DE102005028928B4 - Lösbare Halteeinrichtung zum Halten eines Überrollkörpers einer Überrollschutzvorrichtung eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Lösbare Halteeinrichtung zum Halten eines Überrollkörpers einer Überrollschutzvorrichtung eines Kraftfahrzeuges Download PDF

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Abstract

Lösbare Halteeinrichtung zum Halten eines zwischen einer abgesenkten Ruheposition und einer ausgefahrenen Stützposition verlagerbaren Überrollkörpers (2) einer Überrollschutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug in seiner Ruheposition, mit einem um eine feste Drehachse (12) schwenkbar gelagerten Verriegelungselement (14), welches einen Klinkenabschnitt (16) zur Wirkverbindung mit einem an dem Überrollkörper (2) angeordneten Verriegelungselement-Gegenkörper (18) in Ruheposition des Überrollkörpers (2) umfasst, wobei das Verriegelungselement (14) in Ruheposition durch ein Sperrglied (22) eines Aktuators (24) gegen eine die Halteeinrichtung (10) lösende Rotation gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (14) scheibenartig ausgebildet ist, mit einer umfangsseitigen Ausnehmung (28), in die das Sperrglied (22) in Ruheposition eingreift, und mit einem umfangsseitigen Anschlag (34), an dem das zur Überführung des Überrollkörpers (2) in dessen Stützposition durch den Aktuator (24) aus der Ausnehmung (28) zurückgezogene Sperrglied (22) nach einer den Klinkenabschnitt (16) aus Eingriff mit dem Verriegelungs-Gegenkörper (18) bringenden Rotation des Verriegelungselementes (14) anliegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine lösbare Halteeinrichtung zum Halten eines zwischen einer abgesenkten Ruheposition und einer ausgefahrenen Stützposition verlagerbaren Überrollkörpers einer Überrollschutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug in seiner Ruheposition nach der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher definierten Art.
  • Aus der Praxis ist es bekannt, bei ausfahrbaren Überrollkörpern von Cabriolet-Fahrzeugen, welche in Form von Überrollbügeln ausgeführt sein können, eine lösbare Haltevorrichtung zum Halten des Überrollkörpers in dessen abgesenkter Ruhelage, in der der Überrollkörper üblicherweise unter Druckbeaufschlagung steht, vorzusehen. Die Haltevorrichtung kann dabei eine Bolzen-Klinke-Verbindung aufweisen, bei der eine karosseriefest gelagerte Klinke an einem Haltebolzen des Überrollkörpers eingreift und diesen im Crashfall beispielsweise in Folge einer elektromagnetischen Betätigung der Klinke freigibt.
  • Aus der DE 197 50 693 C2 ist ein Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge bekannt, welches aus einem geführten Überrollkörper und einer mit ihm in antreibender Wirkverbindung stehenden Druckfeder zum Ausfahren des Überrollkörpers aus einer abgesenkten Ruhelage in eine obere Stützlage im Crashfall besteht. Zum Halten des Überrollkörpers in abgesenkter Ruhelage dient eine lösbare Haltevorrichtung, die in direkter Wirkverbindung mit einem am Überrollbügel befestigten Halteglied steht. Bei dieser durch einen Aktuator betätigbaren Haltevorrichtung handelt es sich um eine zweistufige Haltevorrichtung in Form eines Doppelhebelsystems mit zwei in mechanischer Wirkverbindung miteinander stehenden Hebeln. Dabei ist ein als Haltehebel dienender Hebel drehbar in einem Grundkörper gelagert, besitzt an einem Ende einen Klinkenfortsatz für den Wirkeingriff mit dem Halteglied an dem Überrollkörper und ist im öffnenden Sinne vorgespannt. Ein ebenfalls in dem Grundkörper drehbar gelagerter Auslösehebel besitzt an einem Ende einen Klinkenfortsatz für einen Wirkeingriff mit dem freien Ende des Haltehebels und wirkt mit dem ebenfalls an dem Grundkörper angebrachten Aktuator zusammen.
  • Dieses bekannte Doppelhebelsystem erfordert nachteilhafterweise mehrere Bauteile, welche mit hoher Präzision hergestellt und montiert werden müssen, um die Funktionssicherheit des Überrollschutzsystems zu gewährleisten.
  • Die DE 198 30 407 A1 offenbart eine Ver- und Entriegelungseinheit für ein Überrollschutzsystem eines Fahrzeuges mit einem Elektromagneten, einer Verriegelungsvorrichtung und einer Haltestange mit Haltevorrichtung. Auch hier wird vorgeschlagen, dass die Verriegelungsvorrichtung zwei wirkungsmäßig hintereinander angeordnete, jeweils um eine Achse drehbare Klinken aufweist, die von dem Elektromagneten ausgelöst werden, wobei ein permanentmagnetisches Element nach Auslösung der Verriegelungsvorrichtung sie in Entriegelungsstellung hält.
  • Die hier vorgesehenen Sperr- und Halteklinken weisen eine komplexe geometrische Gestaltung auf und erfordern eine Form-Flachfeder, welche mit hoher Präzision zwischen den Klinken angeordnet werden muss. Diese bekannte Ver- und Entriegelungseinheit setzt sich somit ebenfalls aus einer Mehrzahl kostenintensiver Präzisionsbauteile zusammen.
  • Die DE 199 37 150 A1 offenbart eine weitere Überrollschutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einer lösbaren Halteeinrichtung, welche als ein aufwändiges Doppelhebelsystem ausgebildet ist.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine lösbare Halteeinrichtung zum Halten eines zwischen einer abgesenkten Ruheposition und einer ausgefahrenen Stützposition verlagerbaren Überrollkörpers einer Überrollschutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug in seiner Ruheposition nach der eingangs genannten Art zu schaffen, wobei die lösbare Halteeinrichtung zum Halten des Überrollkörpers in seiner Ruheposition mit möglichst wenigen und kostengünstig herzustellenden Bauteilen realisiert ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer lösbare Halteeinrichtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Die lösbare Halteeinrichtung zum Halten des Überrollkörpers in seiner Ruheposition umfasst erfindungsgemäß ein um eine feste Drehachse schwenkbar gelagertes Verriegelungselement, welches scheibenartig ausgebildet ist und welches neben einem Klinkenabschnitt eine umfangsseitige Ausnehmung, in die ein Sperrglied eines Aktuators in Ruheposition eingreift, und einen umfangsseitigen Anschlag, an dem das zur Überführung des Überrollkörpers in dessen Stützposition durch den Aktuator aus der Ausnehmung zurückgenommene Sperrglied nach einer den Klinkenabschnitt aus Eingriff mit dem Verriegelungs-Gegenkörper bringenden Rotation des Verriegelungselementes anliegt, aufweist.
  • Eine solche Ausgestaltung der lösbaren Halteeinrichtung und einer hiermit ausgestatteten Überrollschutzvorrichtung ermöglicht eine sichere und kostengünstige Verriegelung des Überrollkörpers in seiner Ruheposition, wobei die Halteeinrichtung vorteilhafterweise mit wenigen ohne großen Präzisionsaufwand zu fertigenden Bauteilen realisiert werden kann.
  • Das scheibenartige Verriegelungselement gemäß der Erfindung ersetzt die Hebel eines bekannten Doppelhebelsystems, wobei das erfindungsgemäße Verriegelungselement ohne Federeinrichtung gegenüber dem Sperrglied des Aktuators gelagert werden kann.
  • In einfacher Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass das Sperrglied durch den Aktuator in Axialrichtung linear bewegbar ist, womit eine einfache Ausgestaltung des Aktuators z. B. als elektromagnetischer oder piezoelektrischer Aktuator, welcher das Sperrglied in dessen Axialrichtung zur Auslösung des Überrollkörpers zurückzieht, möglich ist.
  • Das Sperrglied kann dabei ein mittels einer Feder entgegen dem Verriegelungselement vorgespannter Stift oder ein Blechelement einfacher Bauart sein.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die Drehachse des Verriegelungselements durch einen Bolzen gebildet, welcher an gegenüberliegenden Seiten eines Grundkörpers gelagert ist, wobei die Seiten des Grundkörpers durch eine Traverse miteinander verbunden sind, welche einen Sitz für den Aktuator bildet. Der Grundkörper stellt somit eine Art Käfig für die lösbare Halteeinrichtung dar, mit dem die Halteeinrichtung an beliebigen karosseriefesten Bauelementen einer Überrollschutzvorrichtung angeordnet werden kann.
  • In einer besonders einfachen Ausgestaltung kann der Grundkörper im Wesentlichen als ein U-Profil ausgebildet sein, wobei die Seitenschenkel des U-Profils die Seiten des Grundkörpers bilden.
  • Wenn seitlich des Sperrglieds ein Widerlager zur Aufnahme von seitens des Verriegelungselementes und dessen Anschlags auf das Sperrglied in gelöstem Zustand der Halteeinrichtung ausgeübten Kräfte vorgesehen ist, kann das Sperrglied beliebig lang ausgeführt sein, ohne dass die Gefahr eines Verkippens des Sperrgliedes gegeben ist.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen einer lösbaren Halteeinrichtung gemäß der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer lösbaren Halteeinrichtung für eine Überrollschutzvorrichtung eines Cabriolet-Kraftfahrzeuges gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 eine Vorderansicht einer Haltevorrichtung für einen Überrollkörper eines Überrollschutzsystems in dessen verriegeltem Ruhezustand;
  • 2 eine dreidimensionale Darstellung der Halteeinrichtung der 1 in Ruheposition des Überrollkörpers; und
  • 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Halteeinrichtung gemäß 1 und 2 nach einer Aus lösung und Verlagerung des Überrollkörpers in dessen ausgefahrene Stützposition.
  • Die Figuren der Zeichnung zeigen in vereinfachter Darstellung eine Halteeinrichtung 10 zum Halten eines Überrollkörpers 2 eines Überrollschutzsystems 1 eines Cabriolet-Fahrzeuges. Der nur symbolisch und ausschnittsweise dargestellte Überrollkörper 2 ist auf an sich bekannte Art und Weise in einer abgesenkten Ruhelage mit Druck beispielsweise durch eine vorgespannte Druckfeder beaufschlagt, so dass er nach einem Lösen der Halteeinrichtung 2 von einer abgesenkten Ruhelage in eine ausgefahrene obere Stützposition verlagert wird.
  • Die Halteeinrichtung 10 umfasst ein um eine feste Drehachse 12 schwenkbar gelagertes Verriegelungselement 14, welches im Wesentlichen scheibenartig ausgebildet ist und an seinem Umfang einen Klinkenabschnitt 16 aufweist, welcher bei der gezeigten Ausführung als U-Ausnehmung ausgebildet ist und zum Zusammenwirken mit einem Verriegelungselement-Gegenkörper 18 an dem Überrollkörper 2 ausgelegt ist.
  • Der Verriegelungselement-Gegenkörper 18 ist bei der gezeigten Ausführung in einfacher Weise als eine Haltelasche unterhalb einer Ausnehmung 20 an dem Überrollkörper 2 ausgebildet. Die Dimensionierung und Formgebung der Haltelasche 18 und der U-Ausnehmung des Klinkenabschnitts 16 ist derart aufeinander abgestimmt, dass die Haltelasche 18 bei einer Rotation des Verriegelungselements 14 um dessen Drehachse 12 problemlos aus dem Klinkenabschnitt 16 gleiten kann.
  • In alternativen Ausführungen kann statt der hier vorgesehenen Haltelasche auch ein Bolzen, ein Absatz an dem Überrollkörper oder ein geeignetes Hakenelement als Verriegelungselement-Gegenköper vorgesehen sein.
  • In der abgesenkten Ruheposition des Überrollkörpers 2 ist das Verriegelungselement 14 durch ein Sperrglied 22, welches mit einem Aktuator 24 zusammenwirkt, gegen eine die Halteeinrichtung 10 lösende Rotation gesichert. Das Sperrglied 22 ist vorliegend als ein auf einem zylindrischen, durch den Aktuator 24 axial beweglichen Kolben befestigtes, flaches, zungenartiges Blechelement ausgebildet.
  • In Ruheposition des Überrollkörpers 2 greift das Sperrglied 22 in eine umfangsseitige Ausnehmung 28 des scheibenartigen Verriegelungselements 14 ein, womit die Ausnehmung 28 eine Verriegelungsraste bildet, welche vorliegend in Ruheposition des Überrollkörpers 2 koaxial zu einer Längsachse des Sperrgliedes 22 und der Wirkrichtung des Aktuators 24, welche der Bewegungsrichtung des Überrollkörpers 2 entspricht, ausgerichtet ist und sich in Richtung eines die Drehachse 12 des Verriegelungselements 14 bildenden, exzentrisch angeordneten Bolzens 30 im Wesentlichen rechtwinklig zur Ausrichtung der U-förmigen Ausnehmung des Klinkenabschnitts 16 erstreckt.
  • Der Aktuator 24 wird bei einer von einer Sicherheitssensorik des Cabriolet-Fahrzeugs erkannten Unfallsituation von einem zugeordneten Steuergerät angesteuert, wobei der Aktuator 24 im Crash-Fall eine Zustandsänderung erfährt, welche eine translatorische Verschiebung des Sperrglieds 22 entgegen der Kraft einer Druckfeder 32 in Richtung des Aktuators 24 zur Folge hat. Das Sperrglied 22 wird durch diese translatorische Bewegung in Richtung des Aktuators 24 aus der umfangsseitigen Ausnehmung 28 an dem scheibenartigen Verriegelungselement 14 bis zu einem vordefinierten, beispielsweise als Anschlag vorgegeben Punkt herausgezogen, womit dieses in Folge der über die Haltelasche 18 des Überrollkörpers 2 ausgeübten Zugkraft eine Rotationsbewegung ausführt.
  • Zur Begrenzung dieser Rotationsbewegung ist am Umfang des scheibenartigen Verriegelungselementes 14 ein Anschlag 34 ausgebildet, an dem das bei Auslösung der Halteeinrichtung aus der Ausnehmung 28 zurückgezogene Sperrglied 22 nach einer den Klinkenabschnitt 16 aus Eingriff mit der Haltelasche 18 bringenden Rotation des Verriegelungselementes 14 zur Anlage kommt.
  • Bei der gezeigten Ausführung ist eine Verschwenkung des Verriegelungselements 14 um die Drehachse 12 um ca. 30° zur Auslösung der Halteeinrichtung 10 ausreichend. Folglich ist die Umfangskontur des Verriegelungselements 14 in einem Bereich von annähernd 30° in einem Bereich anschließend an die umfangsseitige Ausnehmung 28 entgegen der auslösesinnigen Drehrichtung des Verriegelungselements 14 radial zurückgenommen bis zu dem umfangsseitigen Anschlag 34.
  • Der Anschlag 34, der nach Auslösung der Halteeinrichtung 10 das scheibenartige Verriegelungselement 14 im Zusammenwirken mit dem Sperrglied 22 in Position hält, erleichtert bei einer eventuellen Fehlauslösung eine einfache Reversierung des Überrollschutzsystems.
  • Die Reversierung erfolgt dabei auf einfache Weise durch eine Verdrehung des Verriegelungselementes 14 in sperrendem Sinne, bis der Klinkenabschnitt 16 wieder in Eingriff mit der Haltelasche 18 des in seine Ruheposition zurückverlagerten Überrollkörpers 2 gelangt. In dieser Position fluchtet die umfangsseitige Ausnehmung 28 mit dem Sperrglied 22, welches unter dem Druck der Druckfeder 32 in die umfangsseitige Ausnehmung 28 einrastet und das Verriegelungselement 14 gegen Rotation sichert.
  • Das Verriegelungselement 14 stellt eine Zweistufenscheibe dar, bei der die Anordnung und Dimensionierung der Ausnehmung 28 und des Anschlags 34 je nach Anordnung und Gestaltung des Aktuators 24 und des Sperrglieds 22 zu wählen sind.
  • In von der gezeigten Ausführung abweichenden Ausführungsvariante kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Anschlag für das Sperrglied 22 an dem Verriegelungselement als ein Vorsprung an der Umfangskontur des Verriegelungselements ausgebildet ist, wobei der Anschlag auch als ein separates, an dem Verriegelungselement befestigtes Bauteil ausgeführt sein kann.
  • Ebenfalls abweichend von dem gezeigten Ausführungsbeispiel können der vorgesehene Rotationswinkel des Verriegelungselementes zwischen der verriegelten und entriegelten Stellung und die Ausgestaltung des Stellglieds, welches beispielsweise auch ein Stift anstelle des gezeigten flachen Blechelementes sein kann, dem jeweiligen Anwendungsfall entsprechend gewählt werden.
  • Wie den Figuren der Zeichnung weiter zu entnehmen ist, ist seitlich des Sperrglieds 22 ein Widerlager 36 in Form eines Bolzens vorgesehen, welcher zur Aufnahme von Kräften dient, welche im gelösten Zustand der Halteeinrichtung 10 seitens des Verriegelungselements 14 und des Anschlags 34 auf das Sperrglied 22 seitlich ausgeübt werden. Mit Hilfe des Widerlagers 36 kann ein Verkippen des Sperrglieds 22 im gelösten Zustand der Halteeinrichtung 10 auch bei einer sehr langen Ausführung des Sperrglieds 22 vermieden werden.
  • Das Widerlager 36 ist wie der die Drehachse 12 bildende Bolzen 30 an einem ein Gehäuseelement darstellenden Grundkörper 38 der Halteeinrichtung 10 gelagert, wobei der Grundkörper 38 gegenüberliegende Seiten 40, 42 aufweist, zwischen denen der Bolzen 30 und das Widerlager 36 gelagert sind.
  • Bei der gezeigten Ausführung ist der Grundkörper 38, von dem in 3 nur eine Seite 40 dargestellt ist, in besonders einfacher Weise im Wesentlichen als ein U-Profil ausgebildet, welches z. B. ein umgeformtes Flachband sein kann.
  • Der Grundkörper 38 weist vorliegend an seinem im Einbauzustand oberen Ende, d. h. an den freien Enden der Seiten 40, 42, jeweils eine rampenartige Führung 46 zum gesicherten Zuführen des Überrollkörpers 2 bzw. dessen Haltelasche 18 in den Eingriffsbereich mit dem Klinkenabschnitt 16 des Verriegelungselements 14 auf.
  • Zwischen den die U-Schenkel des U-Profils bildenden Seiten 40, 42 des Grundkörpers 38 erstreckt sich eine Traverse 44, welche vorliegend als Sitz des Aktuators 24 genutzt wird.
  • Der gezeigte Grundkörper 38 bildet somit eine Art Systemkäfig, welcher vorteilhafterweise bei wesentlich einfacherer Ausgestaltung die Aufgaben eines bei bekannten Ausführungen häufig recht aufwändig ausgeführten Gehäuses erfüllt.
  • Der Aktuator 24 ist bei der gezeigten Ausführung als ein elektromagnetischer Aktuator üblicher Bauweise ausgeführt, jedoch eignen sich auch nach einem anderen Wirkprinzip arbeitende Aktuatoren, wie z. B. piezoelektrische Aktuatoren, pyrotechnische Aktuatoren oder mit einem Schmelzeinsatz ausgestattete Aktuatoren, zur Anwendung bei der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung.

Claims (10)

  1. Lösbare Halteeinrichtung zum Halten eines zwischen einer abgesenkten Ruheposition und einer ausgefahrenen Stützposition verlagerbaren Überrollkörpers (2) einer Überrollschutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug in seiner Ruheposition, mit einem um eine feste Drehachse (12) schwenkbar gelagerten Verriegelungselement (14), welches einen Klinkenabschnitt (16) zur Wirkverbindung mit einem an dem Überrollkörper (2) angeordneten Verriegelungselement-Gegenkörper (18) in Ruheposition des Überrollkörpers (2) umfasst, wobei das Verriegelungselement (14) in Ruheposition durch ein Sperrglied (22) eines Aktuators (24) gegen eine die Halteeinrichtung (10) lösende Rotation gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (14) scheibenartig ausgebildet ist, mit einer umfangsseitigen Ausnehmung (28), in die das Sperrglied (22) in Ruheposition eingreift, und mit einem umfangsseitigen Anschlag (34), an dem das zur Überführung des Überrollkörpers (2) in dessen Stützposition durch den Aktuator (24) aus der Ausnehmung (28) zurückgezogene Sperrglied (22) nach einer den Klinkenabschnitt (16) aus Eingriff mit dem Verriegelungs-Gegenkörper (18) bringenden Rotation des Verriegelungselementes (14) anliegt.
  2. Lösbare Halteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied (22) durch den Aktuator (24) in Axialrichtung linear bewegbar ist.
  3. Lösbare Halteeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsrichtung des Sperrglieds (22) koaxial zur Bewegungsrichtung des Überrollkörpers (2) ist.
  4. Lösbare Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied (22) mittels einer Feder (32) entgegen dem Verriegelungselement (14) vorgespannt ist.
  5. Lösbare Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied als ein Stift ausgebildet ist.
  6. Lösbare Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied als ein Blechelement (22) ausgebildet ist.
  7. Lösbare Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (12) des Verriegelungselementes (14) durch einen Bolzen (30) gebildet wird, welcher an gegenüberliegenden Seiten (40, 42) eines Grundkörpers (38) gelagert ist, wobei die Seiten (40, 42) des Grundkörpers (38) durch eine Traverse (44) miteinander verbunden sind, welche einen Sitz für den Aktuator (6) bildet.
  8. Lösbare Halteeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (38) im Wesentlichen als ein U-Profil ausgebildet ist.
  9. Lösbare Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich des Sperrgliedes (22) ein Widerlager (36) zur Aufnahme von seitens des Verriegelungselementes (14) und dessen Anschlags (34) auf das Sperrglied (22) in gelöstem Zustand der Halteeinrichtung (10) ausgeübter Kräfte vorgesehen ist.
  10. Lösbare Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator als ein elektromagnetischer Aktuator (6) ausgebildet ist.
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