DE1240326B - Vorrichtung fuer Schweine zur Verhinderung des Beissens - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

AOIk

Deutsche Kl.: 45 h -15/00

Nummer: 1 240 326

Aktenzeichen: G 41557III/45 h

Anmeldetag: 19. September 1964

Auslegetag: 11. Mai 1967

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Schweine zur Verhinderung des Beißens, die am Rüssel mittels Rüsselringen angebracht ist.

Es ist bereits ein Sauenberuhigungsgerät dieser Art bekannt, welches aus einer Rüsselspange und einer Maulfeder besteht. Die Rüsselspange sitzt unmittelbar unterhalb der Nasenlöcher mit einem Rüsselring im Rüsselwulst und ist mit Zacken versehen, die der Rüsselscheibe zugewendet sind. Die Maulfeder ist ebenfalls in den Rüsselring eingehängt und verläuft außerdem durch einen zusätzlichen Ring, der in die Spitze der Unterlippe eingezogen ist. Bei jedem Versuch des Tieres, das Maul zu öffnen und zu beißen, erfolgt ein Spannen der Feder und damit ein Druck auf die Rüsselspange, deren Zacken in die Rüsselscheibe eindringen und entsprechende Schmerzen verursachen. Das Tier hält deshalb sogleich wieder still und nimmt seine Ferkel an.

Mit dem bekannten Gerät ist der Nachteil verbunden, daß es abgenommen werden muß, wenn ao das Schwein fressen soll. Weiterhin erscheint es nicht richtig, daß das Tier nur durch Zufügen von Schmerzen beruhigt wird und daß es sein Maul nur unter Qual bewegen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Verhinderung des Beißens von Schweinen zu schaffen, die das Tier nicht nennenswert behindert und vor allem es nicht quält.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine am Rüssel mittels Rüsselringen anzubringende Vorrichtung vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie aus einer starren glatten Platte, vorzugsweise in Form eines Wappenschildes mit abgerundeten Ecken, besteht, die mit zwei in ihrem oberen Rand angeordneten Befestigungslöchern durch kettengliederartige Ringe mit den Rüsselringen verbunden ist und vor der Schnauze frei pendelnd nach unten hängt. Hiermit wird nicht nur die gestellte Aufgabe gelöst, sondern es wird auch der Vorteil erzielt, daß die Unterlippe frei von irgendwelchen Vorrichtungsteilen bleibt. Im Gegensatz hierzu bleibt bei dem bekannten Gerät ein Ring auch dann in der Unterlippe, wenn das Gerät zum Fressen abgenommen wird. Platten sind zwar auch bei Saugschutzgeräten bzw. Entwöhnungsmasken für Kälber bekannt, aber sie sind nicht frei pendelnd vor dem Maul des Tieres aufgehängt, sondern sie stehen mit der Nase in starrer Verbindung, so daß die Platte jede Kopfbewegung des Tieres mitmacht.

Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß wenigstens einer der Ringe jeder Kette aus einem leicht biegsamen oder zerbrech-Vorrichtung für Schweine zur Verhinderung
des Beißens

Anmelder:

Dr. Jan Matthias Maria Goossens,

Oploo, Nord-Brabant (Niederlande)

Vertreter:

Dipl.-Ing. E. Kühnemann

und Dipl.-Ing. K. Kühnemann, Patentanwälte,

Düsseldorf-Nord, Freiligrathstr. 13

Als Erfinder benannt:

Dr. Jan Matthias Maria Goossens,

Oploo, Nord-Brabant (Niederlande)

Beanspruchte Priorität:

Niederlande vom 8. Oktober 1963 (298 969)

liehen Werkstoff besteht. Dadurch läßt sich die Kettenverbindung leicht lösen, was der Sicherheit des Tieres dient. Es kann sich dann befreien, wenn es irgendwo hängenbleibt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung eine Schweineschnauze mit Rüssel, vor dem eine Platte 1 frei pendelnd aufgehängt ist. Die Platte kann beispielsweise aus einem leichten, starren Kunststoff bestehen und wird mittels Ringen 2 gehalten, die in Rüsselringe 3 eingreifen. Einer der Ringe auf jeder Seite ist aus leicht biegsamem oder zerbrechlichem Werkstoff, beispielsweise Kunststoff, gefertigt.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung für Schweine zur Verhinderung des Beißens, die am Rüssel mittels Rüsselringen angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer starren glatten Platte (1), vorzugsweise in Form eines Wappenschildes mit abgerundeten Ecken, besteht, die mit zwei in ihrem oberen Rand angeordneten Befestigungslöchern durch kettengliederartige Ringe (2) mit

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den Rüsselringen (3) verbunden ist und vor der Schnauze frei pendelnd nach unten hängt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Ringe (2) jeder Kette aus einem leicht biegsamen oder zerbrechlichen Werkstoff besteht.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 855 176; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1762 788, 1864 949; französische Patentschriften Nr. 450 863, 1 312 002; USA.-Patentschrift Nr. 1 142 026.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

709 579/104 5. 67 © Bundesdruckerei Berlin