DE102006000909B4 - Überrollschutzsystem für ein Cabriolet-Fahrzeug mit gekrümmtem Überrollkörper - Google Patents

Überrollschutzsystem für ein Cabriolet-Fahrzeug mit gekrümmtem Überrollkörper Download PDF

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Abstract

Überrollschutzsystem für ein Cabriolet-Fahrzeug, bestehend aus wenigstens einer Überrollschutz-Vorrichtung (2, 3) für wenigstens einen Fahrzeugsitz
– mit einem karosseriefesten ersten Modul (4) mit Führungseinrichtungen (30) für ein zwischen einer abgesenkten Ruhelage und einer erhöhten Stützlage verfahrbares zweites Modul (5) mit einem Überrollkörper (6), wobei der Überrollkörper (6) und seine Bewegungsbahn in Fahrzeugquerrichtung zum Fahrzeuginneren hin gekrümmt sind und der Überrollkörper (6) mit der lösbaren Halteeinrichtung (210), der Verriegelungsvorrichtung (500) und einem Antriebssystem (50) außermittig zu einem zugeordneten Fahrzeugsitz in Richtung Fahrzeugseite hin angeordnet ist;
– mit einer lösbare Halteeinrichtung (210) zum Halten des zweiten Moduls (5) in seiner Ruhelage;
– mit einer Verriegelungsvorrichtung (500), mittels der das zweite Modul (5) in einer von seiner Ruhelage abweichenden Position gegen einen in Richtung der Ruhelage wirkenden Kraftangriff abstützbar ist; und
– mit einem Antriebssystem (50), mittels dem das zweite Modul (5) in seiner Ruheposition vorgespannt und im Bedarfsfall...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Überrollschutzsystem für ein Cabriolet-Fahrzeug nach der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 bzw. 2 näher definierten Art.
  • Bei Personenkraftwagen oder auch bei Traktoren ist es bekannt, zur Schaffung eines Überlebensraumes für Insassen im Falle eines Fahrzeugüberschlags Überrollschutzsysteme bereitzustellen, welche einen Überrollkörper, wie z. B. einen Überrollbügel aufweisen, welcher einem einzelnen Fahrzeugsitz oder mehreren Fahrzeugsitzen zugeordnet ist und der in seiner Ruhelage in einer fahrzeugfesten Kassette verborgen ist, aus der er bei Erkennen einer Verunfallung des Fahrzeugs schlagartig in eine obere Stützlage verlagerbar und in dieser Stützlage verriegelbar ist.
  • In der Praxis allgemein verwendete Überrollbügel bestehen typischerweise aus einem U-förmigen Bügel, dessen rohrförmige Schenkel in Standrohren eines fahrzeugfesten Moduls vertikal geführt sind. Im Inneren jedes Schenkels ist eine Spiralfeder angeordnet, welche durch eine Haltevorrichtung unter Vorspannung gehalten wird, die in Abhängigkeit eines Crash-Signals der Fahrzeugsensorik lösbar ist, wodurch der Überrollbügel unter der Wirkung der Feder in Zehntelsekunden ausgefahren und in seiner Stützlage durch eine geeignete Verriegelungsvorrichtung arretiert wird. Die beiden rohrförmigen Schenkel sind dabei durch ein Querjoch miteinander verbunden, über das meist ein gepolstertes Prallelement geschoben ist.
  • In der DE 195 40 819 C2 und der DE 197 12 955 A1 sind Beispiele für einen sich über die gesamte Fahrzeugbreite erstreckenden, im Crash-Fall ausfahr- oder ausschwenkbaren Überrollbügel beschrieben.
  • Als Beispiel für eine nur einem Fahrzeugsitz zugeordnete Überrollschutz-Vorrichtung mit einem Überrollkörper, welcher unabhängig von einem einem anderen Fahrzeugsitz zugeordneten Überrollkörper ausfahrbar ist, wird exemplarisch auf die DE 198 38 989 C1 verwiesen. Darin ist eine einem jeden Fahrzeugsitz zugeordnete Überrollschutz-Vorrichtung offenbart, bestehend aus einer fahrzeugfest angeordneten Kassette, einem in der Kassette ausfahrbar in Führungen gehaltenen und geführtem Überrollkörper in Form eines sich über die gesamte Kassettenbreite erstreckenden Profilbügelkörpers, einer Verriegelungsvorrichtung zur Selbstverriegelung der Ausfahrbewegung und einem Federantriebssystem zum Ausfahren des Profil-Bügelkörpers und mit einer mechanischen Haltevorrichtung zum Halten des Überrollkörpers in einem Ruhezustand und gegen der Vorspannkraft einer Druckfeder des Federantriebssystems.
  • Aus der DE 39 27 265 C3 ist eine Insassenschutzeinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem Überrollbügel bekannt, welcher zur Erzielung einer kompakten, raumsparenden Bauweise in den jeweiligen Fahrzeugsitz integriert ist, wobei der Überrollbügel eine Kopfstütze trägt und zur Integration in den Fahrzeugsitz einer gebogenen Rückenlehne des Fahrzeugsitzes angepasst in Fahrzeuglängsrichtung gebogen ist.
  • Die Führung und Mechanik des jeweils mittig an einem Fahrzeugsitz angeordneten Überrollbügels kann jedoch nachteilhafterweise eine Baubreite erfordern, welche nur kleindimensionierte Durchladen zwischen einem Insassenraum und einem fahrzeugheckseitigen Stauraum erlauben, da für die Durchlade nur der geringe Abstandsbereich zwischen den Überrollschutz-Vorrichtungen der jeweiligen Sitze zur Verfügung steht.
  • Die DE 103 57 398 B3 offenbart einen Überrollkörper in einer bis zur Dachkante hochgezogenen, starren B-Säule, welche bis oberhalb der Kopfhöhe reicht. Der Überrollkörper kann hier lediglich zur geringfügigen weiteren Erhöhung der B-Säule im Crash-Fall ausgefahren werden, wobei die Führung des Überrollkörpers gerade ist.
  • Die DE 103 18 076 A1 beschreibt eine B-Säule, die zur ergänzenden Abstützung des geschlossenen Daches mittels Stellantrieb und Steigekabel bis zur Dachkante ausfahrbar ist. Bei einem Unfall wird die B-Säule zusätzlich etwas ausgefahren, um das Dach nach außen vorzuspannen.
  • Die WO2006/008352 A2 und FR 2 871 758 B1 offenbaren einen als Bügel ausgebildeten Überrollkörper, welcher in einer Schwenkbewegung um eine Anlenkung in Fahrzeugmitte nach oben ausfahrbar ist. Die Funktionselemente wie Auslöse-/Verriegelungseinrichtung sind dabei in der Fahrzeugmitte angeordnet.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Überrollschutzsystem für ein Cabriolet-Fahrzeug zu schaffen, welches im Hinblick auf einen möglichst weit versenkbaren Überrollkörper, einen einfachen Aufbau und einen geringen Bauraumbedarf verbessert ist.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Überrollschutzsystem gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 oder 2 gelöst.
  • Es ist somit ein Überrollschutzsystem für ein Kraftfahrzeug vorgesehen, bestehend aus wenigstens einer Überrollschutz-Vorrichtung für wenigstens einen Fahrzeugsitz mit einem karosseriefesten ersten Modul mit Führungseinrichtungen für ein zwischen einer abgesenkten Ruhelage und einer erhöhten Stütz lage verfahrbares zweites Modul mit einem Überrollkörper, wobei der Überrollkörper und seine Bewegungsbahn in Fahrzeugquerrichtung zum Fahrzeuginneren hin gekrümmt sind und der Überrollkörper mit der lösbaren Halteeinrichtung, der Verriegelungsvorrichtung und einem Antriebssystem außermittig zu einem zugeordneten Fahrzeugsitz in Richtung Fahrzeugseite hin angeordnet ist. Weiterhin ist das Überrollschutzsystem mit einer lösbare Halteeinrichtung zum Halten des zweiten Moduls in seiner Ruhelage, mit einer Verriegelungsvorrichtung, mittels der das zweite Modul in einer von seiner Ruhelage abweichenden Position gegen einen in Richtung der Ruhelage wirkenden Kraftangriff abstützbar ist und mit einem Antriebssystem, mittels dem das zweite Modul in seiner Ruheposition vorgespannt und im Bedarfsfall in Richtung seiner Stützlage verlagerbar ist, ausgebildet.
  • Erfindungsgemäß ist der Überrollkörper mit seinem oberen Ende von der Ruheposition unterhalb eines Insassen-Kopfbereichs in seine Stützlage oberhalb des Insassen-Kopfbereichs geführt von einer in Fahrzeugquerrichtung gekrümmten Führungseinrichtung verlagerbar, wobei der Überrollkörper in seinem Inneren einen Aufnahmekanal für einen Federkraftspeicher des Antriebssystems, welcher in seiner Ruheposition vorgespannt ist, aufweist.
  • Dabei ist nach Anspruch 1 die Führungseinrichtung gegenüber einem Fahrzeugboden beabstandet angeordnet.
  • Alternativ hierzu ist nach Anspruch 2 der Überrollkörper durch die Führungseinrichtung derart durchgeführt, dass die Führungseinrichtung in Ruhelage des Überrollkörpers einen oberen Endbereich des Überrollkörpers umgreift und in Stützlage des Überrollkörpers den unteren Endbereich des Überrollkörpers aufnimmt.
  • Durch die gekrümmte Form des Überrollkörpers ergibt sich der Vorteil, dass der Überrollkörper und seine Bewegungsbahn der Außenkontur des Fahrzeugs angepasst werden können, womit die Überrollschutzvorrichtung außermittig zu einem zugeordneten Fahrzeugsitz zur Fahrzeugseite hin angeordnet werden kann.
  • Diese Anordnungsmöglichkeit und die Kompaktbauweise ermöglicht z. B. zwischen Fondsitzen die Bereitstellung einer großen Durchlademöglichkeit für sperrige Güter zwischen einem fahrzeugheckseitigen Stauraum und dem Fahrzeuginnenraum.
  • Gleichzeitig wird mit dem erfindungsgemäßen Überrollschutzsystem eine hohe Sicherheit für die Insassen bei einem Fahrzeugüberschlag gewährleistet, da der Überrollkörper nach seiner Aktivierung schräg zur Fahrzeugmitte hin nach oben bis über den Kopf eines Insassen ausfahren kann und somit den Schutz für die Insassen insbesondere im Kopfbereich sicherstellt.
  • Indem der Überrollkörper in seinem Inneren einen Aufnahmekanal für den als Druckfeder oder Zugfeder ausgebildeten Federkraftspeicher des Antriebssystems, welcher in seiner Ruheposition vorgespannt ist, aufweist, ergibt sich der Vorteil, dass der Federkraftspeicher in den Überrollkörper integriert ist, wobei durch die Formgebung der Innenkontur des Überrollkörpers entsprechend der Geometrie des Federdruckspeichers auf eine zusätzliche Federführung verzichtet werden kann.
  • In einfacher Ausgestaltung der Erfindung kann der Federkraftspeicher mit seinem der Ausfahrrichtung des Überrollkörpers abgewandten Ende an einem an dem Führungsprofil angeordneten Lagerelement gehalten sein, welches beispielsweise als ein Bolzen ausgebildet ist, der sich vor zugsweise durch ein Langloch des Überrollkörpers in den Aufnahmeraum für den Federkraftspeicher erstreckt.
  • Die vollständige Führung des Federkraftspeichers durch den Überrollkörper und die einfache Lagerung des Federkraftspeichers an dem Führungsprofil tragen weiterhin zu einer schlanken und kompakten Bauweise der jeweiligen Überrollschutz-Vorrichtung bei.
  • Da sich die Führungseinrichtung, z. B. ein kassettenartiges Führungsprofil, nicht bis zum Fahrzeugboden erstreckt, sondern mit ihrem unteren Rand gegenüber einem Fußelement des ersten Moduls bzw. dem Fahrzeugboden beabstandet angeordnet ist, kann eine weitere Bauraum- und Gewichtsreduzierung erzielt werden. Beispielsweise kann über mehr als die Hälfte der Höhenerstreckung zwischen dem Fahrzeugboden und einem oberen Rand der Führungseinrichtung ein vielfach schmäleres Verbindungsprofil vorgesehen sein, welches die Führungseinrichtung bzw. das kassettenartige Führungsprofil mit dem Fahrzeugboden verbindet.
  • Während das kassettenartige Führungsprofil entsprechend der Krümmung des Überrollkörpers zweckmäßigerweise ebenfalls in Fahrzeugquerrichtung gekrümmt ausgeführt werden kann, kann das Verbindungsprofil ein einfaches gerades Profil sein.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Überrollschutzsystems ist das ausfahrbare Modul bzw. der Überrollkörper und auch die Führungseinrichtung des fahrzeugfesten Moduls im Wesentlichen aus einem kostengünstigen Strangpressprofil, insbesondere einem leichten Aluminium-Strangpressprofil, hergestellt.
  • Eine Herstellung der gebogenen kassettenartigen Körper des Überrollkörpers und des Führungsprofils durch Kaltverformung ist dahingehend vorteilhaft, dass das Profil direkt in Bogenform aus dem Umformwerkzeug herausgedrückt werden kann.
  • Insbesondere vorteilhaft ist es, wenn der Überrollkörper gemäß der deutschen Patentanmeldung DE 10 2005 028 879 hergestellt ist. Nach dem darin vorgeschlagenen Verfahren kann ein gekrümmtes Strangpressprofil hergestellt werden, indem das einem Aufnehmer zugeführte Grundmaterial in einen die Kurvenform des zu formenden Strangpressprofils aufweisenden, in der Matrize ausgebildeten Kanal gepresst wird. Dies hat den Vorteil, dass die Formgebung des Strangpressprofils in der Matrize erfolgt, wobei eine hohe Präzision bei der Formgebung erzielbar ist und eine Weiterverwendung des aus der Matrize austretenden Strangpressprofils ohne Nachbearbeitungsmaßnahmen wie Schmieden oder Pressen möglich ist.
  • Wenn das Strangpressprofil als ein Hohlkörper mit wenigstens einem Hohlraum ausgebildet werden soll, kann das Grundmaterial in dem kurvenförmigen Kanal der Matrize zwischen wenigstens einem Matrizenkern und einer Wandung des Kanals gepresst werden.
  • Falls das Strangpressprofil an wenigstens einer Außenfläche mit einem Oberflächenprofil ausgebildet werden soll, kann das Oberflächenprofil bei Austritt des Strangpressprofils aus der Matrize durch ein Prägewerkzeug, insbesondere durch Abrollen des Prägewerkzeugs auf dem Strangpressprofil, ausgebildet werden. Auf diese Weise erfolgt in nur einem Arbeitsschritt und an nur einer Arbeitsstation das Pressen des gekrümmten Strangpressprofils und die Aufbringung des Oberflächenprofils, womit die Herstellung eines solchen Strangpressprofils wesentlich vereinfacht und sehr kostengünstig ist. Da bei der Aufbringung des Oberflächenprofils unmittelbar am Austritt des Strangpressprofils aus der Matrize die Fließneigung des Grundmaterials des Strangpressprofils ge nutzt werden kann, besteht zudem eine wesentlich geringere Zerquetschungsgefahr als dies bei konventionellen Kaltverformungen von Strangpressprofilen der Fall ist. Dieser Vorteil ist insbesondere bei Strangpressprofilen, welche wie bei dem Führungsprofil oder dem Überrollkörper als Hohlkörper ausgeformt werden, von Bedeutung.
  • Das beschriebene Herstellungsverfahren eignet sich grundsätzlich zur Aufbringung jeglicher Art von Oberflächenprofilen auf eine Außenfläche des Strangpressprofils, wobei insbesondere in Querrichtung zur Förderrichtung bzw. in Radialrichtung des Strangpressprofils verlaufende Vertiefungen an der Oberfläche des Strangpressprofils ausgebildet werden können. Ein mit Vertiefungen in Längsrichtung oder Umfangsrichtung des Strangpressprofils ausgebildetes Oberflächenprofil kann beispielsweise ein Wellenprofil oder ein häufig benötigtes Zahnprofil darstellen. Auch sind Vertiefungen schräg zur Förderrichtung des Strangpressprofils realisierbar, welche beispielsweise ein Rautenprofil oder ein Wabenprofil ergeben können.
  • Zur Vermeidung von Quetschungen des Querschnitts eines als Hohlkörper ausgebildeten Strangpressprofils ist es bei dem vorgeschlagenen Herstellungsverfahren vorteilhaft, wenn das Prägewerkzeug das Oberflächenprofil an dem Strangpressprofil in einem Bereich aufbringt, in dem ein Kern in einen Hohlraum des Strangpressprofils eingeführt ist, wobei der Kern ein Widerlager für den Druck des Prägewerkzeugs bildet. Ein solcher Kern kann beispielsweise ein verlängerter Matrizenkern sein, welcher ohnehin zur Ausbildung des wenigstens einen Hohlraumes des Strangpressprofils erforderlich ist.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Führungsprofil in einfacher Weise mit weiteren Funktionselementen kombiniert wird, wie z. B. mit einer Rasteinrichtung der Verriegelungs einrichtung, welche an dem Führungsprofil abgestützt sein kann.
  • Bei einer sehr kostengünstigen Ausführung kann das Führungsprofil z. B. eine umfangsseitige Ausnehmung zur Aufnahme der hieran abgestützten Rasteinrichtung der Verriegelungseinrichtung aufweisen, wobei die Rasteinrichtung in Abstützrichtung des Überrollkörpers formschlüssig an dem Führungsprofil gehalten und nicht weiter mit dem Führungsprofil verbunden sein kann.
  • Die lösbare Halteeinrichtung zum Halten des zweiten Moduls mit dem Überrollkörper in seiner Ruheposition kann bei einer vorteilhaften Ausführung ein um eine feste Drehachse schwenkbar gelagertes Verriegelungselement umfassen, welches einen Klinkenabschnitt zur Wirkverbindung mit einem an dem Überrollkörper angeordneten Verriegelungselement-Gegenkörper in Ruheposition des Überrollkörpers aufweist, wobei das Verriegelungselement in Ruheposition durch ein Sperrglied eines Aktuators gegen eine die Halteeinrichtung lösende Rotation gesichert ist.
  • Das Verriegelungselement kann scheibenartig ausgebildet sein und neben einem Klinkenabschnitt und einer umfangsseitigen Ausnehmung, in die das Sperrglied des Aktuators in Ruheposition eingreift, einen umfangsseitigen Anschlag aufweisen, an dem das zur Überführung des zweiten Moduls in. dessen Stützposition durch den Aktuator aus der Ausnehmung zurückgenommene Sperrglied nach einer den Klinkenabschnitt aus Eingriff mit dem Verriegelungs-Gegenkörper bringenden Rotation des Verriegelungselementes anliegt.
  • Eine solche Ausgestaltung der lösbaren Halteeinrichtung und der hiermit ausgestatteten Überrollschutz-Vorrichtung ermöglicht eine sichere und kostengünstige Verriegelung des Über rollkörpers in seiner Ruheposition, wobei die Halteeinrichtung vorteilhafterweise mit wenigen ohne großen Präzisionsaufwand zu fertigenden Bauteilen realisiert werden kann. Das scheibenartige Verriegelungselement ersetzt dabei die Hebel eines bekannten Doppelhebelsystems und kann ohne Federeinrichtung gegenüber dem Sperrglied des Aktuators gelagert werden.
  • In einfacher Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass das Sperrglied durch den Aktuator in Axialrichtung linear bewegbar ist, womit eine Ausgestaltung des Aktuators z. B. als elektromagnetischer oder piezoelektrischer Aktuator, welcher das Sperrglied in dessen Axialrichtung zur Auslösung des Überrollkörpers zurückzieht, möglich ist. Das Sperrglied kann dabei ein mittels einer Feder entgegen dem Verriegelungselement vorgespannter Stift oder ein Blechelement einfacher Bauart sein.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erfindung kann auch vorsehen, dass das schwenkbare Verriegelungselement, welches mit einem Verriegelungselement-Gegenkörper des zweiten Moduls in Ruheposition des Überrollkörpers in Eingriff steht und im Crash-Fall den Überrollkörper zur Überführung in dessen Stützposition freigibt, in Ruheposition durch einen im Crash-Fall aufschmelzbaren Schmelzeinsatz des Aktuators gehalten ist. Die Verwendung eines Schmelzeinsatzes zum Halten des Verriegelungselementes und zum Aufheben der Verriegelungsstellung im Crash-Fall gewährleistet auf einfache und kostengünstige Art und Weise eine zuverlässige und schnelle Auslösung des Überrollkörpers. Der Schmelzeinsatz kann dabei prinzipiell eine beliebige Form haben und z. B. plattenförmig oder stab- bzw. drahtförmig ausgebildet sein.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann das Verriegelungselement in der Ruhelage auch in einer An schlagposition gehalten sein, aus der es im Crash-Fall durch einen Aktuator mit einem pyrotechnischen Treibsatz in eine Rotationsposition überführbar ist.
  • Abweichend hiervon kann jedoch auch eine geeignete bekannte Halteeinrichtung und Verriegelungsvorrichtung bei dem erfindungsgemäßen Überrollschutzsystem Anwendung finden.
  • Insgesamt stellt das Überrollschutzsystem im Vergleich zu aus dem Stand der Technik bekannten Überrollschutzsystemen eine konstruktiv einfache und kostengünstige, einfach zu montierende und hinsichtlich des Gesamtgewichts leichte Ausführung dar, wobei zur Realisierung des Überrollschutzsystems bzw. dessen Verriegelungsvorrichtung keine Präzisionskomponenten erforderlich sind und somit wesentlich vereinfachte Fertigungsprozesse durchzuführen sind.
  • Das Überrollschutzsystem gemäß der Erfindung weist vorzugsweise für jeden Fahrzeugsitz eine Überrollschutz-Vorrichtung auf, welche unabhängig von der Überrollschutz-Vorrichtung eines anderen Sitzes angetrieben wird, so dass eine Verkantung des ausfahrbaren Moduls bei dessen Ausfahrbewegung und somit eine Beeinträchtigung der Funktionssicherheit oder gegebenenfalls zusätzliche erforderliche Synchronisationseinrichtungen vermieden werden können.
  • Zur Realisierung einer möglichst großen Durchladeöffnung ist es vorteilhaft, wenn die Überrollschutz-Vorrichtungen zweier Fahrzeugsitze einer Sitzreihe jeweils in entgegengesetzter Richtung im Wesentlichen außermittig zu dem zugeordneten Fahrzeugsitz angeordnet sind, das heißt, dass deren Komponenten überwiegend im Bereich einer einer Fahrzeugseite zugewandten Seite des betreffenden Fahrzeugsitzes angeordnet sind.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können die Komponenten des Überrollschutzsystems, insbesondere die Führungsprofile, z. B. durch Schraubverbindungen an einer Fahrzeugquerwand befestigt sein, wobei die Fahrzeugquerwand sowohl eine an der Rohkarosserie des Fahrzeugs ausgebildete Wand als auch eine außerhalb des Fahrzeugs mit dem Überrollschutzsystem vorkonfektionierte Baueinheit bilden kann, die an dem Fahrzeugaufbau festlegbar ist. Die Befestigung dieser Baueinheit an dem Fahrzeugaufbau kann beispielsweise mittels Verschraubung an Aufnahmen an der Fahrzeugseite erfolgen.
  • Bei einer Weiterführung der Erfindung kann in die Fahrzeugquerwand bzw. in das Überrollschutzsystem auch ein Rückhaltegurtsystem mit Sicherheitsgurtführungen für wenigstens einen Sicherheitsgurt integriert sein. Die Komponenten eines Sicherheitsgurtsystems, wie z. B. ein Gurtaufroller und eine obere Sicherheitsgurtführung, können über entsprechende Aufnahmen problemlos in die Fahrzeugquerwand und in die Bauteile des Überrollschutzsystems integriert werden. Das Rückhaltegurtsystem kann dabei nicht nur Sicherheitsgurte zum Angurten von erwachsenen Personen umfassen, sondern auch Kindersitzhaltegurte, wobei bei einer besonders vorteilhaften Ausführung auch ein oberer Verankerungspunkt für einen Kindersitzhaltegurt, welcher auch als Toptether-Befestigung bezeichnet wird, an einem fahrzeugfesten Bauteil des Überrollschutzsystems bzw. der Fahrzeugquerwand angeordnet ist.
  • Des Weiteren kann die Baueinheit aus Fahrzeugquerwand und Überrollschutzsystem zusätzlich auch Sitzkomponenten, wie z. B. ein oberes und unteres Sitzlehnenlager, umfassen.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen eines Überrollschutzsystems gemäß der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgestalteten Überrollschutzsystems für ein Cabriolet-Fahrzeug ist in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt und wird in der nachfolgenden Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 eine schematisierte Vorderansicht eines Überrollschutzsystems, bei dem jeweils einem Fahrzeugsitz eine Überrollschutz-Vorrichtung zugeordnet ist, wobei eine Überrollschutz-Vorrichtung in Ruhezustand und die andere Überrollschutz-Vorrichtung in aktiviertem Zustand dargestellt ist;
  • 2 eine vereinfachte dreidimensionale Ansicht einer Überrollschutz-Vorrichtung der 1 in Alleinstellung;
  • 3 eine Explosionsdarstellung mit einem Überrollkörper und Komponenten eines Antriebssystems und einer Verriegelungsvorrichtung einer Überrollschutz-Vorrichtung des Überrollschutzsystems gemäß 1;
  • 4 eine Vorderansicht einer Haltevorrichtung für den Überrollkörper in einem verriegelten Ruhezustand;
  • 5 eine dreidimensionale Darstellung der Halteeinrichtung der 4 in Ruheposition des Überrollkörpers; und
  • 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Halteeinrichtung gemäß 4 und 5 nach einer Auslösung und Verlagerung des Überrollkörpers in dessen ausgefahrene Stützposition.
  • Die Figuren der Zeichnung zeigen in vereinfachter Darstellung ein Überrollschutzsystem 1 eines Cabriolet-Fahrzeugs, wobei zwei im Fond angeordneten, nicht näher dargestellten Fahrzeugsitzen jeweils eine Überrollschutz-Vorrichtung 2 bzw. 3 zugeordnet ist. Die Überrollschutz-Vorrichtung 2 bzw. 3 weist jeweils ein karosseriefestes erstes Modul 4 und ein zwischen einer abgesenkten Ruhelage und einer erhöhten Stützlage verfahrbares zweites Modul 5 mit einem Überrollkörper 6 auf, wobei das zweite Modul 5 bei einer Verlagerungsbewegung an dem ersten Modul 4 geführt ist.
  • Des Weiteren weist jede Überrollschutz-Vorrichtung 2, 3 eine lösbare Halteeinrichtung 210 zum Halten des zweiten Moduls 5 mit dem Überrollkörper 6 in seiner Ruhelage, eine Verriegelungsvorrichtung 500, mittels der das zweite Modul 5 in einer von seiner Ruhelage abweichenden Position gegen einen in Richtung der Ruhelage wirkenden Kraftangriff selbsttätig abstützbar ist, und ein Antriebssystem 50 mit einem Federkraftspeicher 52, mittels dem das zweite Modul 5 in seiner Ruheposition vorgespannt und im Bedarfsfall in Richtung seiner Stützlage verlagerbar ist, auf.
  • Der Überrollkörper 6 der jeweiligen Überrollschutz-Vorrichtung 2, 3 und seine Bewegungsbahn sind in Fahrzeugquerrichtung zum Fahrzeuginneren hin gekrümmt, wobei die Krümmung der Fahrzeugaußenkontur angepasst ist.
  • Des Weiteren weist der kassettenartige Überrollkörper 6 in seinem Inneren einen Aufnahmekanal 8 für den Federkraftspeicher 52 des Antriebssystems 50 auf, welcher in seiner Ruheposition vorgespannt ist.
  • Bei der gezeigten Ausführung ist die nur prinzipmäßig angedeutete, als Federkraftspeicher dienende Druckfeder 52 in dem Aufnahmekanal 8 des Überrollkörpers 6 nicht sichtbar einge fasst und durch ein fahrzeugfestes Lagerelement 12 gesichert. Das Lagerelement 12 kann als ein Bolzen oder ein vergleichbares Lagerelement ausgeführt sein, welches vorliegend mit seinem der Ausfahrrichtung des Überrollkörpers 6 abgewandten Ende mit einem als Führungseinrichtung des Überrollkörpers 6 dienenden kassettenartigen Führungsprofil 30 des fahrzeugfesten ersten Moduls 4 verbunden ist.
  • Ein sich über die Verschiebestrecke des Überrollkörpers 6 erstreckendes, schlitzartiges Langloch 14 in der Außenwandung des Überrollkörpers 6 für den Bolzen 12 stellt dabei die Verschiebbarkeit des Überrollkörpers 6 sicher. Durch das z. B. durch Fräsen eingebrachte Langloch 14 im Überrollkörper 6 kann sich der Sperrbolzen 12 in den Aufnahmeraum 8 für den Federkraftspeicher erstrecken und die Druckfeder 52 beim Ausfahren und Absenken des Überrollkörpers 6 halten. Durch dieses Prinzip entfällt eine zusätzliche Federführung und ein zusätzlicher Höhenanschlag, da diese Funktion von der Kontur des Überrollkörpers 6 und dem Bolzen 12 übernommen wird.
  • Wie darin beschrieben, könnte sich der Aufnahmekanal für den Federkraftspeicher in dem Überrollkörper auch nur über einen kürzeren Längsabschnitt des Überrollkörpers erstrecken und eine Abstützung des Federdruckspeichers an einem Fußteil des ersten Moduls, beispielsweise auf einer in Fahrzeughöhenrichtung verlaufenden Stange, vorgesehen sein.
  • Es ist ebenfalls möglich, den Federkraftspeicher des Antriebssystems als Zugfeder auszubilden, wie es in der deutschen Patentanmeldung DE 10 2005 028 964 der Anmelderin detailliert beschrieben ist.
  • Bei der gezeigten Ausführung ist das als Führungseinrichtung des Überrollkörpers 6 dienende Führungsprofil 30 mit seinem unteren Rand gegenüber einem Fußelement 10 des ersten Moduls 4 an einem Fahrzeugboden 7 beabstandet angeordnet, wobei das Führungsprofil 30 in Ruhelage des Überrollkörpers 6, welche in 1 anhand der rechts dargestellten Überrollschutz-Vorrichtung 2 gezeigt ist, einen oberen Endbereich des Überrollkörpers 6 umgreift und in Stützlage des Überrollkörpers 6, welche in 1 links anhand der Überrollschutz-Vorrichtung 3 gezeigt ist, den unteren Endbereich des ein Innenprofil bildenden Überrollkörpers 6 aufnimmt.
  • Die Verbindung des Führungsprofils 30 mit dem Fußelement 10 des karosseriefesten Moduls 4 erfolgt bei den gezeigten Ausführungen jeweils über ein Verbindungsprofil 16.
  • Wie in 1 und 2 deutlich ersichtlich ist, ist auch das Führungsprofil 30 analog dem Überrollkörper 6 in Fahrzeugquerrichtung zur Fahrzeugmitte hin gekrümmt.
  • Der Überrollkörper 6 ist wie das Führungsprofil 30 als ein kostengünstiges Strangpressprofil hergestellt, wobei der Profilkörper des Überrollkörpers 6 an seinem oberen Ende mit einem Prallprofil 9 mit einer gerundeten Prallfläche zur besseren Aufnahme der bei einem Fahrzeugüberschlag auftretenden Kräfte verbunden ist.
  • Die Überrollschutz-Vorrichtung 2 bzw. 3 ist mit einer nicht näher dargestellten, in üblicher Art und Weise ausgeführten Crash-Sensorik des Fahrzeugs verbunden, wobei hierdurch die Halteeinrichtung 210 angesteuert wird, mittels der der Überrollkörper 6 entgegen der Kraft des Federkraftspeichers 52 in Ruhelage gehalten wird.
  • Bei Vorliegen eines Crash-Signals gibt die betreffende Halteeinrichtung 210 den Überrollkörper 6 frei, so dass der Überrollkörper 6 durch die Kraft des Federkraftspeichers 52 in seine ausgefahrene obere Stützposition verlagert wird, in der er durch die Verriegelungseinrichtung 500 gegen ein Wiedereinfahren gesichert wird.
  • Die 4, 5 und 6 zeigen in vergrößertem Maßstab die bei der vorgestellten Ausführung verwendete Halteeinrichtung 210 zum Halten des Überrollkörpers 6. Die Halteeinrichtung 210 umfasst ein um eine feste Drehachse 212 schwenkbar gelagertes Verriegelungselement 214, welches im Wesentlichen scheibenartig ausgebildet ist und an seinem Umfang einen Klinkenabschnitt 216 aufweist, welcher bei der gezeigten Ausführung als U-Ausnehmung ausgebildet ist und zum Zusammenwirken mit einem Verriegelungselement-Gegenkörper 218 an dem Überrollkörper 6 ausgelegt ist.
  • Der Verriegelungselement-Gegenkörper 218 ist hier in einfacher Weise als Haltelasche unterhalb einer Ausnehmung 40 an dem Überrollkörper 6 ausgebildet. In alternativen Ausführungen kann statt der hier vorgesehenen Haltelasche aber auch ein Bolzen, ein Absatz an dem Überrollkörper oder ein geeignetes Hakenelement als Verriegelungselement-Gegenköper vorgesehen sein.
  • In der abgesenkten Ruheposition des Überrollkörpers 6 ist das Verriegelungselement 214 durch ein Sperrglied 222, welches mit einem Aktuator 224 zusammenwirkt, gegen eine die Halteeinrichtung 210 lösende Rotation gesichert. Das Sperrglied 222 ist vorliegend als ein auf einem zylindrischen, durch den Aktuator 224 axial beweglichen Kolben befestigtes, flaches, zungenartiges Blechelement ausgebildet.
  • In Ruheposition des Überrollkörpers 6 greift das Sperrglied 222 in eine umfangsseitige Ausnehmung 228 des scheibenartigen Verriegelungselements 214 ein, womit die Ausnehmung 228 eine Verriegelungsraste bildet, welche vorliegend in Ruheposition des Überrollkörpers 6 koaxial zu einer Längsachse des Sperr gliedes 222 und der Wirkrichtung des Aktuators 224, welche der Bewegungsrichtung des Überrollkörpers 6 entspricht, ausgerichtet ist und sich in Richtung eines die Drehachse 212 des Verriegelungselements 214 bildenden, exzentrisch angeordneten Bolzens 230 im Wesentlichen rechtwinklig zur Ausrichtung der U-förmigen Ausnehmung des Klinkenabschnitts 216 erstreckt.
  • Der Aktuator 224 wird bei einer von einer Sicherheitssensorik des Cabriolet-Fahrzeugs erkannten Unfallsituation von einem zugeordneten Steuergerät angesteuert, wobei der Aktuator 224 im Crash-Fall eine Zustandsänderung erfährt, welche eine translatorische Verschiebung des Sperrglieds 222 entgegen der Kraft einer Druckfeder 232 in Richtung des Aktuators 224 zur Folge hat. Das Sperrglied 222 wird durch diese translatorische Bewegung in Richtung des Aktuators 224 aus der umfangsseitigen Ausnehmung 228 an dem scheibenartigen Verriegelungselement 214 bis zu einem vordefinierten, beispielsweise als Anschlag vorgegeben Punkt herausgezogen, womit dieses in Folge der über die Haltelasche 218 des Überrollkörpers 6 ausgeübten Zugkraft eine Rotationsbewegung ausführt.
  • Zur Begrenzung dieser Rotationsbewegung ist am Umfang des scheibenartigen Verriegelungselementes 214 ein Anschlag 234 ausgebildet, an dem das bei Auslösung der Halteeinrichtung aus der Ausnehmung 228 zurückgezogene Sperrglied 222 nach einer den Klinkenabschnitt 216 aus Eingriff mit der Haltelasche 218 bringenden Rotation des Verriegelungselementes 214 zur Anlage kommt.
  • Bei der gezeigten Ausführung ist eine Verschwenkung des Verriegelungselements 214 um die Drehachse 212 um ca. 30° zur Auslösung der Halteeinrichtung 210 ausreichend. Folglich ist die Umfangskontur des Verriegelungselements 214 in einem Bereich von annähernd 30° in einem Bereich anschließend an die umfangsseitige Ausnehmung 228 entgegen der auslösesinnigen Drehrichtung des Verriegelungselements 214 radial zurückgenommen bis zu dem umfangsseitigen Anschlag 234.
  • Die Reversierung erfolgt auf einfache Weise durch eine Verdrehung des Verriegelungselementes 214 in sperrendem Sinne, bis der Klinkenabschnitt 216 wieder in Eingriff mit der Haltelasche 218 des in seine Ruheposition zurückverlagerten Überrollkörpers 6 gelangt. In dieser Position fluchtet die umfangsseitige Ausnehmung 228 mit dem Sperrglied 222, welches unter dem Druck der Druckfeder 232 in die umfangsseitige Ausnehmung 228 einrastet und das Verriegelungselement 214 gegen Rotation sichert.
  • In abweichenden Ausführungen kann z. B. die Ausgestaltung des Anschlags für das Sperrglied oder der Rotationswinkel des Verriegelungselementes zwischen der verriegelten und entriegelten Stellung und die Ausgestaltung des Stellglieds dem jeweiligen Anwendungsfall entsprechend gewählt werden.
  • Wie den 4 bis 6 weiter zu entnehmen ist, ist seitlich des Sperrglieds 222 ein Widerlager 236 in Form eines Bolzens vorgesehen, welcher zur Aufnahme von Kräften dient, welche im gelösten Zustand der Halteeinrichtung 210 seitens des Verriegelungselements 214 und des Anschlags 234 auf das Sperrglied 222 seitlich ausgeübt werden. Mit Hilfe des Widerlagers 236 kann ein Verkippen des Sperrglieds 222 im gelösten Zustand der Halteeinrichtung 210 auch bei einer sehr langen Ausführung des Sperrglieds 222 vermieden werden. Das Widerlager 236 ist wie der die Drehachse 212 bildende Bolzen 230 an einem ein Gehäuseelement darstellenden Grundkörper 238 der Halteeinrichtung 210 gelagert, wobei der Grundkörper 238 gegenüberliegende Seiten 240, 242 aufweist, zwischen denen der Bolzen 230 und das Widerlager 236 gelagert sind.
  • Der Grundkörper 238, von dem in 6 nur eine Seite 240 dargestellt ist, in hier in besonders einfacher Weise im Wesentlichen als ein U-Profil ausgebildet, welches z. B. ein umgeformtes Flachband sein kann. Der Grundkörper 238 weist vorliegend an seinem im Einbauzustand oberen Ende, d. h. an den freien Enden der Seiten 240, 242, jeweils eine rampenartige Führung 246 zum gesicherten Zuführen des Überrollkörpers 6 bzw. dessen Haltelasche 218 in den Eingriffsbereich mit dem Klinkenabschnitt 216 des Verriegelungselements 214 auf.
  • Zwischen den die U-Schenkel des U-Profils bildenden Seiten 240, 242 des Grundkörpers 238 erstreckt sich eine Traverse 244, welche vorliegend als Sitz des Aktuators 224 genutzt wird. Der gezeigte Grundkörper 238 bildet somit eine Art Systemkäfig, welcher vorteilhafterweise bei wesentlich einfacherer Ausgestaltung die Aufgaben eines bei bekannten Ausführungen häufig recht aufwändig ausgeführten Gehäuses erfüllt.
  • Der Aktuator 224 ist bei der gezeigten Ausführung als ein elektromagnetischer Aktuator üblicher Bauweise ausgebildet, jedoch eignen sich auch nach einem anderen Wirkprinzip arbeitende Aktuatoren, wie z. B. piezoelektrische und pyrotechnische Aktuatoren oder mit einem Schmelzeinsatz ausgestattete Aktuatoren, zur Anwendung bei der Halteeinrichtung 210.
  • In seiner einen Überlebensraum für die Fahrzeuginsassen bereitstellenden, ausgefahrenen Stützposition ist der Überrollkörper 6 durch die Verriegelungsvorrichtung 500 selbsttätig gesperrt, wobei die Verriegelungsvorrichtung 500 wenigstens eine erste Rasteinrichtung 505 aufweist, welche mit einer Sperrklinke 508 ausgebildet ist, die zum Abstützen des zweiten Moduls 5 mit einer zweiten Rasteinrichtung 506 in Wirkverbindung bringbar ist und eine Bewegung des Überrollkörpers 6 aus seiner Ruhelage in Richtung seiner Stützlage zulässt.
  • Die Sperrklinke 508, welche in 3 in Alleinstellung gezeigt ist, weist vorliegend ein Zahnprofil in Form einer Rastklaue 507 auf und stellt somit einen Verriegelungshaken dar, dessen Geometrie so gewählt ist, dass diese in Stützlage des Überrollkörpers 6 in eine Rastleiste 509 der zweiten Rasteinrichtung 506 an dem Überrollkörper 6 eingreift.
  • Die Sperrklinke 508 ist dabei an dem Führungsprofil 30 und somit an dem karosseriefesten Modul 4 in axialer Bewegungsrichtung des Überrollkörpers 6 abgestützt, indem sie mit einem Gehäuse 510 aus einem U-Strangpressprofil in eine umfangsseitige, z. B. eingefräste Ausnehmung 31 an dem Führungsprofil 30 eingesetzt und hierin formschlüssig gehalten ist.
  • Damit weist die Verriegelungsvorrichtung bei der gezeigten Ausführung einen einfachen Käfig als Gehäuse 510 auf, welcher einfach auf eine Ausfräsung der Kassette aufgesetzt werden kann und somit eine sehr einfache Montage möglich macht.
  • Die Sperrklinke 508 ist in ihrem Gehäuse 510 schwimmend gelagert und in Richtung der Rastleiste 509 mittels einer Blattfeder 511 angefedert. In Verrieglungsstellung sind das Gehäuse 510, die Rastklinke 508 und die Rastleiste 509 miteinander verklemmt, wobei eine Scherkraft der Rastleiste 509 auf die Rastklinke 508 und somit auch auf die Auflage der Rastklinke 508 auf dem Führungsprofil 30 wirkt.
  • Bei einer alternativen Ausführung kann die erste Rasteinrichtung eine an dem ersten oder dem zweiten Modul drehbar gelagerte Sperrklinke mit wenigstens einer Rastklaue aufweisen, die mit einem Rastelement der an dem jeweils anderen Modul angeordneten zweiten Rasteinrichtung zusammenwirkt. Die zweite Rasteinrichtung kann dabei mit einem aus einem Strang pressprofil hergestellten und wenigstens annähernd leistenförmig ausgeführten Rastelement mit mehreren in Bewegungsrichtung des zweiten Moduls hintereinander angeordneten wabenartigen Aussparungen ausgebildet sein, in welche die Sperrklinke in Abhängigkeit einer Ausfahrstellung in Richtung ihrer Wirkposition mit ihrer Rastklaue jeweils eingreift.
  • Abweichend hiervon kann jedoch auch eine andere geeignete bekannte Halteeinrichtung und Verriegelungsvorrichtung hier Anwendung finden.

Claims (19)

  1. Überrollschutzsystem für ein Cabriolet-Fahrzeug, bestehend aus wenigstens einer Überrollschutz-Vorrichtung (2, 3) für wenigstens einen Fahrzeugsitz – mit einem karosseriefesten ersten Modul (4) mit Führungseinrichtungen (30) für ein zwischen einer abgesenkten Ruhelage und einer erhöhten Stützlage verfahrbares zweites Modul (5) mit einem Überrollkörper (6), wobei der Überrollkörper (6) und seine Bewegungsbahn in Fahrzeugquerrichtung zum Fahrzeuginneren hin gekrümmt sind und der Überrollkörper (6) mit der lösbaren Halteeinrichtung (210), der Verriegelungsvorrichtung (500) und einem Antriebssystem (50) außermittig zu einem zugeordneten Fahrzeugsitz in Richtung Fahrzeugseite hin angeordnet ist; – mit einer lösbare Halteeinrichtung (210) zum Halten des zweiten Moduls (5) in seiner Ruhelage; – mit einer Verriegelungsvorrichtung (500), mittels der das zweite Modul (5) in einer von seiner Ruhelage abweichenden Position gegen einen in Richtung der Ruhelage wirkenden Kraftangriff abstützbar ist; und – mit einem Antriebssystem (50), mittels dem das zweite Modul (5) in seiner Ruheposition vorgespannt und im Bedarfsfall in Richtung seiner Stützlage verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Überrollkörper (6) mit seinem oberen Ende von der Ruheposition unterhalb eines Insassen-Kopfbereichs in seine Stützlage oberhalb des Insassen-Kopfbereichs geführt von einer in Fahrzeugquerrichtung gekrümmten Führungseinrichtung (30) verlagerbar ist, wobei der Überrollkörper (6) in seinem Inneren einen Aufnahmekanal (8) für einen Federkraftspeicher (52) des Antriebssystems (50), welcher in seiner Ruheposition vorgespannt ist, aufweist, und wobei die Führungseinrichtung (30) gegenüber einem Fahrzeugboden (7) beabstandet angeordnet ist.
  2. Überrollschutzsystem für ein Cabriolet-Fahrzeug, bestehend aus wenigstens einer Überrollschutz-Vorrichtung (2, 3) für wenigstens einen Fahrzeugsitz – mit einem karosseriefesten ersten Modul (4) mit Führungseinrichtungen (30) für ein zwischen einer abgesenkten Ruhelage und einer erhöhten Stützlage verfahrbares zweites Modul (5) mit einem Überrollkörper (6), wobei der Überrollkörper (6) und seine Bewegungsbahn in Fahrzeugquerrichtung zum Fahrzeuginneren hin gekrümmt sind und der Überrollkörper (6) mit der lösbaren Halteeinrichtung (210), der Verriegelungsvorrichtung (500) und einem Antriebssystem (50) außermittig zu einem zugeordneten Fahrzeugsitz in Richtung Fahrzeugseite hin angeordnet ist; – mit einer lösbare Halteeinrichtung (210) zum Halten des zweiten Moduls (5) in seiner Ruhelage; – mit einer Verriegelungsvorrichtung (500), mittels der das zweite Modul (5) in einer von seiner Ruhelage abweichenden Position gegen einen in Richtung der Ruhelage wirkenden Kraftangriff abstützbar ist; und – mit einem Antriebssystem (50), mittels dem das zweite Modul (5) in seiner Ruheposition vorgespannt und im Bedarfsfall in Richtung seiner Stützlage verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Überrollkörper (6) mit seinem oberen Ende von der Ruheposition Unterhalb eines Insassen-Kopfbereichs in seine Stützlage oberhalb des Insassen-Kopfbereichs geführt von einer in Fahrzeugquerrichtung gekrümmten Führungseinrichtung (30) verlagerbar ist, wobei der Überrollkörper (6) in seinem Inneren einen Aufnahmekanal (8) für einen Federkraftspeicher (52) des Antriebssystems (50), welcher in seiner Ruheposition vorgespannt ist, aufweist, und wobei der Überrollkörper (6) durch die Führungseinrichtung (30) derart durchgeführt ist, dass die Führungseinrichtung (30) in Ruhelage des Überrollkörpers (6) einen oberen Endbereich des Überrollkörpers (6) umgreift und in Stützlage des Überrollkörpers (6) den unteren Endbereich des Überrollkörpers (6) aufnimmt.
  3. Überrollschutzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Überrollkörper (6) durch die Führungseinrichtung (30) derart durchgeführt ist, dass die Führungseinrichtung (30) in Ruhelage des Überrollkörpers (6) einen oberen Endbereich des Überrollkörpers (6) umgreift und in Stützlage des Überrollkörpers (6) den unteren Endbereich des Überrollkörpers (6) aufnimmt.
  4. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmung des Überrollkörpers (6) der Fahrzeugaußenkontur angepasst ist.
  5. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Modul (4) als Führungseinrichtung des Überrollkörpers (6) ein kassettenartiges Führungsprofil (30) aufweist, in dem in Ruhelage des Überrollkörpers (6) ein oberer Endbereich und in Stützlage ein unterer Endbereich des Überrollkörpers (6) aufgenommen sind.
  6. Überrollschutzsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsprofil (30) in Fahrzeugquerrichtung ge krümmt ist.
  7. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsprofil (30) des Überrollkörpers (6) mit seinem unteren Rand gegenüber einem Fußelement (10) des ersten Moduls (4) beabstandet angeordnet ist.
  8. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Federkraftspeicher (52) des Antriebssystems (50) mit seinem der Ausfahrrichtung des Überrollkörpers (6) abgewandten Ende an einem an dem Führungsprofil (30) angeordneten Lagerelement (12) gehalten ist.
  9. Überrollschutzsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement als ein Bolzen (12) ausgebildet ist, welcher sich durch ein Langloch (14) des Überrollkörpers (6) in den Aufnahmeraum (8) für den Federkraftspeicher (52) erstreckt.
  10. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Überrollkörper (6) und/oder das Führungsprofil (30) als ein Strangpressprofil hergestellt ist.
  11. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Halteeinrichtung (210) ein um eine feste Drehachse (212) schwenkbar gelagertes Verriegelungselement (214), welches einen Klinkenabschnitt (216) zur Wirkverbindung mit einem an dem Überrollkörper (6) angeordneten Verriegelungselement-Gegenkörper (218) in Ruheposition des Überrollkörpers (6) aufweist, umfasst, wobei das Verriegelungselement (214) in Ruheposition durch ein Sperrglied (222) eines Aktuators (224) gegen eine die Halteeinrichtung (210) lösende Rotation gesichert ist, und wobei das Verriegelungselement (214) scheibenartig ausgebildet ist, mit einer umfangsseitigen Ausnehmung (228), in die das Sperrglied (222) in Ruheposition eingreift, und mit einem umfangsseitigen Anschlag (234), an dem das zur Überführung des Überrollkörpers (6) in dessen Stützposition durch den Aktuator (224) aus der Ausnehmung (228) zurückgezogene Sperrglied (222) nach einer den Klinkenabschnitt (216) aus Eingriff mit dem Verriegelungs-Gegenkörper (218) bringenden Rotation des Verriegelungselementes (214) anliegt.
  12. Überrollschutzsystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied (222) durch den Aktuator (224) in Axialrichtung linear bewegbar ist, wobei das Sperrglied (222) mittels einer Feder (232) entgegen dem Verriegelungselement (214) vorgespannt ist.
  13. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (212) des Verriegelungselementes (214) durch einen Bolzen (230) gebildet wird, welcher an gegenüberliegenden Seiten (240, 242) eines Grundkörpers (238) gelagert ist, wobei die Seiten (240, 242) des Grundkörpers (238) durch eine Traverse (244) miteinander verbunden sind, welche einen Sitz für den Aktuator (224) bildet.
  14. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (500) wenigstens eine erste Rasteinrichtung (505) aufweist, die zum Abstützen des zweiten Moduls (5) mit einer zweiten Rasteinrichtung (506) in Wirkverbindung bringbar ist und die eine Bewegung des zweiten Moduls (5) ausgehend von seiner Ruhelage in Richtung seiner Stützlage zulässt, wobei die erste Rasteinrichtung (505) eine Sperrklinke (508) mit einem Zahnprofil (507) aufweist und die zweite Rasteinrichtung (506) mit einer der Geometrie des Zahnprofils (507) der ersten Rasteinrichtung (505) angepassten Rastleiste (509) ausgebildet ist, und wobei die Sperrklinke (508) in Richtung der Rastleiste (509) angefedert ist.
  15. Überrollschutzsystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Rasteinrichtung (505) mit der Sperrklinke (508) an dem karosseriefesten ersten Modul (4) und die zweite Rasteinrichtung (506) an dem ausfahrbaren zweiten Modul (5) angeordnet ist.
  16. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Rasteinrichtung (505) der Verriegelungseinrichtung (500) an dem Führungsprofil (30) abgestützt ist.
  17. Überrollschutzsystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsprofil (30) eine umfangsseitige Ausnehmung (31) zur Aufnahme der Rasteinrichtung (505) der Verrieglungseinrichtung (500) aufweist, wobei die Rasteinrichtung (505) formschlüssig an dem Führungsprofil (30) gehalten ist.
  18. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Überrollschutz-Vorrichtungen (2, 3) zweier Fahrzeugsitze einer Sitzreihe jeweils in entgegengesetzter Richtung außermittig zu dem zugeordneten Fahrzeugsitz angeordnet sind.
  19. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Überrollschutz-Vorrichtungen (2, 3) zweier Fahrzeugsitze eine Durchladeöffnung angeordnet ist.
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