DE1240790B - Verfahren zum Vergiessen von Gebirgs- und Mauerankern in Bohrloechern - Google Patents

Verfahren zum Vergiessen von Gebirgs- und Mauerankern in Bohrloechern

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Publication number
DE1240790B
DE1240790B DER34393A DER0034393A DE1240790B DE 1240790 B DE1240790 B DE 1240790B DE R34393 A DER34393 A DE R34393A DE R0034393 A DER0034393 A DE R0034393A DE 1240790 B DE1240790 B DE 1240790B
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DE
Germany
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mass
borehole
boreholes
pipe
anchor
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Pending
Application number
DER34393A
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English (en)
Inventor
Lane Heard
Thomas William Kierans
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ROCKGRIP Ltd
Original Assignee
ROCKGRIP Ltd
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D20/00Setting anchoring-bolts
    • E21D20/02Setting anchoring-bolts with provisions for grouting
    • E21D20/025Grouting with organic components, e.g. resin

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Piles And Underground Anchors (AREA)

Description

  • Verfahren zum Vergießen von Gebirgs- find Mauerankern in Bohrlöchern Die Erfindung bezieht sieh auf ein Verfahren zum Vergießen von Gebirgs- lind Mguer4nkern in Bohrlöchern, insbesonÜre splehen mit nach unten ggrichteter Öffnung, bei dem eine fließfähige Masse in ein mit einem pruckkolbpn versehenes Rohr eingebracht, das die Masse enthaltende Rohr in das B.ohrlqch ringeführt und unter Zurückziehung das Rohres die Masse in das Bohrloch eingeführt wird, und bei dem anschließend der Anker in die MRSse eingedrückt wird.
  • Die Befestigung von Gebirgs- oder Mauprgnkprn in Bohrlöchern mittels eines aushärtenden Vprgußmaterials, welches den Anker mit der Wandung des Loches verbindet, wird häufig angewandt. Die Bereitstellung und Anwendung des Vergußmgterials erfordert jedoch häufig die B?nutzurtg von teuren oder unbequem anzuwendenden Einrichtungen. Normalerweise wirrt Beton als Bindemittel verwendet, der das Bestreben hat, vor der Erstarrung oder poch vor Einbringen des Ankers aus oder nach unten gerichteten Bohrlochöffnung auszulaufen.
  • Man hat mit verschiedenen Mitteln versucht, dieser Schwierigkeiten Herr zu werden, indem man z. B. das eingespritzte Bindemittel nach Einführung des Ankers bis zum Erstarren unter Druck hält oder eine Hülse mit dein darin vergossenen Anker in das Bohrloch eintreibt. Eine andere bekannte Methode besteht darin, daß man eine perforierte, das Bindemittel enthaltende und nach unten durch einen leicht zerbrechlichen Deckel abgeschlossene Hülse in das Bohrloch einführt und dann den Ankerbolzen über eine provisorische, das Bohrloch abdichtende Führungsbuchse durch den zerbrechlichen Deckel der Hülse und durch diese selbst in seine endgültige Stellung im Bohrloch treibt. Dabei wird der Anker das Bindemittel vor sich her und durch die Perforationen der Hülse in das Bohrloch drücken und nach Erstarrung des Bindemittels in der Hülse und durch die Hülse im Bohrloch einen geschlossenen Halt finden.
  • In allen diesen Fällen aber wird im Bohrloch ein Luftkissen komprimiert, dessen Beseitigung Schwierigkeiten bereitet und das beim Entweichen meistens Luftblasen im erstarrten Bindemittel hinterläßt, die seine Haltbarkeit mehr oder weniger beeinträchtigen müssen.
  • Es ist auch bekannt, dieses Luftpolster über eine vorher eingesetzte, gesonderte Entlüftungsleitung abzuführen, wobei ein Hilfsglied mit rückschlagklappenartig wirkendem Teil in die Bohrlochmündung eingesetzt wird, das das Zurückfließen des Bindemittels aus dem Bohrloch verhindert. Auch dieses Verfahren hat, wie die schon erwähnten Verfahren, den Nachteil, daß nicht mit Sicherheit eine vollständige Füllung des Bohrloches mit Material erfolgt und durch das nachträgliche Einführen des Ankers eine Nachverdichtung der Masse erfolgt.
  • Gemäß der Erfindung wird dies nun dadurch erreicht, daß als Masse ein härtbares Kunstharz verwendet wird, das Harz außerhalb des Bohrloches mit einem härtenden Zusatz zu einer Masse von plastischer, selbsttragender Konsistenz gemischt und dc:r Zuganker vor dem Aushärten der Masse eingesetzt wird.
  • Die Erfindung wird im folgenden unter Bezug auf die Zeichnung erläutert.
  • Die F i g.1, 2 und 3 der Zeichnung zeigen Schnitte, in .denen verschiedene Schritte des Verfahrens gemäß der Erfindung veranschaulicht sind.
  • In F i g. 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein zylindrischer Behälter bezeichnet, der eine bestimmte Menge eines Vergußmaterials 2 aufnehmen kann. Als Vergußmaterial wird ein härtbares Kunstharz verwendet. Vorzugsweise wird eine Vergußmasse aus Epoxy-oder Polyesterkunstharz verwendet, die mit einem härtenden Zusatz gemischt ist und beim Aushärten zu einem äußerst festen Körper wird, der an den Berührungsflächen anhaftet. Die Bestandteile der ausgewählten Masse können in den Behälter 1 eingebracht werden und in der üblichen Weise sorgfältig gemischt werden, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
  • Dabei wird eine solche Konsistenz angestrebt, bei der die Masse, wenn sie in nicht gehärtetem Zustand in ein Bohrloch eingesetzt wird, ihre Lage in diesem Loch ohne wesentliche Änderung ihrer Form und unabhängig von der Lage des Bohrloches beibehält. Die Ausdrücke »bildsame Konsistenz« und »eine ihre Form beibehaltende Säule« sollen eine Vergußmasse mit solchen Eigenschaften bezeichnen. Es ist offensichtlich, daß diese Eigenschaften in gewisser Weise von der Oberflächenspannung, den Adhäsions- und Kohäsionseigenschaften des Vergußmaterials und auch von der Aushärtezeit, der Temperatur und dem Durchmesser des Bohrloches abhängen.
  • Während sich nun die Vergußmasse 2 in plastischem Zustand befindet, wird ein Überführungsrohr 3, an dem abnehmbar ein Kolben 4 befestigt ist, derart in den Behälter 1 eingesetzt, daß der Kolben 4 die Oberfläche der Vergußmasse berührt. Der Kolben 4 faßt verschiebbar in den Behälter 1 ein, und das Rohr 3 weist einen Durchmesser auf, der wesentlich geringer ist als der des Behälters 1. Der Außendurchmesser des Rohres 3 ist etwas geringer als der Durchmesser des Bohrloches, in das das zu befestigende Teil eingesetzt werden soll. Der Innendurchmesser des Behälters 1 kann zwei- oder dreimal so groß wie der Innendurchmesser des Rohres 3 sein. Der zylindrische Behälter 1 stellt einen Mischbehälter für die Vergußmasse von geeigneter Abmessung und Größe dar, aus dem die Masse in das überführungsrohr 3 eingebracht werden kann.
  • Der Kolben 4 ist mit einer in der Mitte liegenden Axialbohrung 5 versehen, die eine kreisringförmige Schulter 6 aufweist, welche einen Sitz für das eine Ende des Rohres 3 darstellt. Die Bohrung bildet somit einen Sockel zur Aufnahme des Rohrendes sowie eine Öffnung 7, durch die die Vergußmasse in das Rohr 3 eintreten kann. Das Rohr ist mit einem undurchlässigen Kolben 8 versehen, der in dem Rohr verschiebbar ist.
  • Wenn die Masse in das Rohr eingefüllt werden soll, wird das Rohr nach unten gedrückt, wodurch gleichzeitig ein Druck auf den Kolben 4 ausgeübt wird. Durch diesen Druck wird die Masse durch die öffnung 7 nach oben in das Rohr 3 hineingedrückt. Dabei wird gleichzeitig der Kolben 8 im Rohr nach oben bewegt. Wenn die gesamte Masse in das Rohr 3 eingefüllt ist, wird dieses aus dem Behälter und vom Kolben 4 abgenommen. Es ist klar, daß das Volumen der V ergußmasse der vorbestimmten Menge entspricht, die für den beabsichtigten Zweck benötigt wird.
  • Nach F i g. 2 wird nun das Rohr 3 mit der darin enthaltenen Masse in ein Bohrloch 9 eingesetzt. Dabei liegt die eine Endfläche der Vergußmasse frei, während auf der anderen Endfläche der Kolben 8 aufliegt. Wie in F i g. 2 dargestellt, wird das frei liegende Ende zuerst in das Bohrloch eingeführt. Daraufhin wird das Rohr so weit in das Loch hineingeschoben, bis es gegen den Boden des Loches stößt.
  • Anschließend wird eine Druckstange 10 auf den Kolben 8 aufgesetzt und damit der Kolben 8 in das Rohr 3 hineingedrückt, so ,daß unter gleichzeitigem Herausziehen des Rohres 3 die Vergußmasse ausgepreßt wird, bis das Rohr 3 leer ist und die gesamte Vergußmasse sich im Bohrloch 9 befindet.
  • Daraufhin werden die Druckstange und das Rohr 3 aus dem Bohrloch herausgezogen.
  • Nach F i g. 3 wird dann ein Anker 11 in das Bohrloch eingesetzt, wobei die Masse vom Boden des Bohrloches um den Bolzen herumgepreßt wird, so daß der innerhalb des Loches liegende Teil des Bolzens vollständig von der Vergußmasse umgeben ist. Es ist klar, daß durch eine genaue Berechnung des Volumens der Vergußmasse diese den Zwischenraum zwischen den Wandungen des Bohrlochs und dem Bolzen vollständig ausfüllt.
  • Nach dem Aushärten der Vergußmasse ist der Anker fest im Bohrloch verankert. Er kann dann in üblicher Weise mit einer Unterlegscheibe versehen und belastet werden.
  • Aus der Beschreibung geht hervor, daß das Verfahren in einfachster Weise und ohne Benutzung komplizierter und aufwendiger Einrichtungen durchgeführt werden kann.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Vergießen von Gebirgs- und Mauerankern in Bohrlöchern, insbesondere solchen mit nach unten gerichteten Öffnungen, bei dem eine fließfähige Masse in ein mit einem Druckkolben versehenes Rohr eingebracht, das die Masse enthaltende Rohr in das Bohrloch eingeführt und unter Zurückziehung des Rohres die Masse in das Bohrloch eingeführt wird, und bei dem anschließend der Anker in die Masse eingedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Masse ein härtbares Kunstharz verwendet wird, das Harz außerhalb des Bohrloches mit einem härtenden Zusatz zu einer Masse von plastischer, selbsttragender Konsistenz gemischt und der Zuganker vor dem Aushärten der Masse eingesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunstharz ein Epoxy- oder ein Polyesterharz Verwendung findet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 918 086, 955 678; deutsche Auslegeschrift Nr. 1055 479.
DER34393A 1962-02-09 1963-02-06 Verfahren zum Vergiessen von Gebirgs- und Mauerankern in Bohrloechern Pending DE1240790B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2547350A1 (fr) * 1983-06-13 1984-12-14 Tampella Oy Ab Procede et appareil pour introduire du ciment dans un trou de forage de maniere a realiser le boulonnage de la roche, moyennant l'utilisation de ciment

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE918086C (de) * 1952-06-08 1954-09-20 Oberbayerische Ag Fuer Kohlenb Presse zum Einzementieren von Ankereisen im Gebirge
DE955678C (de) * 1952-10-18 1957-01-10 Adolf Fredrik Flygare Verfahren und Vorrichtung fuer Bergbefestigung durch Bolzen und zum Befestigen von Bolzen in Bohrloechern, insbesondere im Grubenbetrieb
DE1055479B (de) * 1955-03-24 1959-04-23 Harry Sigurd Valdemar Jaerund Verfahren zum Vergiessen von Ankerbolzen, vorzugsweise in Bohrloechern mit nach unten gerichteter Muendung

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