DE19953088C1 - Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Überrollschutzsystem für KraftfahrzeugeInfo
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Abstract
Es wird ein Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge beschrieben, das jeweils einem Fahrzeugsitz zugeordnet ist, mit einer äußeren fahrzeugfest anbringbaren Kassette, mit einer inneren, verschiebbar in der äußeren Kassette gehalterten Kassette, die als Überrollkörper ausgelegt ist und einen Schnellantrieb für sein Ausfahren in die obere Schutz-Endstellung im Gefahrenfall aufnimmt, und weiterhin mit einer Antriebsanordnung für ein kontinuierliches Verfahren der inneren Kassette, bestehend aus einer Motor/Getriebeeinheit mit einer Spindel vorgegebener Länge sowie aus einer in der inneren Kassette geführten Traverse, die mit der Spindel in Gewindeeingriff steht und auf der die innere Kassette lösbar aufsitzt. Die Spindel weist dabei im oberen Bereich eine Verlängerung auf, die ohne Gewindegänge ausgeführt ist und unterhalb des Gewindeeingriffs der Spindel mit der Traverse ein Mitläufer mit einer Rückholeinrichtung für die Traverse angeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Überrollschutzsystem für Kraftfahr
zeuge, das jeweils einem Fahrzeugsitz zugeordnet ist und mit
einer äußeren, fahrzeugfest anbringbaren Kassette, mit einer
inneren, verschiebbar in der äußeren Kassette gehalterten Kas
sette, die als Überrollkörper ausgelegt ist und einen Schnell
antrieb für sein Ausfahren in die obere Schutz-Endstellung im
Gefahrenfall aufnimmt, sowie mit einer Antriebsanordnung für
ein kontinuierliches Verfahren der inneren Kassette bestehend
aus einer Motor/Getriebeeinheit mit einer Spindel vorgegebener
Länge und aus einer in der inneren Kassette geführten Traverse,
die mit der Spindel in Gewindeeingriff steht und auf der die
innere Kassette lösbar aufsitzt.
Überrollschutzsysteme für Cabriolets, bei denen ein Schutzbügel
willkürlich aus einer abgesenkten Ruhelage in eine nach oben
gerichtete Stützlage und zurück verlagert werden kann, sind
beispielsweise aus der DE 37 32 562 und der DE 39 25 513 be
kannt.
Diese bekannten Überrollschutzsysteme erstrecken sich gewöhn
lich über die wesentliche Fahrzeugbreite und betreffen somit
sämtliche Fahrzeugsitze ungeachtet eventueller individueller
Anforderungen eines Fahrzeuginsassen. Des weiteren erfordern
diese Überrollschutzsysteme einen Bauraum, welcher insbesondere
in kleineren Cabriolets häufig nicht gegeben ist.
Aus der Praxis sind Überrollschutzsysteme bekannt, die je einem
Fahrzeugsitz zugeordnet sind und die Insassen eines Cabriolets
im Überschlagfall schützen. Diese Schutzsysteme weisen einen
entsprechend stabilen Überrollkörper auf, über den das Cabrio
let im Überschlagfall abrollt. Dieser Überrollkörper ist in ei
ner Kassette geführt und ist mittels eines Schnellantriebes bei
einem Unfall mit Überschlag des Fahrzeuges in die Überrollstel
lung verfahrbar, so daß die Insassen beim Überrollen geschützt
sind. Ansonsten befindet sich das jedoch nicht ausgefahren ist.
Es sind Entwicklungen für ein gattungsähnliches Überrollschutz
system für Kraftfahrzeuge bekannt, bei dem erzielt werden soll,
daß sich der Überrollkörper mittels eines Komfortantriebes mit
einfachen Mitteln und entkoppelt vom Schnellantrieb kontinuier
lich verstellen läßt. Hierbei muß der Schnellantrieb aus jeder
Stellung heraus aktivierbar sein. Um dies zu erreichen, ist in
einer am Rohbau fest verschraubten Kassette eine zweite Kasset
te beweglich gelagert. Die zweite Kassette ist im oberen Be
reich so ausgelegt, daß zusätzlich zur Überrollschutzfunktion
eine Kopfstützenfunktion gegeben ist. Um nun die zweite Kasset
te für die Kopfstützenfunktion auf eine optimale Höhe einstel
len zu können, kann über eine Motor-/Getriebeeinheit eine Spin
del betätigt werden, die eine Traverse mittels eines in der
Traverse eingelassenen Gewindes antreibt. Diese Funktion wird
üblicherweise als Komfortfunktion bezeichnet.
Auf der Traverse ist ein Magnet fest verschraubt, welcher mit
tels einer Verschlußeinheit eine Sperrklinke hält. Diese Sperr
klinke ist drehbar mit der Kassette verbunden. Im Komfortbe
trieb kann nun die zweite Kassette gegen die erste verfahren
werden. Dabei ist die Sperrklinke nicht im Eingriff.
Im Fall eines Überschlags löst der Magnet die Sperrklinke und
die zweite Kassette wird mittels einer Feder als Schnellantrieb
in die oberste Position bewegt. Gleichzeitig kommt die Sperr
klinke mit der Zahnstange in Eingriff und sichert so die zweite
Kassette gegen ein Wiedereinfahren.
Nachteilhaft ist bei dieser Ausgestaltung eines Überrollschutz
systems, daß für die Sperrklinke ein zusätzlicher Antrieb er
forderlich ist, wenn sich die zweite Kassette im Komfortbetrieb
in der vollständig ausgefahrenen Position befindet, um die
zweite Kassette auch in dieser Position gegen ein Wiedereinfah
ren zu sichern. Dies führt zu einem höheren Konstruktionsauf
wand und somit auch zu hohen Kosten.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Überrollschutz
system der eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, das im
Komfortbetrieb in der ausgefahrenen Position immer gegen ein
Wiedereinfahren gesichert werden kann, ohne daß ein zusätzli
cher Antrieb für die Sperrklinke notwendig ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Überrollschutzsystem
gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst.
Hierbei ist das Überrollschutzsystem nun so ausgestaltet, daß
die Spindel in einem oberen Bereich eine Verlängerung aufweist,
die ohne Gewindegänge ausgeführt ist und daß unterhalb des Ge
windeeingriffs der Spindel mit der Traverse ein Mitläufer mit
einer Rückholeinrichtung für die Traverse angeordnet ist. Der
Mitläufer wird somit synchron zur Traverse im Komfortbetrieb
mit nach oben und unten bewegt.
Dieser Mitläufer kann dabei eine Art Mutter sein, die auf der
Spindel mitläuft und die über eine Rückholeinrichtung, welche
als Haken ausgebildet sein kann, mit der Traverse verbunden
ist.
Wenn nun die oberste Position des Komfortbetriebes erreicht
wird, so erreicht gleichzeitig das Gewinde der Traverse den Be
reich der Spindel, der ohne Gewindegänge ausgeführt ist. Wird
die Spindel nun weiterbewegt, so bewegt sich der Mitläufer re
lativ zur Traverse weiter.
Diese Relativbewegung kann dann zur Verrasterung der Sperrklin
ke benutzt werden, so daß kein zusätzlicher Antrieb für die
Sperrklinke notwendig ist.
Beim Einfahren entfernt sich der Mitläufer durch das Drehen der
Spindel auf dieser wieder so lange von der Traverse, bis über
die Rückholeinrichtung die Traverse wieder mit in den Spin
delantrieb eingreift, und Mitläufer und Traverse wieder syn
chron mit gleichbleibendem Abstand bewegt werden.
Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die Rückholeinrichtung zum
Ausgleichen von Toleranzen eine geeignete Federkonstante auf
weist. Das heißt, daß die Rückholeinrichtung mindestens um die
Höhe einer Gewindesteigung gedehnt werden kann, damit ohne
Schaden am Material toleriert wird, wenn die Rückholeinrichtung
an der Traverse angreift und diese jedoch erst nach einer 3/4-
Drehung in Gewindeeingriff kommt.
Bevorzugt ist das Überrollschutzsystem so ausgebildet, daß die
Traverse in der obersten Position in einen Endanschlag läuft.
Bei einer solchen Ausgestaltung des Überrollschutzsystems wird
die Traverse, wenn die oberste Position des Komfortbetriebes
erreicht ist, an einem Endanschlag verklemmt. Dadurch bleibt
die Traverse auch ohne weitere Gewindeführung in einer geeigne
ten Stellung, wobei der Mitläufer durch das Verklemmen leichter
weitergedreht werden kann, auch wenn die Traverse selbst nicht
mehr mit der Spindel in Gewindeeingriff steht.
In einer vorteilhaften Ausführung kann der Endanschlag dabei
keilförmig ausgebildet sein, wodurch ein besonders gutes und
positionsgenaues Festklemmen der Traverse gewährleistet ist.
Dabei können an der Traverse entsprechende in die Keile einlau
fende Stifte ausgebildet sein.
Wenn das Überrollschutzsystem so ausgebildet ist, daß die inne
re Kassette über ein diese Kassette im Gefahrenfall freigeben
des Auslösesystem mit einem Aktuator verbunden ist, welcher auf
der Traverse angebracht ist, kann das Auslösesystem platzspa
rend in den Kassetten ausgebildet werden. Ferner wird dadurch
ein einfacher, zuverlässiger und kostensparender Aufbau des
Überrollschutzsystems geschaffen.
Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn der Aktuator ein Magnet
ist. Ist der Aktuator insbesondere ein magnetischer Werkstoff
und nicht ein Elektromagnet, so kann der Aufbau des Auslösesy
stems sehr einfach gestaltet werden, da dieser zuverlässig ar
beitet. Ferner können die Magneten heutzutage aufgrund ihrer
Stärke sehr klein verwendet werden, da sie dennoch eine ausrei
chende Feldstärke aufweisen, um als Aktuator zu wirken.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der
Mitläufer mit einem Keil und einer Führung ausgeführt und auf
der Traverse beweglich gelagert sein, und der Magnet beweglich
zur Traverse gelagert und mit einem Keil versehen sein. Durch
die Relativbewegung des Mitläufers zur Traverse kann die Verra
stung der Sperrklinke in der ausgefahrenen Position erreicht
werden. Bei der Einfahrbewegung wird die Sperrklinke dann durch
den wieder rückgestellten Magneten außer Eingriff gebracht.
Vorteilhafterweise wird der Magnet dabei von einem Spannmittel
in Normalstellung gehalten. Mittels einer solchen Anordnung
kann dann durch den Keil des Mitläufers der Magnet gegen die
Kraft des Spannmittels, das den Magneten in der Ruheposition
hält, bewegt werden und dadurch die Sperrklinke verrasten. Beim
Einfahren des Keils des Mitläufers wird der Magnet durch die
Spannkraft des Spannmittels zurückgestellt und dadurch die
Sperrklinke außer Eingriff gebracht.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann des weiteren am obe
ren Teil der inneren Kassette ein eine Kopfstütze bildendes
Kopfstützenpolster angeformt sein. Damit kann das Schutzsystem
zwei Funktionen erfüllen, nämlich einen Überrollschutz zu bie
ten und gleichzeitig als Kopfstütze zu dienen, die sogar auf
die jeweilige Höhe des Insassen eingestellt werden kann.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen ergeben sich aus weiteren
Unteransprüchen und den nachfolgend anhand der Zeichnung im
Prinzip beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Es zeigt:
Fig. 1 eine unvollständige Darstellung eines Überrollschutzsy
stem gemäß einer bevorzugten Ausführungsform in einem
Komfortbetrieb;
Fig. 2 das Überrollschutzsystem gemäß Fig. 1 in einem "Crash-
Zustand";
Fig. 3 eine stark schematisierte Darstellung eines Teils des
Überrollschutzsystems gemäß Fig. 1 in Seitenansicht,
wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit nur eine Motor-
/Getriebeeinheit, eine Spindel, eine Traverse und ein
Gewinde in der Traverse gezeigt sind;
Fig. 4 eine Darstellung entsprechend Fig. 3, wobei eine ober
ste Position des Komfortantriebs erreicht ist;
Fig. 5 eine Darstellung entsprechend Fig. 3, wobei ein Mitläu
fer in seinem höchsten Punkt dargestellt ist; und
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung des Überrollschutzsy
stems, wobei nur ein Teil der in der Kassette enthalte
nen Bestandteile dargestellt ist.
Bezug nehmend auf Fig. 1 bis Fig. 6 ist ein Überrollschutzsy
stem für Kraftfahrzeuge dargestellt, das jeweils einem Fahr
zeugsitz zugeordnet ist.
Fig. 1 zeigt das Überrollschutzsystem in einem sogenannten
"Normal-/Komfortbetrieb", welcher im wesentlichen dem Betrieb
bereits bekannter Überrollschutzsysteme entspricht. Darüber
hinaus ist ersichtlich, daß das dargestellte Überrollschutzsy
stem auch als Kopfstütze ausgebildet ist.
Wie Fig. 1 zeigt, ist in einer an einem Rohbau fest verschraub
ten äußeren Kassette 1 eine innere Kassette 2 beweglich gela
gert. Die innere Kassette 2 ist dabei im oberen Bereich so aus
gestaltet, daß sie zusätzlich zur Überrollschutzfunktion eine
Kopfstützenfunktion wahrnehmen kann. Hierfür ist im oberen Be
reich der inneren Kassette 2 ein eine Kopfstütze 14 bildendes
Kopfstützenpolster 13 angelenkt.
Um die innere Kassette 2 für die Kopfstützenfunktion in einem
sogenannten "Komfortbetrieb" auf eine erwünschte Höhe einstel
len zu können, kann über eine Motor-/Getriebeeinheit 3 eine
Spindel 4 betätigt werden, die eine Traverse 5 gemäß dieser
Ausführungsform mittels einem in der Traverse 5 ausgebildeten
Gewinde 5A antreibt.
Auf der Traverse 5 ist ein Magnet 6 aufgebracht. Der Magnet ist
dabei verschiebbar angebracht, was mit dem Bezugszeichen 6C an
gedeutet ist, und wird mittels einer in Fig. 6 ersichtlichen
Spannvorrichtung 12 in der für den Komfortbetrieb erwünschten
Position gehalten. Des weiteren hält der Magnet 6 mittels einer
Verschließeinheit 6A eine Sperrklinke 7, welche wiederum dreh
bar mit der inneren Kassette 2 verbunden ist.
Im sogenannten Komfortbetrieb kann nun die innere Kassette 2
gegen die äußere Kassette 1 verschoben werden. Dabei ist die
Sperrklinke 7 nicht im Eingriff mit ihrem Gegenstück, welches
gemäß der vorliegenden Ausführungsform die Zahnstange 8 dar
stellt.
Im Falle eines Überschlags, der für das in Fig. 1 dargestellte
Überrollschutzsystem in Fig. 2 dargestellt ist, löst der Magnet
6 die Sperrklinke 7. Die innere Kassette 2 wird mittels des
Schnellantriebs 9, der gemäß der vorliegenden Ausführungsform
durch eine Feder 9 gebildet wird, schlagartig in ihre oberste
Position bewegt. Gleichzeitig kommt dabei die Sperrklinke 7 mit
der Zahnstange 8 in Eingriff und sichert dadurch die innere
Kassette 2 gegen ein Wiedereinfahren, so daß eine sichere Über
rollschutzfunktion gewährleistet ist.
In Fig. 3 ist nun das erfindungsgemäße Überrollschutzsystem von
Fig. 1 in Seitenansicht schematisch gezeigt, wobei hier aus
Übersichtlichkeitsgründen nur die Motor-/Getriebeeinheit 3, die
Spindel 4, die Traverse 5 und das Gewinde 5A in der Traverse 5
gezeigt sind. Der nicht näher dargestellte Aufbau entspricht
dem in den Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten.
Hierbei ist ersichtlich, daß ein Mitläufer 10 mit integrierter
Rückholeinrichtung 10A im Bereich der Traverse 5 angeordnet
ist. Außerdem besitzt die Spindel 4 im oberen Bereich eine Ver
längerung 4A, die ohne Gewindegänge ausgeführt ist. Der Mitläu
fer 10 bewegt sich im Komfortbetrieb synchron zur Traverse 5
mit nach oben und unten. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, weist
der Mitläufer 10 auch ein der Spindel 4 entsprechendes Gewinde
auf und wird auf der Spindel 4 mit gleichbleibendem Abstand zur
Traverse 5 mit nach oben und nach unten bewegt.
Wird nun die oberste Position des Komfortbetriebes erreicht, so
läuft die Traverse 5, wie in Fig. 4 gezeigt, in einen keilför
migen Endanschlag 11 ein und wird dabei verklemmt und somit
auch sicher in Position gehalten. Gleichzeitig erreicht das Ge
winde 5A der Traverse 5 den Bereich der Verlängerung 4A der
Spindel 4, welche ohne Gewindegänge ausgeführt ist.
Wenn nun die Spindel 4 weitergedreht wird, so bewegt sich der
Mitläufer 10, wie in Fig. 5 zu erkennen ist, relativ zu der
Traverse 5, da der Mitläufer 10 sich noch auf dem mit Gewinde
versehenen Abschnitt der Spindel 4 befindet. Diese Bewegung
kann fortgesetzt werden, bis der Mitläufer 10 an dem Gewinde 5A
der Traverse beziehungsweise an der Traverse 5 selbst an
schlägt.
Wie insbesondere in Fig. 6 dargestellt ist, wird der Magnet 6
während der Relativbewegung des Mitläufers 10 in Richtung zur
Traverse 5 über den Keil 10B des Mitläufers 10, der das Gegen
stück zum Keil 6B des Magneten bildet, gegen die Federkraft des
Spannmittels, das hier als eine Feder 12 ausgebildet ist, ver
schoben. Dabei wird auch die Sperrklinke 7 in die verrastete
Stellung gebracht, d. h. mit der Zahnstange 8 in Eingriff ge
bracht.
Hierbei ist, um Toleranzen ausgleichen zu können, in der "Ket
te" zwischen dem Keil 6B des Magneten 6 und der Sperrklinke 7
eine ausreichend dimensionierte Federkonstante vorgesehen, um
eine optimale Wirkung und Funktion der Ausführung zu gewährlei
sten.
Dies bedeutet, daß in dieser vollständig ausgefahrenen Position
die innere Kassette 2 auch im Komfortbetrieb immer gegen ein
Wiedereinfahren gesichert ist.
Wenn nun im Komfortbetrieb das Überrollschutzsystem wieder ein
gefahren wird, so entfernt sich der Mitläufer 10 wieder von der
Traverse 5. Dabei wird auch die Sperrklinke 7 durch den mittels
der Feder 12 rückgestellten Magneten 6 wieder außer Eingriff
gebracht, da der Keil 10A durch das Zurücklaufen des Mitläufers
10 eingefahren wird.
Der Mitläufer 10 entfernt sich wiederum solange von der Traver
se 5, bis über die Wirkung der Rückholeinrichtung 10A das Ge
winde 5A der Traverse 5 wieder in das Gewinde der Spindel 4
eingreift. Dann laufen Mitläufer 10 und Traverse 5 wieder mit
gleichbleibendem Abstand zueinander synchron nach unten.
Um Toleranzen beim Eingreifen der Traverse in das Gewinde der
Spindel 4 ausgleichen zu können, weist die Rückholeinrichtung
10A dabei eine geeignete Federkonstante auf, welche derart aus
gelegt ist, daß die Rückholeinrichtung 10A mindestens um die
Höhe eines Gewindeganges der Spindel 4 gedehnt werden kann, oh
ne Schaden zu nehmen.
Claims (8)
1. Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge, das jeweils einem
Fahrzeugsitz zugeordnet ist mit einer äußeren fahrzeugfest
anbringbaren Kassette (1), mit einer inneren, verschiebbar
in der äußeren Kassette (1) gehalterten Kassette (2), die
als Überrollkörper ausgelegt ist und einen Schnellantrieb
(9) für sein Ausfahren in die obere Schutz-Endstellung in
einem Gefahrenfall aufnimmt, und mit einer Antriebsanord
nung für ein kontinuierliches Verfahren der inneren Kasset
te (2) bestehend aus einer Motor-/Getriebeeinheit (3) mit
einer Spindel (4) vorgegebener Länge sowie aus einer in der
inneren Kassette (2) geführten Traverse (5), die mit der
Spindel (4) in Gewindeeingriff steht und auf der die innere
Kassette (2) lösbar aufsitzt, wobei die Spindel (4) im obe
ren Bereich eine Verlängerung (4A) aufweist, die ohne Ge
windegänge ausgeführt ist, und wobei unterhalb des Gewinde
eingriffs der Spindel (4) mit der Traverse (5) ein Mitläu
fer (10) mit einer Rückholeinrichtung (10A) für die Traver
se (5) angeordnet ist.
2. Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Traverse (5) in ihrer obersten Position in einen
Endanschlag (11) läuft.
3. Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Kassette (2) über ein diese Kassette (2) im
Gefahrenfall freigebendes Auslösesystem (6A) mit einem Ak
tuator (6) verbunden ist, der auf der Traverse (5) ange
bracht ist.
4. Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aktuator (6) als ein Magnet ausgebildet ist.
5. Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitläufer (5) mit einem Keil (10B) und einer Führung
(10A) ausgeführt und auf der Traverse (5) beweglich gelagert
ist, und daß der Magnet (6) beweglich zur Traverse (5) gela
gert und mit einem Keil (6B) versehen ist.
6. Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnet (6) von einem Spannmittel (12) in Normalstel
lung gehalten ist.
7. Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einem oberen Teil der inneren Kassette (2) ein eine
Kopfstütze (13) bildendes Kopfstützenpolster (14) angeformt
ist.
8. Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der inneren Kassette (2) eine Sperrklinke (7) mit
Zahnprofil angelenkt ist, die über das Auslösesystem (6A)
mit dem in dem Gefahrenfall aktivierten Aktuator (6) lösbar
verbunden ist, und daß in einem Inneren der äußeren Kassette
(1) eine Zahnstange (8) angebracht ist, mit der das Zahnpro
fil der Sperrklinke (7) im Gefahrenfall nach Freigabe der
Sperrklinke (7) durch das Auslösesystem (6A) über den Aktua
tor (6) in Wirkverbindung bringbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999153088 DE19953088C1 (de) | 1999-11-04 | 1999-11-04 | Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999153088 DE19953088C1 (de) | 1999-11-04 | 1999-11-04 | Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19953088C1 true DE19953088C1 (de) | 2000-11-30 |
Family
ID=7927904
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999153088 Expired - Fee Related DE19953088C1 (de) | 1999-11-04 | 1999-11-04 | Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19953088C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007022551A1 (de) | 2007-05-14 | 2008-11-20 | Iav Gmbh Ingenieurgesellschaft Auto Und Verkehr | Überrollschutzsystem |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3925513A1 (de) * | 1989-08-02 | 1991-02-07 | Bayerische Motoren Werke Ag | Antriebsvorrichtung fuer einen ueberrollbuegel eines kraftfahrzeugs |
-
1999
- 1999-11-04 DE DE1999153088 patent/DE19953088C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3925513A1 (de) * | 1989-08-02 | 1991-02-07 | Bayerische Motoren Werke Ag | Antriebsvorrichtung fuer einen ueberrollbuegel eines kraftfahrzeugs |
Cited By (1)
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DE102007022551A1 (de) | 2007-05-14 | 2008-11-20 | Iav Gmbh Ingenieurgesellschaft Auto Und Verkehr | Überrollschutzsystem |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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