektor für Fahrzeugsicherheitssysteme mit wenigstens einer in einem Gehäuse beweglichen und einem Betätigungssystem zumindest mittelbar zugeordneten Sensormasse, wobei das Betätigungssystem nur durch einsinnige Bewegung der Sensormasse auslösbar ist und die Sensormasse über ein an dem Gehäuse abgestütztes erstes Vorspannelement gegen ein Anschlagteil in einer Ruhestellung fixiert ist, wobei das Anschlagteil durch eine in dem Gehäuse angeordnete und an diesem zumindest mittelbar abgestützte Zusatzmasse gebildet ist, die von einem dem ersten Vorspannelement entgegenwirkenden zweiten Vorspannelement beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzmasse (3) gegen einen von der Sensormasse (2) durchdringbaren Anschlagbund (7) oder Gehäuseabsatz (7') festgelegt ist.
  2. Unfalldetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensormasse (2) ein in einer Längsführung verschiebbares Gleitelement ist.
  3. Unfalldetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensormasse (2) durch eine an dem Gehäuse (1a) angelenkte Pendelmasse (2') gebildet ist.
  4. Unfalldetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Vorspannelemente eine Schraubenfeder ist.
  5. Unfalldetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Vorspannelemente durch ein gummielastisches Bauteil gebildet ist.
  6. Unfalldetektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das als Sensormasse wirksame Gleitelement durch einen ersten zylindrischen Kolben gebildet ist, der in einem die Längsführung bildenden Rohrstück bewegbar ist.
  7. Unfalldetektor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzmasse (3) durch einen zweiten zylindrischen Kolben gebildet ist.
  8. Unfalldetektor nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensormasse (2) und die Zusatzmasse (3) in einem einteiligen Rohrgehäuse geführt sind.
  9. Unfalldetektor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagbund (7) an dem Gehäuse angeformt ist.
  10. Unfalldetektor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagbund (7) durch einen in einer Haltenut fixierten Sicherungsring gebildet ist.
  11. Unfalldetektor nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzmasse (3) gemeinsam mit dem zweiten Vorspannelement (6) und einem Anschlagbund (7) in einem Deckelkörper gehalten ist, der seinerseits an einem die Sensormasse (2) aufnehmenden und dem Betätigungssystem (4) zugeordneten Grundgehäuse befestigbar ist.
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